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Zeitgemäße vetrachtungeu. Nachdruck vrrbaten. Gold für Eisen! Mag man als edelstes Metall - Has Gold, das laut're, preisen, — zur Zeit der Not, im ernsten «Fall — ist edler noch das Eisen, — es liefert uns das blan ke Schwert und schützet Haus und Hof und Herd, — wenn Feinde uns umkreisen, - drum gibt man Gold für Eisen! - - Ja Gold für Eisen, die ¬ ser Ruf — erscholl vor hundert Jahren — und daß er reichen Segen schuf -- All' Deutschland hat's er- fahren - Da gab im treuen Opfersinn, der Bürger gern sein letztes hin. - Da gab man Gold für Eisen — dem Feind den Weg zu weisen! — — Und alt und jung und Mann und Maid,die fremdes Joch bedrückte, - sie brachten Ringe und Geschmeid - und alles, was sie schmückte, — sie opferten des Goldes Glanz — auf dem Altar des Va terlands, — so wurde schnell geschaffen - ein Volk in Wehr und Waffen! — — Und auf dem Gold, das Eisen warb, — da ruhte reicher Segen — des Korsen Glanz und Ruhm erstarb, — man trat ihm stark entgegen — der Sturm brach los, - das Volk erstand — und brausend war im deutschen Land — nach langen, bangen Wochen — der Frühlijng ange brochen! — — Und wieder zieht der Frühling ein, — wir schreiben wieder „dreizehn" — und wie der hcißts gerüstet sein, - man muß uns schlagbereit seh'n bringt uns oer Westen nicht iu Not — wer weiß, was uns von Osten droht, — drum.stehn wir stramm auf Posten im Westen wie im Osten! — — Auch heute ist die Zeit bewegt, — es gibt manch stritt'ge Frage, — drum wird Hern Reichstag vorgelegt — die Militär-Vorlage, — geprüft wird, was manch Bürgersmann — vermöge des Vermögens kann - und die recht viel besitzen, — sind unsre besten Stützen! Es gilt, der Väter wür dig sein — und nimmermehr erschlaffen, bis Deutschland dasteht allgemein — als Volk in Wehr und Waffen. — Wie Mann und Weib einst darge- bracht — Geschmeide, Gold und Lockenpracht — so mahnts in allen Kreisen — auch heut, gebt Gold für Eisen! - - Das Gold, als edelstes Metall - soll unsern Zwecken nützen, — doch soll uns für den ernsten Fall — das scharfe Eisen schützen, — gar schneidig ist das deutsche Schwert - drum ist es wohl der Opfer wert — drum spendet fröhlich wei ter — für Eisen Gold! Ernst Heiter Zur Aufklärung. Bei der Direktion -er seit Ostern 1911 bestehen den Höheren Abteilung der öffentlichen Handelslehranstalt zu Plauen i. V. lau fen von Zeit zu Zeit Anfragen ein, ob junge Leute, die die höhere Abteilung besuchen sollen, gleichzeitig in eine kaufmännische Lehre eintreten können- Um über diesen Punkt weitere Kreise aufzuklären, sei fol gendes über die Organisation der Anstalt mitgeteilt: Die höhere Abteilung will junge Leute befähigen, den Berechtigungsschein für den einjährig-freiwilligen Mi litärdienst zu erwerben, und ihnen gleichzeitig die für ihren späteren Beruf als Kaufmann erforderlichen Fachkenntnisse vermitteln. Der Unterrichtskursus ist dreijährig; der Eintritt erfolgt in der Regel mit dem 14. Lebensjahre. Ostern 1913 wird durch Errichtung der ersten Klasse der Ausbau der Anstalt vollendet sein, da in jeder Klasse wöchentlich ca. 36 Stunden erteilt werden (Deutsch, neuere Sprachen, Geschichte, Geogra phie, Mathematik, Naturwissenschaften und kaufmänni sche Fächer) bleibt den Schülern zur Arbeit in einem kaufmännischen Betriebe keine Zeit übrig. Der Um stand aber, daß auch kaufmännische Disziplinen gelehrt werden (kaufmännisches Rechnen, Handels- Mrd Wech selrecht, Buchführung, Korrespondenz mit Kontorarbei. ten und