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d«t: Die ten Lager da» on> Gestern «n »tnen wie am >» irgend- zwangen, e Türken dem be- austra- en nicht. FanatiS- r in den ige Stra- Aufstän- in Kor- viel ge. mit der i Nubien W-Uork- eine Un -Times" ;r. Der Uhren tcht lie- ersi cht :ent en ch nicht ver ist rößer denburg :eichisch ut der c physi- nen ge- ze habe d Rück sten Ni d Lon- e-Pa- keneral- nen ge- Blutes it. Bon ich es n Ruß- us, der cht hat, Anzahl ind zu aber hat sich ht unser l Jnte- rnonen. c Feld- üdmar- ivnen ßland " fügte schäfts ausge- ch das :l nicht eben?" „Also, rschau" !s aus- " Der -inden r Bar- l«gen 15, I. t» h«h« i» !s»r nSwer- mg- hland. Amts- und äMgeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Bezugspreis Vierteljahr!. M.t.50einschlictzl. ; des „INustr. Unterhaltungsblatts" und der !' humoristischen Beilage ..Zeifenblosen" in der j Expedition,beiunserenLotensowiebeiollen ; Reichspostanstalten. Tel.-Adr.: Amtsblatt. Drucker und für Eibenstock, Larkseld, hundrhübel, EUÜkNtUN Neuheide, tvberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, UnterstUtzengrün, Mdenthal usw. i Erscheint täglich abends mit Ausnahme der j Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. z Anzeigenpreis: die kleinjpaltige Zeile 12 L Pfennige. Im amtlichenTeilediegespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr. 110. Verleger: EmilHannebohn, oerantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. 62. Iah««a«a. —— Sonnabend, de« 20. März ISIS In dem Konkursverfahren über den Nachlaß deS am 26. Oktober 1913 in Eibenstock verstorbenen Fabrikanten L<»ckvlU in Eibenstock wird zur Prüfung der nachträglich angemelderen Forderui gen Termin auf den 31. März 1915, vormittags 10 Mr vor dem hiesige» Königlichen Amtsgerichte anderaumt. Eibenstock, den 18. März 1915. Königliches Amtsgericht. An Stelle de» Herrn Steinmetz Ernst Loui» Siegel ist heute der Vereinsbote Herr Kmtl Atechschmidt al» Htlftschntzman» verpflichtet worden. Stadtrat Eibenstock, den 18. März 1915. Ablösung von KonfinnalionMschenken. Auf Anregung erklären wir uns bereit, zur Ablösung von Konfirmationsgeschenken in diesem Kriegsjahr« Spenden für die städtische Kriegsnothilfe — Geschäftszimmer der Sparkasse — entgegenzunehmen. Die Namen der Spender und die gezeichneten Beträge werden wir vor dem Palm sonntag veröffentlichen. Stadtrat Eibenstock, den 18. März 1915. H-ss-. M. Frankreich moralisch zu- s ammengebroche«. Hindenburgs gerechte Vergeltungsmaßnahmen. Das sranzösische Linienschiff „Bouvel" ver- mchlet. Ab und zu sind unserer Obersten Heeresleitung aus den feindlichen Hauptquartieren Armeebefehle und Er lasse zugeslattert, die uns sowohl wie der ganzen Welt stets einen tiefen Einblick in die Lage der Dinge bei unseren Feinden gaben. Sie haben uns aber auch immer bewiesen, daß etwas faul war bei unseren Fein den, und daß man gerade durch die Erlasse der Fäulnis einen Desinfektionsstoff zuführen wollte. Daß dies Rezept des öfteren schon seine Wirkung völlig verfehlt, - wir erinnern nur an den Jofsreschen Offensivbe- sehl vom 17. Dezember v. I. — ist hinreichend bekannt und wir sahen daher in diesen Erlassen, wie schon be merkt, lediglich einen Spiegel der Verhältnisse im seindlichen Lager. Jetzt ist nun abermals ein fran zösischer Armeebefehl in die Hände der Deutschen ge kommen, der alle anderen an Verdrehungen, bewußten Unwahrheiten und Schmähungen weit übertrifft; uns also vor Augen führt, auf welch bejammernswerten sitt lichen Ticsstand Frankreich bereits gekommen ist. Wir haben hier ein Produkt vollendeten Selbstbetru ges, der dem völligen Zusammenbruch der französi schen Moral gleichkommt: Großes Hauptquartier, 18. März. Bei einem im Walde von Bolante in den Argonnen gefal lenen französischen Offizier des 5. Kolonialregimcnts wurde nachstehender gedruckte Befehl gefunden. Zu