Volltext Seite (XML)
Die höheren Unterrichtsanstalten des Landes er fuhren im Jahre 19 l 0 eine Vermehrung durch die Errichtung deS neuen Lehrerseminars in Dresden-Strehlen, der neuen Realschule in Chemnitz, die zunächst nur in den Unter stufen besteht, und des neuen Realprogymnusiums jeden falls in Chemnitz. Ferner wurden errichtet eine neue Amtshauptmannschast mit dem Sitze in Stollberg und ein neues Amtsgericht in Rötha. Außerdem ist in militärischer Beziehung die Vermehrung der sächsischen Armee durch die Aufstellung eines neuen Husarenregi- ments zu verzeichnen, welches als Garnisonvrt die Stadt Bautzen erhielt. Die Krematorien des Landes wurden durch die Errichtung eines Krematoriums auf dem Südfriedhofe zu Leipzig vermehrt. Im sonstigen verdient in einem Rückblick auf das ablaufende Jahr noch hervvrgehoben zu werden, daß die wirtschaftliche Lage des Landes im Vergleich zu den vorausgegangenen letzten Jahren im großen und ganzen eine zweifellose Besserung auswies. Zwar lei den noch immer verschiedene Industrien mehr oder we niger unter der jüngsten wirtschaftlichen Depression,, welche ja fast durch ganz Deutschland ging, im allgemei nen jedoch weist die sächsische Industrie wieder eine er höhte Beschäftigung auf, und dementsprechend befinden sich auch Handel und Gewerbe unseres engeren Vater landes in erfreulicher Fortentwickelung. Auch die Lage der Staatsfinanzen hat sich Dank dem verständigen Regime des bisherigen Finanzministers Dr. v. Rüger etwas gebessert, und so dürfen wir denn, an der Schweb te des neuen Jahres stehend, mit einer gewissen Zuver sicht auf das weitere wirtschaftliche und finanzielle Ge deihen Sachsens dem anhebenden neuen Zeitabschnitte entgegensetzen — möge er unserem erlauchten Königs hause, unserem engeren Vaterlande und deni ganzen sächsischen Volke nur Gutes bringen! Tagesgeschichte. Deutschland. Der Kaiser als Neujahrsgratulant. Aus Hofkreisen wird der „Inf." geschrieben: Kaum sind die Weihnachtsfeiertage vorüber, so rüstet man sich bei Hofe und in der ganzen Welt schon wieder, um die Vorbereitungen für Neujahr zu treffen. Auch der Kai ser kann sich dem allgemeinen Brauche des Neujahrs glückwunsches nicht entziehen. Die Neujahrsglückwün sche des Monarchen zerfallen in zwei Arten, nämlich in schriftliche, eigenhändig geschriebene Glückwünsche und in solche, die nur durch das Uebersenden einer kai serlichen Visitenkarte zum Ausdruck kommen. An die befreundeten Monarchen schreibt der Kaiser und erhält eigenhändig geschriebene Glückwünsche, die durch Ku riere oder durch den Botschafter dem betreffenden Mo narchen am Neujahrstage überreicht werden. Daneben hat der Kaiser am Neujahrstage aber noch eine andere Aufgabe. Er muß nämlich eine richtige Besuchsfahrt machen, um bei den in Frage kommenden Persönlichkei ten seinen Glückwunsch abzustatten. In erster Reihe sind dies die Botschafter, bei denen der Kaiser am Nachmittag des 1. Januar vorfährt. Allerdings be gibt er sich meist nicht persönlich in das Haus des Botschafters, sondern er läßt nur bei ihm seine Vi sitenkarte abgeben, die der Leibjäger überbringt. Auf diese Weise stattet aüch der Kaiser jedem Herrscher der Großmächte gleichsam persönlich seinen Glückwunsch ab, da die Botschafter Vertreter ihres Königs bezw. Kai sers sind. Die Gesandten sind dagegen nur Vertveter ihrer Staaten und erhalten darum nicht den Neujahrs besuch des Kaisers. Vorher, am Morgen des Neujahrs tages, hat schon die bekannte Gratulationscour im Kö niglichen Schlosse stattgefunden, bei der sich auch die Botschafter einfinden, um ihrerseits dadurch zum Aus druck zu bringen, daß ihr Souverän