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daß es im vaterländischen Interesse geboten ist, über gewisse Fragen absolutes Stillschweigen zu bewahren. Wie ferner gemeldet wird, hat der Schlachtschiff- treuzer „von der Tann" auf der amtlichen Abnahme probefahrt bei einer Mafchinenleistung von 71 500 Pfer destärken eine Geschwindigkeit von 27,63 Seemeilen rr- reicht. Deutsche Kolonien. — Aus Deutsch - Südwestafrika. Das amt liche „Kolonialblatt" enthält in seiner neuesten Aus gabe mehrere das südwestafri/anische Schutzgebiet be treffende Mitteilungen, »die von besonderem Interesse sind. Dies gilt vor allem für Pie willkommene Kun de, «daß in der Kalahari bei Gochas, dem einstigen Sitze Simon Coppers, eine artesische Quelle er- bohrt worden ist, d ie in der Stunde über 25 Kubikme ter klarsten Wassers ergibt. In derselben Gegend wur de schon Ende vorigen Jahres Wasser erschlossen. Dir beiden Bohrlöcher liegen in einer Tiefe von 30 bezw. 56 Metern. Nach sachverständigem Urteil soll für das ganze Kalahari-Gebiet die Möglichkeit ähnlicher Was- sererschUeßungen bestehen. — Eine Uebersicht über die Nationalität der weißen Farmer des Schutz gebietes ergibt, daß wm 1. April 1909 insgesamt 821 Farmer ansässig waren. Von diesen sind 692 Deutsche, 105 Engländer, 3 Oesterrsicher und Ungarn, 3 Hol länder, 2 Schweden, 1 Italiener, 1 Norweger, 14 ohne Nationalität. Drese Statistik wird fortgesetzt: der Stand für den 1. Aprsl 1910 soll der nächsten allgei meinen Denkschrift zu entnehmen sein. Oefterreich'Ungarn. — Ungarische Wahlresultate. Bis Don nerstag nachmittag 1 Uhr waren 340 Wahlresultate bekannt. Davon hat dir Regierungspartei 216 Man-. date bekommen. Damit hat die Regierungspartei schon jetzt mehr als die absolute Majorität des Abgeordne tenhauses. Wohl noch niemals ist bei den Wahlen in Ungarn so viel Blut geflossen wie diesmal, wo die Gegensätze mit beispielloser Erbitterung aufeinander prallten. So liegen aus einer ganzen Reihe ungari scher Orte Meldungen von Bluttaten vor, und eine ganze Anzahl von Personen hat bei den Wahlexzessen ihr Leben lassen müssen. Frankreich. — Calais, 2. Juni. Die drei letzten Ketten sind an dem „Pluviose" befestigt worden. Bei nächster Flut soll der Versuch gemacht werden, das Boot zu he ben. «mmeika. — Amerikanische Preß sti mmen über Roosevelts Guild-Hall-Rede. William Ran dolf Wearst, der Besitzer und Herausgeber mehrerer amerikanischen Zeitungen läßt einen größeren Artikel über Roosevelt und seine kürzliche Reibe in der Guild- Hall in London veröffentlichen. Er schreibt u. a.: Die Amerikaner, die ihr Land und ihre Freiheit lieben und denen Ne republikanischen Institutionen in Fleisch und Blut übevgegangen sind, sind aufgebracht und über rascht zu hören, was dieser ehemalige Repräsentant des Republikanismus den Engländern mit seiner Rede angetan hat. Roosevelt erkühnt sich in die innersten Fragen eines anderen Staates einzugreifem und pr empfiehlt einen Imperialismus, der schwerer ist, «als ihn öffentlich die Repräsentanten des britischen Kaiser reiches eingestehen würden. Roosevelt erklärte zwar, daß er es vorzieht, heftig und ungerecht zu erscheinen, als furchtsam und gemütvoll, aber was haben Hef- tigkeit und Ungerechtigkeit mit dem Lande zu tun. Der Kampf jedes Volkes für seine Freiheit ist einzig und al lein gegründet auf seine Gesinnung. Roosevelt setzte der Gesinnung der ägyptischen Patrioten seine eigene Meinung entgegen. Wer gestattet ihm, sich als den Ratgeber Englands in dessen eigene Affären zu wüschen. Es ist notwendig, daß Roosevelt endgültig zurückkehrt, gut für sein Land und gut für ihn selbst. — Newyork- Times beginnt ein Kommentar zur Rede