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Sportfreunde und Gönner, die bisher den Hütte»bau noch nicht tatkräftig unterstützt haben, werden daher gebeten, dies nunmehr zu tun, umsomehr, atS dieses jüngste Unternehmen unseres rührigen SticlubS den sicheren Erfolg haben wird, auswärtige Freunde des Skisports uns zuzuführen, und so mit auch den Fremdenzuzug im Winter zu heben, — Schön Heide, 2. August. Der gestern ertrunken im Floßgraben bei Aue Aufgefundene ist der 52 Jahre alte Topfeinstricker Christian Friedrich Leistner von hier. ES liegt, wie festgestellt wurde, zweifellos Unglücksfall vor. — Leipzig, 8. August. In der Holzhäuser Straße in L.-Stötteritz wollte am Mittwoch abend gegen 7 Uhr der in L-Connewitz wohnende Eisenformer Wilh. Thieme auf einen fahrenden elektrischen Straßenbahnwagen springen. Thieme kam jedoch dabei zu Fall Er wurde von dem Wa gen etwa tt Meter geschleift bis an eine Stelle, an der AuS- schachlungsarbeiten vorgenommen werden. Bevor der Wa gen zum Halten gebracht werden konnte, wurde der Unglück liche zwischen dem Motorwagen und den ausge schachteten Erdmassen eingeklemmt, so daß er einen doppelten Schädelbruch erlitt. Thieme, der im Jahre 1847 in Neuschönefeld geboren wurde, war sofort tot. — Cainsdorf bei Zwickau, 9. August Im Walz werksbetrieb der Königin-Marienhütte hier wurde der 45 Jahre alte Arbeiter Neubert aus Wilkau infolge eines un glücklichen Zufalls von einem glühenden Eisen stab durchbohrt, so daß der Tod auf der Stelle einlrat. — Bernsbach, 9. August. Gestern abend brach in der Scheune des Hrn. GutSbes. Mühlich Feuer aus, das ohne großen Schaden angerichtet zu haben, wieder gelöscht svnrde. An der Brandstelle fand man allerlei Brennmaterial, sodaß zweifellos Brandstiftung vorliegt. Untersuchungen sind nach einer gewissen Richtung schon im Gange. Bon aus wärtigen Wehren waren die von Lauter und Beierfeld bald zur Stelle. — Mitteldeutsche Privatbank, A. -G. In der letzten AufsichtSratssttzung gelangte die Semesterbilanz zur Vorlage. Dieselbe gibt Zeugnis von der weiteren kräf tigen Entwickelung deS Geschäftes. Bei einem Mehrumsatz von M. 450000 000, von einer Seite gerechnet, wurde gegen die gleiche Periode des Vorjahres ein Plus an Provisionen von M. 356 377 u. an Zinsen von mnd M. 807 K64 erzielt, während das Effekten-Conto ein Mindererträgnis von M. 126 714 auf weist und die Unkosten nur eine vergleichsweise mäßige Er höhung erfahren haben. Bei dem ZinSerträgniS ist zu be rücksichtigen, daß die Kapitalserhöhung in dem vorjährigen HalbjahreSerträgniS nur zum Teil zum Ausdruck gekommen ist. Dieses Resultat berechtigt zu der Hoffnung, daß das GesamljahreSerträgnis dasjenige des Vorjahres erheblich über schreiten wird. 2. Ziehung Z. Klasse 182. Königs. Sachs. Landes-Lotterie gezogen am 8. August 1912. 50 000 R. auf Nr. 9SS9S. 20 Iwo M. auf Nr. 52855 IO00» M. auf Nr. 12675. 5000 M auf Nr. 81773. 3000 M. auf Nr. 14412 28442 41527 69692 70218 78126 75584. 2000 M. auf Nr. 586 1811 8866 32239 57807 64974 91215 92277. 1060 M. aus Nr. 2546 7399 19496 24762 29044 55086 63218 66684 68808 72680 80667 83807 84144 98886 100656 105486. 