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-- 1913. K. G. am 31. en imch- >l sin-ig enadter- »cbatatl- »d rief: cauf es ) HauS d srag- > ruhig einige ovge«. ht ans in Be- ;e aus juchen; Mann Haus. en Ka- zen sie aß sich ic gaw- etreue cctgnc- i hier ¬ für lange Zeit sein Geschick. Ob Sieg oder Ende, ich vermag es nicht mehr zu sagen!" -- „Wann soll das geschehen?" - Sie ließ abermals in der bekannten Weise verfahren — 1-f-8-f-8-f-8---S5; 1888 -4- 25 burger wach, ! 1849. Prev in Ba- ch bas M an- m Gc- ahren- ttmil- gaffen, furück- dem ürfen. ichelnd >te Lt- ig und Kaiser gierig nd la- Die h dem Quer- : 1849 -1871. lange nd er- lis-rs; >at sie umme ;1871 lm das cksam, er die utgeg- Jahr d sich fahl mir abenbe^r :grn die machen, sammel- he Auf- ece und Schritte r freien chlaucht ling auf ' ich er- o wolle sen; er Gefahr ie starke n, woll- , jedoch ücke zu- lde vor- e abge- teu von >en Of- rangen, ruf sich auf den :re los- cal von ich bat Me zu ziehen, würden zu kön- e Ruhe Seneral ahnung möglich or dem »er Ge rn, mit ragung :re und deinen, gewor- in die icht ge- ies ein u, die Und dennoch . . . Novelle von Ernst Busoit. (I. Fottsttzung) Der Fremde sieht den lungen Mann sehr erstaunt an, dann bricht er in ein häßliches Gelächter aus: „Di? Dame ist meine Frau!" Ein wie um Hilfe bittender Blick aus den Augen des schönen jungen Geschöpfes, ein Blick, den Adrian nicht mehr zu vergessen vermag, bis aus diese Stunde, — und Heide sind, während er wie be täubt vor sich hinstarrt, im Dunkeln verschwunden Auf immer! ^Vergebens hat Adrian, der Mutter Spötterei nicht achtend, soweit es ihm möglich, Nach forschungen nach ihnen i »gestellt, unermüdlich noch vo« Heidelberg aus; — er vermochte sie nicht mehr zu fin den. Und his auf diese Stunde quälte ihn der Gedanke, daß diese Frau unglücklich war und seiner Hilfe bedurf te, daß er vielleicht sein ganzes Lebensglück auf immer aus den Händen gleiten ließ. Während Adrian diese Erinnerungen an sich vor überziehen ließ, hatte er nicht beachtet, daß sein Vater in das Zimmer getreten war. „Sinnt der Herr Konsul vielleicht auf einen neuen Handelsvertrag?" sprach der alte Herr van der Landen, indem er hinter seinen Sohn trat. Es war ein großer, breitschultriger Mann, pfleg malisch, von muskulöser Fülle. Willensfestjgkeit und zähe Anhänglichkeit an seine einmal gefaßte Ueberzeug- ung prägten sich in seinen runden grauen Augen, Nr den harten Linien um seinen Mund aus. Auf Erwerb und Geld erpicht, wie die Römer auf Eroberung, war er als junger Mann mit seinem Bruder nach der deutschen Re sidenz gekommen und hatte in der mächtig aufblühön- den Stadt durch kühne Handelsunternehmungen sein Glück gemacht. Nachdem sein Bruder gestorben, verhei ratete er sich mit seiner im Wesen trefflich zu ihm passenden Frau, die ihm stets ein treuer Beistand ge wesen. Beiden Gatten waren überaus strenge Begriffe von Pflicht gnd Ehre gemeinsam; Kunst und Poesie erschien ihnen als unsinniaes Getändel für Leute, deren Leben durchaus verfehlt war. Obschon ein prachtvoller Flügel im großen Geselljchaftssalon stand, hätte Frau van der Landen es für ebenso lächerlich gehalten, sich alle Tage davor hinzusetzen, als in eine/n Schaukel Mhl vor dem flackernden Kaminfeuer Gedichte oder Romane zu lesen. Adrian, der seit einer Reihe von Jahren Konsul in Amsterdam war, befand sich aus einem längeren Besuch bei den Eltern Die Mutter, welche ihm zwei ihrer größten Gastzimmer eingeräumt, wäre glücklich