Volltext Seite (XML)
liebtestes Besitztum bleiben auch wenn Du nicht mehr bei mir bist Unsere Kinder, besonders unsere Söhne, sind nur ganz unser, solange sie der Pflege ihrer Kinderjahre bedürfen dann) sagen wir mit dem Eintritt in den Beruf, müssen wir sie abgeben ans Leben, und wehe uns Müttern, wenn dann die Eri Ne uerung an uns und die Zeit, wo sie ganz unser waren, sie nicht in dieses Leben mit seinen Gefahren bei gleitet ! Ich habe Dich immer Wt verstanden, ich verstehe jetzt auch den u ngestümen Zorn, der Dich übermannt, wenn Du daran denkst, ich könnte Dir «inen Stief vater geben. Dennoch - Hartwig Hölzner würde Dir ein treuer Vater sein, vielleicht so Mr me hr Stütze, als ich . Und meine sechsunddreißig Jahre machen mich nicht zur „alten Frau"!, wenn Du vielleicht auch von mir zu Deinen Kameraden als von Deiner „alten Dame" sprichst. Vielleicht wäre ich noch glücklicher, noch fro her, noch zufriedener an der Seite Deines Vaters ge wesen, wenn ich damals die Reife der Erfahrungen und des Lebens!g ehabt hätte, dir ich heut habe. Es gibt ein Stillewerden auf der Höhe der Jahre, das mehr beiträgt zu ruhigem Glück als der Sturm der vielgepriesenen „ersten" Jugend. Und es ist ein Kehler unserer Erziehung, daß wir nicht rechtzeitig aufmerk sam gemacht werden, wie reich und schön diese Jahre auf des Lebens Sommerhöhe sind. Ich habe mich - ich liebte Deinen Vater sehr — immer bemüht, jedwede Eifersucht aus unserer Ehe fernzuhalten, denn er war eine zur Eifersucht neigende Ratur. Meine Kindheitsgespielinnen, meine Jugend freundinnen, an denen ich in herzlicher Liebe hing, sollte ich aus meinem Leben streichen, aus meiner Er innerung, Ich konnte es nicht, aber ich habe ihn das nie merken lassen. Und diese kleine Eifersucht — die hat er Dir, mein Junge, als Erbteil hinterlassen. Frü her, als Du klein warst, focht es Dich nicht an, wenn Deine Mutter gefiel, aber heut ist es eine gewisse Ei fersucht, die aus Dir spricht, wenn Du mit leidenschaft lichen Worten gegen Hartwig von Hölzner sprichst. Ist es ein Unrecht, daß er mir gut ist — daß ich ihn Veri stehe, und daß wir in unserer Ehe ein ruhiges, fried liches Glück für uns erwarten? Ein Glücks unter dem Du nicht leiden sollst! Denn, wenn Du es poch nicht weißt, und in Dei nem wohlbehüteten Leben noch .nicht erfahren hast — dann wirst Du es vielleicht noch kennen lernen, daß Mutterliebe, echte Mutterliebe keine Grenzen kennt, eben we,il sie weiß, daß sie ans Leben früher oder spä ter die Kinder abgeben muß — Und sie nur' ferner auf betendem Herzen tragen kann.. Wenn Du fortgehst, wenn Dein Beruf früh oder später Dich wegreißt aus Deinem Elternhause, dann bin ich ganz allein mit meinen Erinnerungen und habe nur noch Pflichten für mich,, für meine beschei dene Behaglichkeit — für die Hilflosen und Schwachen, Sie gelegentlich meine Hilfe erbitten. Ich werde Dir schreiben, wie immer Deine Sa chen in Ordnung halten, Deine Briefe werden Licht blicke in mein Leben tragen, Du wirst vielleicht meiner Briefe bedürfen, um froh zu sein — aber ich habe Dich nicht mehr stündlich, täglich zu umsorgen. Frü her liebte ich es, hin und wieder tatenlos zu träumen. Aber das Leben hat alle Träume hinweggenommen und mir den rechten Weg zum Glück gezeigt in Pflich ten für unsere Lieben. Und die Pflichten für einssn großen ländlichen Haushalt, für einen tüchtigen Lebens gefährten, der mich lieb hat und Dich auch — die wür den mich vor einem einsamen Leben