500 M. auf Nr. 2358 8228 5192 11761 12923 17048 21711 23414 25029 25435 27118 28081 28487 29920 31149 31749 34977 35792 39907 41496 43861 44785 45529 50129 55426 57107 63027 75714 77359 84721 86334 90799 92517 93861 95199 98779 101138 101971 107255. ZOO M. auf Nr. 1002 2180 2776 3050 4342 6252 6574 8046 9577 9838 11016 18642 14227 14770 15049 15644 16686 19908 23065 24076 25257 28675 28716 29004 29216 29681 29865 31157 32352 32793 38092 33106 33203 83921 34276 34558 86426 86494 37295 39417 40839 40844 42818 42970 44305 44671 49045 49157 50042 52715 52876 58383 56920 60175 63512 63601 63694 64339 65586 68175 68381 68994 6S484 70769 72084 73095 74279 74438 75056 80422 81628 82843 85179 85246 87510 87824 88353 92263 95100 96351 96791 98679 99904 100803 101022 101117 101332 101757 102986 103688 104114 106089 107834 108199 109742. Amtliche Mitteilungen aus der 32. TitzungdeS Ttadt- rates zu Eibenstock vom 23. Juli 1912. Anwesend: 5 Ratsmitglieder. Den Borsitz führt Herr Bürger meister Hesse. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — 1) Das Wasser der städtischen Wasserleitung aus der alten und aus der neuen Quellfassung ist vom Herrn Bezirksarzt Dr. Tietze in Schwarzenberg bakteriologisch untersucht und dabei als „ein sehr reines Wasser" bezeichnet worden. Nunmehr soll die Stadt auch von der neuen Quelltassuna gespeist werden. 2) Der Rat nimmt in Aussicht, im Gemeindeteiche das Baden frei- zugeben und zu diesem Zwecke die erforderlichen provisorischen An lagen zu schaffen. Hierzu soll ein Betrag von 500 M. aus der für ein Bvlksbad ausgespeicherten Rücklage verwendet werden. 3) Die Verhandlungen mit dem Psarrlehn wegen der Erwerbung deS erforderlichen Straßenlandes zur verlängerten Pcstalozzistratze wer den gebilligt. 4) Für die Beschaffung eine« Bordruckreglers in der Gasanstall be willigt der Rat den Betrag von 1385 M. 5) Ferner genehmigt er die Erweiterung deS Kohlenschuppens der Gasanstalt und bewilligt hierfür den veranschlagten Betrag von 1600 M. 6) lieber die Vermietung des Bibliothekzimmers im Rathause an das Landbauamt Zwickau als Baustube für den Amtsgerichtsumbau ist ein Vertrag ausgestellt worden, der dem Rat« vorgelcgt wird. Der vereinbarte Mietzins soll für Zwecke der Jugendpflege ver wendet werden. 7) In einer Landabtretungssache erklärt der Rat, über seine früheren Angebote nicht hinausgehen zu können. 8) Eine geringfügige Veränderung der östlichen Fluchtlinie der Pesta- lozzistraße nahe der Vodelstraße wird ratsseits für unbedenklich ge halten. 9) Der Rat wählt hiernach zwei ständige Stellvertreter de« Vorsitzen den des Versicherung Samtes. 10) Der Entwurf der Polizeivorschristen, »ach denen den Fach- und Fortbildungsschülern der Besuch von Kinematographentheatern nur zu den für diese Scbüler bestimmten Vorstellungen gestattet sein )oll, wird genehmigt. 11) Der Rat erklärt sich damit einverstanden, da« der Betrag von 100 M., der im vorigen Jahre für di« Zwecke de« Jugendmandern« zurückgestellt worden ist, und der Betrag von 200 Dl. für die Ver- mietung des Amtsgerichtbaubüros verwendet werden, um Schlas- deckcn für Teilnehmer an Jugendwanderungen anzuschaffen. 12) Die Ablösungsgelder au» dem Bergbegnadigungrsonds au« den Jahren 1911 1912 überweist der Rat wiederum dem städtischen Pen sionsfond«. 13) Man nimmt Kenntnis a) von der Bewilligung einer Staatsbcihilfe für die Kochschule, d) von dem Bericht über den vorzüglich-n Verlauf der Revision der freiwilligen Turnerseuerwehren. 