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uen sie aucb zusautinen den Frieden Europas sichern uno den Frieden nntercinMder aus viele Jahre befestigen. Gpa«ie«. Maroltanische Fragen. Wie aus Madrid gemeldet wird, Hut die Regierung ihre Ver treter ernannt, welche mit den Vertreters Frank reichs daü Eiscnbahnprojekt Fez Tanger studi-'ren und außerdem die Grundlage für die Abgrenzung und Aus beutnng der Bergwerke in Marokko frststellen sollen. Amerika. Vereitelte Su f f r a g e t te n v e r s a n» m -- lung. In Wo,hingtvn habe-, sich die Suffragetten nuangenkhm bemerlbar gemacht. Infolgedessen griff man kort zn drastischen Mitteln. Für Sonntag hat ten die Suffragetten einen großen Aufzug mit an schließendem Meeting geplant. Daraufhin verschaff ten sich die Studenten 2000 Ratten Md Mäuse, und auf diese Kunde hin unterließen die Suffragetten die geplante Demrnstration. Neue Bestimmungen für die am ? ri - klinischen Präsidenten. Der Senat hat mit zwridrittel Majorität eine Resolution angenommen, in der befürwortet wird, die Amtsdauer des Präsidenten aus sechs Jahre zu verlängern, eine Wiederwahl jedoch ansznschließen Während der Debatte wurde daraus hingewicseu, daß diese Maßregel sich gegen etwaige Be strebnngen Roosevelts nach einer dritten Präsidentschaft richtet Die Resolution geht jetzt an das R vräs'n taute nhaus. China. Ezpeditivn gegen die äußere Mon golei In den Kreisen, die dem Präsidenten Auan schitai nahestehen, verlautet, daß die Regierung sür das Frühjahr eine Expedition gegen die äußere Mongolei beschlossen habe. Durch einen geheimen Befehl des Präsidenten sei der Vizepräsident zum Oberbefehlshaber der Expedition ernannt morde-, Oertliche und sächsische Nachrichten. Leipzig, 2. Februar. Zwischen dem Pa riser Haupt Telegraphcnamt und dem Amt Leipzig wur de eine neue unmittelbare telegraphische Verbincurno eröffnet, dnrch die sich die Zahl der telegraphischen Ver bindungen nach Deutschland aus lO erhöht. — Mutzschen. I. Februar. Wegen Verdachtes, die große Ritterguts-Feldscheune am Sonntag früh in Brand gesteckt zu haben, wurde der hier beschäftigte Zigarrenmacher Rumig verhaftet. Nach längerem Leugnen hat der Verhaf tete die Tat kinaestanden. 300 Mk. waren von der Ritter gutsherrschaft Mutzschen als Belohnung sür die Feststellung deS Brandstifters ausgesetzt. — Großenhain. 2. Februar. Die beiden bei dem Automobilunglück auf der Radeburger Staatsstraße Schwer verletzten waren der ObermonleursBerndt und der Chauffeur Wacker von den SiemenS-Schuckert-Werken. Während zwei jüngere Monteure mit leichteren Verletzungen davonkamen, ist Berndt noch am Sonnabend seinenVerwundungen erlegen. — Pirna, 2. Februar. Zwischen Kreischa und der Bezirksstadt Dippoldiswalde soll eine regelmäßige Perso nenbeförderung mittels Kraftwagen eingerichtet werden. Jetzt ist die Verbindung trog der gewaltigen Verkehrsfort schritte unserer Zeit noch eine so schlechte, daß man von Kreischa aus in kürzerer Zeit nach Berlin kommt, als nach dem Sitze der in Betracht kommenden Verwaltungs- und Gerichtsbehörden — Jessen. 