gewesen, wenn Adrian alles so gelassen, wie sie os ungeordnet. Aber nein! In ihren peinlich sauberen, nach Lawendel duftenden Räumen befand sich ein wah res Durcheinander von alten verräucherten Bildern, Leuchtern voller Grünspan, geborstenen Schlüsseln, ver rosteten Waffen, alten Seidenstoffen, sowie von Sta tuen und Statuetten, vor denen sie als eine ehrbare Frau erröten zu müssen glaubte. Und da saß Adrian jeelenvergnügt, im bequemen Sammetrock, ein Fez auf dem Kopfe, vor seiner Staffelei oft stundenlang und malte. Und er hatte doch eine gute Stellung, sowie die Aussicht, dermaleinst Erbe eines schönen Ver mögens zu werden. Und dennoch! Dennoch dieser Eifer sür eine Sache, die man armen Leuten überlassen muß te, die aber für einen Gentlemann, zum mindesten ge^ sagt, Marotte war! „Run, wie steht's mit dem Handelsvertrags alte Herr schien bei guter Laune zu sein und raffte sich sogar zu einem Lächeln über seine, wie er glaubte, äußerst wichtige Bemerkung auf. „Lieber Vater" — „Bist und bleibst em Träumer, mein Junge. Wun dere mich nur, wie du deinem Posten vorstehst mit einem Kopf voller Einbildungen und all' der Gelehr samkeit! Glaub's mir, es ist alles Hokuspokus!" „Eine zartere Hand muß jetzt in Adrians Leben ein greifen, Piter", meinte die Mutter, „wir sind ihm zu altmodisch und rauh. Ich sprach eben mit ihm über Konstanze. Es ist Zeit, ihm eine ordentliche Frau zur Seite zu stellen. Konstanze ist heute aus Rostock zurück gekehrt von ihrer alten Großtante, die dort gestorben ist. Sie hat wieder viel geerbt. , „Und dabet", fiel ihr Mann ein, „ist sie gesetzt Und vernünftig, brav und bieder, verachtet hohlen Prunk und Pomp. Du darfst kein junges, flatterndes Ge schöpf nehmen, das nichts zu leiten versteht! Es wird in Amsterdam einen sehr guten Endruck machen, wenn du deine Landsleute bei dir aufnehmen kannst in splen dider Weise. Ihr paßt zusammen, Konstanze und du — kannst nimmer besser ankommen." Und nun folgten Auseinandersetzungen beider alten Herrschaften über Konstanzens häusliche und wirtschaft liche Tugenden - ihr Gemüt und — ihren Geldbeutel. „Wir können sie noch heute erwarten," meinte Mut ter. „Mit oder ohne Hofstaat?" lachte Adrian. „Miß Mason wird Konstanze sicherlich begleiten," nahm die Mutter nach längerem Schweigen die Un terhaltung wieder auf; „Konstanze ist so durch und durch Ladylike; sie geht nie einen Schritt allein aus. Da hätten wir sie übrigens." Fräulein von Grimmen kam in Gesellschaft der Engländerin langsam über die Straße zu Landens her über, und wenige Augenblicke später befand sie sich im Kreise ihrer trauten Freunde. Sie erschien sehr groß und schlanl gewachsen. Ihr Gesicht war fein und regel- qelmäßig, die Stirn hoch, die Augen sehr hell; in ihrer ganzen Erscheinung, die leicht an ein HolbcinscheS Por trait erinnerte, lag etwas von der kühnen Anmut züch tiger mittelalterlichen Bürgerschönheiten Sie trug eine Toilette vou derbem Wollstoff ohne Spitzen oder Schlei fe, das gelbblonde Haar, der Mode zum Trotz, glatt zu rückgestrichen. Das Freisräulcin Konstanze voll Grimmen war seit Jahre» mit den Landens befreundet. Ihr Vater, ein wohlhabender mecklenburgischer Gutsbesitzer, der die letz ten Jahre in Berlin verlebte, hatte seinem einzigen Kin de ein beträchtliches Vermögen und eine prächtige Villa, dem Landenschcn Hause gegenüber, hinterlassen. Dort lebte sic nun frei und unabhängig mit einer älterenfarb- losen Engländerin. Diese bildete einen Teil ihres Hof