14) Der Herr Ratsvorstand wird vom 24. Juli bis 15. August 1912 beurlaubt. Beschlüsse wurden ferner gefaßt in 6 Bau-, 2 Wasser- und 9 ver- schieden.n anderen Sachen. Das Unglück von Gerthe. .Mitten in die Feiertagsstimmung im Ruhrgebiet gelegentlich der Hundertjahrfeier oer Kruppschen Stahl« rrcrkr fiel das herbe Pevgwerksunglück von Gerthe. Wie wir schon an anderer Stelle berichten, hat unser Kaiser natürlich sofort der weiteren Feierlichkeiten ent sagt und zur ersten schnellen Hilfe 15000 Mark überrei chen lassen, Ueberdies hat sich unser Kaiser unverzüg lich nach Gehrte begeben, um? an Ort und Stelle sein Bei leid zu bekunden. Es wird darüber gemeldet: Bochum, 9. August. Als der Kaiser gegen 1^/, Uhr aus den Zechenanlagen eintraf, befanden sich in deren Nähe ungeheure Menschenmassen. Bei der Durch fahrt des Kaisers entblößten die Umstehenden stillschwei gend ihre Häupter und brachten in ernster und bedach ter Weise dem Kaiser ihren stillen Gruß dar. Auf dem Zechenplatz angelangt, ließ sich der Kaiser den Gru- bcnvorstand der Zeche „Lothringens Herrn Cortes, voc- stelleu und drückte ihm bewege die Hand, ebenso eini gen anderen Herren, unter ihnen dem technischen Direk tor des Werkes, dem er sein Beileid zu dem furchtbaren Unglück aussprach. Hierauf begab sich der Monarch in das Verwaltungsgebäude oer Zeche, wo er sich län gere Zeit aufhielt und Besprechungen mit den leiten den Herren hatte. Als der Kaiser oas Verwaltunzsge bäude verlassen hatte, ließ er sich die Rettungsmann schaften. die in opfermütiger Weise zur Rettung und Bergung der Verunglückten beigelragen hallen, und drück te jedem von ihnen die Hand. Insbesondere ließ sich der Kaiser den Rettungssteiger Kühn vorstellen, dem er die Hand reichte und von dem er sich den ganzen Hergang der Katastrophe schildern ließ. Ueber das Unglück selost liegt folgende ergänzende Nachricht vor: Bochum, 9. August. Die Zechenverwaltung gibt jetzt die Zahl der zutage geförderten Toten auf 99 an und die der Vermißten, aber wahrscheinlich auch, ums Leben gekommenen Bergleute, auf sechs Demnach würde die Gesamtzahl der unmittelbar Ge töteten 105 betragen. Diese Ziffer erhöht sich noch dadurch, daß von den ins Krankenhaus „Bergmanns- Heim" gebrachten Verwundeten inzwischen zwei gestor ben sind, auf 107. Im Krankenhaus „Bergmannsheim" befinden sich noch 21 Verletzte. Fünf von ihnen ha ben schwere Wunden davongetragen, doch liegt eine unmittelbare Lebensgefahr nicht vor. Paris, 9. August. Präsident Fallieres hat an den Kaiser anläßlich der Gerther Grubenkatastrophe ein? Kondolenzdepesche abgesandt. i Nach der Schlacht bei Leipzig. „Mit welchen Strömen von Blut die Freiheit der Welt erkauft ist" — schrieb Gneisenau aus Freiburg an der Unstrtut nach der Leipziger Völkerschlacht an die Prinzessin Luise von Preußen — „davon mag man anderwärts keinen Begriff haben. Vier Tage hatte sich die schlesische Armee geschlagen. Von den 103000 Mann, die sie beim Anfang des Feldzuges stark war, ist sie auf 40 000 Mann geschmolzen. Zwischen 40 000 und 50 000 Mann haben sicherlich die vier Tage bei Leipzig den ver bündeten Armeen gekostet. Auf Meilen weit sind die Felder mit Toten, Verstümmelten und Verwundeten be deckt, und rings nm Leipzig ist die Erde mit Blut ge tränkt ein jammervolles Schauspiel des höchsten menschlichen Elends!" Man bedenke dabei, daß bei den damaligen äußerst mangelhaften Verhältnissen zum Transport und zur Pflege von Verwundeten noch 7 Tage nach der Schlacht Blessierte vom Schlachtfeld? in Leipzig eingebracht wurden: was mögen diese in den kalten Oktobertagen und Nächten auf harter Erde für furchtbare Qualen erduldet haben! Ein Berliner Arzt, Reil, der bald darauf als Opfer seines Berufes in Leip zig starb, schrieb au Stein- „Ein ununterbrochener Zug von Verwundeten, die wie Kälber ans Schubkarren ohne Strohpolster rusam- megt klumpt lagen in d ihre zerschossenen Glieder, die nicht Raum genug aus diesen engen Fuhrwerken hatten, neben sich herschlepptev, zog in Leipzig ein. In dump fen Spelunlen oder in scheibenlecren Schulen und