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gen. Bei der Mittagstafel erhob Kaiser Wilhelm jein Glas, um in markigen Worten die Bedeutung des großen Erfolges der verbündeten Truppen und die Persönlichkeit des siegreichen Feldmarschalls zu feiern. Bei der Ankunst und bei der Abfahrt wurde der Kaiser von der in den Straßen der Stadt massenhaft versam melten Bevölkerung jubelnd begrüßt. Die Bayern sowie ihre Führer wurden erneut ausgezeichnet: München, 5. Juni. Aus Anlaß der Einnahme Przeinysls sandten der Deutsche Kaiser nnd Kaiser Franz Joseph Glückwunschtelegramme an König Ludwig III. von Bayern, in denen die Lei stlingen der bayerischen Truppen bei der Einnahme her- vorgehvbcn wurden. Generalleutnant von Kneußl erhielt von, Deutschen Kaiser den Orden ?our le mäeite, von Kaiser Franz Joseph den Orden der Eisernen Krone I. Klasse mit der Kriegsdekoration König Ludwig hat den Generalobersten von Mackensen mit dem Groß- Ireuz des Max Josephordens ausgezeichnet. Die letzten Berichte der -sterretchtsch-ungarischen Heeresleitung besagen: Wien, 5. Juni. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Oestlich Przemysl vermochten die Russen bei Medyka nicht stanozuhaltcn. Die Verbündeten gingen kämpfend ge gen Moschista weiter vor. Im Gebiet des unteren San wurden mehrere Vorstöße des Feindes abgewie- scn. Verbündete Truppen rückten von Westen her nahe an Kalusch und Surawno heran. Tie Kämpfe am Pruth dauern fort. Der Geg ncr griff hier an mehreren Stellen heftig an, wurde aber an den Fluß zurückgeworfen. Italienischer Kriegsschauplatz Im Tiroler und Kärntner Grenzgebiet hat sieb auch gestern nichts Wesentliches ereignet. Ein feindliches Bataillon, welches sich im Gebiet des Ltilfserjoches gezeigt hatte, wurde vertrieb «. Fn Iudicarien, im Etschtale, aus den Pla teaus Folgaria La Varone und an mehreren Punkte» der kärntnerischen Grenze wird der Geschütz kamps sortgeführt. Im K n stenlandc blieben bei einem blutig ab- gewicsenen Angriffe von vier italienischen Bataillonen auf unsere Stellung nördlich Tolmein 3 Offiziere nnd 50 Mann in unseren Händen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarfcksalleutnant. Wien, 6. Juni. Amtlich wird verlautbart: Ruffischer Kriegsschauplatz Die ver bündeten Truppen kamen gestern östlich Pczemysl nahe an Moschiska heran und erstürmten Star- zawa In R u ssisch Pol e n ist die Lage unverändert. Die in dein Raume von Stryf verfolgenden Trnppen eroberten den Dnjestr-Brückenkopf Surawno und schlugen den Feind neuerdings nördlich Kalusch. Am Pruth wird weiter gekämpft. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Tiroler und Kärntner Grenzgebiet beschränkt sich der Feind auf wirkungsloses Artilleriefeuer. Er meidet den nenen Bereich unserer Stellungen. Im Gebiet von Lavarone- Folgaria eröffnen nnn unse rerseits schwere Geschütze das Feuer auf die feind lichen Grenzforts. An der küste «ländischen Front beginnt der Artilleriekampf heftiger zu werden. In den Gefech ten am Krn hatten die Italiener erhebliche Verluste. Am Südhange des Berges wurden etwa 300 feind liche Leichen gesunden. Auch ein Versuch des Gegners, bei Sagrado den Jsonzo zu überschreiten, wurde blu tig abgewiesen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoeser, Feldmarschallentnant. Neber die Operationen gegen Rußland sowohl wie gegen Italien liegen weiter folgende Privatmeldungen vor: Wien, 6. