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i e st zu >< e h m e „. Es wurden ziemlich hohe Spieliummen beschlagnahm». Rotzwein, 23. April. In gemeinschaftlicher Sit zung der städtischen Kollegien wurde gestern abend der Bür germeister von Thum i Erzgeb., Herr Dr. Meutzner, ein- ltimmig als Bürgermeister von Roßwein ge wählt. Er ist 187b in Schindlers Werk bei Bockau im Erzgebirge geboren, besuchte das Gymnasium zu Schneeberg, sodann die Universitäten Freiburg i. Br. und Leipzig, war 1b(»7 bis 1910 Ratsassessor in Dresden und wurde am 31. August 1910 einstimmig als Bürgermeister von Thum gr wählt. Er hat, wie verlautet, die Roßweiner Wahl ange nommen. — Borna bei Ehemnitz, 23. April. Bei dem aus Russisch Polen vor kurzer Zeit hier eingewanderten Ziegelei arbeiter Martin Zatka, Güterstraße 58 wohnhaft, wurden die schwarzen Pocken festgestellt. Der Kranke wurde in das Stadtkrankenhalls Frankenberg übergeführt: die von lhm be wohnten Räume wurden sofort einer Desinfektion unterzogen und es wurden auch sonstige Vorsichtsmaßregeln getroffen. — Ostrau i. Sa., 23. April. Zwei 13- und 15jährige Realschüler, Söhne des Lehrers Tauer und des Gastwirts Göhring, hatten sich kürzlich ein Tesching verschafft und schossen nach Sperlingen. Als ein Freund, der 14- jährige Realschüler Möbius, hinzukam, versteckten sie sich im Schulhofe. Dabei entlud sich das Tesching und die Schrot ladung drang dem Möbius in Hals und Kinn. Vom Arzt konnte nur ein Teil der Schrotkörner entfernt werden. Lebensgefahr besteht für den Verletzten nicht. — Reichenbach, 23. April. Ein UnAlücksfall ereignete sich gestern nachmittag unter der Goltzschtalbrücke. Dort scheuten die vor einem Kutschwagen gespannten Pferde des Kommerzienrates Jahn aus Mylau vor einer Plane, die auf einem vorüberfahrenden Wagen lag und durch einen Windstoß aufgebläht wurde. Die Pferde gingen durch, der Kutscher wurde vom Bock geschleudert und leicht verletzt. Kommerzienrat Jahn sprang aus dem Wagen und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Außer Beinquetschungen ist ein Schädelbruch festgestellt worden. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus zu Plauen gebracht. — Aue, 22. April. Am Montag früh ste 1 lten die meisten der hier beschäftigten jüngeren Zimmerge sellen die Arbeit ein. Sie verlangen denselben Stun denlohn von 50 Pf. wie ihre älteren Mitarbeiter. — Die städtischen Behörden beabsichtigen, das geplante Volks bad im sogenannten Lumpich, wo die Stadt über eigenes Waffer verfügt, zu errichten. Wild buch, 22. April. Gestern früh gegen 7 Uhr irnro.n auf Wildbacher Flur in der Nähe der Wald jchänle Langenbach drei Vogelsteller von vem Wild bacher Schuhmann aus frischer Tat ertappt Sie er griffen die Flucht, doch gelang es dem Beamten, ein.'» von ihnen scstzuhalten und ihm den Vogel abzunehmen. Der Betreffende gab zunächst falsche Personalien an, d^ch wurde durch die eingelriteten Ermittelungen fest- gestellt, -daß es sich um einen ungefähr 63 Jahre alten Einwohner ans Langenbach handelt, gegen Len nun mehr Anzeige erstattet wurde. Eingesandt. Heute Mittwoch halb 9 Uhr wird der hiesige Blau- treuzverein, so Gott will, wie aus der Annonce ersichtlich, einen öffentlichen Lichtbilderabend im Saale der landeskirchlichen Gemeinschaft veranstal ten. Die vorzuführcnden Bilder „Zwei Häuser zwei Leben" schildern ergreifend und erschütternd das Leben ,n zwei Häusern, in deren einem es aufwärts, Jesu Christo und dem Lichte zu, in deren anderen» es abwärts geht, in Nacht und Grauen hinein. Die andere Reihe ^,Der Mutter Schuld", aber behandelt in, Anschluß an den vorigen Sonntagsgottesdienst eine für das Alltagsleben der Familie und Erziehung so überaus wichtige Sache, daß die Dtütter nicht versäumet» sollten, zu kommen, zu sehe,» und zu lernen. Der Eintritt ist unentgeltlich. Jedermann ist herzlich willkommen. Es werden auch kleine Schriften, die diese Erzählungen ausführlich bieten (ä 10 Pfg.), zürn Verkaufe bereit ge halten. Gotteswort, Gebet und Lied wird den Abend krönen. Es wird auch hierdurch herzlich eingeladen: „Habe deine Lust an dem Herrn!" k. 11. Jie-m»- 5. Klasse 1K1. Königs. SLchs. Landes-Lotterie, gezogen am 22. April 1912. Svv» Mk. auf Nr. 87757 70595. 