staates, den andern ein gleichfalls ältlicher Musiker, der täglich bei dem Fräulein speiste, Professor Moser tituliert wurde und Fräulein von Grimmen einstmals in die Geheimnisse des Notsnsystems eiugeweiht hatte. Ein unruhiger, kleiner, nervöser Mann, schwärmte er mit der Lebhaftigkeit eines Jünglings für das Neu ste in der Musik. Seine Schülerin hingegen, längst ih rem selbständigen Geschmacke folgend, erklärte Gluck und Sebastian Bach für ihre Ideale unter den Konrponi- sten und blieb, ihrem Charakter gemäß, beharrlich bei dieser Ansicht Mit einer souveräne^ Gleichmütigkeit konnte sic, die weißen schlanken Finger verschränkt, in ihren steifen Empiresessel gelehnt, Mosers phantastischen Plänen und Ideen zuhören, auf deren Verwirklichung er noch immer hoffte, während ein ruhiges Lächeln, das der AnmNt nicht entbehrte, ihre ernsten Züge über flog. Vater und Mutter blickten wohlgefällig auf Adrian, als er ihr, die Hand küssend, seine Teilnahme an ihrem Verluste aussprach. Die Mutter war aufgestauden uud gab, beide Hände um Konstanze gelegt, dieser einen Kuß: dann sah sie, so zärtlich sie es vermochte, zu'dem langen Fräulein hinauf. „Die Trauer kleidet Sie gut, meine liebe Konstanze, in der Tat sehr gut." Mit diesem Tröste führte sie ihren Gast zum Sofa, wonach die junge Dame nun ihrerseits ihre Reiseerlebnisse mit teilte, deren Erzählung aufmerksam angehört wurde. Adrian blickte zur Decke empor, trommelte mit den Fin gern auf der Tischplatte und sah äußerst gelangweilt aus, als er fortwährend von Testamenten und Advo katen, von Staatspapieren und Grundbesitz vernahm. Nach kurzer Zeit trat, wie oft nach lebhaftem Ge spräch, eine plötzliche Pause ein, und schon fürchtete Adrian den Augenblick gekommen, wo die Mutter ihre Hilfstruppen - bei stockender Konversation stets die selben - gegen den übertriebenen Luxus unserer Zeit und über den immer fühlbarer werdenden Manzel au echtem patriarchalischen Familienleben ins Feuer sen den würde, als dieselbe fragte, ob Professor Moser schon seine Aufwartung gemacht. Aufmerksam wie immer, lächelte Fräulein vou Grimmen. „Er hat mir herrliche Blumen in Fern: einer Lyra gesandt und ließ mir jagen, er würde noch heute abend vorsprech«on. Wenn er mich Nicht findet, wollte er, mit Ihrer gütigen Erlaubnis, hierher kom men." „Bitte, bitte," meinte der Vater; „ist uns stets ein Vergnügen, Ihre Freunde bei uns zu sehen, meine Gnä dige Sie wissen es: das Haus hier ist Ihre zweite Hnmat." Die harten Züge des alte» Mannes verzogen jich zu einem freundlichen breiten Grinsen - gewisse Phy siognomien können nicht lächeln —, als er, sich Adrian zuwettdend, meinte: „Bring es in hübsche Worte, Adri an! Habe dich stark im Verdacht, auch ein Heimlichs Reimjchmteo zu fein." Es wäre allerdings nicht sehr schwer gewesen, pas sende Worte zu finden, die dies Gespinst weiter gebracht: es waren aber der Fäden schon genug vorhanden, die dem Konsul den Hals einzuschnüren drohten. „Es ist uns selbstverständlich die größte Ehre!" murmelte er. Das Fräulein sah ihn mit ihren Hellen blauen Augen so spöttisch und überlegen an, daß es ihm wirklich un heimlich zu werden begann. (Fortsetzung folgt-, BemiM Nachrichten. Der Nauener Kunkenturm ringe st ü r z t! Infolge eines heftigen Windstoßes ist der gro ße eiserne Turm der Funkenstatiou in Nauen eingestürzt. Personen sind hierbei nicht zu Schaden gekommen. Der Unfall ereignete sich Sonnabend gegen 1 Uhr mittags. — Zum Czenstochauer Mordprvzeß. Am