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt" meldet: Die Russen sind auch östlich und nord östlich von Czernowitz im Rückzüge be griffen, verfolgt von den österreichisch-ungarischen Truppen. Zürich, 6. Juni. Nach den „Züricher Neuen Nachrichten" versichert eine aus Ancona hier einge troffenc Persönlichkeit als Augenzeuge, daß die Ita liener bei der Beschießung von Ancona durch österreichische Kriegsschiffe am Pfingstmontag dort wenigstens 60 Tote und über 400 Verwundete gehabt hätten. Auch der Sachschaden sei sehr bedeutend. Unsere U-Voote sowie Zeppeline haben sich wieder ganz hervorragend betätigt und glän zende Erfolge erzielt: Berlin, 5. Juni. (Amtlich.) Am 4. Juni hat ein deutsches Unterseeboot einen russi schen Minenkrcuzer der Amur Klasse bei Bal tischport versenkt. In der Nacht vom 4. zum 5. Juni führt.« un sere Marineluftschiffe Angriffe gegen die befestigte Humber-Mündung und den Flot tenstützpunkt Harwich aus. Tie Hafenanlagen von Harwich wurden ausgiebig und mit gutem Er folg mit Bomben belegt. Zahlreiche starke Brände und Explosionen, darunter eine be sonders hestige, von einem Gasbehälter oder Ocl- tank verrührende, wurden beobachtet. Ferner wur de eine Eisenbahnstation mit Bomben bewor- scn Unsere Luftschiffe sind heftig durch Land- und Schiffsgefchütze beschossen, aber nicht getroffen wor den. Sie sind wohlbehalten zurückgckehrt. Der stellvertretende Chef des Admrralstabes. (gez.) Behncke. Hamburg, 5. Juni Bei Vlieland (an der hol ländischen Küste) sind nach eurer Meldung des „Ham burger Fremdenblattes" drei Rettungsgürtel und Kork westen mit der Aufschrift „H M S. Patrol" angetrie ben worden Man muß annehmen, daß dieses Schiff verloren gegangen ist. Es handelt sich offenbar um Ueberreste des kleinen englischen Kreuzers „P a - trvl" (3000 Tonnen groß), ein Schwesterschisf des kleinen Kreuzers „Pathfinder", der am 5,. Dezember 1914 in der Nordsee durch „II 21" torpediert wurde. Es ist schon früher einmal gerüchtweise oer Untergang dieses Kriegsschiffes berichtet worden. Paris, 6. Juni. Die Blätter melden, daß das englische Torpedoboot „Mohawek" in der Nordsee auf eine Mine ausgelaufen ist. Es habe aber trotzdem den nächsten Hafen erreichen können. London, 5. Juni. «Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Dampfer „Intim" wurde bei Kap Li- zarv torpediert und versenkt. Die Besatzung von 40 Mann wurde gerettet. London, 5. Juni. > Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der Dampfer „Jona," 3344 Tonnen groß und der Segler „Chryjvphas" wurden am Donners tag bei der Insel Fair torpediert. Die Besatz ungen sind in Kirkwall angekommen. Zwei Seg ler aus Lowestoft wurden am Donnerstag in der Nord see torpediert. Die Besatzungen sind in Lowestoft ein- getrosfen. Rotterdam, 5. Juni. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet: Ei» deutsckM Unterseeboot bohrte am Mittwoch bei den Scilty-Jnsel» den belgischen Fischdampfer „Delta" durch ungefähr 40 Kanonen schüsse in den Grund. Die Besatzung von 1l Mann wurde in St. Marys gelandet. Brest, 5. Juni. (Meldung der Agence Havas.) Der Dampfer „Penfeld" aus Brest ist gestern mit tag von einen, Unterseeboot im Aermelkanal versenkt worden. Die Besatzung wurde gerettet. London, 6. Juni. Die Schleppnetzdampfer „Enamay" und „Strathbarn" sind am 3. Juni bezw. 4. Juni in der Nordsee torpediert worden, wobei die Besatzungen gerettet wurden Bei den Ork