behüten, zu dem ich noch zu jung und zu tatenfroh bin. Wenn Du meinen Brief jetzt aufmerksam bis zu Ende gelesen hast, dann wirst Du bestätigt finden, was ich zu Anfang schrieb: ich spreche noch einmal zu Dir, wie zu einem verständigen Manne; zu einem Kna ben, von dem ich nicht annehmen kann, daß er mich versteht, würde ich nächt so sprechen. Schreibe mir bald beim Junge! Und weiter Gott befohlen! Deine Mutter. * * * Heinz von Arnold an seine Mutter. Domdorf. Meine geliebte Mutter! Seit ich hier bin, habe ich eigentlich keine ruhige Minute meh-r, weil ich fort und fort daran denken muß, daß nun, wo ich nicht mehr bei Dir bin, ich dich nicht selbst beschwören und bitten kann, Du Dich vielleicht überrumpeln läßt von Herrn von Hölzner, und ich dann eines schönen Tages Vie Nachricht erhalte, daß, Du ihn mir wirklich als zweiten Vater geben wirst. Das heißt, „zweiter Vater", das schreibe ich npr so hin, denn nie würde ich ihn Vater nennen, nie, da könnte die ganze Welt aus den .Fugen gehen! Ach, weißt Du, Mutter, es ist vielleicht nicht schön von mir, aber ich hasse diesen Herrn von Hölzner, seitdem er unser schönes, gemütliches Leben so aus dem Gleich gewicht gebracht hat und sich zwischen mich und dich drängen will. Und Dein Brief, so lieb und gut er auch, ist, er hat mich — Dir kann ichs ja eingestehen, meine einzig liebe Mutter, doch heulen lassen vor Wut und vor Schmerz, daß Du wirklich so allen Ernstes daran denkst, Herrn von Hölzner zu heiraten. Ach, hättest sDu mich doch bloß nicht von Dir fortgeschickt! Mündlich läßt sich alles so viel besser sagen; so weiß ich gar nicht, wie ich es anfangen soll, Dich zu bitten, nein, zu beschwören, tue es nicht, liebste einzige Mutter, werde nicht die Krau dieses Fremden, der mir immer und ewig nur ein fremder bleiben wird, zu dem ich niemals Liebe und Vertrauen haben könnte. Sieh mal, Mutter, ich glau be, Du kannst Dich gar nicht in mich hineinversetzen und mir nachfühlen, wie mir zumute ist, wenn ich daran denke, daß unser wunderschönes Zusammenleben, das so schön war, wie's gar nicht schöner sein kann, nun mit einem Male ein Ende haben soll, und ein Frem der den ersten Platz im Hause einnehmen soll, in alles hineinredet, auch was mich betrifft, und immer und überall der erste sein will. Und Du, zu der ich jetzt zu jeder Zeit kommen konnte, wenn ich irgend etwas wollte, Du wirst dann natürlich kaum Zeit für mich übrig haben, das könnte ich Dir ja auch gar nicht verdenken, ich bin dann eben das fünfte Rad am Wagen. Wie ein Gast würde ich mir vorkommen in Herrn von Hölzners Hause! Aber glaube nur ja nicht, daß ich bloß aus pu rem Egoismus so rede, liebste Mutter, siein, ich bin ganz felsenfest überzeugt davon, Du könntest Dich auch nicht Wohlsühlen in den neuen Verhältnissen^ und daun wäre es Dir doch auch schrecklich, wenn Du fühlst, wie furchtbar ich unter allem leiden würde und, daß Herr von Hölzner und ich uns nie .näher kommen würden. Das beste würde dann sein, ich gehe dann ganz aus dem Hause. Bliebe ich, dann würde ich schließlich auch Dir Ruhe und Frieden stören und womöglich zum Zankapfel zwischen Dir und Herrn Hölzner werden, und ich selbst, ich würde ganz schlecht werden vor lauter unterdrückter Wut und Eifersucht auf den Fremden, der mir meine Mutter genommen. Ich bin fest entschlossen, dann nach Südafrika zu gehen, da wird es schon Arbeit für mich geben, und ich habe mich ja schon immer für unsere Kolonien inte ressiert. Du wirst ja dann