Freitag trat in der Angelegenheit des Maczochprozesses das Petrikauer Bezirksgericht wieder zusammen, um das Urteil mit eingehender Begründung zu verlesen. An wesend waren Maczoch und Helene Maczoch uno Starc- zewsky. Die beiden ersteren sind also nicht entflohen. Da die Angeklagten Berufung eingelegt haben, wird das Urteil vorläufig nicht vollstreckt werden. — Wann sind Sie geboren, Fräulein? Im zweiten Märzheft des Kunstwart schreibt F. Züri cher: Ich schlage im neuen Kürschner die erste Seite üuf und lese: „Ebensowenig konnte auf die von einigen Schriftstellerinnen oft mit Leidenschaftlichkeit verlang te Unterdrückung ihres Geburtsjahres eingegangen wer den, da dieses zur Vollständigkeit der biologischen An gaben erforderlich ist." Wie ist mir denn? Leben wir nicht im Zeitalter der Frauenbewegung? Daß Schrift stellerinnen etwas von den Grundlagen dieser Beweg ung wissen, darf man doch erwarten, nicht wahr? Gibt es wirklich Damen, die in einem Atemzuge „Gleiche Rechte!" verlangen und die Beachtung einer faden, ab gelebten Galanterie? Das Ding ist leider nicht nur lächerlich. Das „verschämte ältere Fräulein'^ in den Fliegenden Blättern, eine hintcrpommerische Tante - falls sie mit einem Schlage verstummen, wenn man sie nach ihrem Alter frägt, schön, denen verzeiht man das ja in Gottesnamen. Aber Aufgeklärten, die am sausen- senden Webstuhl der Zeit sitzen und mitweben wollen, den weiblichen Rittern vom Geiste, kann man so was unsäglich Lächerliches nicht verzeihen. Sie „diskreditie ren" den ehrlichen Kampf ihrer Schwestern um Befrei ung und um gleiche Rechte .... Der Unrechte. Der Dureltor eines Gymna siums hält seine Antrittsrede Einem Primaner wird unwohl und er verläßt die Aula. Am nächsten Tag tzibt der Direktor in der Prima Unterricht und fragt den ersten besten Schüler: „Nun, wie hat Ihnen meine Rede gefallen?" — „Entschuldigen Sie, Herr Direktor," sagt dieser, „mir ist bei der Rede schlecht geworden." — Dienstmädchengespräch. In Bückeburg treffen sich am Montag früh zwei Dienstmädchen am Brunnen und die eine sagt zu der andern: „O, N was gistern abend wunnerschön, bloß terletzt, da schläu- gen sick de Herrns, da sprungen wi Damens ut'n Fen ster." F5«ckfr»cktS«» verlangt bekanntlich stärkste Düngung: daher sollen Wurzel- und Knollengewächse, wie Zucker-, Runkel-, Kohl- oder Steck- rüden und nicht minder auch Karwfseln, neben Stallmist oder Jauche stet« fauch noch kräftig mit Kunstdünger gedüngt werden. Besonder« lohnend hat sich gerade neben gutem Stallmist Thomasmehl und Kali erwiesen. Die ThomaSmehIdüngung ist um so stärker zu nehmen, je schwerer der Boden und se später die Düngung. Wettervorhersage für den 2. April 1912. Westwinde, bedeckt, kühl, Regen und Schnee. Are«ve»liste. sUebernachtet haben im s s Rathaus. Dr. Johanne« Claus u. Frau, Rechtsanwalt, Plauen. Reichshof: E. Mende, Kfm., Leipzig. H. Lösche u. Frau, Studienrat, Stollberg. Dr. Richard Friedrich, OSkar Petzold, Kfm., beide Chemnitz. Albin Müller u. Frau, Kfm.. Dresden. Otto Barth, Kfm., Zwickau. Reinhold Otte, Ksm, Leipzig- Arwed Kresse u. Fa- milie, Kfm., M- Illgen, Erzieherin, Kurt Keller, Wagenführer, sämtl. Dresden. E- Böser, Köln, l Stadt Leipzig. Hans Schneider, Ksm., Plauen. Engi. Hof. Eugen Haffe, Ing-, Schönheide. ' Standesamtliche Rachrichte« vo« Schönheide vom 24. bis mit 30. März 1912. »edurtSsslle: 61) Den: ansässigen Bäckermeister Friedrich Emil Zeuner hier 1 T. 62) Dem Waldarbeiter Rudolf Emil Oschatz