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Hochzeit der Bräutigam erklären lieg, daß er diesenSchritt nicht tun könne. Er hat sich entfernt. Das Fest war vorbereitet und ebenfalls die Wohnung. — Zwickau. 26. Juli. Die Königl. Kreishauptmann schaft Zwickau hat dem Schulmädchen Adele Hele ne Strobel in Berglas für die unter eigener Lebensgefahr bewirkte Rettung zweier Kinder vom Tode des Ertrinkens ein« Geldbelohnung gewährt. — Oelsnitz i. Erzg., 26. Juli. Der 48 Jahre alte Fleischer meister W. von hier stürzte beim Fahren auf einer abschüssigen Straße von seinem Wagen und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Zwei Tage später starb er an den Folgen des Sturzes. — Lengefeld, Erzg, 25. Juli. Ein junger Mann nahm, um sich aus Liebeskummer zu vergiften, Karbolsäure zu sich. Im städtischen Krankenhause, wo er hintranSportierl wurde, ist er am Abend gestorben. — S ch w arz «n b erg, 25. Juli. Eine beachtenSwerte Leistung hat wieder der hiesig« M l l i tärbrieftauben- »üchterverein zu verzeichnen. Er ließ am Dienstag früh '/,6 Uhr 10, auS hiesigen Schlägen, mit der Bahn nach Allen stein in Ostpreußen beförderte Brieftauben dort auffiiegen. Trotz Gegenwindes u. der 650 Kilometer betragen den Entfernung erreichten die erster beiden Tauben bereits um 6 Uhr nachmittags, also nach 12 Stunden den heimat lichen Schlag. Vier Tauben trafen am nächsten Tage hier ein. Im August und September sollen Uebungsflüge m der Richtung von Frankfurt am Main stattfinden. — Oberwiesenthal, 25. Juli. Infolge Genusses von Pilzen, auf die er Bier getrunken hatte, wurde ein hier beschäftigter Heizer bewußtlos und bekam Kieferkrampf. Es dauerte längere Zeit, ehe er wieder zum Bewußtsein kam. — Grottau, 26. Juli. Schrecklich verbrannt wurde gestern hier der 3 jährige Knabe des Arbeiters W. Zasche aufgefunden. Das Kind hatte mit Streichhölzern ge zielt, wodurch sein Hemdchen Feuer gefangen hatte. Es wird kaum mit dem Leben davonkommen. — Sachsenfest-Lotterie. Selten ist wohl eine Lotterie mit so wertvollen Gewinnen auSgestattet gewesen, wie die Sachsenfestlotterie (3 Hauptgewinne zu je 10000 M. u. s. w.), deren Ziehung am 27. August d. I. stattfindet. Der Ankauf der Sachsenfestlose empfiehlt sich aber auch außerdem noch durch den edlen Zweck, welcher mit dieser Lotterie verfolgt wird. Ist doch der Ertrag zur Unterstützung Hilfsbedürftiger und Kranker in ga"r Sachsen bestimmt. Lose sind noch zum Preise von 3 M. beim Jnvalidendank in Dresden sowie in allen Losgeschäften zu haben. — Besuch eines Zeppelinluftschiffs in Sachsen. Nach einer Meldung der Hamburg-Amerika- Linie, Abteilung Luftschiffahrt, steht es nunmehr fest, daß daS Luftschiff Viktoria Luise etwa am 10. August nach Gotha kommt, um von dort aus ungefähr 14 Tage lang Passagier fahrten zu unternehmen. Außerdem ist beabsichtigt, nach den größeren Städten Thüringens u. Sachsens Landungsfahrten zu machen, wenn die nötige Passagierzahl sich finden wird. Sitzung des Gemeinderats Schönheide vom 12. Juli 1912. I) Der Gemeinderat nahm Kenntnis a van der Einladung zum Besuche der erzgebirgischen Gewer beausstellung in Freiberg, b. von dem befriedigenden Ergebnis der Prüfung der freiwilli gen- und der Flemmina'schen Fabrikfeuerwehr, c. von der erfolgten Verpflichtung des Gemeindevorstands als Standesbeamter, 6. von der Abholung einer Verpflegten aus der Bezirksanstalt Grünhain, e. von der Rückgabe der Schuldverschreibung itber di« erledigte Anleihe für das Elektrizitätswerk, t. von einer Verordnung, die Bildung des Ausschusses für Vo gelschutz b«r., g. von dem Stand des LandespenNonsverbandes sächsischer Ge meinden, ü. von dem Eingänge der Pläne über die Hochspannungslei tung deS Leisniger Elektrizitätswerks. 