wöl- bischen Kirchen, in welchen die Kälte der Atmosphäre in dem Maße wuchs, als ihr Verderbnis abnahm und an dem einen Pol oer Reihe die Stickluft, an dem andern der Frost die Kranken aufrieb, wurden sie zu sammengepfercht, dabei besaß von 20000 Verwunde ten nicht ein einziger ein Hemd, noch könnten für diese Elenden Bettücher, Decken oder auch nur ein Sdrohsack beschafft werden. Das Sterben war daher eine Er lösung." Bei dieser Anhäufung von Verwundeten (es waren über 30 000 schließlich in Leipzig untergebracht!j konn ten die Toten nicht sogleich beerdigt werden, so lag beispielsweise auf dem Hofe der Bürgerschule ein Berg von Leichen geschichtet, „die nackt von Hunden und Ra ben angefressen waren", dazu stellten sich in dieser La zarett-Hölle ansteckende Krankheiten ein. „Kinnbackenkrampf in allen Ecken und Winkeln," schreibt Reil, „der um so mehr wuchert, als Hunger und Kälte seiner Hauptursache zu Hilfe kommen, kurz, die zügelloseste Phantasie ist nicht imstanoe, sich ein Bild des Jammers in so grellen Farben auszumaleu, als ich es hier in der Wirklichkeit vor mir fand!" Um Leipzig her eine Wüste, aus der die vom Feuer geschwärzten Ruinen von mehr als zwanzig in Klam men aufgegangenen Dörfern >n den kalten, klaren Ok tobertag hineinrvgten. Ein Glück nur, daß sich die Ueberlebenden hoffend an den Gedanken klammerten, der Krieg müßte nun bald ein Ende haben. Aber „der Herr der Welt" war nicht endgültig besiegt, Ströme von Blut mußten noch fernerh n vergossen werden, ehe er vernichtet war. Napoleonschwärmer aber feiern heute nach hundert Jahren diesen Würgengel! Glossen ;um 17. Deutschen Bundesschießen. Aus ihrem'Leserkreise geht den „Berl. N. N." die folgende Betrachtung zu, die wir gerne weiter geben, da sic zweifelsohne manch beherzigenswerte Winke enthält. Selbstredend hat gegebenenfalls auch ein? andere Auffassung das Wort: „Ueb' Äug' und Hand Für's Vaterland!" Diesen schönen Schützenspruch lernte ich zum er sten Male theoretisch und praktisch kennen, als ich als junger Soldat in die Armee eingetreten und ausgebil det war Der Spruch befand sich über der Eingangs pforte unserer Schießstände. Alles, was wir damals gelernt hatten, wurde praktisch verwertet, viele hun dert Schüsse habe ich als Lernender und Lehrer abge geben und es, wie ich wohl behaupten kann, zu ei nem guren Schützen gebracht. Auch in späteren Jah ren war es mir, aber nur gelegentlich vergönnt, mei ne Schießfcrtigkeit auf dem Lausenden zu halten. Jetzt aber mit zunehmenden Jahren ist die Vorliebe für kriegsmäßiges Schießen, wie wohl auch natürlich, ge schwunden. Auch für eine aktive Betätigung im hei matlichen Schükcnverein war aus naheliegenden Grün den keine Neigung vorhanden. Praktisch hätte das auch keinen besonderen Wert gehabt, zumal die Entfer nungen, auf welche für gewöhnlich bei den Schützen vereinen geschossen wird, in keinem Verhältnis zu den Abmessungen stehen, welche für die kriegsgemäße Aus bildung unserer Infanterie u. w. gefordert werden müssen. An diese weiten Entfernungen, an das Er kennen und Erfassen der dem Auge erscheinenden klei nen Ziele muß das Auge sich gewöhnen und sich ge wöhnt haben, wenn ersprießliche Ergebnisse „erzielt" werden sollen. Und wie mir so wird es tausend rudern ergangen sein. Welchen Einfluß haben nun unsere zeitigen Schützenvereine, oie obigen Spruch vornehmlich auf ih re Fahne schreiben, auf die weitere Ausbildung des Mannes als berufene Verteidiger von Haus und Hof und seines Vaterlandes im Ernstfälle? Unter den vielen hundert Vertretern der beim Fest- zugc anwesenden