dem Kaiser neben den schriftlichen Glückwünschen auch mündlich die Neu jahrsgratulation übermitteln lassen will. Zu diesem Zwecke wird von jedem Botschafter für diese Gratula tionscour die große Staats- und Galakutsche benutzt, die nur dann zur Verwendung gelangt, wenn der Bot schafter als Vertreter seines Herrschers auftritt. Auch am Neujahrstage entzieht sich der Kaiser nicht seinen Herrschcrpflichten. Ja, gerade der Neujahrstag bringt eine der wichtigsten Aktionen des ganzen Jahres. An diesem Tage kommen bekanntlich sämtliche komman dierende Generäle des Heeres nach Berlin, um dem obersten Befehlshaber ihren Glückwunsch darzubringen. Daran schließt sich dann alljährlich eine Zwiesprache zwischen dem Kaiser und seinen GenerälLn, die hinter verschlossenen Türen und streng geheim geführt wird und bei der alle schwebenden Fragen, dik das Heer betresfen, verhandelt werden. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß in diesem Jahre der Bor kumer Spionageprozeß eine große Rolle spielen wird. Mit diesen Glückwünschen ist der Kreis der in Betracht kommenden Persönlichkeiten, soweit sie amtlicher Natur sind, erschöpft. Es schließen sich daran noch einige Glückwünsche an private Personen, und diese Gratula tionen zeichnen sich durch einen urkräftigen Humor aus. — Von der Kronprinzenrcise. Aus Jai pur, 27. Dezember, wird gemeldet: Der Kronprinz verlebt den 1. Weihnachtsfeiertag mit seiner Umgebung im Hause des Ministerresidcnten. Vormittags besich tigte der Kronprinz mit großem Interesse die Ruinen der acht Kilometer nördlich gelegenen, jetzt verödeten früheren Hauptstadt Amber. Den Nachmittag widmete er dem Studium der Sammlung von Erzeugnissen ein heimischen Gewerbeflcißes. Später wohnte der Kron prinz mit Gefolge einem vom Bischof von Nagpur ab gehaltenen Gottesdienste bei. Die anglo indische Re gierung ist nach jeder Richtung bemüht, die Reise des Kronprinzen zu fördern und zu einer ersprießlichen zu gestalten. So ist namentlich die Wahl dcr ihm zu geteilten Herren derart getroffen worden, daß der Kron prinz in jedem Augenblick ohne Zeitverlust für alle politischen, administrativen und wirtschaftlichen Ange legenheiten ausgezeichnete Informationsquellen zur Hand hat. Der Kronprinz hat übrigens eine reich haltige Handbibliothek mit den besten und neuesten Büchern über Indier« erhalten, die ihn stets in l^m praktisch ausgestatteten Separatzug und nach den ver schiedenen Quartieren begleitet. Seine Kaiserliche Ho heit nahm gestern abend an einem Festbankett im Pa lais des Maharadscha teil. Heute besuchte der Kron prinz das Observatorium und besichtigte die eingebore nen Truppen. Dem Maharadscha hat der Kronprinz den ihm verliehenen Kronenorden 1. Klasse überreicht. Nachdem der Kronprinz so Gelegenheit gehabt hat, zwei der wichtigsten Einzelstaaten Indiens zu besuchen und sich mit deren Verhältnissen vertraut zu machen, wird er heute abend 11 Uhr die Weiterreise nach Agra an treten. Deutsche Kolonien. Eingeborenenaufstand auf Ponape! Dem Reuterschen Bureau wird aus Brisbane gemeldet: Ein hier eingetroffener Dampfer berichtet, ein Teil der Eingeborenen auf der Karolineninsel Ponape habe sich erhoben und vier Beamte sowie fünf treu geblie bene Eingeborene ermordet. — Leider wird diese Hiobs botschaft von amtlicher deutscher Seite bestätigt. Das Wolffsche Telegraphenbureau teilt mit: Nach emssin von dem stellvertretenden Gouverneur von Deutsch-Neu guinea, Regierungsrat Dr. Oswald, eingetroffenen Te legramm aus Jap (Karolinen) sind am 18. Oktober der Bezirksamtmann Regierungsrat Boeder, Sekretär Brauckmann, Stationsbeamter Hollborn, Wege