ney Inseln sind gestern noch 3 S ch l e p p » e tz d a m p- fer torpediert und die Besatzungen gerettet wor den. Nach einer anderen Meldung sind noch zwei Fischerfahrzeuge bei Lowes und ein Schlepp- netzdampser bei den Orkney-Inseln von Unterseebooten versenkt worden. Zum Fall der „Lusitania" ist jetzt einwand frei der Beweis erbracht, daß daS Schiff anch armiert war, was die englische Admiralität bekanntlich hart näckig leugnet: London, 5. Juni. „Daily News" berichten aus Washington: Der deutsche Botschafter Graf Bern storff hat dem Staatssekretär Bryan vier eid liche Aussagen deutscher Reservisten überreicht, welche die „Lusitania" vor der Abreise besuchten und die versteckten Geschütze gesehen haben. An den Dardanellen hat der Kampf nach den setzten Rnhetagen wieder leb haft eingesetzt und unsere» Verbündeten einen schönen Erfolg gebracht: Konstantinopel, 5. Juni. Der General stab teile mit: An der D a r d a n e l le n f r o n t im Gebiete von Sedul Bahr greift der Feind, ge stützt ans Verstärkungen, die er in den letzten Tagen erhalten hat, an. Bis »etzt haben wir fünf Maschinengewehre erbeutet. Der Kampf dauert heute ebenfalls sehr günstig für uns fort. Unsere Küsten batterien an der anatvlischen Küste beschießen mit Erfolg, sobald der Augenblick günstig ist, die An- grisfskolo»»e» und Artillerie des Feindes, ebenso wie seine Schiffe, wenn sie sich zeigen. Eine Granate traf den „Bruix". Bei Ari Burnu keine bedeu tenden Kämpfe. Am 30. Mai hat ein deutsches Untersee boot in der Nacht ein feindliches Schiff nahe den Strato-Inseln, südlich von Lcmnos, torpediert und versenkt. Von welchem Typ das versenkte Schiff war, konnte nicht festgestellt werden. In der Nacht vom 3. zum 4. Juni ging ein französischer Minensucher zwischen den Inseln Keudten und Hekim vor Smyrna durch eine Explosion un- t e r. Seine Trümmer wurden an die Küste bei Smyr na geworfen. Auf den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Konstantinopel, 6. Juni. Das Haupt quartier meldet: An der D a rd a » e lle n f r o n t führte eine sehr heftige Schlacht im Abschnitte von Sedul Bahr, die am 4. Juni mittags mit einem feindlichen Angriff begann und sich auf der ganzen Front entwickelte, nach fast zweitägiger Dauer durch energisck>e Gegenangriffe unseres rechten Flügels heute morgen zu einem Erfolg für uns. Der Feind wurde in seine früheren Stellungen in An ordnung zurückgetrieben, nachdem er sehr schwere Verluste erlitten hatte. Wir erbeuteten von gestern bis heute morgen 17 Maschinengewehre, eine große Menge Waffen und Kriegsmaterial. Nachdem der Versuch des Feindes, unseren linken Flügel anzu greifen, zurückgewiesen war, warf er sich mit allen Kräften auf unseren rechten Flügel, mußte sich aber vor unseren Gegenangriffen heute früh zurück- ziehen, außer Stande, seinen verzweifelten Vor stoß fortzusetzen. Bei Ari Burnu unternahm der Feind in der Nacht vom 5. Juni zum 6. Juni einen verzweifelten Angriff gegen unseren rechten Flügel, wobei er Handgranaten brauchte Der Angriff wurde gleichfalls mit Verlusten für den Feind abgewie sen. An den anderen Fronten nichts von Bedeutung. Schließlich sei noch folgende Meldung über einen deutschen Erfolg in Vftafrika Alls, lägen ! lizeibeh 8. Ju Akt des ge begann, w fassung fü Mitte Nov müssen, do die de» H anscheinend Handels ihre» Bezirk ihnen ihre Weiterung«: Höhe, Festnal den ges fentli», folgend find mi chen