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7162b W8- 8710 270 2b 14S 2« ,I»SV !«e 7j »78.2b ) 24'- 1. 848- It8- er Ver- In dem nentiert in San trag ei »ns be- olierten Jndes- ng kom ick einer eise die > SPa - Rutz es ani und ist Frank eit. §ten Bc- !r aus Massen acht der 1500b rden. Ilt Sticker igen? lein !»»>. d- Bi. tt «er. ämtr- UN- Anzeigeblatt Mr den Amtsgerichts^ rirk Eibenstock WA- -essen Umgebung Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltige Seile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. Bezugspreis vierteljährl.M. 1.50 einschlietzl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der ( Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Mr Eibenstock, Larlsfeld, yundshübel, EUUkbtUtt Neuheide, tvberstützengriin, Schönheide, 8chönheidertz«m»er,Sosa,Unterstützengrün,WUdenqalusw. «eU»Kdru Kmtrblatt Drucker und Verleger: Emil Hannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. Fernsprecher Nr 210 -nn-i- LS. Ickhraan-. Hi-— Mittwoch, des 14. AuM Am IS. August 1S12 werden der 3. Termin der diesjährigen Gem-indeetnk-mmensteuer und der 2. Termin Gemeindegrundsteuer fällig^ Es wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablauf der zur Zahlung nachgelassenen vterzehntägigen Frist gegen etwaige Restanten im Wege der Zwangsvollstreckung oorzugehen ist. Der Gemeinderat zu Schönheide. . Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen. Ein Gedenkblatt zu seinem SO. Geburtstage. 14. August. Wenn wir in Dankbarkeit derer gedenken, die nach den zielbewußten Weisungen unseres kaiser lichen Herrn an dem großen Werk der Ausgestaltung der deutschen Kriegs-Flotte tatenfreudig mitgearbei tet haben, so tritt uns in der vordersten Reihe der ver dienten Männer Sr. Majestät erlauchter Bruder, Prinz Heinrich von Preußen, entgegen. In ihm verkörpert sich tas Musterbild eines echtdeutschcn Mannes, der sein ganzes Leben hindurch nichts anderes gekannt hat, als die Erfüllung seiner Berufspflichten und die Arbeit zum Wohle des Vaterlandes. Sein Lebensberuf, dem er sich mit Feuereifer widmete, der seiner Hcr- zcnsneigung wie dem Wunsche seiner hohen El tern entsprach, wurde der Flottendienst. Wohl spie len in letzterer die materiellen (sächlichen) Kampfmittel eine noch wesentlichere Rolle als beim Landheer. Das Schiff ist Waffe und Träger der Waffe zugleich Mit seiner Vernichtung ist der Kampf beendet. Aber gera de darum ist das Können der Menschen, welche diese wertvolle Waffe zu führen berufen sind, von der ent scheidendsten Bedeutung — entscheidend nicht al lein für das augenblickliche Kampfergebnis, sondern in weiterer Folge für den Ausgang eines ganzen Krie gcs. Zu überwachen, daß dieses Können in unserer Marine bis zur höchsterreichbaren Stufe gefördert wird, ist die verantwortungsvolle Aufgabe des Generaliu- spekteurs, des Prinzen Heinrich. Seit dem Jahre 1909 bekleidet er diese Stellung, nachdem er vorher drei Jahre lang das Kommando über die aktive Schlacht llotte, jetzt Hochseeflotte genannt, in mustergültiger Wei se geführt hatte. Ihm liegt es ob, den Dienstbetrieb, die Kriegstüchtigkeit und Kriegsbereitschaft der Schiffsverbände und Schiffe, sowie der Marincteile and Marinebehörden am Lande andauernd zu über wachen und zu prüfen und über seine Beobachtungen unmittelbar an den Kaiser zu berichten. Daß er das Rüstzeug für diese hochwichtige Tätig keit hat, dafür bürgt seine ganze Vergangenheit. In einer Reihe von 35 Dienstjahren hat er es verstanden, sich ebenso das Vertrauen seines kaiserlichen Bruders wie oas der gesamten Marine zu erringen. Ihm wur de Gelegenheit geboten, in allen Dienststellungen von der niedrigsten an, und in allen Teilen der Welt Er fahrungen zu sammeln. Und Unermüdlich hat er diejs Gelegenheit ausgenutzt, um seinen Blick für alles, was den Seeman nsberuf angeht, zu erweitern und zu schär fen. Oft hat er es ausgesprochen, daß er auch von einer einfachen Teerjacke manches Nützliche lernen kön ne, und gern als junger Kadett den Erzählungen al ter erfahrener Matrosen mit Aufmerksamkeit zugehört. Es ist bekannt daß er stets von seine« einzelnen Unter gebenen wie von der ihm unterstellten Gesamtheit sehr viel gefordert hat. Erklärlicherweise legt er hierbei wie alle tüchtigen Männer den hohen