2) Ein Gesuch des Vereins zur Gründung einer deutschen Mittel schule in Auspitz lehnte der Gemeinderat mangel« verfügbarer Mit tel ab. 3) a) Die Vorschläge des Bauausschusses über die Arealabtretung zur Straßenverbreiterung zum Baugesuch, die Errichtung eines Zwei-Familien-Wohnhauses auf Flurstück 2601, betr., sanden Genehmigung. b. Genehmigt wurde der Vorschlag, die Ausbesserung eines Inventargegenstandes in der Rathauswirtschaft betr. c. Auf «ine Verfügung der Königlichen AmlShauptmanuschast, betr. die Herstellung und Unterhaltung der Fußwege an öffentlichen Straßen, wurde beschlossen, tz 2 der Straßenpoli- zeiordnung für Schönheide entsprechend zu ergänzen. ä. Die bereits ausgeführte Fußweganlage vor dem Hausgrund- stück Ortsl.-Nr. 436 wurde unter den üblichen Bedingungen genehmigt. e. Ein Gesuch um Bestundung der Ausführung einer Schleu- senanlaae bi« zum Herbst d. I. fand Genehmigung. t. Wegen der Vornahme der Malerarbeiten in einem Geschäfts zimmer des Rathauses beschloß der Gemeinderat Preisange bote einzuziehen und den Bauausschuß mit der Vergebung der Arbeiten zu beauftragen. x. Wegen der unzulässigen Benutzung deS öffentlichen VerkehrS- raumeS am „Gustav Haupt-Platz" seitens eines Anliegers al» Lagerplatz für Baumaterialien und als Wagen-Halteplatz beschloß der Gemeinderat auf Vorschlag des BauauSschuffeS dem betr. Anlieger aufzugeben, die Baumaterialien umge hend zu beseitigen und die Straße dauernd von sedem Hin dernis freizuhalten. 4) Auf eine Anfrage der Königlich«» AmlShauptmannschast Auerbach wurde beschlossen, von einer llebernahme von Vorstellungen deS vogtläudisch-crzgebiraischen Verbandstheaters abzusehen. 5) Das Gesuch eines Schutzmann« um Erhöhung der Entschädigung für einen aus die Gemeinde zu übernehmenden Diensthelm mußte der Konsequenzen wegen abgelehnt werden. 6) Ein Gesuch um Erhöhung de« Kaufpreises für 3 Flurstücke am Knock konnte nicht berücksichtigt iverden. 7) Auf einen au« der Mitte des Kollegiums gestellten Antrag beschloß der Gcmeinderat, den Besitzer de« HausgrundstückS Ortsl.-Nr. 276 auszufordeni, die unschön wirkende und schadhafte Mauer an der Straße auSzubessern und das darauf befindliche eiferne Geländer befestigen zu lasten. Aus dem Stadtparlament. „,^hr müßt sitzen, ihr müßt schwitzen, im Kolleg die Ohren spitzen!" Eine Hitzewelle, nein, eine Hihflnt, durchstvömt den Sitzungssaal, und die Zuhörer oben im Zuhörerraum sengen bald an; geschmort sind sie schon halb. Deshalb befleißigt man sich seitens oes Kollegiums dankenswertester Kürze und nimmt alle aus der Tagesordnung stehenden Punkte — mit Aus nahme der nachträglich besprochenen Vollsbadeangele- genheit ohne jede Debatte, ohne die geringste Oppo sition an. Am Bundesrats- — Pardon — Stadtrats tisch fehlt diesmal Herr Bürgermeister Hesse, und Herr Stadtrat Kommerzienrat Eugen Dörffel nimmt dessen Amt, nicht aber dessen Stuhl ein, was dem auf merksamen Brob-.chte^ ausfällig erscheint. Toch zur Tagesordnung. Der Heer Stadtverordnetenv»rsteher gab zunächst bekannt, daß bet der Prüfung der Gasver- haltnisse nnv der Druckregulierung sich die Beschaffung eines Vorbruckreglers als unbedingt notwendig erwie sen Einen solchen Apparat hatte die Firma Leopold 'und Ruppig schon früher mit vorgesehen. Die An schaffung war aber damals unterblieben. Jetzt soll ein großer Apparat für den Preis von Mark 1385 ausge stellt werden, womit das Kollegium sich einverstanden erklärt Des weiteren hat sich eine Erweiterung des Kohlenschuppens der Gasanstalt als unumgänglich not wendig gezeigt. Es wird einer gebraucht, der minde- stens 250 Ladungen faßt. Der jetzige kann nur 50 be- herbergen, und das hat den Uebelstand im Gefolge, daß die Anstalt die Lagerbestände stets schnell