Roosevelts mit folgenden Worten: Wir bezweifeln, daß die Rat schläge, welche Roosevelt in der Guild Hall den Eng ländern gegeben hat, einen großen Einfluß auf die englische Politik in Aegypten ausüben werden aber die Freiheit und Frische.seiner Rede wird nicht ermangeln, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und den Vereinigten Staaten zu bestärken. China. — Peking, 2. Juni. Sämtliche Gesandt schaften erhielten anonyme Zuschriften, wie man vermutet, von der revolutionären Partei in Schanghai. In den Zuschriften heißt es, daß ein gro ßer antidynpstischer Aufstand bevor stehe. Wenn sie nicht die Mandschus unterstützen würden, sollte den Ausländern kein Leip zugefügt werden, im anderen Falle sollten sie in dem allgemeinen Gemetzel umkom men. Die Zuschriften wurden in geheimnisvoller Wei se zugestellt und tragen veraltete Briefmarken. An gesichts ähnlicher Briefe, welche die Konsuln in Nan king erhalten haben, macht sich eine allgemeine Beun ruhigung bemerkbar. Lokale und sächsische Wachrichten. — Eibenstock, 3. Juni. 25 Jahre waren es gestern, seitdem die Ausbesserin und Plätterin Fräulein Hulda Brandner hier bei der hies. Firma Dörffel L Hertel be schäftigt ist. Der Jubilarin ging aus diesem Anlaß ein Schreiben des StadlrateS zu, in nem ihr die Glückwünsche und die Anerkennung des Rates für ihre langjährige Treue in ehrenden Worten ausgesprochen wird. Es wäre nur zu wünschen, daß derartige scböne Beispiele für vorzügliches Ein vernehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, von denen wir in der letzten Zeit einige Male berichten konnten, lebhafte Nachahmung finden. — Eibenstock, 3. Juni. Zu dem am 6. Juni statt findenden Schumann-Konzert teilt man uns über die mitwirkenden Künstler mit: „JunuS Klengel, geb. 24. Sep tember 1859 zu Leipzig, ein Cellovirtuose aller ersten Ranges, Privatschüler von Emil Hegar und Ja dassohn (Theorie), erster Cellist des Gewandhausorchesters und Lehrer am Konservatorium zu Leipzig, auch bemerkens werter Komponist*, so schreibt Professor Dr. Hugo Riemann in der 6. Auflage seine- .Musik-LexikonS*. Ueber die Künst lerschaft Klengels mehr berichten, hieße Eulen nach Athen tragen. — Bon Zeitz schreibt man: In Frl. Toni Meyer, Konzert sängerin aus Leipzig, lernten wir eine gutgeschulte, über ein volles Organ verfügende Sängerin kennen. In ihren Ge sängen entfaltete die Künstlerin eine so entzückende Vortrags weise, eine so natürliche, lebendige Auffassung und Empfin dung, daß man ihr die Anerkennung nicht versagen kann. Reicher Beifall ward ihr zum Lohne, denn nichts all tägliches war eS, waS sie un« bot. — Von Leipzig wird be richtet: Im Kammermusikabend der Herren Swedrowsky (Dresden), Unkenstein, Wunderlich und Heynel machte sich um den vokalen Teil Frl. Toni Helling durch ihren warm empfundenen, von schönem stimmlichen Material bestens unter stützten Vortrag sehr verdient. — Der Auer Kritiker bemerkt: Die mitwirkende Sängerin, Frl. Meqer-Heiling aus Leipzig, bot eine Arie von Maillart in sehr ansprechender Weise, einige gut gewählte Lieder von Liszt, Bungert, Reger, Reinecke und BrahmS sang sie zum Teil vorzüglich. Angenehm berührten vor allem die reine Intonation, die deutliche Textaussprache und die sehr musikalische Art zu singen. — Offenbach: Frl. M. ist eine vorzügliche Sopranistin, deren wohlgeschulte Stimme durch ganz bedeutenden Umfang, durch äußerst sympatisch berührende Weichheit, gute Technik und feine Nüan?ierung sich auSzeichnet. — Gute Textaussprache erhöht die Lieder vorträge alleruhalben. — Da hier ein wirklich genußreicher Abend bevorsteht, so ist es geraten, sich rechtzeitig mit Ein trittskarten zu versehen. — Eibenstock, 