nächst wurde das Schriftstück hier nicht ernst genom men, da es nicht glaubhaft schien, daß die feindliche Heeresleitung sich zur Herausgabe eines solchen Mach werkes erniedrigen würde. Nachdem aber festgestellt ist, daß der Inhalt des Schriftstückes zahlreichen Ge fangenen bekannt war und nachdem westlich Lille ein weiterer, gleicher Abdruck des Befehls durch Rakete zu unseren Truppen herübergeworsen wurde, kann an seiner Echtheit nicht mehr gezweifelt werden. Es steht also fest, daß die französische Heeresleitung mit fol gendem Erlaß einen letzten Versuch unternahm, für den mißglückten Durchbruchsvcrsuch in der Champagne den entmutigten Truppen Siege vorzutäuschen, die ihnen neue Hoffnungen einflößen sollten: Orsnä Ouartier Oön^ral ckeuxiöme Bureau, 8. März 1916. Unser Sieg ist gewiß Die französischen Armeen haben die letzten sieben Monate hindurch gefochten mit dem Willen zum Siege. Bon nun an aber kämpfen sie mit der Gewißheit des Sieges. Die deutschen Verluste. Das deutsche Heer kann sich nicht mehr verstärken, weder an Zahl noch an in nerem Gefechtswert, es ist dem Untergang verfallen. Die Verluste der Deutschen einschließlich der Kranken übersteigen jetzt schon drei Millionen. Die Regimenter und Bataillone sind vollkommen verbraucht. Für jedes Regiment sind durchschnittlich nur noch 12 Berufsoffi ziere zum Dienst vorhanden, u. da das deutsche O fi- zierkorps sich nur aus den ersten Gesellschaftskreisen ergänzt, ist Deutschland nicht mehr in der Lage, der Truppe neue Offiziere zuzuführen. Die deutschen Geschütze sind abgenutzt, viele ihrer Granaten krepieren nicht, unsere Soldaten wissen cs. Für die Rekrntenausbildung steht nur sedem 3. Mann ein Gewehr zur Verfügung Deutschland verhungert. Der Nachschub von Kriegsmaterial für die kämpfenden Truppen, schon bis her schwierig, sängt an, unmöglich zu werden. Die Flotten Englands und Frankreichs veschlagnahmen alle Waren, die vom Auslande für Deutschland herange- sührt werden. Die deutsche Zivilbevölkerung erhält Brot, Kartoffeln, Bier und Fleisch von der Regierung in nur unzureichender Menge. Beweise für die Un zulänglichkeit der Verpflegung finden sich in Briefen, welche deutschen Gefangenen und Toten abgenommen sind. Die deutsche Regierung hat diesen Mangel selbst eingestanden, indem sie die amerikanische Regierung ersuchte, die Verpflegung der deutschen Zivilbevölkerung zu sichern und zu beaussichtigen. Ein solcher Vorschlag, der übrigens von Amerika abgelehnt wurde, steht bis her einzig da in der Geschichte einer Großmacht. Das deutsche Geld hat in neutralen Ländern einen Kursverlust von 15 Prozent erfahren. Die deutschen Soldaten, bisher von ihren Offi zieren planmäßig über alle Kricgsereignisse getäuscht, fangen langsam an, zu begreifen, Daß Deutschland ge schlagen ist und daß die Hungersnot das durch unsere Waffen begonnene Zerstörungswerk vollenden wird. Die Verbündeten Deutschlands geschlagen. Die Türkei, der Bundesgenosse Deutschlands, wird in ihrer eigenen Hauptstadt durch die Flotten Englands nnd Frankreichs bedroht. Griechenland und Rumänien ha- beu mobil gemacht, um sich uns anzuschließcn. Die Russen haben soeben einen deutsch-österreichischen An griff im Keime erstickt und dabei noch nicht einmal den 5. Teil ihrer ungeheuren Kraftquelle im Nekruten- nachersatz verbraucht. Die Serben haben die Oester reicher für immer aus ihrem Lande vertrieben. Dir deutschen Schlachtschiffe wagen nicht, den schützenden Hafen zu verlassen. Was die Unterseeboote anbctrifft, so haben wir und unsere Verbündeten schon mehr davon in Grund gebohrt, als sie selbst Handelsschiffe ver nichten konnten. Der Sieg ist uns sicher. Ohne Mitleid für den Feind muß er bis zum letzten Ende durchgesührt wer den. Die Verbrechen der Deutschen haben kein Mit leid verdient. Die deutsche Regierung hat durch den Einfall in Belgien seine