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Amts- md Anzeigeblatt Die r. für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Lel-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 2l0. LV1L rein »Uhr währt wurde. 39. Tagesgeschichte. An ten n g?' n die t« «tritt Liirtei. - Reservistenmeuterei in der Türkei. Alttrojan meuterten die Reservisten und verlang sofortige Heimkehr in die Heimat, die ihnen ge- cht kana n so' Off- Bl. Die Sttecke der Vodelstraße von der Pestalozztstratze abwärts wird bis zur Fertigstellung der Pflasterung für de» Fährverkehr gesperrt. Stadtrat Eibenstock, dm >3. September 1912. ner sprach «d daraus, >em «Vize : Gelohih ürztr sich besser aus e der Vj r wurde nger gru. n-) 28» 8, S42i; ! ««».«> li>7 » 88 r« 2777. iso 7i ltö»i Ibv- den frit ierten > akteur oor ein n Monat zen Ge ngen die hlich hin o sich die at das Erscheint täglich abend? mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. De«tschla»d. Reichskanzler und Fleischtcuerung. Ter Reichskanzler beschäftigte sich sogleich am ersten Tage nach seiner Rückkehr mit der Frage der Fleisch teuerung Am Mittwoch fand bis in die Abendstun den eine Besprechung des Reichskanzlers mit dem Staatssekretär des Innern und dem preußischen Land- für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Zchönheide, Zchönheiderhammer,Zosa,Unterstützengrün,wildenthal usw. s-ld- -i»s. «fel«, ehrere g ab nckts, G n mit n die lerhöchstcn Ukas ist die russische Reichsduma aufge löst worden. Die Neuwahlen beginnen am 23. Sep tember. Die Eröffnung der neuen Duma findet am 28. November statt. — Wahrscheinliche Aushebung des Be lagerungszustandes. Da in Kronstadt wieder Ruhe cingetreten ist und Bevölkerung und Handel durch den Belagerungszustand schweren Schaden erleiden, ist es wahrscheinlich, daß der Belagerungszustand in den nächsten Tagen wieder aufgehoben wird. England. — Eine Rede Churchills. In einer Rede in Dundee erklärte Minister Churchill, keine durch Slim menzersplitterung ungünstige Nachwahl und keine Drohungen der Tories könnten die Regierung hin dern, die Homer ule für Irland und andere große Maßregeln durchzusühren. Eine neue große politische Krise erwartete er nicht vor 1915. Anmeldungen zum BürgerrechtserMerbe. Nach 8 17 der revidierten Städteordnung sind zum Erwerbe des Bürgerrechts berech tigt alle Gemeindemitglieder, welche 1) die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen. 2) das 25. Lebensjahr erfüllt haben, 3) öffentliche Armenunterstützung weder beziehen, noch im Laufe der letzten 2 Jahre bezogen haben, 4) unbescholten sind, 5) eine direkte Staatssteuer von mindestens 3 Mark entrichten, 6) auf die letzten zwei Jahre ihre Staatssteuern und Gemeindcabgabm, Armen und Schulanlagen am Orte ihres bisherigen Aufenthaltes vollständig berichtigt haben, Drucker und Verleger: Emil Hannedohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. —..... —7-- - - Lg. Jahrgang. - n Sonuabcud, dci 14. September Die GewerbeaufstchtSbeamtt« des Regierungsbezirkes Zwickau Aräulein Nans Alarxarstke laxer, wohnhaft in Zwickau, Bahnhofstraße 16wird bis auf Weiteres jeden Montag von 4—7 Uhv nachmittags öffentliche Sprechstunden abhalten. Zwickau, den 5. September 1912. Die Königliche Kreishauptmamlschast. Afrika. - Unruhen auf Neuguinea Nuch einer Meldung des Bezirksamtes Friedrich-Wilhelmshafen (Ncu-Guinea) sind im dortigen Bezirke Unruhen aus gebrochen. Es gelang der Polizeitruppe, die Rädels führer gefangen zu nehmm und die Ruhe ohne Blut vergießen wieder herzustellen. Die Meldung des Be zirksamtes ist am 8. September in Jap (West-Karo lincn) telegraphisch aufgegeben, ist also anscheinend mit oem am 4. September in Friedrich-Wilhelmshasen abgegangenen Dampfer abgesandt worden. Amerika. — Tasft stellt den Stock «nieder in die Ecke. Eine Meldung aus Beverley an den „Newyork Herold" besagt, daß Präsident Tast entschlossen ist, in