Volkswirtschaft), wird ihnen nach Verlasse der Schule zugute kommen; die Herren Prinzipale wer- den voraussichtlich die auf diese Weise vorgebildeten jungen Leute gern in ihr Geschäft nehmen Mrd iha^ auch bei guten Leistungen eine Verkürzung der Lehrzeit zubilligen Eine kurz nach der Gründung der höheren Abtei, lung von gewisser Seite ausgesprochene u. damals schon widersprochene Ansicht, als ob die Anstalt Wahrschein, lich zunächst nur von Schülern von geringer Begs, bung als letzter Zufluchtsort zur Erlangung der ein. jährigen Berechtigung betrachtet werden würde, hat sich tatsächlich nicht bewahrheitet. Ungefähr dH Hälfte der die Anstalt besuchenden 65 Schüler (zwei Jahrgänge) haben früher die Bürgerschule be sucht uno zeigen sich den Anforderungen, die a!n sie gestellt werden, durchaus gewachsen. Aber auch dre, welche vorher Gymnasien und Realan st alten besuchten, und dort meist nur am Latein oder Griechi. schen scheiterten, leisten erfahrungsgemäß Besseres, da sie über eine gute grammati che Grundlage verfügen. Auf diesen Umstand feien be onders diejenigen Väter aufmerksam gemacht, die früher sich nicht entschließen konnten, ihre Söhne einer höheren Lehranstalt zuz». führen, jetzt nach der Konfirmation aber nicht recht wissen, was sie mit ihnen beginnen sollen, oder auch die, deren Kinder auf den oben genannten höhere^Schu len unter den erwähnten Verhältnissen nicht nach Wunsch vorwärts kommen. Aratz r««chkt<Ser StaUmtadüngung wurden um die Mitte de» vorigen Jahrhunderts auf vielen Feldern die Körnerernten von Jah, zu Jahr immer geringer, denn e» fehlte damals noch an der nölige, PhoSphorsäurezufuhr von außen. Heute ist der Landwirt bei kräftiger ThomaSmehldlmgung dieser Sorge enthoben. ure. War ro /isb/icH in Deinem <öÄeem? -- War b/iiret ro b/lli«nweirr Dein binnen? kiiZie.' We/cb Danbeein ma^ </a» woH/ »ein? -AeFi Fae wo/,/ in «/ec Nu//e binnen? Ul ann^ien.' Ja, Ja / ZHc Habe Kanr reabk Ferabaui, ß „<§ob" iri ^ar Wanckecmitte/, -/ar ecbaui. DarrvaraHklln«/b/eioHt-FanrriHne//a//ein, /ö D/enniF »paci man obenl/cein / ><l«Ll» Weick unck Scdnewvasokmittel „80U" irt 1ü?s billiger Kei >/, ?ick.-k»ket gegenüber »ackeren l-abril-sten nnck koetet nur bb klennig bei '/, ?lck.- unck nur SV klennig bei '/, Moock - kakel. 6»oe e»udsrb»Ks Wasck- unck Ulcick- erirkung bei nur «inmelirem liooken. 6»r»niiert unsokkckkck. Usomnnn 0No Sokmlck», Vübsln. luösed«»-, L k. Vittol, Lodert HVonckkor, in Karlsfeld: kirnst ^ldoo 123456789 ÜS8 Lin- rLolitixei- illim iilllukkdllNlllM Lüder« kaukm. unck rsalistisok« ^usbilckvnF rur Lrlavxui jLdrixen". Lmpksklunxen erster Kreise. Staatsautsiodt. Keadan. Lerrliede Oedirxsxexenck. Pensionat. Prospekt. s'stsntsnusitsdüro Zsck,l»eiprig ^tentsmuMe: Ing.lltto Lsck. g^fi! 2 vt.-6ng.k.5pielmsnn. kSk MM« ÜMte Vorteile bietetLäas keikie-ii»«' ck. Lanäsls- vsntrals veatseksr KanldLasei Seiili-l!li»»iiitr. tür Lidsnatork l!. 8. Heikel. Klotter krilstiger Laufbursche, 14 bis 15 Jahre alt, wird gesucht. Näheres sagt die Exped. d. Bl. Delikat schmeckt Sekvmaun's 8edok«I»ckloiiIri»«doii. Gin Trauring ist gefunden worden. Adzuholen Hotel Drech-ler, Wildenthal. in allen Größen, für Hand- u. Kraft betrieb, jede Konkurrenz übertreffen- des Fabrikat, liefert unt. Garantie Paul Thiele, Mäschemangelfaör. Ehemuttz, Hartmannstr. 11. Wtrnuol k Sicherwirkendes, wohlschmeckendes ä 30 Pfa. Bei: iiimiaa klibiiarib, »ibifartu-liraiirii I^urLL » <1» « , Lsrgstraaas, gogsnüdsr cksr /ipotdsks. Druck und Verlag von Emil Hannebohnin Etbenstvck.