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Eiuiragmigen vrdnuiigsmäß'g ?«wlg! smd, als Urkunden. ! Für Kinder aus gemischten Ehen sind bezüglich ihrer konies > sionell?» Erziehung gerichtlich abgeschlossene Verträge beizu« - bringen - Dresden, 29 Januar. In Sachen der Besitz- ! steuerfrage schweben zwischen der deutschen j Reichs regierung und Sachsen erneut Verhond s lungcn bez. einer VerinögenSzuwachssteuer, um zu einer Ver- , ständigung im Sinne des Reichskanzlers zu gelange». — Leipzig, LP. Januar. Nm 9 Uhr vormittags be gab sich Se Majestät der K ö i^i g, der gegenwärtig hier weilt, in Begleitung der Heeren Seines Gefolges nach Schönefeld zur Besichtigung der dortigen Farbenfabrik von Berger L Wirth. Bei der Ankunft daselbst meldete sich bei ihm der Amlshauvtmmm v. Nostiz-Walluitz. Bei der Be sichtigung drt umiaugreiche» Fabrikanlagen wmde Se. Ma jestät von dein Inhaber der Firma, Fabrikbesitzer Wörlitzer, geführt, der über die Einrichtungen kurze interessante Erläu terungen gab. Rach Beendigung der Besichtigung fuhr der König nach der Dresdner Bank m der Goethe-Straße, wo selbst unter Führung des Bankdirektors Dr. v. Klemperer eine Besichtigung der stattlichen Räume des Bankgebäudes erfolgte. Räch l1 Uhr begab sich der König nach der Uni versität, um dort der Vorlesung des G» h Hofrals Pros. Dr. Hölder, der über die Grundsteinlegung der Mechanik durch Galilei sprach, beizuwolmen. — Leipzig, 29. Januar. Bor dem Schwurgericht har sich heute der bekannte Flieger Eug en Winczier, der wegen Bankerottvergehens und Meineids angeklagt ist, zu verantworten. Außerdem hat sich Frau Josefine Hensel wegen Beihilfe und Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu verantworten. Den ihm zur Last gelegten Meineid soll Winezier bei Ablegung des OffenbarungSctdeS geleistet haben, indem er Vermögensmittel verschwieg, um sich der Pfändung durch die Gläubiger zu entziehen. — Leipzig, 28. Januar. Der gemeldete schwere : Turnunfall des Lehrers Poppitz hat sich glücklicherweise in seinen Folgen als nicht so tragisch erwiesen, als man an fangs annehmen mußte. Der Abgestürzte war bewußtlos aus dem Saale getragen worden. Da dieser Zustand an dauerte, entstand das falsche Gerücht eines tödliche» Aus ganges. Dieses Gerücht hat sich aber erfreulicherweise nicht bestätigt. — Zwickau, 29. Januar. Zu dem schweren Un- glückskall im KönigAlbert-Werk in Lichten tanne, wobei bekanntlich durch Umkippen einer Gießpfanne acht Arbeiter Verbrennungen erlitten, ist heute mitzuteilen, daß die verletzten Arbeiter Treudel und Neuhahn ge stern abend bezw. heute früh noch gestorben sind. Die anderen Verletzten hofft man, am Leben erhalten zu können. Das Unglück ist übrigens, wie nachträglich festgestcllt wurde, nicht auf einen Bruch der Welle des Gießwagens zurückzu führen, vielmehr liege» dein Umkippen der Gießpfanne bisher noch unaufgeklärte Ursachen zugrunde. — OelSnitz i. E., 29. Januar. Auf dem hiesigen Steinkohlenwerk Vereinkglück wurde der 23 Jahre alte Berg arbeiter Fritzsch auS Oberwürschnig von hereinbrechender Kohle verschüttet und getötet. — R ü tz eng r ü n, 29. Januar. Der Viehhändler Max Spitzner, dem gestern infolge Unglücksfalles bei einer Opera tion der Arm abgenommen werden sollte, ist in der Nar kosegestorben. Er war 40 Jahre alt und verheiratet. — Thum, 29. Februar. Einem hiesigen Einwohner sind vergangener Woche aus einer Schlafkammer 2 Taschen uhren gestohlen worden. Als Dieb ermittelte man einen größeren Schulknaben. Eine Uhr halte der Bengel ver setzt und das Geld