Mexiko keinerlei Schritte zu unternehmen. Er erklär te, daß er der fortwährenden Dementis von alarmie- ' rcndei« Nachrichten müde sei, und wies mit aller Ent schiedenheit die Vermutung zurück, daß er versuche, po litische Vorteile zu erlangen, indem er in der Nolle ei nes Kricgspräsidenten erscheine. DeutschseindlicheAusstreuungen. Der Vorsitzende der amerikanischen Kongreßkommisjion für auswärtige Angelegenheiten, Sulzer, erklärte am Mitt woch, amerikanischen Zeitungsmeldungen zufolge plane Deutschland den Bau eines Nicaraguakanals als Kon lurreuz gegen den Panamakaual, und deutsche Finanz leutc unterstützten die Revolution in Nicaragua zu durchsichtigen Zwecken. Atzt»». Meuterei chinesischer Truppen. Ein Teil der chinesischen Schutztruppen der südlichen Vororte von Mukden Hal gememen, da der Sold nichl auSgezahlt wurde. Der Ausstand konnte jedoch unterdrückt werden. Ein Teil oer 20. Division ist zur Aufrechterhaltung der Ordnung in die Stadt gelegt worden. Chinesischer Blutdurst. In der Nord Mongolei haben chinesische Tnrppen ein schreckliches Ge metzel angerichtet. Nachdem die Mongolen aus Ta Wirtschaftsminister statt, über deren Ergebnis aber eine Auskunft nicht erteilt wurde. Eine Jesuiten resolutivn des Deut schen Pfarrertages. Der Deutsche Pfarrertag Hut am Donnerstag aus Antrag des Württembergischcn Psarrcrvereins eine Resolution, betreffend das Jesuitcn- gesetz, angenoinmen, in welcher es heißt: Der Deut sche Psarrertag erklärt sich gegen die Aufhebung des Jesuiten-Gesetzes sowie gegen eine Umoeutung seines Sinnes, durch die dem Jesuitenorden im Deut schen Reiche freie Bahn geschaffen würde. Er bittet den Bundesrat und den Reichstag, nicht die Hand dazu zu bieten, daß der Jesuitenorden seine für den Frie del« unter den Konfessionen, die Schulen und den Staat gleich gefährliche Wirksamkeit in Deutschland wieder aufnehmen kann. — D e r K r i e g 1 8 7 0 / 7 1 i n j e s u i t i s ch e r Auf fassung. Das von den „deutschen" Jesuiten der Gegenwart ins Leben gerufene Unternehmen: „Ka tholische Flugschriften zur Wehr und Lehr" (Berlin, Verlag der Germania) belehrt uns darüber, daß unser glorreicher Krieg 1870/71, der eine volkstümliche Er hebung darstellte, nichts anderes war, als ein Kon sessronskrieg. In der Flugschrift 155 heißt es auf Sei te 43: „So brach am 19. Juli 1870 der Krieg zwi schen Deutschland und Frankreich aus, in welchem man (!) das katholische Frankreich niederringen wollte." Als Verfasser dieser Flugschrift neunt sich ein Dr. Ro man Rheinisch, das Pseudonym eines sogenannten deut schen Jesuiten. Nun wissen wir es, „man" (!) wollte das katholische Frankreich „nieüerringen." Es ist bezeichnend, daß solche Verunglimpfungen un serer nationalen Großtaten vom Zentralorgan der Zentrumspartei, der Germania, verlegt und ver breitet werden. — Ein Dementi. Die Herzogin Karl Theodor in Bayern bestreitet, daß sie die Bestrebungen zur Wie derherstellung der Monarchie in Portugal mit Geld unterstütze. (Das Dementi war vorauszusehen. D. Red- 7) entweder a) im Gemeindebezick ansässig sind, oder di daselbst seit wenigstens zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben, oder o) in einer anderen Sladtgemeinde des Königreichs Sach'ens bis zur Aufgabe ihres bisherigen Wohnsitzes stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe des Bürgerrechtes verpflichtet diejenigen zur Bürgerrechts» erwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welche ^) männlichen Geschlechtes sind, ö) seit 3 Jahren im Gemeindebezirke ihren wesentlichen Wohnbesitz haben und 6) mindestens 9 Mark an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Diejenigen Einwohner, welche nach vorstehenden Bestimmungen entweder berechtigt oder verpflichtet sind, das Bürgerrecht hier zu erwerben, werden ausgefordert, sich hierzu bis zum 20. September 1912 schriftlich oder mündlich in der RatSkanzlei zu melden. Die Unterlassung