ergän zen muß Aber auch das könne seinen „Haken" noch haben, meinte der Herr Stadtverordnetenvorsteher, wenn, wie während des Kohlenarbeiterstreikcs, die re gelmäßige Kohlenlieferung einmal aussetze. Das sieht man auch allerseits ein, daß die Stadt auf diese Weise in recht triste Lagen kommen könnte und bewilligte an standslos die für den größeren Kvhlenschuppen gefor derten !600 Mark. — Der Fußweg auf der Ostjeite der Wiesenstraße ist bislang nur bis zum Grundstück deS Hi. Grohs gegangen, wo dann der breite Weg beginnt, der, wenn auch gerade nicht zur Verdammnis, so doch auf die allgemeine Fahrstraße führt. Dem soll äb- gehvlfen werden. Man bewilligt deshalb für die Ver längerung oes Fußweges den Betrag von ausgerechner 290 Mari und 28 Pfg. — Durch die Erwerbung des Grundstückes 1025 hat sich ein weiterer Ausbarl der Pestalozzi- und Querstraße nötig gemacht. Es niuß dazu vom Pfarrlehn Areal gekauft werden, was dieses' für 25 Pfg pro Quadratmeter abzugeben bereit, ist. Auch die Vorlage wird glatt bewilligt. — Herr Siegel hat sich beschwert, daß die Schutzschranken am Grüner Graben in den Verkehrsweg hineinragen. Der Uebel stand soll beseitigt werden. An Kosten entstehen dadurch 100 Mark. Der Herr Stadtverordnetenvorsteher kommt hierbei auf das gewiß nicht uninteressante Thema über die Rechtsverhältnisse in Bezug auf die Verwaltungs- Pflicht der Stadt einerseits und der Anlieger'am Grü ner Graben andererseits zu sprechen, mit dem für die Anlieger wohl wenig erquicklichen Resultat, daß er eine UnterhaltungspfliÄt letzteren nicht absprechen könnt«. Zur Zeit lasse sich indessen noch nichts „Bestimmtes" sagen, was jedenfalls so viel heißen sollte, als „Wir wollen die rechtliche Seite einmal klar legen lassen, und dann die Anlieger zur Verwaltung mit heranziehen." — Durch den dem Naturheilverein überlassenen Platz ist der Stadtgutspächter natürlich um einen Flecken Erde zu kurz gekommen. Als Pflaster auf die Wunde wird eine Entschädigung von 130 Mark gewährt. - Es fol gen nun noch zwei Punkte von wenig allgemeinem In teresse, wie Verwendung der Ablösungsgelder aus dem Bergbegnadigungsfonds und Richtigsprechung städti scher Rechnungen, worauf der von den aufmerksamen Zuhörern als interessantester Teil angcsprochene Ab schnitt beginnt. Das ist der Abschnitt, der den vielver sprechenden Titel Kenntnisnahmen führt u„d dem sich bann das sogenannt« „Vor mischte" anschließt. Diese beiden Teile weroen von aknoenZ und passiven Anwesenden als eine Art Fidelitas betrachtet — wohlverstanden, wie man mir andeutungsweise beizubringen versucht hat viel leicht nicht zum größten Nutzen für beide Teile. Doch Schwamm darüber! Zunächst teilte der Herr Stadt- verordnetenvorsteyer verschiedenes Unerquickliche über die in unmittelbarer Nähe unserer Stadt errichtet wer den sollende Talsperre mit, über deren Ausführung bis jetzt eine bestimmte Erklärung noch aussteht Fest schiene aber zu stehen, daß unser oberer Bahnhof bei Errichtung dec Sverre verschwinden und neben dem abge schiedenen Mühlöhr eine stille, beschauliche Stätte fin den würde. Das wäre natürlich außerordentlich be dauerlich und Eibenstock wäre dann wieder in dersel ben Lage wie vor der Errichtung des oberen Bahnhofes. Wir haben deshalb gar keinen berechtigten Grund, die sem Talsperrenprojett gegenüber liebenswürdig zu sein Der Herr Stadtverordnetenvorsteher plädierte des halb auch dafür, daß die Stadt sich hiergegen energisch wehren müsse, selbst unter Berücksichtigung der Tat sache, daß die Stadt Eibenstock nach der bisherigen Er fahrung in dieser Beziehung wenig Berücksichtigung und Recht gefunden. — Nach weiteren kleinen Mitteilungen, von denen erwähnenswert noch wäre, daß die Stadt für eine zeitliche