auch einsehen, daß es das Beste für mich ist, fortzugehen, denn aushalten zu Hause, wo's kein Zuhause für mich mehr gibt, würde ich's auf keinen Fall. Schöner, viel, viel schöner, einfach herrlich aber wäre es, wenn Du doch Herrn von Hölzner einen Korb geben würdest, und meine einzig geliebte Mutter und nichts als das bleiben würdest. Ich wäre ja ganz außer mir vor Freude, wenn Du mir das schreiben würdest, und glaube mir, ich würde Dir so innig dank bar dafür sein! Du schreibst, daß Du mich ja doch bald verlieren würdest, wenn ich erst aus dem Hause gehen würde, um zu studieren, aber das wird wirk lich nicht der Fall sein, denn ich würde Dir doch im mer alles schreiben, was mich beschäftigt und angeht, und jede Ferien würde ich mit Dir verleben und mich wochenlang vorher schon darauf freuen, wieder zu Dir zu kommen. Und wenn ich dann erst ausstudiert ha be, dann lasse ich mich in Gellingshaufen als Arzt nie der, und Du, geliebte Mutter, wohnst natürlich bei msir. Heiraten werde ich sicher nie, oder aber, wenn Du doch einmal eine Schwiegertochter haben wällst, dann suchst Du mir eine Frau aus, und wehe ihr, wenn sie Mein Mütterchen dann nicht auf Händen trägt! Ich habe Dir nun alles geschrieben, was ich denke, liebste Murrer, und nun null ich Dich zum Schluß noch ein mal so recht von Herzen bitten: tue es nicht, werde nicht Herrn von Hölzners Frau, sondern bleibe meine einzige geliebte Mutter! Mit innigen Gruß und Kuß Dein Heinz. (Fortsetzung folgt.) Verwischte Nachrichten. — Studenten wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Wie der »Bonner Generalanzeiger' berichtet, verurteilte das Schöffengericht am Sonnabend nach 4'/,- stündiger Verhandlung die beiden Mitglieder des Korps „Borussia', Konrad Graf Finck von Finckenstein und HanS Werner von Quistorp, wegen gemeinschaftlichen Hausfriedens bruchs, begangen bei dem Einjährig-Freiwilligen Feith, zu je 14 Tagen Gefängnis. — Automobilunfall. Sonnabend früh gegen 4 Uhr fuhr ein von Mascherode nach Braunschweig fahrendes Automobil in einen am Wege liegenden Sandhaufen. Hier bei verlor der Fahrer die Gewalt über den Wagen und stürzte mit diesem die zwanzig Meter höhe Böschung hinab. Der Fahrer kam unter den Wagen zu liegen und war, wie die „Braunschw. Neuesten Nachrichten' melden, sofort tot. ES handelt sich um den unverheirateten Stadel aus Löbach bei Holzminden. — 175. Ueber die Verhaftungen in Bremen werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Bisher sind 16 Leute festgestellt worden, die an dem Vergehen als Verführer be teiligt waren. Einigen Personen ist es gelungen, kurz vor ihrer Verhaftung zu entfliehen; unter ihnen befindet sich der 2 t Jahre alte Sohn des Polizeihauptmanns Pohl. Verhaftet sind u. a. ein Bremer Polizeikommissar, ein Schiffsbauinge- « nieur, der praktische Arzt Dr. Schwatz aus Hamburg und zwei Arbeiter. Bis jetzt steht fest, daß 56 junge Leute den > Homosexuellen zum Opfer gefallen sind, und zwar größten teils Schulknaben im Alter von 13 dis 14 Jahren. — Vom Aetna. Der Ausbruch des Aetna dauert fort. Der große Lavastrom ergießt sich mit i einer Geschwindigkeit von 10 Metern in der Stunde ins «j Thal und verursacht große Verheerungen an den be bauten Feldern. Die übrigen Lavaströme fließen mit geringerer Schnelligkeit. — S chwere s Au tomobilun gllü ck. Auf dem Exelberg in der Umgebung Wiens, ereignete sich Sonn abend nachmittags ein schweres Automobilunglück, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Das