vernascht, die andere Uhr har er wahr- j scheinlich vernichtet. Deutscher NcichMü. lOt). Sitzung vom 29. Januar, I Uhr Am Bundesratstische: Dr. Lisco. Dm Platz des Präsidenten ziert ei» Blumenstrauß anläßlich der 10" Sitzung Auf der Tagesordnung stund die pol nische Jlllcrpellaiion wegen des preußischen Enteig i nimgsgesetzes Roch bevor die polnische Interpellation ! begründet wurde, erhob sich der Staatssekretär deS i Reichsjustizamtes Dr. Lisco, um namens des Reichs kanzlers zu erklären, daß sie bei dieser Beratung nicht j mit von der Partie sein wollen. Herr von Bethmann , Hollweg beriet sich dabei auf seinen Vorgänger Bülow, j der bei einer ähnlichen Gelegenheit erklären ließ, es handele sich hier um eine interne preußische Angele genheit, in die das Reich nicht eingreljen kön'ne, so fern cs sich nicht um eine Verletzung der Reichsocr fassung handele, und eine solche liege hier nicht vor. Der Pole T-'.'öa, der die Interpellation mit viel Tem perament begründete, ist natürlich anderer Ansicht, er nennt die Enteignung ungesetzlich unp d?. Reichs Verfassung widersprechend, denn Reichsgesetz gebe über Landesgcsetz Seine überaus scharfen Ausführungen i machen ein mehrfccches Einschreiten des Präsidenten notwendig Roch mehr war dies der Fall bei dem Sozialdemokraten Wendel, dessen Partei den Polen zu Hilfe lommt, nicht wegen ihrer schönen Augen willen, sicherlich nicht, ihr galt es nur, dem Reichskanzler eins auszuwischen, da von polnischer Seite mit Unterstütz ung des Zentrums ein Antrag gestellt wird, wonach die Enteignung polnischen Grundbesitzes nicht den An schauungen des Reichstages entspreche. Ueber di-jen Antrag soll morgen namentliche Abstimmung statEi»- de». Ruch Herrn Wendel nahm sich in milderer Form auch der Zcmrumsredncr Gras Prajchma der Polen an, indem er bedauerte, daß der Reichskanzler sich oin- ter formale Bedenken zurückgezogen habe. Nunmehr marschieren zwei Regierungssreunde aus, der national liberale Abgeordnete Schlee, der für Anwendung des Enteign.nrgSgesetzeS überall da plädiert, wo das Deutsch tum gesä.,rtet sei: der Konservative, Graf Carmer stimmt entschieden dem Staatssekretär dahin bei, daß die Same nicht vor den Reichstag gehöre, und daß seine Partei daher den vorliegenden Antrag ablehnt. Der Avgcrrdnete Pachnicke billigt zwar den polnischen Antrag nicht direkt, aber er mißt viel Schuld an den Verhältnis,cn in den Ostmarken der Regierung bei Den bekannten Standpunkt der Reichsparteiler der« trat Herr Mertin in scharfen Angriffen gegen die Po len, für die der Abgeordnete Murawski antwoctete Die Protestler vom Elsaß und der Eider unterstützen natürlich die polnische» Beschwerden und ebenso der Genosse Ledebur, der stets bei polnischen Fragen spricht und daher selbst bei seinen Parteifreunden den Spitz »amen Ledeburski führt. Erst um 7 Uhr wurde die Erörterung geschlossen. Morgen wird zunächst die Ab stimmung über den polnischen Antrag vorgenommen werden, dann steht die zweit- Lesung des Zollerlcich- termigsgcsetzes auf der Tagesordnung. Aus der Zeit der Besremnüskieuc. — ^Nachdruck verboten;. 