bautechniker Haefner und fünf eingeborene Boots jungen auf Dschokadsch von Dschokadsch-Leuten er mordet worden, die sich seitdem im Aufstande befin den. Der Beweggrund war wahrscheinlich Unzufrieden heit mit Wegebauten. Die sogenannte „Kolonie" war bedroht und wurde von treu gebliebenen Eingebore nen verteidigt. Die Nachricht traf am 30. November mit dem Dampfer „Germania" in Rabaul ein. Der stellvertretende Gouverneur ging sofort mit 90 Polizei soldaten, dem Sekretär und dem Polizeimeister nach Ponape und traf alle übrigen Europäer wohlbehalten an. Ernste Angriffe auf die „Kolonie" hatten und haben nicht stattgefunden. Am 13. Dezember trafen weitere 70 Soldaten ein, ain 19. der kleine Kreuzer „Cormo- ran". Die Zahl der Aufrührer beträgt 200 bis 250; sie haben Gewehre und andere Schußwaffen, angeblich etwa 90 Stück, wieviel Munition, ist unbekannt. Bis her herrscht übrigens in Ponape völlige Ruhe, und die Einwohnerschaft verhält sich größtenteils loyal. — Nach einem weiteren Telegramm ist inzwischen noch das Ver messungsschiff „Planet" aus Neu-Guinea nach Ponape abgegangen. Ebenso ist, einer Kabelmeldung aus Tsing tau zufolge, der zur ostasiatischen Station gehörende ge schützte Kreuzer „Emden" nach Ponape in See gegangen. Oesterreich-Ungar«. - Wien, 27. Dezember. Wie die „Neue Fr. Pr." erfährt, ist von einer beabsichtigten Reise d^s Thron folgers Erzherzogs Franz Ferdinand nach Skierniwice in unterrichteten Kreisen nichts bekannt. Der Thronfolger kehrt am 29. d. Mts. von der Eröff nung der Delegationen aus Pest nach Wien zurück. Ne ber weitere Reisedispositionen djes Thronfolgers für die nächste Zeit verlautet hier nichts. Rumänien. — Bukarest, 27. Dezember. Finanzminister Co- stimeses hat der Kammer einen Gesetzentwurf über eine Einkommensteuer unterbreitet, welcher von der Kammer mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurde. Bulgarien. — Sofia, 27. Dezember. Als heute der frühere Minister Pajakoff das Sobranjegebäude betrat, um Erklärungen zu dem Antrag abzugeben, die frühe ren Minister Petrow, Gadeff, Pajakoff usw. in den An klagezustand zu versetzen, erlitt er einen Schlagan - fall, dem er sofort erlag. Türkei. — Eine Jtalienreije des türkischen Thronfolgers. Aus Rom wird dem „Echo de Pa ris" gemeldet, daß der türkische Thronfolger in aller nächster Zeit eine Reise nach Italien unternehmen und dabei nicht nur Rom, sondern auch die anderen großen Städte besuchen werde. Dem Papste wird er keinen Besuch abstatten. Man erhofft von dieser Reise eine Besserung der italienisch-türkischen Beziehungen, die ge genwärtig bekanntlich viel zu wünschen übrig lassen. Amerika. — Neue Kämpfe in Mexiko. Die mexikani schen Insurgenten trieben die Regüerungstruppen bei San Carlos unweit Ojinaga zurück. Der Truppen- kommandant Oberst Durante ist gefallen. Ein Kampf soll zwischen größeren Streitkräften bei Malpaso statt gefunden haben, dessen Ausgang unbekannt ist. Lokale und sächsische Aachrichtm — Dresden, 26. Dezember. König Friedrich August tritt anfangs nächsten Jahres, wie wir bereits wiederholt berichtet haben, eine Reise nach dem Sudan an. Als Tag der Abreise des Königs von Dresden ist der 29. Januar, und als Tag der Einschiffung in Genua an Bord des Lloyddampfers „Großer Kurfürst" der 31. Januar ins Auge gefaßt. Näheres über den Reiseweg und die Rückkehr des Königs wird später veröffentlicht. — Dresden, 27. Dezember. Die Mitglieder unseres Königshauses verlebten die Festtage im trauten Familienkreise. Am heiligen Abend gegen 5 Uhr fand bei Sr. Majestät dem König in den Gemächern des RcsidrnzschlosseS die Christ« bescherung für die Prinzen und