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cze md cm cist- die chs >eru »reu rcht ce!" > lieb fünf uhe. gehe leine er!" nach aden ona- T. »ehl, urch- > Be knete! :rden nichl u. hinein, > sein erg. 1SLS., m«ge«eb-n - Le» umt da' LHMengel. lstürmte Mütterlein, das beim kleinen Ollämpchen für den geliebten Sohn geliebte warme Strümpfe strickt? Und sein Herr, der rauhe, abgehärtete warme Strümpfe strickt? Und fern Herr, der rauhe, abgehärtete Soldat, stand selig vor Freude, mit glänzenden Augen vor dem Drei Könige riehn clurch clle weihe Welt, ver ehrMtern wählt am Himmelsrell, Vie Weihnachtsglocken klingen! Sie klingen über clle Dächer lacht. Durch Mile Lallen durch clle Nacht Und engelslippen llngen? „wir Haden fried' und freude bereit In dieser wunderlel'gen Leit für Orohe und kür Kleine, Dieweil der liebe, heil'ge Lhrilt wie ihr ein Mensch geworden ilt, Lin Kindlein rart und reine! sinnige Offizier war ohne Vermögen und Bankier Steinbach half ihm in zuvorkommendster Weise aus seiner Not; aber um welchen Preis! Selbens Adel, seine Stellung, seine glänzenden Aussichten als tüchtiger Offizier waren zu verlockend, des Bankiers einzige Tochter sollte all diese Ehren einmal teilen. Des Leut nants ehrlicher, gerader Sinn sträubte sich dagegen, aber was half's! Im übrigen kannte er die Geldprinzessin noch gar nicht. Er spürte auch keine Lust dazu; doch heute war er halb gezwungen, sich ihr vorzustellen. Schwer atmend verließ er das Zimmer, hinaus in die frische Luft, sie betäubte seinen Schmerz, und die Hehre Weihe der Natur ließ ihn seine Verlassenheit vergessen! Selben prallte zurück. Was sah er da? Einen Weihnachts- Drum kehrt er ein bei den Kindern gern Mit Llchterschein und goidnem Stern, Mit Laden ruckersahen. Und jedem Kind aus dem erdenrund wird heut' ein Lruh aus Cngeismund: chrlltkindlew tut dich grühen!" (ohanna M. Lankau. fertig, und mit liebevollen Blicken streifte er sein Werk. Der treue Johann hatte sich still in den Hintergrund gezogen, Tranen traten in seine gutmütigen Augen, dachte er wohl an sem fernes sorgsame Mutter den Weihnachts baum schmückte, dem sich unter der schimmernden Tanne zwei seg nende, zitternde Hände auf das Haupt legten. Und heute war er ganz «Nein. Er hatte nicht ein mal befohlen, Licht zu machen, war es ja auch in seinem Herzen finster und trübe. Seine schlanken Hände preßten sich an die heißen Schläfen. Wie sehnte er sich- nach einem Wesen, das ihn liebte, dem er all seine Leiden und Stürme, sein Straucheln und Fallen tief ins weiche Herz legen konnte! Ein weher Zug legte sich um das bart lose, beinahe kindliche Antlitz. Das Haupt sank schwer auf die Brust, Tränen wollten in die blauen Au gen treten. Nein, das durfte nicht sein! Er war ein Mann, ein Sol dat ! Energisch sprang Selben auf, preßte die Lippen aufeinander und befahl dem Burschen, Licht zu brin gen. Den Säbel umschnallend, unterzog er sein Außeres einer sorg fältigen Prüfung. Heute war er ja bei Bankier Steinbach eingeladen, das Weibnachtsfest mitzufeiern. Bei diesem Gedanken bildete sich eine tiefe Falte auf seiner Stirn. engel! Das weiße, duftige Ge wand lugte aus dem warmen, halb offenen Pelzmantel hervor, blon des, dichtes Gelock umrahmte das zarte Gesicht und die kleinen Hände hielten ein Christbäumchen, wah rend ein bärtiger Weihnachtsmann mit dem gleichen folgte. Es war allerdings kein Engel, aber eyr rei zendes Mädchen, dem sich unter den bewundernden Blicken des Leutnants eine feine Röte über das hübsche Antlitz ergoß. „Ich wollte den armen Kin dern im Hinterhause eine kleine Freude bereiten und wählte den kürzeren Weg hier durch", sagte es wie entschuldigend. Der Offizier blickte das Mäd chen noch immer an, dann kam cs unwillkürlich von seinen Lippen: „Die Glücklichen, denen von so lie ben Händen beschert wird! Ein ein sames Weihnachten tut weh." Der holde Weihnachtsengel sah erstaunt auf und richtete die aus drucksvollen, dunklen Augen er schrocken und mitleidig auf den ele ganten Offizier. „Sie feiern es allein?" Aber schon huschte ein Lächeln über des Mädchens Antlitz, und ihm schnell zuflüsternd: „Ich komme wieder, warten Sie", stellte es das Bäumchen nieder und eilte leichtfüßig dem Diener nach. Leut nant von Selben war ganz ver blüfft. Was sollte er tun? Be hutsam hob er die Tanne auf und stellte sie in sein Zimmer. Nun befahl er dem ebenso erstaunten Burschen, die Lichtlein anzuzünden. Aber schon, als das zweite Kerz- chen ausflammte, nahm er ihn: die Arben ab. Bald war er damit Er verabscheute solch strahlende Feste, fand es lächerlich, die ver schwenderischen Geschenke bewun dern zu müssen. Ha, er mußte ja, und warum? In einer schwachen Stunde hatte von Selben gespielt und verloren. Er sah jetzt im Geiste das ehrwürdige Haupt seiner Mut- tsr mit den leicht gelockten Silber fäden, ihre lieben, freundlichen Züge, die Hellen, klugen Augen. Ihr hatte er es geschworen, nie eine Karte zu berühren und — hatte es nicht gehalten. Diesen Schmerz brauchte die alte Dame mit dem festen, rechtschaffenen Charakter nicht mehr zu erleben. Als Leutnant Selben in jener unglückseligen Nacht heimstürmte mit heißer Stirn und wildpochenden Schläfen, war die geliebte Frau, die Mutter, ein halbes Jahr schon tot. Der junge, leicht- Der Weihnachtsengel. Erzählung von Bctty Hartkorn. (Nachdruck »erb.» eise rieselten die weißen Flocken, die zarten, duftigen Schneegebilde, zur Erde nieder, umhüllten sie mit einem feinen, glitzernden Schleier, daß sie das heiligste Fest i.m bräutlichen Schmuck begehe! überall ein Trei- ben und Hasten, ein Bewundern und Staunen vieler freudig-erregter Menschen, die mit tausend Sächelchen bepackt durch die erleuchteten Straßen eilen! Ja, die Liebe gibt, sie verklärt uns das Fest, das göttliche Liebe einsetzte, aber weh, unendlich weh wird es dem Herzen, das einsam und verlassen ist. Das fühlt auch der junge Leut nant von Selben, dem sonst eine