31. Januar 1813. Aus jener großen Zeit von Preußens und Deutschlands Erhebung treten ebne Reihe bedeutende«, tapferer, patriotisch gesinnter Män ner hervor, die die Befreiungskriege vorbereiteten, ; oder die in ihnen als Heerführer sich einen Nomen mach teu, oder di? durch Wort und Schrift gar mächtig für , den Freiheitsgeoanlen wirkten. Die lange Reihe die ser Männer hier vollständig aufzusühren, rfi nicht mög ! lich, zumal nmer ihnen nicht wenige waren, sie im klei- ! neu Kreise ihren Einfluß geltend machten und oft ge- ' rade dann die wertvollsten Dienste für oi- gute Sache j leisteten. Es seien heute einige dieser Männer gnainnt, deren Charalter und Taten später noch gewürdigt wer de» sollen Da sind cs vor allen« der Freiherr von j Stein, der K mzlcr Hardenberg, Dohna, die als Diplo malen und in der innerer« Verwaltung des Landes mit Hellem, ziclrewußten Blick die Grundlag n für die neue Zeit schufen Ferner Scharnhorst, der, die Zukunft vor- herschanend, das neue Heer organisierte und die allge meine Wehrpflicht einsührte, unterstützt von Gneisenau, Grolmaiin, Boycn, Clausewitz. Und ihnen reihen sich an, die militärischen Führer, ein Blücher, Jork, Bülow, Tau- entzien, Lützow. Dann Männer wie Fichte und Schleier macher, Kleist, Arndt, Jahn, Körner, Fouque, Harnisch. Stessens und Hippel, die in ihren Schriften, Predigten, Gesängen, Reden mit unwiderstehlicher Gewalt die Mas sen für den Befreiungskampf zu begeistern wußten. Je der auf seinem Gebiete treu, selbstlos, klug, energisch und bescheiden, des Vaterlandes Befreiung einzig und allem im Auge habend. Dit „Moltke-Lellende". Was den französischen Generäle«« mit dem Degen nicht glückte, versucht man jetzt mit dein Federhalter. Im „Gaulois" verbreitet sich General Chersils über zwei Spaltcu: und mit seiner Feder möchte er gerne den Ruhm Meltlcs vernichten. Das Draufgängertum, das einige französische Heerführer mit Vorliebe pre digen, entbehrt nicht einer gewissen Heiterk it. Der französische General erzählt seinen Landsleuten, daß Moltke im Grunde überhaupt kein Feldherr gewesen sci. Und er macht die kriegsgeschichtlich immerhin über raschende Entdeckung, daß die Schlacht vcn St Privat von einen« Husrrenlcutnant ge«von«ne" worden sei der den anrückenden sächsischen Kompagnien größere Eile anbefohlen habe. Bei Rezonville hab? Moltk? abends u«n halb zwölf die Siegesbotschaft empfangen, die Bot schaft eines Sieges, den er errungen habe, „ohne es zu wissen". Aber das alles sind nnr die literarischen Tirailleure dieses französischen Feldhercu. seine Ar tilleriestellung demaskiert er erst später. „Der Mar schall von Moltke", wörtlich sagt dies jener General, „ist kein Kriegsmann gewesen: er hatte leinen Begriff und leinen Sinn für die Schlacht". Da steht es. Denn, „er begnügte sich damit, die Armeekorps heranzu- sührcil. ." Aber es giebt noch ein viel stärkeres Argu ment, um Moltkes Mangel an kriegerischem Geiste zu beweisen. Nur ein Franzose, nur ein sranzösiscntv Gene ral konnte es entdecken: . Kein veu scher Tug ist „Moltke" vnterzcichnet; der Marschull hat seinen Rainen nur «iß« ter die Konzeittralionspläne gesetzt :»id unter Opera- tionskefehle zwischen den Schlachten." Immerhin ein wenig strategisch angehaucht war Moltke doch: and eine relative Ordnuug halten die Deutschen 1870 ,'« in ihren Mäischen und ihrer Art des Kampfes, wenn auch ihre Lpcre.tioncn sich durch „Mittelmäßigkeit" auszeichne ten. At er, je fragt grübelnd General Cherfils: „Wenn Moltke ein mittelmäßiger Stratege war, überhaupt kein Taktiker und gar kein Kriegsmann, was ist er dann ge- wtscn?" Er war ein über den Durchschnitt eulporragen- der Schulmeister" Er hat „eine Fabrik gegründet, wo man das militärische Handwerk erlernt, die Vorbe reitung zum Kriege", und aus dieser Fabrik, die der deutsche Gcncralstab sein soll, ist daun eine „Disziplin des Gcistes' hervorgegangen, eine Methode, die All- tagssragen des Feldzugslebens zu lösen, eine Doktrin der Kliegssekretäre, keine Doktrin des Krieges." So