3000 Mt auf Nr. 8342 12249 18177 22625 2595« 2Ü346 34483 34540 68938 71022 85160 94470 97165 2'WO Mt. auf Nr. 193 5890 9083 10741 15785 31957 86514 41830 44050 47816 51323 53118 55913 57580 58840 62472 63797 65957 72119 75107 75448 76629 82707 90694 92383 95866 105422 106952. tww Mt auf Nr. 514 1776 5807 8510 10634 14559 21003 21275 22848 24850 25486 27284 28968 29818 88428 84144 87868 40059 41866 41535 41915 45584 48456 48724 50874 54826 54777 58631 «2140 67618 71276 71292 72081 72554 75758 80479 83951 85189 88587 89490 00648 90879 92899 98791 98988 97088 97551 100601 100631 105870 107515 108004 108569. SOO Mt auf Nr. 8122 8683 6116 6798 9363 9920 11002 16165 16559 16799 21249 21692 29366 85608 40502 42446 44775 45687 51864 52424 58050 56093 62777 66044 66616 68769 69486 73556 74247 76636 84811 84709 89101 90136 99158 100203 11.0350 103297 106134 »06489 »06748 TcmjHcr Rclchmu. 44. Sitzung vom 23. April. Ain Tische des Bundesrats, v. Bethman«-HoU weg Frhr. v. Heeringen, v. Tirpitz, Kühn, Dr. Delbrück, Liseo. Die Verhandlungen über die Wehrvorlagen werden fortgesetzt. Abg. Gans, Edler Herr zu Putlitz itons.)' Es war iinmer der Grundsatz der Konservati ven, der Heeresverwaltung die volle Verantwortung für ihre Forderungen zu überlasse«. Das Schwerge wicht unserer Rüstungen beruht aus oem Lanohcer. Mit Freuden begrüßen wir die Erhöhung der Manuschasrs löhnung und wünschen auch, daß sie so früh wie möglich eintritt. Der Schatzsekrctär hat gesunde und solide Fi- nauzgrundsätze entwickelt. Gegen die Aufhebung des Prmmtweinkontingents bestehen Bedenken. Wir erwar- ten, daß die Vorlage in der Koinn»»ssiou so ausgestaltct wird, daß die Brennereien als lanowirtschastliches Ne bengewerbe lebensfähig bleiben. (Beifall rechts-. Abg Bassermann (natl ): Wir sind bereit zu be willigen, was im Interesse der Steigerung unserer Wehrkraft notwendig ist. Formell beantrage ich Bei Weisung der Branntweinvorlage au eine besondere Ron» Mission von 26 Mitgliedern, während ich mit lleberweisung der Wchrvorlagcu an die Bud - getkomnnssion eittverstattden bin. Warum hat sich ei gentlick der Reichskanzler nicht an die rechte Seite des Hauses gewandt mit der Mahnung, den Standpunkt einzunehmen, den seinerzeit die verbündeten Rcgicrun gen und auch Herr v. Bethmann-Hollweg als Staats jekretär des Innern eingenommen hat. (Lebhafte Zu stimmung links- und zwar um des Friedens unter de« bürgerlichen Parteien und um des Vaterlandes willen. (Sehr richtig! links). Das wäre wichtiger gewesen, als oie Behauptung, daß die Spannung zwischen d nr Er trag der Erbschaftssteuer und oer Branntweinvorlage mit 24 Millionen nicht ins Gewicht falle. Als die Wehr vorlage austrat, war schon die Lrbaufallsteuer auf dem Plan Die Erbanfallsteuer verschwand aber in der Ver senkung nnd Herr Wermuth folgte uach. Wir be grüßen es gewiß, daß auch der hcutlgc Schutz; ckre - tär aus dem Boden d e r E r d an f a l l st e u e r steht. Was soll aber werden mit all den Dingen, die wir in» Laufe der Jahre an Reformen in Aussicht geuommcn hattenWenn Sie den Etat so blutleer gestalten, daß oie jetzt vorhandenen und die spateren Ueberichüsse für