verunglückte Automobil ist Eigentum des Berliner Fabrikanten Franz Rühling aus Großlichterfelde. Der Chauffeur Herzl und der Mechaniker Engser, beides Reichsdeutsche, hat ten Sonnabend nachm. den Mariahilfer VoMskeller be sucht, und drei dort befindliche Kellnerinnen, nachdem sie reichlich mit ihnen getrunken hatten, zu einer Au tomobilfahrt eingeläden. In der Nähe des Exelbergs bei Neuwaldegg fuhr das Automobil bei einer Weg biegung gegen eine Barriere und schlug um. Zwei von den Kellnerinnen wurden sofort getötet, die andere wurde schwer verletzt. Engser ringt mit dem Tode, er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung!. Der Chauf feur kam Mit dem bloßen Schrecken davon. Er wurde sofort verhaftet. Das Automobil ist fast vollständig zertrümmert. — 400000 Mark Steuer „gespart". Am 18. März hielt die „Lichtenberger Terrain-Aktien-Ge- sellschaft", die früher „Berlin-Lichtenberger Terrain- Aktien Gesellschaft" hieß, ihre Generalversammlung ab. Auf eine Anfrage, weshalb diese Umwandlung vorge- nommen sei, erwiderte der Vorsitzende, daß durch diese Umwandlung eine Ersparnis an künftiger Zuwachs steuer von rund 400000 Mark erzielt worden sei. — In den Kreisen der Herren Derrainspekulanteu wird man über diese offenherzige Mitteilung ihres Vor sitzenden, eines Herrn Landau, wenn wir nicht irren, nicht sehr erbaut sein: „Sa etwas tut man; aber man sagt es doch nicht". Unser Reichsschatzsekretär aber und unsere Reichstagsabgeordneten können an diesem Beispiel, das eine verhältnismäßig kleine Terrain-Ge sellschaft betrifft, sehen, wie „gearbeitet" wird, um der kommenden Reichszuwachssteuer ein Schnippchen zu schlagen. Jeder Tag, den die Reichszuwachssteuer noch hinausgeschoben wird, bedeutet einen Verlust für die Reichskasse von Hunderttausenden. Und das deutsche Reich hat doch wahrhaftig kein sittliches Recht, in die ser ernsten Zeit zu Gunsten von irgendwelchen Speku lanten auf solche Summen zu Verzichtes! — Aus Saloniki wird berichtet, daß der ehe malige Sultan Abdul Hamid in einigen Monaten Vaterfreuden entgegensieht. — Neid. „Haben Sie schon gehört, der Rosen heim wurde geadelt, was sagen Sie dazu ?" — „Nun, die Bürgerlichen haben nichts verloren damit, und die Adeligen nichts gewonnen!" Zweifelhaft. Sächsischer Briefträger: „Da schreibt» so ä Gärl wieder uffs Guwäht: Oberdorf i. B. Nu weeß mer dadsächlich nich, soll das Heeßen in Bayern, in Baden, in Breißen, in Bommern oder in Bosen!" Wettervorhersage für den 12. April 1910. Nordwestwind, wolkig, kühl, zeitweise Niederschlag. AreMdenliße. U«bernacht«t haben im R'atSkriler: Otto Zetzsche. Kaufmann, Leipzig. Max Gäbler, Kaufmann, London. Jul. Berger, Kaufmann, Berlin. Emil HeSdoerffer, Kaufmann, Frankfurt a. M. A. Schallheim, Kaufmann, L. Schallheim, Kaufmann, beide Prag. Johanne- Beyer, Kaufmann. Dresden. Reichshof: HanS Freytag, stuck. ckem., Bruno Freytag, stuck. jur., beide Leipzig. Georg MeichSner, Koch, Zwickau. HanS Wimmer, stuck. msck, Lugau. Ernst Jung, Kaufmann, Glauchau. Neuburger, mit Ehefrau, Jg. natz SonndHeimer, mit Ehefrau, sämtl. Newyork. Erich Krause, Koch, Lengen feld i. V. Carl Schönfelder, Annaberg. Stadt Leipzig: A. TheiS, Kaufmann, Dresden. Joh. Wagner, Kaufmann, Frommersbach. K. Schramme. Kaufmann, Leipzig. H. Hillel, Kaufmann, Antwerpen. Ged Michalowitz, Kaufmann, Plauen. Stadt Dresden: Adolf Hartwig, Schlosser, Marienberg. Paul Hartwig, Kaufmann, Plauen. Paul Hempel, Sänger, Karl