3. Februar. Als der Bahnwärter Kuschel von der Leipzig—Dresdner Bahn abends aus dem Dienst nach seiner Behausung in Jeffen zurückkehren wollt«, wurde er unweit von Jessen von dem Schnellzug erfaßt und einige Meter weit geschleift. Ein zufällig von Meißen zurückkehrender Arbeiter, welcher den Vorgang in unmittel barer Nähe bemerkte, zog den Verletzten zur Seite, wurde aber dabei selbst leicht verletzt. Der verunglückte Bahnwärter, welcher am Kopfe bedeutende Verletzungen davongetragen hat, wurde in seine Wohnung gebracht, wo ihm ärztliche Hilfe zuteil wurde. An dem Aufkommen Kuschels wird ge zweifelt. — Oberlungwitz, 2. Februar. Die älteste Ein wohnerin unseres Ortes, Frau Anna verw. Neubert, konnte heute ihren 95 Geburtstag begehen. Seit 46 Jahren ist die Greisin, die zum Teil noch ihrer Beschäftigung nachgeht, verwitwet; ihr Mann verunglückte im Jahre 1867 in einer Sandgrube zu Lugau. -Milde Winter. Der diesjährige milde Min ter ist von Förstern, Landleuten und ähnlichen Wetter- kundigen, die mit der Natur in engerem Verkehr stehen, aus verschiedenen Anzeichen Vvrhergesagt worden, wie beispielsweise aus dem dünnen Pelze und der dünnen Fettschicht von Freund Dachs, und weil in den Ameisen haufen diesmal jo lange Zeit noch Leben und Treiben herrschte, außerdem aber, weil man sagt: Trägt der Baum das Laub gar lang, wird's vor dem Winter mir nicht bang!"' Iedensalls ist aber der Winter noch nicht vorüber, und es ist daher besser, erst nachträglich sich zu freuen, als bereits im voraus, und einstweilen lieber an dem schönen, trostreichen Rückblick sich, zu saben auf milde Winter, die an Gelindigkeit einst nichts zu wün schon übrig ließen. Sv soll as Jahr 1787 eins der mil «esten gewesen sein, welches Europa jemals zu ver zeichnen hatte. Schon im Monat Februar stMden Kirschbäume in vollster Blüte, brüteten die Hänflinge; im März wurde in Mecklenburg Gras von 18 Zoll Länge geschnitten, im April gab es in Schottland schon neue Kartoffeln! Achnlich scheint es im Jahre >652 und >653 ge.vc,en zu sein, ohne daß diese Ausnahmen sich durch Mißernte und Mangel rächten. Auch das 16. Jahrhundert hat verschiedene ganz besonders mil de Minter zu verzeichnen, zum Beispiel 156«, als bei Danzig im Oktober noch die Rosen blühten, oder gar 1552, als der Winter gänzlich auSblieb und inan un Januar das Land nmpsiügen konnte, während >507 kein Eis weder aus dem Haff noch auf der Weichsel zu erblicken, weil überhaupt in diesem Jahre kcinS zu sehen war; 1427 aber sollen im Dezember die Bäume ausgejchlagen und geblüht haben, statt Eis und Schnee zu traaen Sv gut haben wir es freilick» heut zutage nicht mehr; denn selbst im allerbesten Falle können wir jetzt nicht mehr rechnen aus sv milde Min ter. — Gera. 3. Februar. Heute früh kurz vor 6 Uhr lauerte in der Altenburger Straße der 22 Jahre alte K>a- viaturmachcr Meithase der 18 Jahre allen Machewska, die mit ihrer Mutter zur Arbeil gehen wollte, auf. Er feuerte 5 Revolverschüsse auf sie ab. DaS Mädchen wurde schwer verletzt, während die Muller mil leichteren Verletzungen davon kam. Der Täter flüchtete. rheater ix ititenfto«. Wie uns von der Thcaterdirektion mitgeteilt wird, findet am Dviurerstag abend eine Aufführung des biet immer gern gesehenen „Alt Heidelberg" statt. Die Wiederausführung von „Son Windhund", des bestell Schwankes der Gegenwart, findet am Mittwoch abend natürlich ebenfalls statt. Wer sich diesen tollen, zum Lachen zwingenden Schwant von Kraatz und HvffmaNn noch nicht ungesehen hat, versäume die Vorstellung nicht, denn es ist di" letzte Aufführung am Mittwoch Abend. Aus dkl Zcrt dcr Besreinngslnege. i Nachdruck verboten'. 