Heer uno Marine herangezogen und neue Dcckungsmit- tel nur in verschwindendem Maße geschaffen werden, vann wird man ein trübseliges Bild der Zukunft blvn» inen. Das Ziel oer Wehrvorlage, unser Heer für einen lvmmcnde» Krieg schlagfertig zu erhalten, ist zu billigen. Hinsichtlich der Flottennovelle stimme ich dem Staats sekretär darin bei, daß in ihr keinerlei aggressive Politik liegt. Wir könnten schließlich durch die gan ze Frage der Einigung zwischen Deutsch land nnd England über die Flo t t e » r ü st u »»- gen einen Strich machen, da man in England er klärt hat, daß inan sich nicht nur nach den deutschen Neubauten richten müsse, sondern auch nach de« Neu bauten anderer Länder. Unsere Friedenspolitik war vielleicht viel zu sehr entgegenkommend. (Sehr richtig!). Hinsichtlich Englands haben wir gesehen, wie periodisch das Bestreben einsetzte, gute Beziehuugeü herzustellen. Der Schluß ist gekommen, es sind die Wchrvorlageu. Wir Höfken, daß der feste Wille des deutschen Vclkes, sei ne Wehrkraft zu stärken, in anderen Ländern die Kriegs- lust dämpfen wird und daß das Schlußerzebnis die Wehrkraft des deutschen Volkes stärken und den Frieden erhalten wird. Abg. Dr. Müller - Meiningcn (Vp.): Wir werden ohne jede taktische Parteispekulation die Vorlagen behandeln und alles bewilligen, was im Interesse der Machtstellung Deutsch- Ian d s uns als absolut uotweudigbewiese»» wird. (Beifattt. Aber Pflichtvergessenheit sondergleichen märe es, wenn das Parlament nicht die allergewissenhafteste Aufklärung über die ganze Voraussetzung der Vorlage« fordern würde. Der Reichskanzler muß endlick- dafür sorgen, daß wir nicht die Möglichkeit einer doppelten auswärtigen Politik haben. Den Forderungen tech nischer Art stehen »vir nach unseren alten Grundsätzen durchaus sympathisch gegenüber. Der Reichskanzler ist kein Kanzler mehr über den Parteien. Er bildet sich zu einem Abkanzler der Linken heraus. (Große Heiter keit) Auch die Sozialdemokraten würden die Erbschafts steuer bewilligen, sonst schwinden ihre 110 M a n- date wie Schnee in der Sonne. Herr Wermuth hatte Grundsätze, freilich ein unbequemer Ballast für Nachgeordnete Stellen. Nachdem noch Staatssekretär v. Tirpitz und Schatzsekrctär Kühn einige Ankchul- vigungeu zurückgewiesen, gab der Rcsormparteiler Gamp die Zustimmung seiner Freunde zu de»» Vor lagen kund, wcraus sich das Haus auf Mittwoch ver tagt:. sächsischer Landtag. Dresden, 23. April. 2. Kammer. Vor Eintritt in die Tagesordnung verlas Sekretär Auüers aus der Registrailde folgendes beim Direktorium des Landtages eingegangenes Schreiben oes Ministers des In nern, die N i chtb c st ä t i g u u g des Bürgermei ster D r. Roth betreffens. Dem geehrte« Direktori um teilt das Ministerium des Inner« rnit, daß eins Be antwortung der am 16. April eingegangenen In terpellation Brodaus Schwager, die Nichbestätig- ung der Wahl des Bürgermeisters Dr. Roth zürn Ober bürgermeister von Zittau betr. ein st weile« nicht angängig erscheint. (Hört! hört! bei den Fortschritt lern . Die städtischen Körperschaften von Zittau haben die Entscheidung des Ministeriums des Innern gegen die Nrchtbestät gung auf Grund des P iragraphcn 92 der revidierten Städteordnung angerusen. Die Begrün dung des Rechtsmittels ist zwar in Aussicht gestellt, ist aber bisher beim Ministerium des Innern nicht e»nge- gangen. Soviel sich jetzt übersehen läßt, werden zunächst weirere Beweiserhebungen stattzuslnden haben. Erst wem» das Verfahren rechtskräftig abgeschlossen ist, ver mag sich der unterzeichnete Staatsminister zur Bcunt- wortung der Interpellation bereit zu erklären. Gez. Graf Vitzthum von Eckstädt. (Gelächter bei oen Fort schrittlern). Den ersten