3. Juni. Etwa 40 Polizeibe amte der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg mit Frauen statteten gestern unserer Stadt einen Besuch ab. Nach einem gemeinsam im »Deutschen Hause" eingenommenen Mittagbrot folgten dienstliche Besprechungen internen Cha rakters. Ein Tänzchen in der »Zentralhalle" und ein Aus flug nach Blauenthal hielt die Versammlungsteilnehmer in frohester Stimmung bis gegen 8 Uhr zusammen. — Dresden, 2. Juni. Der Präsident der General direktion der Sächsischen Staatseisenbahnen, Geheimrat von Kirchbach, tritt zum Herbst in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde der Geheime Baurat und vortragende Rat im Finanzministerium Dr. Ulbricht ernannt. Geheimrat Ulbricht, der jetzt im 61. Lebensjahre steht, war früher Mit glied der Generaldirektion der Sächsischen Staatsbahnen und war speziell Dezernent für Kleinbahn- und Straßenbahnwesen. — Chemnitz, 2. Juni. Vergangene Nacht starb im Alter von 71 Jahren der bekannte Großindustrielle Hugo Louis Hermsdorf, der sich große Verdienste um die Wirkwarenindustrie erworben und dessen Firma einen Welt ruf genießt. — Borna bei Leipzig, 2. Juni. Im Baggerbetrieb der Regiser Kohlenwerke stürzte gestern der Maschinenheizer Tracksdorf aus Altenburg bei Reinigungsarbeiten an der Maschine so unglücklich, daß er bald darauf verstarb. Der Verunglückte ist verheiratet und erst seit einigen Tagen auf dem Werke in Arbeit. — Annaberg, 2. Juni. Die Firma Woldemar Wimmer, Fabrik für Gold- und Silbergespinste, Hal aus Anlaß ihres 50 jährigen Jubiläums eine Stiftung von 20OM Mark dem bereits bestehenden Jnvalidenfonds für das Arbeitspersonal zugewiesen. — Schwarzenberg, 2. Juni. Ein bedauerlicher Vorgang trug sich dieser Tage im nahen Raschau zu. Dort geriet der 21 Jahre alte Kutscher Arno Ficker mit der etwas älteren Arbeitersehefrau Laukner in Streit, der soweit ausartete, daß die Laukner stürzte und dermaßen auf den Hinterkopf fiel, daß sie nach kurzer Zeit starb. Ficker wurde ins hiesige Amtsgericht eingeliefert. — Plauen, 2. Juni. In den Geschäftsräumen der ausgesperrtm Maurer und Bauhilfsarbeiter im »Schiller- ganen" ist am Dienstag durch mehrere Beamten unserer Kriminalpolizei eine Haussuchung vorgenommen worden. Dabei wurden 8 Streikkontrollisten beschlagnahmt. — Elsterberg, 1. Juni. Auf dem hiesigen Bahn- h o f stießen heute früh '/,5 Uhr beim Rangieren infolge fal scher Weichenstellung vier Wagen mit einem auch der Per sonenbeförderung dienenden Güterzuge zusammen. Durch den Anprall wurden 4 Reisende des Zuges zwar leicht ver letzt, sie konnten aber ihre Reise fortsetzen. Betriebsstörungen träten nicht ein. — Mühltroff, 2. Juni. Schwer verunglückt ist in einer Kiesgrube nahe der Stadt der Arbeiter Palitzka. Ihm sind durch vorzeitiges Losgehen einer Platzpatrone drei Finger der linken Hand weggerissen worden; außerdem wurde der Unglückliche im Gesicht schwer verletzt. Aus dem Leben eines Asrilasorstzers. Der englische Afrikaforscher Leutnant Boyd Ale xander, dessen Tod im dunklen Erdteil von uns bereits Lurz gemeldet worden ist, ist anscheinend als ein neu es Opfer des Fremdenhaffes gefallen. Einzelheiten über den tragischen Tod des jungen Gelehrten, der nur 37 Jahre alt geworden ist, fehlen noch«; die einzige Kunde, did bisher ein gegangen ist, bleibt das hier schon wiedergegebene lakonische Telegramm des treuen vor- tugiesischen Diemers, der seinen Herrn auf allen seinen großen Reisen begleitet hat: „Boyd östlich von Abeschr ani 2. April getötet." Er ist also in demselben Gebiete gefallen, in dem zu Beginn dieses Jahres eine ganze französische Kolonne unter dem Befehl des Hauptmanns Fiegenschuh von den Eingeborenen, den