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sich eiu Lemberg auf die gestützt, besetzten 2. als ils über- iig jener e Russen ch Ferdi» Lalsaä)en den ge- n Siege, i mit der nördlich Macken id deut s Rawa russischen :rgs ver- lberg ge- berichtet, chauplatz ;en vor lai ver kt:r an entlichrn inzuzieh- ausschus- r bevor, und des- Staats- russt- kußlands Moskau ae Stadt ands zu olitiken" sich die sestsetzni. daß die in Gali- - Stärke zweites wch wei- iou. Cou« Nun wo ngswegeS —Rawa- «fang ge- Galizien zerordent- m Folgen sprünglich »»gruppen ze, wie er aus V e- ach Ho- diesen ge- ommando ung und N werden . Unge- von Är zten Zeit teilt wor- - Bostonri : l bestellt ' Amts- uns änMgeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und -essen Umgebung Fernsprecher Nr. 11V. Tel.-Ndr.; Nmtsdlatt. LrNLLSL s ssnneklntt Eibenstock, Larkfelb, hnndrhllbel, i Neuhelbe,Gberftützengrün,Schönheide, s «ich-'-»-«'«U " > Schonhelderhammer, Sosa, Unterstiltzengriin, MIdenthal usw. s^, . 145 Brrantmortl. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. — —— 62. Zuhrgana. — Sonnabend, den 26. Juni ISIS. Mtlts ZmMlvtilhtil -er Wu. Eine Ansprache des Königs von Bayern. Wie schon aus dem gestrigen deutschen Heeres bericht zu ersehen war, dauert der Rückzug der Russen auf dem südöstlichen Kriegsschauplatz weiter an. Auch die österreichisch-ungarische Generalstabsmeldung berichtet in gleichem Sinnen Wien, 24. Juni Amtlich wird verlautbart: ' Russischer Kriegsschauplatz Die allgemeine Lage in O st G a li zi e »» hat sich nicht geändert. Oestlich und nordöstlich von Lemberg sind Kämpfe mit starken russischen Nach huten im Gange. Am oberen Dnjestr wurden Mitolajow und Sydatschow genommen. Flußabwärts letzterer Stadt sind die verbündeten Truppen unter heftigen Kämpfen an mehreren Stellen aus das nörd liche Dnjestr Ufer v o r g e d r u n g e n. Zwischen Weichsel und San sttzte der Feind den Rückzug fort. Nördlich der Weichsel wurden rus sische Nachhuten über die Kamienua zurückge worfe n. Ostrowiez und Sandomir sind von unseren Truppen besetzt. Italienischer Kriegsschauplatz. An der Kärntner Grenze wurde beim Kl. Pal ein Angriff starker italienischer Truppe» abge wiesen. Sonst fanden an dieser Grenze und an jener von Tirol nur Gcschützkämpfe statt. JmKrn Gebiet herrscht Ruhe. Am Js o n zo heftiger Geschlltzkampf. Angriffe der Italiener bei Gradisca und Mousa leone scheiterten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstab.'s: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Die Kamienua, über die die Russen nach dem österreichisch ungarischen Bericht zurückgeworfen wor den sind, ist ein Zufluß der Weichsel, der aus der Gegend östlich Kielze (Lysa Gora) kommt. Ostrowiez, in dessen Besitz sich die Verbündeten gesetzt habe», liegt 55 Kilo meter östlich Kielze: seine Einnahme beweist, daß die Russe» in Südpolen in ziemlich schnellem Rückzüge sind. Im übrige» deutet auch die Besetzung des Brücken kopfes Sandomir, südlich der Einmündung des San in die Weichsel gelegen, darauf hin, daß die Wirkung der Eroberung Lembergs nnd der ihr vorhergehenden Ereignisse eine sich bis auf die polnische Front er streckende Wirkung hat. Dafür spricht auch die Mit teilung des deutschen