Prinzessinnen statt, wozu sich auch Prinz und Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde eingefunden Hutten. Die Weih nachtstische, die der König selbst für seine Kinder arrangiert hatte, waren unter einer mächtigen lichterstrahlrndrn Tanne aus der Dresdner Heide gruppiert. Am 1. und am 2. Fei ertage besuchte der König den Gottesdienst in der katholischen Hofkirche. Gestern in der Mittagsstunde unternahm der Monarch ohne Begleitung einen Spaziergang durch die innere Stadt. Nachmittags '/.l Uhr fand Familientafel im Resi« drnzschlosse statt, worauf der König mit seinen Söhnen und Töchtern eine Ausfahrt nach Wachwitz unternahm. Gestern vormittag 10 Uhr empfing Se. Majestät der König in Ge genwart Ihrer König!. Hoheiten des Kronprinzen und der Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich, einem alten Brauche gemäß, eine Abordnung der Dresdner Bäckerinnung unter der Führung des Herrn Obermeisters Albert Wendt, die auf den mit den Landesfarben geschmückten Tragbrettern zwei je 1'/, Meter lange Riesenstollen, die in der Bäckerei des Herrn Obermeisters Wendt hergrstellt worden warm, überbrachte. Nach der Begrüßung Sr. Majestät des Königs hielt Herr Obermeister Wendt eine Ansprache an den Monar chen. Se. Majestät reichte dem Sprecher dankend die Hand und erkundigte sich nach dem Verlauf des Weihnachtsge schäfts sowie nach der Lage deS Bäckergewerbes im allge meinen. Auch die anderen Herren wurden sowohl von Sr. Majestät als auch von den König!. Prinzen mit Ansprachen ausgezeichnet. — Leipzig, 27. Dezember. Die Ueberführung der vom Reichsgericht zu 4 Jahren Festungshaft verurteilten englischen Offiziere wird, wie die „Leipziger Abend zeitung" meldet, morgen erfolgen, und zwar kommt Leutnant Brandon nach der Festung Wesel und Kapitän Trench nach der Festung Glatz. — Chemnitz, 26. Dezember. Hier haben sich 20 Damen als Taufpaten zur Verfügung gestellt, um den armen Leuten zu helfen, die keine geeigneten Paten fin den können. Diese Damen bekümmern sich dann auch um ihre kleinen Patenkinder und die ganze Familie. Man hat mit dieser Einrichtung sehr gute Erfahrungen gemacht. — Chemnitz, 27. Dezember. Am 2. Feiertag wurde in der Schloßkirche während des LormittagsgotteS- dienstes ein 53 jähriger Einwohner der Schloßvorstadt von einem Herzschlag betroffen, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. — Döbeln, 27. Dezember. Der hiesige Schlacht- hofoerwalter Kaufmann Willy Vies ecker erlitt vor einigen Tagen einen Unfall dadurch, daß er abends bei der Heimkehr auf der Treppe seiner Wohnung auf die Pelerine trat und dadurch stürzte. Man fand ihn mit einer Wunde an der Stirn ohnmächtig auf der Treppe liegend vor. Nach mehreren Tagen stellte sich Geistesstörung ein, und am zweiten Weihnachtsfeiertage ist der erst 41 jährige Mann verstorben. Er hinterläßt Frau und 3 Kinder. — Borna, Bez. Leipzig, 26. Dezember. Im Einsie- delschen Braunkohlenwerk der Frohburg wurde der 29 Jahre alte Bergmann Emil Krug aus Benndorf beim Verschalen plötzlich von hereinbrechenden Sandmassen verschüttet und konnte trotz energischer Rettungsarbeiten nur als Leiche geborgen werden. Er hinterläßt eine Witwe und mehrer« Kinder. — Mittweida, 24. Dezember. Der gegen den Me chaniker Lutterberg erlassene Haftbefehl ist am Sonn abend nachmittag auf Anordnung der König!. Staatsan waltschaft wieder aufgehoben worden. — Plauen, 27. Dezember. Heute abend gegen '/i7 Uhr verbrannten im hiesigen American Kinemato- graph-Theater in der Bahnhofstraße bei der Vorführung von Lichtbildern die gesammten Filmvorräte. Der Schaden wird auf über 1500 M. geschätzt. In dem beson