Untertanen des Sultans von Wadai, verräterisch überfallen und ver nichtet wurde. Am 7. April lieferte eine französische Strafexpedition den Eingeborenen ein blutiges Gefecht, bei dem mehr als 200 der Feinde am Platze blieben: aber die Kolonne kam zu spät, Leutnant Boyd Alexan der wat der Wut des Volkes bereits zum Opfer ge fallen, wie vor ihm andere IFvrscher in der gleichen Ge gend, im Jahre 1856 Vogel und 5 Jahre späten Beur- mann. Der junge Forscher konnte auf eine erfolgreiche und außerordentlich bewegte Laufbahn zurückblicken. Als junger Mann war er iu die englische Rifle-Bri- gade eingetreten, aber mit 24 Jahren verließ er dije Truppe, die Naturwissenschaften nahmen seinen Sinn gefangen, und er trgt seine erste Forschungsreise an, die ihn zunächst nach den Kap BerHischen Inseln führte. Im Jahre 1888 und 1899 erforschte er den Sambesi und den Kafue-Fluß, und er nahm auch Teil an den Kämp fen, die 1900 um Kumasi stattfanden. In diesen Jah ren brachte er die prachtvolle Sammlung von 1100 afri- kanischen Vögeln zusammen, die heute in London im Museum zu sehen ist. Aber berühmt wurde er durch seine große Expedition quer durch den dunklen Erd teil, die er im Jahre 1904 äntrat und die ihn vom Niger zum Nil führte. 5000 englische Meilen hat er dabei durch Urwald, Sümpfe «und Dickicht zurüchgelegt, drei Jahre lang weilte er fern von aller Zivilisation, und als einziger Ueberlebender kehrte er schließlich heim; sein älterer Bruder und der englische Hauptmann Gos- ling, die ihn auf der Fahrt begleitet hatten, waren den Entbehrungen erlegen und am Fieber gestorben. In einem fesselnden Werke hat Boyd Alexander die Er gebnisse dieses kühnen Zuges niedergelegt und dabei zugleich ein farbiges Bild gegeben von der endlosen Kette von Abenteuern, Ueberfällen, Hungersnöten und Gefahren, die er dabei überwinden mußte. Um den Moskitos zu entgehen, mußte er manche Nächte in ei nen! Sumpfe stehend verbringen, einmal wurde vr von einem Löwen überrascht, und nur durch die geistes gegenwärtige Kühnheit seines Dieners gerettet, der Forscher wurde zum Kriegsmann in den zahllosen Kämpfen, die er mit wilden, blutgierigen Eingebore nen zu bestehen hatte, denen er nun doch erlegen ist. Auf jener Reise entdeckte Boyd Alexander auch das Okapi, das nördliche Nigeria wurde durchforscht, die Flußläufe kartographisch ausgenommen; und zugleich gelang ihm die Feststellung, daß der Tschadsee in Wirk lichkeit aus zwei Seen besteht. Als Boyd Alexander 1907 endlich Chartum erreichte, war er völlig zerlumpt und abgemagert, aber er brachte zugleich eine kost bare Sammlung von Fischen und Vögeln mit Heintz die der Forschung wertvolles Material botem Schon im folgenden Jahre brach er wieder von England aus, besuchte die portugiesischen Inseln San Thome und Prinoipa und wuvde dann am Kamerunberge der Zeu ge eines gewaltigen Erdbebens und Vulkanausbruches, dem er mit knapper Not entging. In her Nacht zählte man über hundert Erdstöße, die Waldriesen, mächtige Bäume, stürzten krachend um, und Boyd Alexanders Lager ^wurde unter einem Steinregen begraben. Er war gieflüchtet: doch nicht zu Tal, sondern hinauf zu den Kratern, wo er während des furchtbaren Ausbru ches Beobachtungen vornahm. Die abergläubischen Ein geborenen schrieben ihm auch später die Entstehung der Katastrophe zu: er sei auf Pen Berg gestiegen^ habe in den Krater geschossen und so die Dämonen des Vul kans erweckt und erbittert. Von Kamerun wollte Boyd Alexandar durch Wadai und Darfur nach Chartum vor- drsingen. Er meiste mit seinem portugiesischen Diener und hatte bereits 1200 englische Meilen zurückgelegt, als ihn bei Abeschr, 700 Meilen vom Ziele entfernt, das Schicksal ereilte. Das