Generalstabes, daß bei Jlsa (süd lich Radom) die Russen nach Norden, also in Richtung Iwangorod, ausweichen. Es ist deshalb nicht unwahr scheinlich, daß die russische Front in Südpolen hinter die Weichsel zurückverlegt wird, wodurch über laug oder kurz Warschau gesährdet werde» könnte. In Galizien hat die Armee Linjingen den Dnjestr bei Surawno wieder überschritten und steht in heftigem Kampfe zwi schen Halitsch und Surawno. Ihr Druck richtet sich wohl gegen die beiden von Halitsch nach Norden füh renden Bahnlinien. Ein Borwärtskommen der Ver bündeten an dieser Stelle bedeutet eine Bedrohung der sich von Lemberg in östlicher Richtung zurück ziehenden Russen. Die Einnahme von Sydatschow n Mikolajow, der beiden Dnjestr-Brückenköpfe wird d>r Aufgabe der Dnjestr Linie durch die Russen be schleunigen. De» Rückzug wieder zum Stehen zu bringe», soll wohl der Zweck einer neuerlichen Reise des Zaren zur Front sein: Petersburg über Kopenhagen, 24. Juni. Der Zar ist am 23. Juni zum Feldheer abgereist. In ganz Deutschland und Oesterreich-Ungarn ist die Wiedereroberung Lembergs Gegenstand begeisterter Kundgebungen gewesen. In München hat bei diesem Anlaß König Ludwig eine bemerkenswerte Ansprache gehalten: München, 23. Juni. Aus Anlaß der Erobe rung von Lemberg bereiteten etwa zehntausend Personen dem König Ludwig eine begei sterte Huldigung. Die versammelte Menge sang die Königshvmne, woraus der König auf dem Balkon des Palais erschien und folgende Ansprache an die Menge richtete: „Ich danke Ihnen, daß Si" hierher gekommen sind und daß Sie sich mit Mir »reuen über das siegreiche Vordringen unserer und unserer verbün deten Armeen. Wir sind durch dasselbe dem Frie s den vielleicht näher gerückt. Aber noch lange ' heißt es, Geduld haben und ausharren, vis unsere Feinde in Ost und West und Süd vollständig niedergc- rungen sind. Daß wir heute schon soweit gekommen sind, das verdanken wir in erster Linie unseren tap seren Truppen, die Sieg auf Sieg errungen haben. Das verdanken wir aber auch den Zurückgebliebene», die durch ihren aufopfernden Fleiß die Arbeitskräfte der im Felde Stehenden zu ersetzen wußten, unserer Industrie und unserer Landwirtschaft, die cs »ns, ein gekreist von Feinden, ermöglichen, aus eigener Kraft den Bedürfnissen des Landes und des Heeres gerecht zu werden und unser Volk zu ernähren, nicht zuletzt unserer arbeiten den Bevölkerung, die wie wenig.: anderer Län der für das Wohl des Ganzen eingestanden ist. Aber eö heißt noch ausharren. Viele von Ihnen habe» durch den Verlust lieber Angehöriger schon schwere Opfer bringen müssen und es stehen noch große Opfer bevor. Möge der Gedanke Ihne» zum Trost gereiche», daß die selben gebracht werden in großer Zeit für di? große Sache unseres Landes, des Reiches und des ganzen deutschen Volkes. Nochmals danke ich Ihnen. Gon besohlen!" Gegenüber den immer wieder auftauchenden Ge rüchten über Friedensneigungen erklärt jetzt die halb amtliche „Nordd Allg. Ztg": Berlin, 23. Juni. Die „Norddeutsche Allge meine Zeitung" bestätigt den Berliner Bericht der „Frankfurter Zeitung", wonach an den Gerüchten über Fr i e d e n s a b s i ch t e n oder Kriedensanbahnun gen kein wahres Wort sei. Wäbrend des ganzen Krieges hat keine