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Und der gute Onkel hatte wirklich Eile damit, denn gleich, nach dem er sich vom Tisch erhoben, drängte er, die Einkäufe zu besorgen. Sofort war der Neffe zur Stelle und führte seinen teuern Gast in ein vornehmes Geschäft für Herrenausstattungen, in dem man alles fand, was man brauchte. Der Chef des Hauses war ein Geschäftsfreund von Herrn Wolfram, und fo sprach es sich denn schnell herum, daß der Erb onkel aus Amerika hier große Einkäufe zu machen beabsichtige. Schon nach einer Stunde war alles beendet, und Onkel Eduard hatte eine musterhafte Ausstattung beisammen. Gleich nach dem Mittagessen zog der Onkel den Neffen bei seite: „Lieber Ernst, mein Bargeld wird knapp, ich muß ein paar Schecks versilbern. Wo kann ich dies machen?" „Oh, das besorge ich dir, Onkelchen, gib mir nur das Papier, mein Bankier wird es so fort einlösen." Herr Wolfram erhielt einen Scheck über fünfhun dert Mark auf eine bekannte Bank in Neuyork; sofort lief er damit zu seinem Bankier, und nach einer halben Stunde bereits hatte Onkelchen schon fünf blaue Scheine, die er schmun zelnd einsteckte. Nachmittags machte der alte Herr einen Besuch bei Tante Malchen. Natürlich war er im Stadtviertel be reits eine bekannte Persön lichkeit, und es staunte ihn jedermann an, dem er be gegnete. Fräulein Amalie Wolf ram war überglücklich, als sie den lieben Onkel so bald bei sich sah; sie überbot sich in Liebenswürdigkeiten, um dem Gast ihr Haus lieb zu machen. Der Onkel sprach den Wunsch aus, die Villa zu besehen, um die Zimmer kennen zu lernen, die sie ihm zugedacht hatte. Und sofort führte Malchen den Gast durch das ganze Haus, zeigte und beschrieb ihm alles genau, so daß er sich schon wie zu Hause fühlte. „Oh," sagte Onkelchen, „das gefällt mir alles sehr gut, und wenn ich auch nicht gleich herziehen kann, so ist ja damit die Sache noch nicht aus der Welt." Malchen war selig. Errötend erzählte sie dem alten Herrn, daß sie alles tun würde, was in ihren Kräften stände, um ihm das Leben so angenehm wie nur möglich zu machen; und als Onkelchen ihr, galant lächelnd, mit einem Handkuß dankte, do schwamm sie in einem Meer von seligen Hoffnungsfreuden. Während der folgenden Tage machte der teure Gast fleißig Einkäufe in den Geschäften, in denen sein Neffe ihn bekannt ge macht hatte; auch den Bankier suchte er verschiedentlich auf, um neue Schecks einzulösen, und immer gedachte er der lieben Ver wandten. Nie kam er heim, ohne der Frau oder den Kindern etwas mitzubringen. Auch an Tante Malchen dachte er stets, schickte ihr Blumen oder Näschereien und war fast täglich ein halbes Stündchen als Gast bei ihr. So wurde er, der selbst für jeden Fremden immer ein freund liches Wort und einen höflichen Gruß hatte, bald eine allbekannte und allbeliebte Persönlichkeit. Natürlich fiel auch auf Herrn Wolfram, als den dereinstigen Erben, etwas von der Hochachtung, die man dem alten Herrn zollte; man grüßte ihn ehrerbietiger als sonst, und man buhlte um seine Freundschaft. Täglich erhielt er Besuche und Ein ladungen; die entferntesten Verwandten fühlten plötzlich das dringende Bedürfnis, die Bande der Zugehörigkeit fester zu knüpfen, und so kamen und gingen die Gäste bei Herrn Wolfram ein und aus. Eine Woche war verstrichen seit der Ankunft des Erbonkels, und schon fühlte er sich so heimisch, als sei er am Ort seit Jahren ansässig. Da, am neunten Tage kam ein Telegramm, das den alten Herrn sofort nach Hamburg rief. Die bewußten Kisten seien nun angekommen, man mache aber aus dem Zoll amt derartige Schwierig keiten, daß seine Anwesen heit unbedingt notwen dig sei. Als Onkelchen diese Nach richt bekam, wurde er sehr erregt und rief wütend: „Da, nun denke ich, daß ich Ruhe haben kann, und schon will man mich wie der ausstöbern! Unerhört! Aber ich denke nicht im Traum daran, nach Ham burg zu gehen! Ich kenne diese langweiligen und schwerfälligen Zollbehör den; wenn ich erst da bin, komme ich vor einer Woche nicht wieder fort. Nein, ich werde einfach eine Be schwerdeschrift an den Se nat fchicken, das wird ebensogut sein." Der Neffe war jedoch anderer Meinung. „Wenn dir aber dein Vertreter ein so dringendes Telegramm schickt," sagte er, „dann wird deine Anwesenheit doch wohl notwendig sein, lieber Onkel." Und so redete er dem alten Herrn so lange zu, bis dieser sich entschloß, nach Hamburg zu sahren. Schnell wurde noch ein eleganter Koffer angeschafft, dann wurde gepackt, und zum Abendzug war Onkelchen reisefertig. Bevor er Abschied nahm, gab er dem Neffen ein versiegeltes Paketchen mit der Bitte, es gut und sicher zu bewahren. Dann sagte er allen Adieu, und als er mit seinen beiden Kof- AuS Korsika: Ajaccio, vom Lande aus gesehen. (Mit Text.)