Punkt der Tagesordnung bil de» die Schlußberatung über Kapitel 78 des oioelitllchen Etuis, Land-, Landeskultur- und Alters-Rentenbank be treffend. Berichterstatter Abg. Harter 'Tons.) bean tragt. oie Einnahmen mit 80 005 Mark zu bewilligen und die Ausgaben mit 179 493 Marl zu genehmigen. Abg Opitz (kons. j wünscht, daß die Landeskulturrenten bank auch auf dein Gebiete des Talsperrenbaues ein- greise Finanzminister v. Seydewitz sagt die Ein bringung eines diesbezüglichen Dekrets zu. Abg. Hett- n e r <natl.) wirft dem Abg. Opitz vor, daß er seine Ausführungen über den Talsperrenbau nur gemacht habe, um den anderen Parteien den Wind aus den Se geln zu nehmen. Abg. Opitz (kons., verwahrt sich hier- geacn. Das Kapitel wird eiustinimig angenommen. Präsident Dr. Vogel unterbncht hierauf tue Tages ordnung wit der Mitteilung, daß er wegen Mangels an Schritt ihm n und bb junge < dehnu beteili B strie H gen B bild» Volk Wenn her vo tutari! ein ge aus di Aussü Haude der F« der I, lach an sühiba lräftei Mübch den de licher gesetzt) insbej tung die H> verbin mittle trotz d zwang Bern« sen me nnttax kann. D das- n nung st.'rat, besteht geführ Antra meind Anord gen w nächst werbe, wird. E ichului mern neu 1 bisher Ortsst den kö ziehun welche gehüsi lerrich lichen zwang Handl derart le als Fortbi SollSschulgeseb und Handelskammer. Die Handelskammer zu Plauen übersendet uns nachstehende Ansführungen zu den Bestimmungen des Volksjchulgesetzes, die sich auf oie Fortbildungsschule beziehen. Wir müssen gestehen, daß man über gewisse Forderungen der Handelskammern sehr geteilter Mei nung sein kann, doch wollen wir ans vorderhand jeder Kritik enthalten und die Ausführungen nur dem Urteile unserer Leser unterbreiten: Die sächsischen Handelskammern haben dem Land tag eine eingehend begründete Eingabe überreicht, in der sie gegen eine Reihe von Bestimmungen deS Vollö sch ulgesetzentwurfs, oie sich auf die Fortbil dungsschule beziehen, Widerspruch erhebe». Sie »veisen zunächst darauf hiu, daß be» dem grundlegenden Unterschiede des Entwurfes gegen die bisherigen gesetz lichen Bestimmungen über Fortbildungsschulen, wonach in Zukunft der berufliche Uuterricht im Mittel punkte der Fortbildungsschule stehen soll, während es sich bisher nur um die weitere Ausbildung und Fortsetz ung der allgemeinen Lehraufgaben der Volksschule hau- delt, eine Begrenzung des Wesens der Fortbildungs schule gegen die durch Gesetz vom 3. April 1880 geregel ten gewerblichen Schulen erforderlich erscheint. Dies umsomehr, als die gewerblichen Schulen dem Kgl. Ministerium des Innern unterstehen, während die im Entwurf vorgesehenen beruflichen Fortbildungsschulen als Teile der Volksschule dem Kgl. Ministerium des Kul tus uud öffentliche» Unterrichts unterstehen sollen. Die Handelskammern wünschen eine Begrenzung beider Schularten dahin, daß bei Einrichtung von mehr als 6 Stunden wöchentlichen Unterrichts in beruflichen Fach klasse»: der Fortbildungsschule ihr Charakter als beruf liche Fortbildungsschule oder gewerbliche Schule oer besondere»» Feststellung durch die beteiligte« Ministeriell unterliegen soll. Dies möchte auch dann der Fall sein, wenn ohne Erreichung dieser Stundenzahl in Fortbil dungsschulen besondere, der beruflichen Ausbildung die nende Einrichtungen benutzt werde», »ach welche,: sich diese berufliche« Fortbildungsschulen den gewerblichen Schule» näher:. Zur weiteren Auseinanderyuttung der berufliche« Fortbildungsschule vo« der gewerblichen Schule wün sche» die Handelskammern sodann, daß für die beste Henbeu oder zu errichtenden gewerblichen Schu len ein unmittelbarer Schulzwang durch OutSstatut vorgeschricben werde« könne. Sie nehmen an, daß