Erdbeben. Erzählung von Ueopold Sturm. <38. Fortsetzung.) Sofort machte er sich ans Werk und erhielt aus Ne apel von der Präfektur die Versicherungs, daß unver züglich ein Extrazug mit Militär, Aerzten und Hel fern abgehen werde. „Bitte lause zum Bahnhof," wand te er sich dann an seinen Freund) „und sage dort wegen des Extrazuges Bescheid, sonst wird auch da alles ver gessen, und es passiert noch ein Unglück. Macha und ich wollen uns inzwischen zu Hause umsehen." „Auch der „Palazzo" Zuccardi, auf den der Cava liere und Sinbpco so stolz war; war nicht Piel mehr als ein Schutthaufen, wenigstens in seinem größten Teil, nur einige wenige Gemächer, merkwürdigerweise gerade im oberen Stockwerk waren unversehrt geblie ben Und «dort harrte Signora Zuccar-di mit ihren Töchtern, von der ebenen Erde abgeschnitten, fortwäh rend herzzerbrechend um Hilfe rußend; während sich doch niemand um sie bekümmerte; da Jeder allermeist mit sich selbst genug zu tun hatte, wer sich überhaupt noch in Trigone befand. Und vor dem verwüstetem „,Hause seiner Ahnen" lief Don Zuccardi gestikulie rend umher, der ebensowenig wußte, was geschehen mußte, wie dies die Polizeibeamten wußten, die Hälfte von «ihnen war tot oder verwundet, soweit sie sich nun mehr bei ihrem Chef eingefunden hatten. In fliegender Eile teilte der Ingenieur seinem künftigen Schwieger vater mit, daß er nach Neapel um Hilfe ^depeschiert habe, und der Sindaco trocknete sich den perlenden Angstschweiß von der Stirn und spgte herzlich, in dem er den jungen Mann umarmte, zum ersten Male das trauliche „Du" gebrauchend: „Du bist mein guter Engel, Carlo!" Nun galt es die Rettung der Damen, und das Werk war, da die Erdstöße in knappen Zwischenräumen an dauerten, ebenso bringend, wie gefährlich. Karl Reulmann beorderte das Herbeischaffen von Leitern aus dem Feuerwehr-Magazin, aber eine mecha nische Leiter, die hier ausgezeichnete Dienste hätte leis ten können, besaß die Stadt Trigone nichjt. Für solche Ausgaben war eben nie Geld in der Stadtkasss ge wesen Also mußte die Aufgabe mit einer gewöhnlichen Leiter versucht werden, wobei freilich die nahe MöP lichkeit vorhanden war, daß der Trümmerrest des Hau ses dabei zusammenstürzte und« die zu errettenden Frau en und den Retter unter sich begrub. Wer, es mußt: eben «gewagt werden! „Wer steigt hinauf?" rief der Sindaco aufgeregt, „wer rettet meine Liebem?" Aber bevor die sich ver legen anschauenden Männer eine Antwort geben konn ten, hatte Maxia's Bräutigam schon gerufen: „Selbst verständlich ich!" Einen Augenblick hatte Maria seine Hand festgehalten, als wollte sie ihn nicht von ihrer Selle lassen, dann aber hatte sie entschlossen gesagt: „Geh mit Gott!" Sie hatten einander vor diesem To- desgo die H stieg erreiic sich ii im gl schwei unten Karl Spros wäre ter A K betret ihn zl ihrer werde: loszul aber I Und d Neuen halbze M lunger befreie Nacken er es Blut e wahnn vom 2 Deine an dies ich bin liebe ic rischen in Sei M sollte, aufstiex un heim di, die der «gar die eleg gewovd verlöre: als sie gen, un nicht 'm Ell stellt wi Kraft u in ihrer halten r steigen, mußte t Arme t Schwesp Wahns/vr offenen sie auf 2 derte ge Angriff, starrt dl Worten des Wals alles vei sie mit c ohnmäch sie Herm Der ter für i das Ang befindlich er die Le Uches Wc der. Der seliger T von Trix Jnzwi dem Bah sanglich t Freunde daß es h gewußt, n dorthm g zu, in der Peppina I wiederseht schwant, ! Das KI war von « men, die Beben der schüttelt n löst, jede 1 ben. Nur Zession nw es zu «dan in dem Hä sen. Froil der piele i Cleme: Zeugen de unsaßbare ser Und Pa zeug durchs der, wenn t den ein Sc brüchen bei gar, wenn auf eigene Fügung de Opfer, die