hier 1 S. 63) Dem Grünwarenhändler Curt Willy Schneider hier l T. 64) Dem Bürstenfabrikarbeiter Paul Alfred Lenk hier 1 T. Autgebote: ». hiesige: 16) Der Bürstenfabrikarbeiter Paul Emil Spitzner hier mit der Burftenfabrikarbeiterin Mari« Alma Büttner hier. 18) Der Bürstenfabrikarbeuer Ernst Günnel hier mit der Bürstenein- zieberin Martha Helene Lenk hier. d. auswärtige: 2) Der Früher Ernst Willi Weise in Wurzen mit der Fabrikarbeiterin Emma Anna Strunz in Bennewitz. Edeschließunaen: 11) Der Musterstecher Robert Emil Höhl hier mit der Lageristin Elise Schädlich in Schönheiderhammer. 12) Der Beschäftsgehilse Ernst Paul Zeeh in Bockau mit der Stepperin Frieda Milda Queck hier. SurbesäiU: 25) Christiane Emilie verwitwet« Mrin«l g«bor«ne Schunk ohne bes. Beruf, in Schönheiberhammer, 67 I. 5 M. 14 T. 10 70 tzO 9 70 50 5S? nett» »1 ü so g 92 1 10 5 3 5 8 7» r» 10 s 5 10 s 9 9 10 12 11 9 10 85 45 w 50 56 10 55 80 45 75 »5 50 k0 35 25 50 10 10 II 1V 5 90 - 35 - »<> - 7V - Themmitzer Marktpreise am 30. März 1912. »esten frrmde Sorten II VN. »5 Pf. bt, I» »t. «5 Pf«, pro 50 dg , s»chs.d. 742,10 - 50 - - 10 - 70 - - - - N Mahl«». Futtererbsrn 9 peu att 5 - „nm - - , , Tst st,— , preußischer 9 BebtrgHEkoggm sächs. 9 , fremder 1« Braugerste fremd« II , sLhfis«, II Futttrarrfk S Hast» sitchstschrr 16 » , nm - 2 - 60 - 4 - 75 - w - - - S . 96 - Ströh Kkg tldruf ch » Mafchtnmdrufch Langstroh Brroh Drusch indisch. Ikartosfrln Butler Neueste Nachrichte«. Berlin, 1. April. In dem Wahlkreise des verstorbenen Abgeordneten Albert Träger Varel-Je- vcr wird bei der Ersatzwahl Dr. Wiemerals Kandidat der fortschrittlichen Volkspartei ausgestellt werden. — Berlin, 1. April. Ein schweres Auto mobilunglück ereignete sich gestern nachm. zwischen 2 und 3 Uhr auf der Chaussee nach Kloster Lehnin. Das Au tomobil des Fabrikbesitzers Wolf in der Kolonie Gmnewald fuhr iu rasendem Tempo in voller Gewalt gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Die Insassen flogen heraus. Fabrikbesitzer Wolf und sein Chauffeur wurden getötet, während der Fabrikbesitzer Junck aus Neu-Babelsberg schwer verletzt wurde. Sein Befinden gibt zu Besorgnissen Anlaß. — Paris, 1. April Wie hier verlautet, soll der bisherige Madrider Botschafter Gcoffray nach Wien an Stelle Croziers versetzt werden. Seine Versetzung er folgt aber nur für den Fall, -aß die französisch-spa nischen Unterhandlungen weiter einen schlep penden Gang nehmen. In diesem Falle wird der Madri der Posten zum Zeichen des Protestes über die Haltung Spaniens einige Zeit unbesetzt bleiben, andernfalls wird der Wiener Posten von Dumaine besetzt werden, da Gsof- fray besser in der Lage sein dürste, die marokkanischen Unterhandlungen einer günstigen Lösung entgegenzu führen. — Clermont, 1. April Mehrere Banditen, von denen man vermutet, daß sie Beziehungen »zu der Ban - de von Chantilly unterhalten, versuchten ein SchloßinClermontzuberauben. Sie wurden jedoch von dem Verwalter und seinem Gehilfen zurück geschlagen Die Banditen kamen im Automobil und waren mit Revolvern und Karabinern bewaffnet. — London, 1. April. Bis gestern haben 42000 Arbeiter in den verschiedenen Bezirken über die Frage der Wiederaufnahme der Arbeit abgestimmt Hierbei waren 23 500 gegen und 17500 für die Fortsetz ung des Streikes. Besonders hervorzuheben ist, daß in den südwaliser Bezirken, wo die Streikbewegung am stärksten war, 18000 für und 10000 gegen die Wie deraufnahme der Arbeit war. Bis am Mittwoch wer-