5. Febril ar 1813. In Paris besah! Napoleon und der Senat gehorchte ES tonnte sich eben in Frankreich ninnnid dem faszinierenden Einfluß des Korsen entziehen Hnnderttausendc von Menschen hatte der Krieg Frankreich geraubt, aber Napoleon wa? unersättlich, wenn es sich um die Erfüllung seiner Machtgelüste handelte. Sv mußte denn der Senat be schließen, daß 10000 junge Leute der reichsten und an gesehensten Familien unter dem Namen „Ehrengarde" ein auf eigene Kasten auszu rüstendes Reiterkorps bil den sollten. Der Zweck war ein doppelter: Schaffung neuer Streitkräfte und zugleich die Stellung von Gei seln für die Treue der Nvtabeln des Reiches. Denn daß er weiten Kreisen nicht mehr recht trauen durf te, fühlte Navolevn recht gut. Aschermittwochsblätttr. Aus einem Tagebuche. Bon Erna Webl. (Nachdruck »rock', n). Aschermittwoch 1875. Der FajchinStrubel ist vorüber. Das lockende Lachen ist verstummt Aber noch will mein Herz nicht recht zur Ruhe kommen Es waren zu goldige Tage, die ich durch lebt! Ich werde ihrer lange gedenken müssen! Nicht daß ich mein Herz just an einen gehängt hätte! Sie waren ja alle sv lieb und sreunlich zu mir. Und die Stimmung deS Karnevals hatte uns alle in den Strudel der Freude gerstsen. Ta macht man nicht den Spiel verderber, tut gern mit und verdirbt anderen nicht die Laune. Ein paar Nichtigkeiten habe ich mir aufbe wahrt: Narrenvrden, welke Blumen, Flittcrkrain sind es. Sie sind nichts, und haben doch einen persönlichen Wert für mich, die ich auf keinen Kall missen möchte. Und ein Klang von Musik ist noch immer u» meinen Ohren, ein Ehampagnerprickeln sitzt mir nvch immer auf der Zunge. . . Und nun soll ich Asche auf mein Haupt streuen. Tie Vorschriften der heiligen Kirch» ver langen das, und in) folge ihnen auch herzlich gern, aber dieses Aber schafft meinen zwanzeg Jahren Beklemm ungen' T as ist bei diesem Alter nicht unerklärlich Es wird anderen Auersgenvfsinnen wvhl ähnlich gehe». Sie alle haben am Ajchermitlwochstage ein gewisses Etwas in sich niederzukämpfen. Und werden es sicher lich nur mit schwerer Not und Mühe fertig bekommen. Aber das Unabwendbare muß vollzogen werden. Auf Sonnenschein muß Regen, auf Faschingstrubel Ascher- mittmvchstrübe kommen. Das ist immer so gewesen und wird so bleiben, so lange die Welt besteht. Das sei heute mein Aschermittwochstrast! Aschermittwoch >879 Heute nicht viel Prvja! Mein Herz drängt nach Strophen Und ich will ihm gern seinen Willen tun: Aschermittwoch, deine Trübe Wird durchleuchtet inir von Liebe, Die mein Herz erfüllt! Nach de» Faschings Lichtaefunkei In de» Aschermittwochs Dunkel Strahlt mir nun sein Bild' Aschermittwoch, gerne neigen Will ich dir mein Haupt, llnd schweigen Soll mein jubelnd Herz! Stumm in diesen grauen Tagen Will mein Gluck ich dankbar tragen Stark wie reine» Erz! Aschermittwoch, streue Segen Mir auf meinen Erdenwegen, Leh r mich ernste Pflicht! Sei inir Mahnung, sei mir Weihe, Daß ich selber Segen streu», Wo ein Leiden spricht" Aschermittwoch, laß mich werden Froh und hilfbereit auf Erden, Wie du e« verlangst! Nimm von meinem Lebensgange Alle« Furchtsame und Bange Scheuer LebenSangst! Aschermittwoch, seinetwillen Mußt du meinen Wunsch