Schützen ist vielleicht manchem auf merksamen Betrachter der Mangel an „Jang-Mann schaft" aufgefallen. Zumeist waren es ältere ergrau te Männer mit vielen Schützenmedaillen u. s. w. oder Männer in mittleren Jahren, die im Ernstfälle wohl höchstens in Formationen des zu Hause bleibenden Be satzungsheeres Dienst tun und kaum in die Lage kommen würden, einen Schuß abzugeben und damit ihre Schieß fertigkeit zu beweisen. Junge oder jüngere Mitglieder der Vereine waren nur spärlich vertreten. Oder hat te man diese absichtlich zu Hause gelaßen? Die oben gestellte Frage muß ich dahin beantwor ten, daß der Einfluß und der Erfolg in unseren heuti gen Schützenvereinen ein sehr minimaler ist und blei ben wird, wenn nicht ganz wesentliche Aendinmgen in dem eigentlichen Schießbetrieb vorgenommen und für den Eintritt in oie Vereine unter den jüngeren Mannschaften des Beurlaubtenstandes geworben wird. Die Zeiten, in denen man durch Schützen-, Län ger- und Turn-Feste die Einigung unseres Deutschen Vaterlandes vorbereiten wollte und auch tatsächlich vor bereitet hat, wie einer der Festredner zutreffend be merkte, sind vorbei. Es handelt sich jetzt darum, das ourch „Blut und Eisen" Erworbene festzühalten und zu schützen, indem alle waffenfähigen Männer auch mit der Führung ih rer Waffe vertraut bleiben so lange sie dazu berufen sind, ihr Vaterland, ihr Heim und ihre Familie gegen unberechtigte Angriffe zu vertcioigen. Vielleicht geben diese Gedanken den Anstoß zu einer Aendevurrg in unserem heutigen Schützen-Ver- einswesen und in der Art, wie der Schießbetrieb er sprießlich geübt und geleitet werden soll. Das wird natürlich Geld kosten, wenn die jetzigen Stände verlängert und mit allen modernen Schutzmaß- regeln versehen werden sollen, und daran wird, wie zu befürchten ist, die Sache scheitern Frankfurt a. M., im August 1912. GermanicuS. Meitervorhevsa-e für den 11. August 1818 Südwestwind, wechselnde Bewölkung, etwas wärmer, vorwie gend trocken. Niederschlag in Eibenstock, aem. am 10. August früh 7 Uhr .,. mw - ... I auf 1 qm Bodenfläche. Fremdcnliste. Uebernachtet haben im Rathaus- Fritz Jahn, Han« Töpfer, Gymnasiasten, Dresden. Reichshof: Erwin Richter, Kfm., Zwickau. Max Jacobi, Kfm., Reichenbach. G. Thiemig, Ingenieur, Leipzig. Hrwo Gebre, Geh. Forstrat, Alfred Kunath, Oberförster, Gustav Winter, Ooerlandforstmel- ster, sämtl. Dresden. Heinrich Schön, Architekt, Köln a. Rh. Stadt Leipzig. Frau Hörig m. Sohn, Chemnitz. Juliane Fuchs, Karlsbad. Alfred Groitzsch, Kim., Zwickau. Wilh. Tummert, Reisender, Dresden. Andreas Riedel, Kfm, Leipzig. Stadt Dresden: Reinh. Morgner, Kellner, OelSnib i. V. Wil helm Pohl, Händler, Aue. Georg Teucher, Fleischer, ArnSfeld. En gl. Hof: Carl Leistner, Händler, Neuwelt. Hkkahmullk am Sountag. d. 1l. August von vor«. ' «12 Hlhr a» auf dem Albertplatz. Neueste Nachrichten. -- Minden, 10. August. Bei einer militärischen Uebung sind gestern 2 Husaren aus Cassel in der Fulda ertrunken. — Frankfurt a. M., 10. August. In der Garage der Fahrrad- und Maschinenfabrik von Opel ereignete sich gestern eine folgenschwere Benzinexplosion, bei der der Buchhalter Götze getötet und 2 Personen lebens gefährlich verletzt wurden. 3 Arbeiter waren damit beschäf tigt, Benzinfässer von einem Wagen abzuladen. Dabet fiel eins der Fässer zu Boden und zersprang. Das Benzin explodierte. Die Garage brannte nieder. Mehrere Personen wurden durch herumfliegende Stücke leicht verletzt. — Bochum, 10. August. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, hat die Schlagwetterexplosion auf der