war die Sache gewesen. Und heute ? Heute hat die Jnsti tution MoitkeS ihre Fehler stärker entwickelt wie ihre Vorzüge." Tie Franzosen brauchen Deutschland um ihre „Strateaenfcrtigkeit" nicht zu beneiden. Denn Deutschland hat längst das warnende Wort Scharn horsts vergesse««: „Wir sind dazu gekommen, die Kriegs kunst über die kriegerischen Tugenden zu stellen; und das war zu aclen Zeiten das Verderben der Nation " Die Weisheit Scharnhorsts aber ist heute natürlich Frankreichs Erbteil Glückliches Volk. Poincare und die Graphologie. Der neue Präsident der Republik Frankreich ist ein vielseitiger Herr, der sich als Advotat, Journalist und Offizier betätigte, bevor er Senator, Politiker und Mitglied oer Akademie wurde. So ist es begreiflich, daß man bisher eine seiner Fähigkeiten gar nicht be achtet hat, nämlich seine graphologischen Kenntnisse. Auf dieses Jnteressengcbict des neuen Staatsober hauptes lenkt Henry Cvssira die Aufmerksamkeit, indem er einen Brief Poincarös an einqn Studien freund rom 23 Januar 1878 mitteilt, der ein wert volles Dokument für die graphologische Ausblldung des damaligen Studenten darstellt Ein genaues Charakter bild des Aoressaten ist hier auf Grund seiner Schrift entworfen, und was wichtiger ist, die Angaben stimmen Poincar« hat sich auch später als Anwalt dieser Kennt nisse bedient und auf diesem Wege so manche wertvolle Ausschlüsse über die Psychologie derer erhalten, mit denen er zn tun hatte. Nunmehr wird aber dein be rühmten Manne gegenüber der Spieß uingedreht und seine Schrift zum Gegenstand eifriger graphologischer Untersuchungen gemacht. Ein bekannter Graphologe, Albert de Rochetal, liest aus den Schriftzügen des Stu denten ein nanz anderes Charakterbild heraus, als das landläufige, das man bisher von dem Präsiden«?» ge zeichnet hat „Das ist kein Mann mit einen« weiten Horizont, durchaus nicht! Diese runden, künstlerisch ge formten Buchstaben lasse«« vor allem eine Art Dichter erkcnncn, der alles unter einem exotischen Gesichts punkt sieht Mit einem Wort: das ist ein Aesthe« Die Linien und Worte mit ihren regelmäßigen Abstände'n verraten ein Gehirn vor« bewundernswerter Klarheit und Genauigkeit. Das ist ein kleinlicher und peinlich geirauer Arbeiter. Ich möchte sagen: ein Büffler .... Seine äußerlich so kühle und verschlossene Erscheinung wäre dann nur die Maske einer hartnäckig zähen Wil lenskraft." So kommt man hinter die Schliche der großen Männer und kann sie mit ihren eigenen. Waffe» bekämpfen. Der Graphologe Poincare mag sich nor de» Graphologe» «» acht nehmen! Weil Fronen lieben. Ueber die große Schicksalsfrage, weicher Mann den Frauen am besten gefällt, haben sich eine Reih? der führenden englischen Roman Schriftstellerinnen in« „Strand Magazine" geäußert und bieten damit einen interessanten Beitrug zn dieser gewiß wichtige«« „Frau- enfrage". Den Anlaß zu diesen Meinungsäußerungen bot eine Stelle in ein'in Roman der vielgelejenen Dich terin Ada Lever,on. „Groß, stark und schön, mit mehr als durchschnittlicher Klugheit, aber mit nichts Beun ruhigendem darin, gut gelaunt bei Possen, eifersüchtig in der Liebe das ist wohl der Typus, deu die Frau en am ««leiste» lieben. Es ist barer Unsinn, zu sa gen, daß Frauen eine Krcnde daran haben, tyrannisiert zn werden. S ' weit man verallgemeinern kann, darf ge sagt werden d,ß Frauen ain liebsten einen gute», tüchtige«« Mann hiben, dem sic irniner trauen und den sie gelegentlich «wenn cs notwendig ist) betrügen kön nen. " Auf diese Stimme antwortet nun ein vieltöniger Chorus, der sich in