erfüllen, Denn ihm will ich Glück Bringen, wo er immer weilet Und wo seine Nah ereilet Mein verklürter Blick! Aschermittwoch 1882. Es ist gut, daß der Krjchingstrubel vorüber ist^ Karneval in einem Haushalt, in welchem ein kleines Kind ist, das ist wahrlich keine Kleinigkeit. Man hat schon so wie so seine Mühe und Sorge in ausreichendem Maße. Und nun zerren die Verwandten und Bekannten an einem herum Alles soll man mitmachen, nirgends soll man fehlen Ach, wenn die wüßten, wie wohl man sich in seinen vier Wänden fühlt! Aus dieser wohligen Gemütlichkeit sollte eine junge Mutter niemand heraus- reißeu! Tort ist ihr Platz, dvrt hat sie hohe und heilige Aufgaben zu erfüllen. Deshalb danke ich dir vou gan zem Herzen, Aschermittwochstag, daß du gekommen bist. Du nimmst vssizicU von mir Verpflichtungen, denen ich nur höchst ungern nachgckvmmen bin Md meistens über haupt gar »licht Nachkommen konnte. Nun aber bin ich gefeit. Nun kann ich wieder ganz meinem Kinde Msie- hören, mcinem halbjährigen Flachskops, der schon seme Mutter kennt und sie mit seinen großen Blauaugcn an- lächelt, sv ofl sie in seine Nähe kommt, O, es ist gut, daß nach den Tagen der offiziellen Lustbarkeit auch wieder We lpen offizieller Ruhe kommen.' So kvmmt das Leben wenigstens nicht aus seinem Gleichgewicht Aschermitt woch, habe deshalb Dank dafür, daß du endlich er schienen ! Aschermittwoch >889. Nun ist wieder einmal der Aschermittwochstag zr- kommen. Eine traurige Faschingszeit liegt hinter mir. Wvchcnlang hockte d»e Krankheit auf meines Hauses Schwelle. Es war ein Kampf um Leben und Tod. Die Kunst der Aerztc hatte einen schweren Stand. Aber sie siegte Heute ist die Krisis überstanden. Mein Kind, »nein liebes, kleines Mädchen, bleibt mir an» Lebm! Laut ausjubelu könnte ich! llnd doch stehen mir die Tränen in der» Augen und mein Herz pocht und zittert, wie ein gefangenes Vögelchen. Nun hat nur der alte, liebe Ajchermittwvchstag Erlösung von meinen Qualen gebracht. Wie unendlich dankbar bin ich ihm dafür! Das eigene Leben hinzugebcn, ist doch eine Kleinigkeit dagegen, ein anderes geliebtes Leben zu lassen. Das habe ich jetzt gründlich erkannt. Und niemals werd; ich diese Erkenntnis vergessen. Die Tage der Faschings lust sind mir in diesem Jahre Tage der Prüfung ge wesen Ohne Murren habe ich diese Prüfung auf mich genommen Ich wir» ihre Lehren nicht vergessen. Und hundertfach ivitl ich dem Himmel dafür danken, oaß er »nie »nein Liebstes, mein Kind, gelassen! Aschermittwoch !90l. Der Ajchennülwvchsvorabend brachte uns eine gro ße Freude: meine Tochter ist Braut. War das ein Jubel! Aber nach jedem Jauchzen kommt im Leben ein^ Er nüchterung. Sv auch nach diesem. Keine graue, kalte. Denn unsere Frcndc ist heute am Aschermittwochstage die gleiche geblieben. Nur ihre stürmischen Forme»» hat sie verloren. Vertiefter, veredelter erscheint sie uns heute. Des Aschermittwvchs graues Gewand vermag sic doch nicht so ganz zu verdecken. Mit still verklärter» Gesichtern gehen wir im Hanse umher, und tragen in uns eine köst liche Gewißheit. Tic glüht, wie rvter Kvhlenbrand durch di; Asche des Trges und wärmt uns Herz und Seele, Wollen und Wünschen. Du holder Aschermittwvchstag sei bedankt für oeine Güte, sei gesegnet für alles, was du uns gegeben! Aschermittwoch >9>0. Mit meinen beiden