damit die Gefahr einer Kollission zwischen der beruflichen Fortbildungsschule und gcwerblchen Schule vermindert wird, da voraussichtlich eine Reihe von Ge- mcnide» von der Möglichkeit der Einführung eines di rekten Schulzwanges für den Besuch ihrer gewerblichen Schulen Gebrauch machen werden. Im übrigen soll, wie bisher der Besuch einer gewerblichen Schule, für die ein vrtsstatutarischer Schulzwang nicht eingesührt wird, als Besreiungsgrund vom Besuche der Fortbildungs schule gelten. Für die Handelsschule» fordern dagegen die Handelskammern, mit Ausnahme der Handelskammer Leipzig, im Interesse einer vertieften kaufmännischen Ausbildung einen direkten gesetzliche», Schulzwang, da nach ihrer Ansicht kein Anlaß vorliegt, eine örtliche Ver schiedenheit beim zwangsweisen Besuch dieser Schulen zuzulassen. Die Handelskammer Leipzig wünscht da gegen auch für Handelsschulen nur die Möglichkeit oer Einführung eines ortsstatutarischen Schulzwanges, und begründet diesen Standpunkt mit dem Interesse an einer gleichmäßigen Vorbildung des Schülermatcrials, die durch Eiuführung einer Aufnahmeprüfung gesichert werde, und mit den voraussichtlichen finanziellen Be lastungen bei einem gesetzlichen Schulzwange. Die Han delskammern wünschen im übrigen, daß das Gesetz vom 3. April l880 über die gewerblichen Schulen einer voll ständigen Neuerung unterzogen, daß ferner die Han delsschulen aus diesem Gesetze ganz hcr- ausgenommen und für sie eine besondere Re gelung getroffen werden möchte. Zu erhebliche« Bedenken geben den Handelskam mern die Bestimmungen des Entwurfes über eine über das jetzige Maß weit hinausgeheude fakultative Ausdehnung des Fo rtbi ld un g Sf ch ul Unter richts Anlaß, da hiernach bei Erhöhung des Lehrziels eine ortsstatutarijche Ausdehnung des Fortbilduugs- jchnlunterrichts auf wöchentlich 12 Stunden gestattet ist- Den Handelskammern erscheint es befremdlich, daß in der Begründung hierzu mit keinem Worte Rücksicht aus die Verhältnisse der Industrie genommen wird, deren tatsächliche oauernde Knappheit a« jugendlichen Arbei tern doch unbedingt eine gewisse Berücksichtigung ver diene. Sic wünschen deshalb, daß eine derartige Aus Berutaugsstoff morgen Mittwoch und Donnerstag die Plenarsitzungen aussallcn lassen müsse, um oen Depu tationen Zeit zur Arbeit zu lassen. .Es folgt sodann die Schlußbrrqtuug über den Antrag der Abg. Mangler, Schmidt (Freiberg,, Wittig und Genossen, die Unter- stützung der durch den Wegfall des Freiberger Berg baues geschädigten Gemeinden betr. Die Kammer be schloß nach dem Anträge der Deputation. Hierauf wird n> die Schlußberatuug über den mündlichen Bericht der Finanzdcputation 8, betr. den Antrag des Abg. Fried rich und Genosse» bezüglich oes Abrufens der Ei se n b a h „zii g e eingetr.'tcn. Finanzministcr v. Sey - dewitz erklärt, daß, nachdem von verschiedene,, Sei ten nnd auch vvu der Ftnanzoepiltation 8 die Ausdeh nung des Abrufens der Eisenbahnzüge warm empfoh len norden sei, er sich nununehr bereit erkläre, auf Lies- Wünsche gebührend Rücksicht zu nehmen. (Beifall). Nach dem Anträge der Deputation soll das Abläute» oder Abrufe» der Züge künftig dort eingeführt werden, u o Zuglreuzmlgen stattsii,d:n, andere Bahnen einmün- len, Untertunnelungen und Warteräume mit Schank- wirtschoftsbetrieb vorhanden sind. Die Kammer tritt hierauf dem Autrage der Deputation einstimmig bei Nächste Sitzung Freitag vormittag halb 12 Uhr. ng? «nbegr konnte verübt alles 6 .Ü Hast 2 den ich tze, sor Entkon Dich n ju sehr fahren wir uv araphij Fahrt werden wir vo fee üb« von Zi wir ch Wolfgc werden die Fre Namen Marie, recht g I' Anklop Ei mit ui dem B sagte s Er zo, die Tü um sei: erröten „4 -angz m» Zii