feindliche Regierung, iei cs unmittel bar, sei es mittelbar, Friedensangebote an Deutschland gemacht, auch ist bisher der Reichsleitung nichts über Friedensbereitschaft einer feindlichen Regierung bekannt geworden. Gleichwie gegenüber England, haben auch gegen Frankreich die deutschen Vergeltungsmaßnahmen be zügl. der Behandlung der Kriegsgefangenen eine ans gezeichnete Wirkung gehabt: Kopenhagen, 24. Jnni. „Politiken" meldet aus Paris: Die französische Regierung ordnete an, daß die deutschen Kriegsgefangenen in Dahomey aus Gesundheitsrücksichten »ach N o r d f r a » kr e i ch über führt werde». Die ersten Transporte haben bereits stattgefunden. Die Maßnahme ist di? Wirkung der Ver geltung, zu der sich die deutsche Regierung gegen fra» zösische Kriegsgefangene veranlaßt sah. Die Italiener scheinen sich berühmte Muster zum Vorbild zu nehm:», den« das österreichisch-ungarische Kriegspressequartier sieht sich zu folgender Richtigstellung italienischer amtliche» Kriegsberichte veranlaßt: Wien, 24. Juni. Das K r i e g s P r e s s e q u a r ti?.» meldet: Das italienische Hauptquartier ver breitet über die bisherigen Kämpfe bei Plava un richtige Nachrichten. Nach ^tägigem, für oen Feind äußerst verlustreich: in Kampf,: sind die Stellungen fest in unsere» Hand, nur »ine kleine Stellung wurde durchbrochen. Der Gegner zog es vor, auf das Westuser zurückzugehen. Am 12. Juni ging feindliche Infanterie zum Angriff auf die Höhe 'M vor, wurde jedoch in erbittertem Nahtampfe wieder auf das Wst- ufer geworfen. Gegen 1000 gefallene Jta licner blieben im Angriffsraume. Neuerliche An griffe am l4., 15. und 16. wurden leicht abgewiesen In der Nacht und vormittags an» 17. griffen nochmals bedeutende Jnfaiiteriekräste, verstärkt durch Mobil miliz, an und erlitten schwere Verluste. Gefangene sag ten aus, der König selbst habe angeordnet, die Höhe bei Plava um jeden Preis zu nehmen. Nachmit tagS verschanzte sich der Gegner vor unserer Stellung, unternahm aber keinen crnsten Angriff mehr. Die Meldung über die Wegnahme eines Maschinengewehres ist erfunden, dagegen eroberten wir zwei italienische Maschinengewehre. In einem etwa 12003 Meter drei ten Angrlffsraume liegen etwa 3000 un bestat tete tote Italiener Unsere Gesamtverluste er reichten bei weitem nicht diese Zahl In dem Kampfe bei Plava mußten unsere Truppen auch mit be trunkenen Italienern kämpfen, wurden ver wundet und von italienischen Soldaten bestialisch erstochen. Am Westnser führe»» Munition^koloiinen nnter dem Zeichen des Rote»» Kreuzes Unsere U-Boote werde» »icht müde ii» Ausübung ihrer ichwere» und gefahrvollen Aufgabe: London, 23. Juni. Das Reutersche Bureau mel det aus Norwich die Torpedier u n g des mit Weizen von Montreal nach Hull bestimmten Londoner Damp fers „Punijiana". Das Schiff wurde aus Strand gesetzt, die Besatzung von 33 Mann in Lowestoit ge lande». London, 24. Juni (Meldung des Neuterschen Bureaus.» Die finnische Lchonerbark „Lee" ist am Dienstag südöstlich von der Fairmsel durch ei» deutsches Unterseeboot versenkt »norden. Dec Besatzung wur den fünizehn Minute» Zeit gelassen, um in die Boote zu steigen. Drei Granate» w»rde» abgejchojse»: das Schiff sank aber erst, als es von einer Bombe getroffen