Martin, Sänger, Max Ebel, Pianist, Walter Knoll, Kellner, sämtlich Zwickau. En gl. Hof: Karl Wolf, Dekorateur, Bernhard Uhlig, Tischler, beide Chemnitz. Standesamtliche WaLrichten von Schönheide vom 3. btS mit s. April lSIO. Geburtsfälle: «4) Dem Fabrikfeuermann Karl Albin Schulze hier I T. «5) Dem Fabrikklempner Franz Eduard Unger hier l S. 6«) Der ledigen Haustochter Minna Helene Männel hier I S. 67) Dem Papirr- sabrikarbeiter August Friedrich Schädlich hier l S. 68) Dem Maschinen schlosser Paul Arthur Lenk hier 1 T. Aufgebote: ») hiesige: keine, d) auswärtige: keine. Eheschließungen kein«. Sterdefälle: «7) Johanne Sc Phi« Schneider verw gew. Gehrisch geb. Gehrisch hier, I Ehefrau, 7« I. 4 L. 48) Auguste Alwine verw. Bam mann geb. TittrS hier, ohne Beruf, «8 I 5 M. 4 T. 4») Johanne Wil helmine verw. Dreßler verw. gew. Männel geb. Freitag hier, ohne Beruf, 77 I. 6 M. 28 T. 80) HanS Paul Schmidt, Sohn deS Handarbeiters August Bernhard Loui» Schmidt hier, 7 I. 4 M. 20 T Standesamtliche Nachrichten von Karlsfeld vom l. bi» mit 31. März 1810. GeburtSsälle: (Nr. 15—22,: Dem Harmonikafabrikarbeiter Albert Magnus Baumgärtel hier I S. Dem GlaSmachergehilfen Ernst Edmund Lorenz hier I T. Dem Kellner Robert Karl Danzmann hier i S. Dem Glasmacher Gustav Max Seidel hier I S Dem Postboten Albert Paul Mehnert hier I T Dem Waldarbeiter Gustav Ludwig Ziener hier I S. Dem Gla-macher Guido Otto Rockstroh hier I T. Dem Husschmiedemeister Hugo Emil Götz hier l S. Aufgebote: ») hiesig«: Der Eisendreher Ernst Emil Heinz in Plauen mit der Haustochter Martha Marie Lorenz hier. d) auswärtige: Der Schutzmann Adolf Otto Engelmann hier mit der Haustochter Elsa Johanne Teufel in Grünau bei Wildenfels. Der S«- meindevorstand und Standesbeamte Hermann Alfred Bauernfeind hier mit der Haustochter Margarete Fritzsche in Dresden. Eheschließungen . (Nr. l—3): Der Eisendreher Franz Bernhard Gieß mann in Chemnitz mit der Tamburiercrin Alma Johanne May hier. Der Musterzeichner Kurt Alexander Bauer in Aue mit Helene Martha Pechstein hier. Der Fabrikarbeiter Ernst Albin Bernhardt in Zwickau mit der Näherin Johanne Helene Rockstroh hier. Sterdefälle: tNr. 5-7): Han« Erich Reißmann, S. deS hier ver storbenen Holzschleifer» Franz Josef Reißmann, 5 M. 27 T. alt. Arthur Max Böhm, S. de« Walvarbeiter« Ernst Maximilian Böhm hier, 7 I. » M. 17 T. alt. Die Waldarbeiterswitwe Auguste Pauline Ziener geb. Mehnert hier, 73 I. 6 M. 17 T. alt. 11 I» - sächsischer 85 - 10 . 25 Z ausländischer alt — 10 Kocherbsrn Rahl- u. Futtererbsen 8 «0 - 2 - netto. «0 - 70 8« 1 » ! w 2 8 8 8 7 9 8 5 8 8 « 8 8 7 S 8 8 a 8 8 20 - 50 - . 75 - se - 30 . St) . 85 75 . 25 - 15 . 80 - 15 . 20 . 75 . 75 . 3» - 53 - Sck . 35 S5 35 35 - 25 - »5 - 70 - so - «0 - 5 - 5 - 3 - Lhemuitzer Marktpreise am 9. April 1910. - L r Wch«n, fremde Sorten 12 Rk. 05 Pf. bi» 12 Rk. 60 Pfg. pro 5V Kilo - sächsischer 11 - I» - - 11 - 3) 11 9 5 5 3 Heu - gebündelter Stroh, Flegeldrusch - Äaschtnend rusch Langstroh - Maschinendrusch Braugerste, fremd« - sächfisch« Futtergerste Hafer, sächsisch««, - pr«ußisch«r Krummstroh 2 Kartosf«ln, inländisch« 2 „ ausländische 10 Butter 2 GebirgSroggen Roggen, nieder!. sächs. - preußischer - hiesiger - sreuwer 2 - S0 - Neueste Nachrichten. — Berlin, 11. April. Während der gestrigen Wahl rechtsdemonstrationen mußte die Sanität «kolonne in insgesamt etwa 90 Fällen eingreifen. Abgesehen von einigen wenigen schweren Ohnmacht«- und Krampfanfällen