tr nur ar kann. Zukunf det, spr große h allen E möge, 1 die sich« den! T lich ist fr der Rhal Markt ko aegenwär so wertvc zum Beis bieser Z« denn ste I ersetzen. Marmelal und ganz Zucker- u ordentlich sem Jahr in der btl mit reichli SL. zucker. Aufnahme brauchszu« b. H. in S Frag» kor der Bund« de» 1. Ju pflichtet, d Eigentüm« Zentral-E! werden in mehr al gen find b in Berlin mulare füi mer Pla die Bestim oder mit l! Elsaß-Loth nme militi auf die in der Sächfis worden ist. Betreten ui und de» F ohie und! landSpässe zeigt je schlichte die im l fallen f hier im Ort, wi zuerst t schnitzt u damit d Vergesse in Plau schätz ' soweit i' benachbc Vogtland 40000« Eiseri wegen d wünscht Niederpl sich Hera verliehen richt zu glück«, Göltzschte besser de chen de» Er kam und so st «erden v OeNÜcht md ft-sische Rechrichtcr. — Eibenstock, 7. Juni. Die Verlustliste Nr 156 der Kgl. SLchs. Arme» enthält au« dem Amtsgericht«- bezirk Eibenstock folgende Namen: Au» Eibenstock: Fritz Flach, Soldat, schwer verwundet, Gustav Adolf Erda cher, Soldat, leicht verwundet, Kopf, beide im Rrs.-Jnf -Rgt. Nr. 244, Heinrich Bretschneider, Bizefeldwrbel, leicht ver wundet, rechter Arm, Rudolf Kunz, Etnj.-Freiw. Gefreiter, leicht verwundet, rechte Schulter, beide im Res -Feldart.-Rgt. Nr. 53; au« Schänheide: Woldemar Lindner, Re servist im Ersatz-Batl. Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 103, vermißt, Maz Preuß, Soldat, leicht verwundet, Kurt Spitzner, Sol- dat, leicht verwundet, beide im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 244, Kurt Morgner, krieg«freiwilltger im Kgl. Württemberg. Inf.» Rgt. Nr. 121, schwer verwundet; au» Oberstützrngrün: Kurt Geidel, Soldat im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 244, vermißt. — Eibenstock, 7. Juni. Bonder österreichisch- ungarischen Verlustliste find di« Nrn. 179—181 und von den Nachrichten über Verwundet« und kranke die Nrn. 404 und 405 «ingegangen und in unserer Geschäft«stelle zur Einsichtnahme «»«gelegt. — Eibenstock, 7. Juni. Mit dem Eisernen Kreuze 2. Kl. ausgezeichnet wurde der hiesige Zollsekretär Leutnant d. L. I beim Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 133, Herr Gläser. Er erwarb sich die Auszeichnung auf dem östlichen KnegSschauplade und befindet sich zurzeit in folge einer Verwundung tm Berein»lazarette . Bethe» oa" in Grünberg i. Schl. — Eibenstock, 7. Juni. Der Obermaat Otto Find eisen, Sohn de« Herrn Oberlehrer« Findeisen, ist mit dem Eisernen kreuz 2. Klass« au»gez«ich«t worden. Er kämpft auf dem westlichen krieg«schauplatz. — Dre«den, 5 Juni. Der ständige Su«schuß de« Lande«kulturrate« hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, sich gutachtlich dahin zu äußern, daß «ine Beschlagnahm« und Gtnführungvon Höchstpreisen für Schlachtvieh verzeichnet, die erneut Zeugnis ablegt von dem Wage mut unserer schwachen dortigen Kräfte: Amsterdam, 5 Juni. Reuter erhielt aus Brt- tisch-Ostasrika brieflich Nachricht über einen erfolg reiche» Handstreich deutscher Truppen. Die Regierung von Nairobi berichtet, daß am 20. Mai ein« aus 15 Weißen und einem Askari bestehende deutsche Abteilung de» Versuch machte, die Hängebrücke bet Meilenstein 216 der Uganda Eisenbahn zwischen Ma- kindu und Sinba in die Luft zu sprengen. Die Brück« wurde von einem Pikett des 38. Infanterie Regiments bewacht. Es gelang dem Feinde, ungesehen durch den dicken Busch