Enkelkindern war ich hent^. ain Ajchermittnwchsmorgen am Grabe meines Mannes, des sen sterbliche tteberreste nun schon seit zwei Jahren der grüne Rajen veckt. Mir ist weh »»ms Herz. Die Worte wollen mir nur schlecht in die Feder. Und doch geht mir etwas dnrch den Sinn, das ich nieoerfchreiben will und mnß Hier ist es: Aschermittwoch, grau und lrübe Bist du wiederum genaht! Die unwandelbare Liebe Streut nun wieder ihre Saal! Faschiugsfreuden sind verronnen. Jubel schwand und Seligkeit, — Und im Glanz der Frühlingssonnen Nahet nun die Fastenzeit! Aschermittwoch, deine Wogen Branden heut ans Erdenland Ruhe kommt mit dir gezogen, Der du nahst im grau' Gewand! Wcni da« Leid und Pein beschieden, Halte künftig Sorgen fern! Füll' die Herzen an mit Frieden Und wir danken e» dir gern! Unter den Löwen. Novelle von Gerd Harm Störs. (5. Fortsetzung.) "Niemals hatte Gaston so deutlich als in jenen schreckliche« Minuten empfunden, wie tief die Liebe zu Xenia noch immer in feinem Herzen wnrzelte und wie wenig die Zeit, die seit dem verhängnisvollen Abend ihres letzten Beisammenseins vergangen war, an der Leidenschaftlichkeit seiner Empfindungen hatte andern können. Wohl vertraute er sich weder seiner Mutter noch einem anderen lebenden Wesen an, aber er setzte insgeheim Himmel und Erde in Bewegung, nm Gewißheit über das Schicksal deS un glücklichen Mädchens zu erlangen, und jede neue Enttäuschung, die ihm als die einzige Frucht seiner Bemühungen zu teil wurde, umdüsterte sein Gemüt immer mehr. und als seine Gedanken dann für eine gewisse Zeit doch andere Richtung gewannen, da war es keine zum Frohen und Beglückten. Infolge einer Erkältung, der sie selbst keine Bedeutung beizulegen schien, hatte da» Leiden seiner Mutter eine verhängnis volle Wendnng genommen, und während sie ihren Sohn noch immer lächelnd versicherte, daß sie sich schon der Genesung nahe fühle, bereiteten ihn jdraußrn im Vorzimmerdie Arrzt« auf den nahen Eintritt der Katastrophe Vor. Bald saß er an ihrem Sterbebette und hielt ihre erkaltende Hand in der seinigen, als sie den letzten Atemzug tat. Das Jahr, daS ihn des Vaters beraubt hatte, war noch nicht zu Ende, als er auch hinter dem Sarge seiner Mutter einher- schrrilen mußte. Und in den Wochen, die nun folgten, war der Gedanke an Xenia allerdings so weit zurück getreten, daß er ihr Bild nur zuweilen wie einen vou nebelhafter Ferne verschleierten Schatten vor seiner Seele austauchen sah. Aber er vergaß sie darunl nicht und nahm die Nachforschungen, die der Tod seiner Mutter unterbrochen hatte, bald von neuem auf. Aber das Geld, das er dafür opfert«, war nutzlos verschwendet, und schließlich mußte er wohl erkennen, daß ihm nur noch ein Zufall Auskunft über XeniaS Geschick verschaffen konnte. Auch er zweifelte jetzt nicht mehr, daß sie zu Grunde gegangen, daß sie tot fei, denn eine Lebende hätte nicht so spurlos verschwinden, hätte nicht so vollständig jede Fährte hinter sich verwischen können, wir es angesichts der Ergebnislosigkeit aller Nachforschungen der Komtesse Saburow gelungen war. Do trauerte er denn uin den Verlust von allein, was ihm aus Erdei» wert und teuer gewesen war, und seine Freunde be mühten sich vergebens, ihn der gefährlichen Melancholie zu entreiße», die mehr und mehr von dem einst jo heiteren, jungen Manne