wurde. Die Mannschaft wurde zwei Stunden lang von dem Unterseeboot geschleppt, dann kam ein dä nische» Dampfer, der sie anfnahm nnd nach Lerwick b» achte. London, 24. Juni. »Meldung des Renlerj.h?» Burrans. De» Panzerkreuzer „Roxburgh" ist am 2» >. Juni in de» Nordsee v o n e i n e m T o rped o getroffen, aber nicht ernstlich beschädigt worden. Das Schiff konnte unter eigenem Dampf »eine Fahrn fortsetzen. Anscheinend ist dies das gleiche Schiff, dessen Tor pedicrung am 21. Juni von »mserem Admiralstabe ge meldet wurde. Dieser nahm damals an, daß es sich un« einen Kreuzer der Minotaur Klasse gehandelt habe Nun scheint es sich herauszustellen, daß ein etwas äl teres und kleineres Fahrzeug unserem Tauchboot zum Opfer gefalle», ist. Die „Roxburgh" lies 1!X>t vom Stapel, hat ll OOO Tonnen Wasserverdrängung, eine Stundengejchwmdigkeit von 23,6 Seemeil n, verfügt über eine schwere Artillerie von vier 1'3 Zentim?rer-Ge schütze» und hat einen Besatzungsetat von 655 Mann Die Mitteilung de» britischen Admiralität, daß die dem Kreuzer zugefügte Beschädigung nicht ernstlicher Na tur sei, wird inan im Hinblick auf die fortwährenden Ableugnungsverjuche der Engländer nicht sehr ernst nehmen können Man darf erwarten, daß das Schiff mindestens für längere Zeit völlig geseehtSuufähig iß. Zu der gestrige» Meldung über die Versenkung eines deutschen Fischdampfers liegt heut? ein? neue Nachricht, nach der mehrere deutsche Schiffe versenkt worden sein sollen, vor: Kopenhagen, 23 Juni. Meldung des Ritzau scheu Bureaus.) Die Besatzung des deutsche» Fisch dainpsers, der vo» Stagensischern »ach Skage» ge schleppt wurde, erzählte, eiu englisches Unterseeboot habe vo» einer Flottille, die aus sieben .Fischdampfern bestand, drei bis vier Fischdampfer ver senkt. Die Besatzungen hätten reichlich Zeit erhalten, die Dampfer zu verlassen. Der erfolgreiche Angriff eines dentfchen Ftugz.u ges aus ein russisches Unterseeboot wird in Foigendem bestätigt. Berlin, 24. Juni. Der Berliner „Lokal An zciger" meldet: Am 22. Mai wnrde in der Ostsee rin r n j sisches Unterseebo o t, anscheinend nom Aku- la Typ, durch ein deutsches Flugzeug 25 Lee mrilen östlich Gotland mit Boinben beworfen. Der Erfolg konnte damals nicht sestgestellt werden. Nunmehr wird von russischer Seite zugegeb'n, daß dieses Unterseeboot verloren ist Die Türken können im Kaukasus einen neue», Erfolg verzeichnen. Konstantinopel, 23. Juni. Das Haupt quartier teilt mit: An der kaukasischen F»out beinächtigten wir uns »ach erbittertem Kamp fe des 2000 Meter hohen Karadagh und erbrüteten mehrere Kisten Munition sowie eine Meng Ma tcrial der Pioniere. An der D ar d a n c l le » f r o » t wurde am 22. Juni ein am Ufer bei Ari Burnu vorüberfahrendes feindliches Torpedoboot durch zw. i von unserer Feld- artillerie abgefeucrte Granaten getroffen, worauf es sich entfernte Bor der Schlacht bei Scdul 71 a h r am 21. Juni bombardierte der Feind während fünf Tagen ohne Unterbrechung unsere Schützengräben mir seiner schweren Artillerie Am 21 d MtS. mor gens griff der Feind unsere Schützengräben aus dem lintrn Flügel an und besetzte sie Wir rob rt i» sie aber bis zum Abend fast vollständig znrück und »ah men dem Feinde in der Nacht auch das letzte ihm