Maßstab des eigenen Strebens zugrunde. Aber gerade das flößt dem Untergebenen Achtung ein und sicher würden ihm alle mit vollster Zuversicht folgen, wenn er einmal berufen sein sollte, die deutschen Geschwader gegen den Feind zu führen. Jeder weiß, daß der Prinz nicht seiner hohen Geburt, sondern lediglich seinen Lei stungen die höchste Stellung in der Marine verdankt. Am 14. August 1362 geboren, trat er nach Erlang ung des Reifezeugnisses für die Universität und dem Bestehen der Eintrittsprüfung an der Marineschule am 21. April 1377 in den aktiven Klottendienst ein, in dem er gleicb jedem seiner Berufsgenossen allo Stu fen der Secoffizierslaufbahn durchmachtc. Schon die ersten Anfänge seiner Dienstzeit brachten ihm sine zweijährige Reise um die Welt nno eine anderthalbjäh rige Fährt nach Südamerika und Westindien. Als er iw Jabre 1387 eine Torpedodivision befehligte, führte er sie zur Jubiläumsfeier der Königin Viktoria bei schwerstem Wetter über die Nordsee nach der britischen Küste, eine Leistung, die seitens der seetüchtigen Eng länder hohe Anerkennung fand. Ebenso führte er im S immer 1888 die Kaiserjacht „Hohenzollern" als auf ihr der Kaiser seinen ersten Besuch bei den nordischien Höfen machte. Und als es galt, die Besitzergreifung des Kiautschougebiets durch Entsendung eines Ge schwaders zu besiegeln, war es wiederum Prinz Hein rich, den der Kaiser zur Erledigung dieses wichtigen Auftrages wählte. Seit 1895 Flaggoffizier und seit 1901 Admiral, führt der Prinz nunmehr seit drei Jah ren als wohlverdienten Lohn seiner Tätigkeit und Zei chen der hö chsten Seeoffizierswürde in seiner Admirals flagge neben der Krone zwei sich kreuzende Admiralstä be, während er in der Heeresrangliste als General oberst mit dem Range eines Generalfeldmarschalls in der Ehrenstellung des Chefs des Füsilierregimeuts Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburgischen! Nr. 35 verzeichnet steht. So dürfen Marine und Heer den Prinzen Heinrich mit Stolz zu den ihrigen zählen. Die gesamte Wehi.> krait des Deutschen Reichs bringt ihm daher zu dem bedeutsamen Abschnitt der Vollendung des 50. Lebens jahrcs aus treuem Herzen mit allen denen, die früher die Ehre hatten, unter seiner Leitung dem ^Vater lands zu dienen, die aufrichtigsten Glück und Segens wünsche dar. Aber auch im ganzen deutschen Volke, dessen weitesten Kreisen der schaffensdurstige Hohen zollernprinz durch seine lebhafte Förocrung des Au tomobilsports und der Luftschiffahrt nahe getreten ist, werden diese Wünsche den freudigsten Widerhall er wecken. Tagesgeschichte. Teatfchlaad — Weitere Beileids kundgebun gen zum Gerther Grubenunglück. Aus Anlaß des Gru benunglücks bei Bochum hat außer den bereits ge meldeten Kundgebungen noch ein Depeschenwechsel zwi schen mehreren Staatsoberhäuptern und Kaiser Wil Helm stattgefunden, u. a. wurden Telegramme ausge tauscht mit dem König von Italien, dem König von Sachsen und dem Großherzog von Baden. — Der Vertreter des Kaisers beiden ra- panischen Beisetzungsfeicrlich leiten. Als Vertreter Kaiser Wilhelms bei oen Beisetzungsfeierlich leiten für Kaiser Mutsuhito wird sich Prinz Hein rich vonPreußen nach Japan begeben. — Schärfere Bewachung der Fcstungs- w erle. Infolge der sich in letzter Zeit häufenden Spio nagefälle hat das Kriegsministerium deu Kommandan ten der Festungen Anweisung gegeben, die ans ein^ strengere Bewachung der Werke Hinzielen. An vie len Orten, die bisher dem Publikum zugänglich waren, wird jetzt der Zutritt von Zivilpersonen nicht mehr ge stattet sein. MNWlomS. — Der französische Ministerpräsident in Petersburg. Der Kaiser hielt in K raßnvje Sselo eine Truppenrevue ab, der Ministerpräsident Poincarö und seine Begleiter beiwohnten. Ter Kaiser begrüß te die anwesenden deutschen Offiziere. Nach der Re vue fand ein Frühstück im Kaiserzelt statt. Frankreich. — Keine neue Verstärkung für Marokko. Eine Note der Agence Havas dementiert die Nach richt, General Lyautey habe 30000 Mann Verstärk»« gen für Marokko verlangt. Alle Truppen, die General Lyautey verlangt habe, seien ihn, bereits gesandt wor den. - - Ans dem französischen Minister rat. Der Minist^rrat, der in Rambouillet unter dem Vorsitz des Präsidenten Fallieres tagte, hat das Ab kommen ratifiziert, welches