ders von Kindern gut besetzten Vorführungsräume entstand eine Panik, doch kam niemand zu Schaden, da sich die vor schriftsmäßigen Ausgänge als zureichend bewährten. Das Feuer ist dadurch entstanden, daß der Motor sich noch nicht im Gang befand und der Filmstreifen infolge des Hand betriebes nicht mit genügend gleichmäßiger Schnelligkeit be wegt werden konnte, sodaß der Film zu stark erhitzt wurde und sich entzündete. — Bad Elster, 27. Dezember. In der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag starb hier infolge eines Herzschlags Herr Sanitätsrat Dr. Bechler, nachdem er am Abend zuvor noch das Weihnachtsfest im Kreise der Seinen ge feiert hatte. Der Verstorbene hat 25 Jahre lang in unserem Badeorte gewirkt und sich um die Entwickelung desselben große Verdienste erworben. Se. Majestät der König hat den Kgl. Badekommissar, Herrn Regierungsrat n. Alberti, beauftragt, namens der Prinzessinnen, die der Verblichene wiederholt behandelt hat, einen Kranz am Sarge niederzu legen. — Schwarzenberg, 27. Dezember. Die feierliche Einweisung des neuen A mtsHauptmanns Dr. Wimmer erfolgt am 3. Januar 1911. — Zum Falle des Prinzen Max. Die Er klärung des amtlichen „Dresdner Journals" vom 24. De zember, den vielbesprochenen Artikel deS Prinzen Max be treffend, ist dem genannten Blatte, wie es heute meldet, nicht von der Königlichen Staatsregierung, auch nicht von einem der in evkmgeliew beauftragten Herren Staatsminister, son dern von dem Ministerium des Königlichen Hauses zuge gangen. Wie das „Dresdner Journal" feststellt, sind weder daS Ministerium noch die in evtmxeliois beauftragten Staats minister mit der Angelegenheit befaßt gewesen und sie haben von der Erklärung vor ihrem Erscheinen keine Kenntnis gehabt. — Die sächsische Industrie und die ge- plante Heimarbeiter-Ausstellung. Der Ver band sächsischer Industrieller sendet uns mit der Bitte um Veröffentlichung zur geplanten Heimarbeiter-Ausstellung eine längere Ausführung, der wir die folgenden wesentlichen Be trachtungen entnehmen: Wie bekannt geworden ist, beab sichtigen die freien Gewerkschaften anläßlich der für daS Jahr 1911 geplanten Hygiene-AuSstellung in Dresden auf dem Gelände dieser Ausstellung eine besondere Heimarbeiter- Ausstellung zu veranstalten. Gutem Vernehmen nach sollen die Gewerkschaften sich einen Raum in Größe von 500 Quadratmetern zum Pachtpreise von 40000 Mk gesichert haben, und somit ein« Ausstellung großen Stils planen. Gegen diese Ausstellung hat der Verband sächsischer Indu strieller auf Anregung seiner Ortsgruppe Plauen in einer Eingabe an da« Ministerium deS Innern Bedenken geltend gemacht. Der Verband betont, daß er kein grundsätzlicher Gegner einer sächsischen Heimarbeiter-Ausstellung sei, wie ja auch bei der seinerzeit vom Ministerium deS Innern ver anlaßten Rundfrage über die Zweckmäßigkeit einer sächsischen Heimarbeiter-Ausstellung gerade die an der Heimarbeit am meisten interessierten beiden Handelskammerbezirke sich für eine solche Ausstellung ausgesprochen haben. Der Verband vertritt die .Auffassung, daß die Heimarbeit für viele Bezirke er ur w l« 8' de m de da di« D, stel erk ar! nu ihr geb uni jur des mü Sti daß arb gesi die dier säch dies dan erm sich stell. Hey, eine, aus hat i erlitt nach besag der f (Bra Piccc abges Flieg -ufol, inden kord s serlict deutst gleich oder Gesta ob si« fremd A Weih, Schor und c darau zu ve, de. L hält er Trupt N Krieg« verläß tet, a, Bedack halten an der gelang man n festes W ist das die Br Heiligei gleich i zelnen anfgeb« In bäume Weihna da unt wenn „ statt de es weit nien, f' bäum h Best diejenige fen befi und wo nride tri