Vermietung des Bibliothekzimmers im Rathause 200 Mk. bekommt, die der Jugendpflege zugute kommen sollen, wurde eine Frage angeschnitten, mit der man sich auch in Bürgerkreisen schon seit lan gem beschäftigt; es ist die Errichtung eines Volksbades. Im Gemeindeteich hat man das Objekt gefunden, das hierzu geeignet erscheint. Die vollständige Herrichtung des Bales würde 5726.20 Mark kosten. Das Geld will der Rat nicht gleich fordern, sondern als ersten An fang nur 500 M. Erft will man versuchen, ob ein solches Bad auch ausreichend benutzt wird. Und für das Geld soll vornehmlich zum Schutz der Sittlichkeit eine SiltlichkeitS- — ach nein, sch wollte schreiben Schutzplanke gezogen werden. Und nötig ist das. Werden doch von einer Seite, von oer man es am allerwenigsten erwartet hätte, Beden ken ausgesprochen, daß man vom Carlsfeldersteig di rekt die Badenden sehen könne, also das Schamgefühl Schaden nehmen könnte. Das verschafft dem Kolle gium den Genuß, die seitens des Herrn Stadtverord netenvorstehers gegebene, von des Gedankens Bläs se nicht angekränkelte Antwort zu hören; vor dem Anblick eines nackten Menschen brauche man doch wahr lich nicht zu erschrecken. Herr Meichßner nimmt die Badeangelegenheit vom sehr klugen Standpunkte der Verantwortlichkeitsmöglichkeiten der Stadt auf und findet dabei allseitige Unterstützung. Nach längerer Debatte wurde dann ein Antrag des Herrn Meichßner die Herstellung des Bades mit tunlichster Beschleunig ung zu betreiben und 300 Mark hierfür zu bewilligen, angenommen — Infolge Vorführung Bedenken er- regender „Dramen" in den Kinos ist den Fortbildungs- schüleru und Handelsschülern der Besuch solcher Vor- stellungen verboten, die nicht vorher einer Zensur un terzogen. Auch dieser Verfügung stimmt man zu. Dann beschwert sich Herr Zeuner noch über die Saumselig keit bei der Fertigstelluug der Theaterstraße, wobei von verschiedenen Seiten einige unverblümt ausgedrückte Ansichten zu Tage gefördert werden und dann gehts zur geheimen Sitzung. Die Europäer im Auge des Chinesen. Wenn man die Meinungen oder Handlungsweise eines anderen als auffallend und ungewöhnlich be zeichnen will, nennt man sie manchmal chinesenhast, weil die Lebensgewohnheiten und Anschauungen der Ostasi- aten in so vielen Punkten den unseren ganz entge gengesetzt sind. Genau so seltsam, wie uns die Chine sen Vorkommen, erscheinen wir ihnen aber auch. Em englischer Mssionar, E. I. Hardy, führt hierbei in „Chambers Journal" eine ganze Reihe schlagender Bei spiele an, für die er in Hongkong Belege gesammelt hat. Vorweg sei bemerkt, daß manches, was die Chi nesen den Älropäern nachsagen, ganz begründet ist, während anderes wieder ganz falsch und unverständ lich ist. So halten die Chinesen z. B. 'schwarzes Haar für einen besonderen Vorzug der mongolischen Rasse un» bezeichnen alle Fremden als „rothaarige Teufel". Den Bart der Europäer verwerfen sie durchaus. Er erscheint ihnen „affenartig". Ein Chinese sagte ein mal zu dem Missionar, er spräche chinesisch, und wenn er nun noch glatt rasiert wäre, wäre er ebenso schön wie er selber! In den Vorurteilen über den europä ischen Haar- und Bartwuchs werden die Chinesen von Kindheit an erzogen. Die europäische Kleidung ge fällt den Chinesen gar nicht. Der Männertracht wer fen sie vor, daß sie zu eng anliege. Ein wohlhabender; Mann muß sich nämlich nach ihren Anschauungen weite Gewänder leisten können. Daß sie dagegen Kragen, Manschetten, und gestärkte Hemdbrust als unzweckmä ßig betrachten, wird ihnen mancher Europäer nach- fühleu können. So wenig sich die Europäer zu kleiden wissen, so haben sie nach chinesischem Urteil „gute Ma nieren". Die Europäer tun sich immer etwas auf ih re Kraft zugute (womit hauptsächlich