zwischen General Lyautch und Mulay Hafid zum Abschluß gelaugt ist und welches die Abdankung des Sultans be- trifft. Dieser entsagt dem Throne noch vor seiner Abreise nach Frankreich. Die Bedingungen der Ab dankung sind im Einvernehmen mit der französischen Regierung genau festgesetzt worden. Die Wahl des neuen Sultans wird entsprechend den Ueberlieferun- gen des scherifianischen Reiches erfolgen. Es scheint sicber, daß die Wahl auf einen Bruder des Sultans fallen wird und nicht auf einen seiner Söhne, die sämt lich noch im Kindesalter stehen. Türkei. Wiedervereidigung aller Offiziers. Ein kaiserliches Jrade bestimmt, daß alle Offiziere wie der vereidigt werden und schwören, daß sie keiner Par tei augehören, den inneren und äußeren Regierungs geschästen fern bleiben und ohne Parteiunterschicds dem Vaterland, dem Sultan, der Verfassung und den Mili- tävgesetzen treu bleiben wollen. -- Ter türkisch-montenegrinische Kon flikt. Ter italienische Gesandte in Cctinje hat sich dem Schritt seiner Kollegen angeschlosjcn und Monte negro nahegelegt, der Türkei gegenüber eine versöhn liche und friedliche Haltung einzunehmen. Auf die maßgebenden Kreise Konstantinopels hat das ein mütige Bestreben der europäischen Kabinette, der Tür kei in dem letzten ernsten Zwischenfall an der mon tenegrinischen Grenze ihre wirksamste Unterstützung an- gcdeihcn zu lassen, einen günstigen Eindruck gemacht. Bulgarien. — Kriegslustige Stimmung in Bulga rien Das Organisationslömitce für Kotschana, wel ches aus angesehenen Mitgliedern aller Parteien zu sammengcsetzt ist, hat einen Aufruf an die Bevölke rung Bulgariens veröffentlicht, in welchem zu einem Zusammenschluß der Regierungspartei und der oppo sitionellen Parteien zur Veranstaltung von Protsstver- sammlunaen in ganz Bulgarien aufgefordert wird. Die Bevölkerung müsse einmütig den Krieg gegen die Türkei verlangen. Marokko. Zur Ermordung des Deutschen Opitz. Die „Köln Ztg. meldet aus Tanger: Ter Deutsche Opitz ist einer Verbrecherbande, die teils zu Fuß, reils beritten die Umgegend von Marrakesch durchstreifte, begegnet und von ihr ermordet worden. Der Eigen tümcr des Gartens, in welchem die Leiche gefunden wurde, erklärt, eine Kopfwunde gesehen zu haben. Er verbarg die Leiche in einem Wassergraben, verbrann te sic aber später in einem Ziegclofen aus Furcht, in die Angelegenheit verwickelt zu werden. Drei Leute von der Bande sind verhaftet, zwei der eigentlichen Mörder sind nach Rehamna geflohen. Alles wird ver sucht, um sie fassen. Die noch vorhandenen Ue berrestc der Leiche sind nach Marrakesch gebracht wor den. Ein neuer spanischer Zwischenfall in Marokko. Aus Tanger wird berichtet, daß ein neuer spanischer Zwischenfall dort stattfand. Zwei Abtei lungen spanischer Marineinfanterie unter dem Be fehl des Kommandanten Ovilo sind nach Arsila ab- gegangen, um dort die Ruhe wieder herzustellen. Es heißt, Raisuli habe sich dem Einmarsch der spanischen Truppen widersetzt, diese seien jedoch entschlossen, noch vor dem 15. d. Mts gewaltsam in die Stadt einzudrin- gcu. Oberst Silvestre hat an die Eingeborenen die Auf forderung gerichtet, die Waffen nicderrulegen. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 13. August. Wir bemerkten in un serem Artikel über den Kirchenbrand im Jahre 1862, daß da? jetzt noch in der Kirche aufgestellte Kruzifix aus der brennenden Kirche gerettet sei. Wie uns jetzt Frau Pauline Hcymann hier mitteilt, ist ihr Onkel Friedrich Jugelt es ge wesen, der wäbrend des Brandes das Kruzifix am untersten Ende vom Sockel abgesägt und so in Sicherheit gebracht hat. — Eibenstock, 13. August. Die vorgestern in der hiesigen Kirche gesammelte Kollekte lür die Mission unter Israel und EoangelisationSarbeiten :m h. Lande ergab einen Betrag von 45,82 M. (gegen 52,55 M. im Vor jahres. ES sei darauf hingewiesen, daß für die Kollekte nach träglich noch Gaben auf dem Pfarramte und von den Geist lichen der Parochie bis Montag nächster Woche entgegenge nommen werden. — Eibenstock, 13. August. Wir werden darauf aufmei ksam gemacht, daß die bei dem kirchlichen Familien- abend vertriebenen Karten (Bild der alten Kirche und der Brandruinen nach dem 10. August 1862) bis auf Weiteres noch in den Geschäften der Herren Krohs. Kändler