Zustimmung und Ablehnung tein- peramcutvoll äußert. Besonders ost wird der schöne Mann abgel hul. „Sicherlich werden viele Frauen eilten häßlichen Mann mit einer Seele einem Adonis ohne Seele vorziehen," schreibt Adelaide Arnold: „und wenn alle Frauen einen brutalen Menschen verabscheu en, wcrden vicle heimlich einen, der sie beherrscht, lieben." Die Art Mann, welche die Frauen am mei sten lieben", erklärt Mrs. Ashew, „muß so gut aussehen, daß er in der Menge mitläuft, aber für oeu sogenanntem schönen Mann habe ich nichts übrig. Er muß liebe Augen habe» und ein starkes Kinn nichts Gemeines im Gesicht. Er muß weis? genug sein, um Kinder zu verstehen, und ein guter Freund von Hundep; Hunde «näßten immer gleich zu ihm kommen. " Für das Kind liche im Manne spricht sich auch Maud Nardlep aus: „Als Liebhaber und Gatten wolle» Frauen .inen Man», der, ganz gleich wie er aussicht, gut und liebreich ist zu kleinen Kinder«« und dummen Tieren' May Wyn ne ist der Ansicht, daß ein schönes Gesicht saun« Frau en anzieht, dagegen lieben sie nach ihrer Meinnjng sicherlich eine große Gestalt und Kraft; auch Maude Aunesley will Muskelkraft durchaus nicht unterschätzt wissen. „Das scheint mir ein Teil vom Ideal des Männlichen zu sei». Doch auch, dabei gibt es Aus nahmen. Wcr würde z. B. nicht Heine geliebt haben? Ihr Typ sieht folgendermaßen aus: „Aeußcre Erschein nung unwichtig, Stimme von großer Bedeutung, Tem perament leidvtzichaftlich, aber nicht launisch, aufmerk sam in Kleiiirgkeiten, taktvoll, zuverlästig, gutmütig, stark, liebevoll, klug, natürlich, und außerdem must er Sin«« für Humor haben. " Nach Märjor«e Bowen gibt es nur „eins, was die Fra«« dem Mann? nicht ver zeiht: Willensschwäche. Physische Kraft ist vielen reizlos Die vier wichtigsten Eigenschaften ernes Man nes sollten nach meiner Meinung seijn: Mut, Klug heit, Hciterkeit, jympatisches Wesen, und wenn man hin- ztlfügt: Liebenswürdigkeit und Edelmut, dann ist die BolllomiileuhLit erreicht." „Wenn «nun Gatten wie neue Hüte bestellen würde", meint Mrs. H. H. Penrose, „dann würde zweifellos jedes Mädchen verlangen, daß ihr Mann groß, stark und schön ist. Aber wein« sie sich wirk lich verliebt, ,o sieht sie tu dem Gegenstand ihrer Nergung etwas Vollkommenes, «nag er auch klein, gebrechlich und häßlich jein". Männer, die von Frauen zn Ehemän nern begehrt werden, müssen nach ihrer Meinung ha ben: „Gemcinjainkeit der Interessen, geduldige Gut mütigkeit, jenen Sinn für Humor, der die Räder des Lebens ölt, und eitdlich Charakterstärke". Andere der Schriftstellerinnen umschreiben anders jenes gewisse Et was, das sie vom Manne verlangen. Sophie Cvle for dert vor allein die Fähigkeit des Verstehens Mrd. Phi lip Campion nennt Ritterlichkeit die Eigenschaft, dir am meisten anzieht, und May Edgington, vie dein Aus sehen nur ganz geringe Bedeutung beilegt, begeistert sich für einen Mann, der Romantik mit sich bringt". „Die Frau will täglich ihre kleine Portion Romantik haben; es können ein paar Worte sein, ein Blick, ei« Kuß, eine Berührung, eine Blume". Das gleiche for dert Mrs. Baillie Reynolds von dem, den sie liebt, in der Fähigkeit des Mannes zu faszieren. „Sie besteht in einer gewissen Kaltherzigkeit, einer Fähigkeit, ganz unbecinflustt von jedem Gefühl zu erscheinen' Di« Selbstsüchligcn und die Kalten haben nach ihr das meiste Glück. Es 'ehlt auch nicht die Frau, die im Mann den guten Kameraden sucht, und eine Menschenkennerin de finiert das Ideal in dem paradoxen Satz: „Ich denke, daß wir Frauen die Art Mann am meisten lieben, vou