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Zeche „Lothringen" insgesamt tt5 Menschenleben ge fordert 105 Tote wurden zu Tage gefördert, 6 Berg leute befinden sich tot in der Grude; 1 Bergmann Wied vermißt und 3 Schwerverletzte sind gestern im Kran kenhaus ihren Verletzungen erlegen. Bei 3- 4 im Kran kenhause liegenden Schwerverletzten besteht Lebens gesahr. Bon den ums Leben gekommenen Bergleuten sind bis letzt 83 rekognosziert. Die Bergungsarbeiten sind wegen der Schwierigkeiten, die sich ihnen ent gegenstellen, noch nicht beendet. Man glaubt, daß man erst Sonntag zu den letzten Toten wird gelangen kün neu. > — Bochum, 10. August. Tie Ermittelungeu ha den ergeben, daß es sich bei der Katastrophe auf der Zeche „Lothringen" nicht um eine Force Ma jeure, sondern um ein Verschulden eines Stei gers handelt, der beim Abfeuern eines Spreng schusses nicht mit der genügenden Vorsicht vorgegan gen ist. Tie Schlagwetterexplosion ist in der 354. Sol in einem Ouerschacht erfolgt. In diesem sollen bereits Schlagwetter in geringen Mengen bemerkt worden sein und sollten beseitigt werden. Entgegen aber dec strik ten Anordnung hatte ein Hilfssteiger einen Spreng- schuß abgegeben, worauf die Explosion erfolgte — Wien, 10. August. Der italienische M^cord- nete Cirmoni bestätigte auf eine Frage, daß in letzter Zeit zwischen hohen türkischen und italienischen Persönlichkeiten Friedenskonferenzen stattgefunden ha ben, daß aber die italienische Regierung nie manden beauftragt hat, Unterhandlungen ei uz ule iten, da Italien den Frieden nicht wünsche, nicht verlange, sondern ihn mit Waffen herbeiführen will. - Petersburg, 10. August. Poincars wur de an Bord des „Conde" vom russischen Marine minister und französischen Botschafter und dem Bot schaftspersonal begrüßt. PoincarL begab sich dann auf die Jacht des russischen Marineministers, wo ihm zu Ehren ein Diner stattfindet. — Petersburg, 10. August. Hiesige unterrichtete Kreise glauben, daß sich hauptsächlich die Besprechungen PoincarsS mit den russischen Diplomaten, die selbstverständ lich alle Punkte der auswärtigen Politik berühren werden, auf die türkische Frage konzentrieren werden, deren plötzliche Verschärfung große Sorge erregt. Poincar« soll eine neue Formel mitgebracht haben, die Italien den tatsächli chen Besitz von Lydien und der Türkei einige Schatlenrechte sichert, sodaß eine Einigung möglich sei. — Paris, 10. August. Einer PeterSburaer Meldung des »Echo d» Paris" zufolge wird der russische Kriegsminister in Anwesenheit des Generalstabschefs eine Un terredung mit Poincar 6 Haben, in der man sich in erster Linie darüber einigen wird, in welcher Weise die Militärkonvention abgeändert werden soll, namentlich in Bezug der Entsendung russischer Effektivbestände nach der deutschen Grenze als Antwort auf die von der deutschen Regierung beschlos sene Verstärkung der polnischen Grenze. Auch Vie Frage der russischen Militärmission wird Gegenstand der Beratung bilden. Wie das Blatt weiter meldet, geht die Ansicht der Offiziere des französischen Schiffes .Conde' dahin, daß die Begegnung auf der Fahrt nach Kronstadt mit den 3 deutschen Panzerkreuzern keineswegs auf eine» Zufall zurückzuführen sein soll, sondern wohl beabsichtigt war. Die französischen Offiziere heben im übrigen die vorzügliche Haltung der deut schen Panzerschiffe hervor. — Paris, 10. August. Sultan Muley Ha- fid wird, wie dem „Echo de Paris" aus Rabat gemel det wird, am nächsten Montag die R e is e n a ch Fr a nk- reich antreten, um in Vichy eine Kur zu machen. Zur Ueberfahrt nach Marseille wird ihm ein Spezial dampfer zur Verfügung gestellt. Was seine Thron entsagung betrifft, so sind die neuen Formeln der Ab dankung noch nicht bekannt. Auch darüber, ob sei» Nachfolger sofort ernannt werden wird, herrscht noch Unklarheit. Die Thronentsagung des Sultans werde aber ineinerForm erfolgen, die es mög lich macht, daß das Freundschaftsband mit Frankreich noch mehr gefestigt wird. Der Harem des Sultans ist bereits am Sonntag abend abgereist. General Lyautey veranstaltet heute zu Ehren Muley Hafids ein Diner. — Uesküb, 10. August. Die Türkei hat sich, um den inneren Unruhen aus oem Wege zu gehen, von den Albanern Bedingungen stellen lassen, von de nen die meisten angenommen wurden. Die deut sche Straßeubahngesellschaft stellte die Arbeiten in Oberalbanien ein, da die Alba nesen die Einfuhr von Zelten und anderen Materia lien nicht zulassen. vom 9. August 1912. AUttdlÄVILtSvtl« LIK«I»»ktzdVlL » 8 — S'b — 90 — 4 wo.o S Lvo»ol« 80 — » 1. u t* 89.90 4 1<0S" S Stet» ««»r« 87,75 »I Stick». 8t»»t»»iüsck» »8lv » 1. 0d»auüt»«r St»-U»rü 1889 SS se »I .. - '-902 --8.2S 4 lcksma. v. >907 w . 4 6l«»iur»«r snanun. - o :9l 8 99 9< 8 I, Staätaab v. 1905 89 8 4 „ »V. 1008 1V0.M 4 v. 1900 99 «r 4 6oiär»at« 95.75 4 Oaxariiük» Ontärsoi« 91 t 4 87.10 ü lLui»,«v vor» 1898 9S.9V 4 ^»p»osr vra 190b 8825 4 Lantoso vva 190b 92. - S Lnno» Ttiri Staätiwlsck« Il4 1 , Vj«o«r 8t«N»aI«ck» v. 1898 90.-0 4 c^vankxp.-ti.-pkadr. 8«. 20. 99 8 4 kr. Loä.-0r.-^Itt.-S.-rk<1dr. 8«. 28 4 iMv. Kvpotü.-Laick 8sr. 1b 4 Stob». Üml.-O.-Xllit.- psskr 8.8 4 8okW»iidurx. ll/p.-ö.-kkadr. 8.8 laLiuUl« 0dU5»U»a»> 4'1, .4^ti«n»piru»»r»i 4'1. St<ck». 51»»<ckm«»r»dri2 4 Asos 8o4«a-^.-6 -Obi. ttittslüsalred« krie»td»^ck LsrUosr 8»n8Ä»as»«U»<:I>»tt var.^Ntätsr DsaNcks Sank lLsmait-sr Laickv. 98 10 9878 98N 97 t0 100.- 102 50 »2 — 122.75 188- >2' 75 25475 U81" ^uckutrta-tttl»». 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