l)eranzuschleichen und die Schildwache zu überraschen. Sie wurde gefangen genommen, bevor sie den Rest der Wache, der weiter rückwärts beim Schan- zeubau tätig war, alarmieren konnte. Auch die übrigen wurden gefangen genommen, ehe sie zu ihren Gewehren greise» konnten. Die Deut chen sprengten dann einen Teil der Brücke, nahmen dre Gefangenen Stne Strecke weit mit sich und ließen sie schließlich ohne ihre Waffen wieder laufen. Der der Brücke zugefügte Schaden wird als nicht beträchtlich bezeichnet. Tagesgeschichte. Deutschland. — Kein« englischen Frt«d en»a n g eb ote. Dl« ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: In der .Berner Tagwacht" wird ein s oz, ald e mo krattsch er Aufruf wiedergegeben, in welchem unter heftigen Anklagen gegen den JmperialiSmu» behauptet wird, Deutschland hab« «in eng- tische« Friedensangebot rurückgewiesen. Auch in hiesigen Ar- beiterkreisen werden Gerüchte zu verbreiten gesucht, nach denen im März ein angesehner Amerikaner hier englische Friedens angebote überbracht hätte. Wir stellen fest, daß keinerlei FriedenSanregungen der englischen Regierung hierher gelangt sind. Im März hat allerdings ein angesehener Amerikaner, der, um über di« Stimmung der kriegführenden Staaten sich zu informieren, die europäischen Hauptstädte bereiste, au» Pari» und London kommend, Berlin besucht, hier aber lediglich mitteilen können, daß weder in Pari», noch London eine Geneigtheit zu FrirdenSverhandlungen bestehe. Ex-land. — Lloyd Georg« über den Ernst der Lag«. Lloyd George erklärte am Freitag in einer Rede in Liver pool, die Lage ist die ernsteste, der die Nation jemal» gegenüberstand. Wa» Deutschland zu einem furchtbaren Feinde macht, ist nicht nur seine Vorbereitung für den Krieg und seine Organisation, sondern der Geist jede» einzelnen der Bevölkerung, der alle» dem großen nationalen Ziele un- lerordnet, für da» Vaterland den Sieg zu gewinnen. Der Redner wendet« sich an d«n Patrioti»mu» der Arbriter, in dem er sagt», die Statuten der Gewerkschaften müßten wäh rend de» Kriege» aufgehoben werden, die Regierung verpflichte sich jedoch, sie nach dem Kriege wieder herzustellen. Faulenzer können nicht geduldet werden. E» darf keine Zeit verloren gehen, da» Problem der Munition»lirferung ist höchst dringend. Amerika. — Die Antwort der Vereinigten Staaten. Da» Reutersche Bureau meldet au» Washington: Wie oerlautet, wird gleichzeitig mit der Absendung der amerikam- schen Note an Deutschland ein persönlicher Vertreter de« deutschen Botschafter» Grafen Bernstorff nach Berlin reisen, um dem Kaiser den Inhalt der Konferenz mit dem Präsiden ten Wilson vom letzten Mittwoch und den wahren Stand der amerikanischen öffentlichen Meinung bezüglich de» deut schen Untersreboot-kriege» darzulegen. Präsident Wilson hat auf Ersuchen de» Grafen Bernstorff dem Abgesandten freie« Geleit vermittelt. — Millionenprotest gegen die Waffen au«- fuhr. Eine Riesenpetition, di« 2 Millionen Unterschriften tragen soll, gegen di« Waffenliefrrungen au« den Vereinigten Staaten an den Präsidenten Wilson wird zur Zeit in New- york vorbereitet. Der Protest soll am 15. Juni dem Präsi denten überreicht werden. Der Kongreß soll dadurch gezwun gen werden, eine Extrasttzung zum Zweck« d«r Verbot« der Waffenau«fuhr abzuhalten. Bei dem vorbereitenden Komitee gehen täglich zahlreiche mit Unterschriften von Tausenden be deckte Petitionen für diesen Zweck ein.