der Anmeldung hat für die zum Erwerbe des Bürgerrechtes verpflich teten Personen Bestrafung mit Geldstrafe von 15 Mark oder entsprechender Haft zur Folge. Stabtrat Eibenstock, den 4. September 1912. Bezugspreis Vierteljahr!. IN. 1.50 einschließl. des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, bei unseren Voten sowie bei allen Neichrpostanstalten. Bon den Kaiser-Manövern. Das Gros der Roten Reiterei hatte sich bis an« Mittwoch noch nahe der Elbe gehalten. Die Schar mützel, die vor dem ersten großen Zusammenstöße la gen, waren wirklich ziemlich belanglos. Hinter einer Bogenlinie, die von Oschatz über Mügeln nach Lom matzsch führt, sah man in ziemlich enger Versamm lung die 3. und 12. Reiter-Division. General Tor- gany schont sein wertvolles Material! Unter dem Schutze großer von den 13. Jägern und beträchtlicher Artillerie unterstützten Reitermasscn gin gen zwischen Strehla und Meißen die Hauptkräfte von Rot über den Fluß, und zwar das dritte Korps im nördlichen Abschnitt und das zwölfte (Königlich Säch fische) Korps im südlichen. Ersteres unter General leutnant von Bülow, letzteres unter General der In fanterie d'Elsa, und endlich die nicht im Korpsver- bandc stehende 9. Infanterie-Division, welche für die Blaue Partei eine recht unangenehme Ueverrafchung darstellt, denn durch sie wird eben der Gegner um ein Beträchtliches verstärkt. Hier liegt auch der Grund und das Mittel, korrigierend in den Gang der Ereig nisse einzugreifen. Im allgemeinen sind die Chancen von Blau nach der Gcsamtlage nicht günstige und dazu kommt noch, daß am Mittwoch bei dem Reitergesecht bei Lonne- witz die Blaue Reiterei recht empfindliche Verluste er litten hat, weniger vielleicht durch die Attacken selbst, als durch die schier maßlosen Anstrengungen, welche den Regimentern zugemutet worden sind. Die 4. 8avallerie-Division unter dem König!. Württemberg- ischen Generalmajor Herzog von Urach mit den- 1. Garde-Dragonern, den Jägern zu Pferde, den 7. Kü rassieren, den 12. Husaren und zwei zusammengesetz- tcn Regimentern, war von Wurzen gekommen. Sie hat gewiß über treffliche Regimenter zu verfügen, aber am Tage vorher 80 Kilometer im Sattel und am Tage der Attacke selbst etwa 50 Kilometer auf teilweise jammervollen Wegen! Mit solch ausgepumptem Ma terial soll Ler Teufel schneioige Attacken reiten! Am Donnerstag vormittag trat die Role Armee aus der Linie Strehla—Meißen und die Blaue auf der Linie Colditz Wurzen den Vormarsch gegeneinan der an Die rote Kavallerie befindet sich vor der Front, die blaue Kavallerie mehr aus dem rechten Flü gel von Blau. Bei der Entfernung der beiderseitigen Armeen voneinander war auf einen Zusammenstoß der Hanptkräfte am selben Tage noch kaum zu rechnen. Doch die beiden sächsischen Korps, das 12. aus ro te», das 19. auf blauer Seite, waren am Nachmittag auf einandergeraten und kämpften im Süden des Hu- bertusburger Forstes, wo es um 4 Uhr zum Sturman griff kam. Lestcrreich-Ungarn. - Neuer Anschlag auf ein österreich isches Pulvermagazin. Das Platzkommandv teilte der Polizei in Fiume mit, daß in der Nachc zum 12 September der Posten aus einen Mann, der ,ich dem Pulvermagazin von Kosala näherte und aus Anruf nicht antwortete, geschossen habe. Der Mann wurde verletzt, konnte jedoch fliehen. Die Militärbehör de «nacht darauf aufmerksam, daß infolge der letzten Vorgänge die Wachtposten instruiert sind, aus jeden, der sich dem Pulvermagazin, insbesondere in der Nacht, nähere, sofort zu schießen. Italien. — Neue kriegerische Aktion Italiens? Der Oberbefehlshaber der italienischen Flotte, Admi ral Viale, hatte mit dem italienischen Marincminister eilte längere Besprechung über die Bewegungen oer ita lienischen Flotte in den tripolitanischen Gewässern. Der Minister erteilte dem Admiral weitere Instruktionen bezüglich der beschlossenen neuen kriegerischen Ak tion. Anhand. - Auslösung der Reichsdnma. Durch al-