Heer und Flotte gemeint sind), während der Chinese höfliches Betru gen über Kraft stellt. Vom höflichen Betragen aber weiß der Europäer nichts; er schickt Missionare nach dem Orient, während es jeder Chinese als aufdring lich verwürfe, etwa in Europa für das Chinesentnm und den Konfuzianismus Anhänger werben zu wollen- Ein Volk, das keine guten Sitten hat, weiß natürlich mach chinesischem Urteil auch nichts vom Familienleben. Kein Durchschnittschincse kann es begreifen, daß man den erwachsenen Söhnen und Töchtern in Enropa so viel Freiheit läßt. Sie kommen, gehen, tun und lassen, was sie wollen, gerade wie die Tiere, während nach chinesischen Begriffen Gehorsam gegen die Eltern er ste Pflicht der Kinder Zeit ihres Lebens ist. Was die Frauen angeht, so betragen sich alle Europäer (so sagen die Chinesen) geradezu schamlos; Leute verschiedene'» Geschlechtes gehen in Europa zusammen auf die Straße, womöglich Arm in Arm; sie sprechen öffentlich mit einander, sie reichen einander Gegenstände, während kein Chinese einer fremden Frau etwas unmittelbar überreicht; er würde es auf einen Tisch oder sonst irgend wohin legen, von wo die Frau es nehmen müh te. Als letzten großen Vorwurf führen die Chine sen gegen die Europäer an, daß sie untätig sind; sie reisen von Ort zu Ort, ja selbst Frauen tun dies. Sie müssen überall Eisenbahnen bauen und schnelle und bequeme Verkehrsmittel Herstellen — das zeugt von geradezu „krankhafter Unruhe". Alle Maschinen, die sie dazu Herstellen, staunen die Chinesen zwar als außerordentlich merkwürdig an, aber für ihre tech nische Vollendung haben sie keinen Sinn- Maschinen machen auf sie keinen anderen Eindruck, als die gewal tige Körperkraft des Elefanten. BcrmiWc Nachrichten. — Schwere s Badeunglück auf Rügen. Die Gattin des Direktors der Berliner Hoch- und Unter- grundbahn, Regierungsbaumeisters Bousset aus Nikv- lassee und die Gemahlin des Oberstallmeisters des Für sten von Thurn und Taxis, von Stuckrad aus Regens burg sind am Donnerstag beim Baden in Baabe auf Rügen ertrunken. Vom elektrischen Strom getötet. Ein schweres Unglück ereignete sich im Auricher Wies moor Infolge Reißens des elektrischen Leitungsdrah tes wurden sechs Mann der Gefangenenabteilung, die im Hochmoor beschäftigt waren, vom elektrischen Stro me getroffen. Einer der Gefangenen, ein verheirateter Mann, war augenblicklich tot, die fünf anderen erlitten schwere Brandwunden. Während der Aufregung ge lang es zwei anderen Gefangenen auszubrechen) Liebestragödiein Karlsbad. Donners tag abend spielte sich in Karlsbad eine erschütternde Liebestragödie ab. Am Morgen des Tages war der pensionierte Eisenbahnbeamte Franz Pick aus Kra kau mit seiner Frau Lotti und seiner Tochter Alexun deine in Karlsbad angekommen. Der ebenfalls aus Krakau stammende, etwa 30 jährige Postbeamte Wil helm Ruscheck scheint der Familie nachgefahren zu sein. Er ging mit Frau Pick, mit der er zweifellos in zar- ten Beziehungen stand, gegen abend aus und brachte sie um 8 Uhr nach Hause. Im Hausflur angelangt, zog er plötzlich einen Revolver und schoß die Frau nieder. Sie brach sofort tot zusammen. Dann eilte er auf die Straße und tötete sich vor dem Hause mit einem Schuß in die Schläfe. Meiß! sich in Aachsrc len Bst pflegte zu gebe denen , ne Wei Zimme' war du „Hofjät gerade Z.mmei dem Ke warten, der die er nach er zu se stuhl sa digung brachen aber so Er!" In eine Frau in erster o Knien t gnädige bangen „Nein. ich verb Fräuler jeden T ich wert scheinlic! 1 Südr Niederscf am 27. Ra Schmiedei m«r, Kfm L.H brecht, Gr R«l Kfm., CH- Bacharach mrr«dorf. Stc Schacko. l Kfm., Erj Habib Sie Sta MaSck«, S Kfm-, Zw Der eur, beide L, 3 rtiioL » er«»,! s 3 j 3 i türaar 4 Odswi 4 Farrar Lll-n.Vsl ks r