Vertragspflicht gegen dies edle Land aufs gröblichste verletzt und zu Lande und zu Wasser jedes Völkerrecht außer Acht gelassen. Die deutschen Truppen haben offene Städte beschossen, wehr lose Dörfer in Brand gesteckt, Greise und Kinder er mordet, Frauen und Mädchen geschändet. Die Unter seeboote haben sogar neutrale Handelsschiffe versenkt. In den Gebieten Frankreichs und Belgiens, in denen die Deutschen zurzeit Hausen, zwingen sic die Frauen, deren Männer im Felde stehen, sich ihrem brutalen Willen zu fügen Viele Unglückliche gehen schwanger infolge der Vergewaltigung. Die Leiden der französischen Gefangenen. In zahl reichen Kämpfen haben wir gesehen, wie die Deutschen unsere Verwundeten in planmäßiger Bestialität mit dem Bajonett töteten. Die wenigen, die als Ge fangene abgcführt sind, sind in Deutschland fürchter lichster Willkür und Gemeinheit ausgeliefert. Sie ster ben vor Hunger. Ihre Nahrung besteht morgens und abends in einem Aufguß aus Eiäjeln, mittags in einer Suppe, dazu für jeden Mann ein verschimmeltes Brot. Der sichere Sieg. Welche Schlußfolgerungen sind nun aus alledem zu ziehen? Zunächst die Mahnung, unsere Kräfte doppelt anzuspannen, um das nahe Ziel zu erreichen, nämlich die Sicherstellung und dauernde Erhaltung des europäischen Friedens, andererseits aber die Ueberzeugung, daß es besser ist, auf dem Schlacht felde zu sterben, als den Deutschen in die Hände zu fallen und an Entkräftung oder Schwindsucht in ihren Kerkern elend umzukommen. Also vorwärts, ver trauensvoll mit aller Kraft, dem kicheren Sieg entge gen. Im Sinne des Vaterlandes und der Rcvnblik, im Sinne von Recht, Freiheit, Sitte! Eine Erläuterung zu diesem Befehl zu geben, er übrigt sich. Oberste Heeresleitung. W. T. B.) Gleich unserer Obersten Heeresleitung halten auch »vir es für völlig überflüssig, noch ein weiteres Wort über solch ein Machwerk zu verlieren. Daß die Fran zosen es gern erzwingen möchten, sich aus den eisernen Klammern, die ihnen von deutscher Seite angelegt wor den sind, zu besreien, ist ja erklärlich; mit papierenen Schmähungen glauben Franzosen und Engländer allein dies aber auch noch nicht erreichen zu können. So kündigen denn beide abermals eine neue Offensive an. Christi ania, 18. März. Kittelfen, der Korre spondent der „Aftenposten", drahtet aus London: Die neue französisch englische Offensive beginnt wahrschein lich in einigen Wochen. Die britische Heeresleitung ist ei nes günstigen Erfolges ganz sicher. Es wird jedoch von unterrichteten Kreisen eingeräumt, daß der Sieg große Opfer fordern wird. Noch ist keine offizielle Angabe über die Verluste bei dem letzten heftigen Kampfe bei Neuwe Chapelle veröffentlicht worden. Man glaubt deshalb, daß sie ernstlich sind. In den englischen Laza retten werden jetzt besondere Vorbereitungen getrost scn, uni Platz für eine größere Menge Verwundeter zu machen. Die ersten kommen in der nächsten Woche. Merkwürdig bleibt vor wie nach, daß beide Feinde ihre Absichten wieder so frühzeitig preisgeben. Man hat immer das Gefühl, als ob unsere Feinde im Ernst gar nicht an ihre eigne Kraft glauben u. uns nur durch Schreckschüsse einschüchtern wollten. Nun, in der Bc ziehung haben sie sich ja an die richtige Adresse ge wandt! Hier sei gleich noch bemerkt, daß Reichskanzler von Bethmann-Hollweg sich wieder an die Front im Westen begeben hat. Berlin, 18. März. Reichskanzler von Beth mann-Hollweg begab sich ins Große Hauptquartier. Aus unserem Großen Hauptquartier ist über die Vorgänge im Westen und Osten gestern nachmittag folgender, von uns schon durch Sonderausgabe be kannt gegebener Bericht eingegangen: «Amtlich.) Großes Hauptquartier, 18. März 1915. Westlicher Kriegsschauplatz Ein französischer Vorstoß auf unsere Stellung am Süd hange der Lorettohöhe wurde abgeschlagen. Französische Teilaugriffe in der Champagne nördlich von Lemesnil wurden durch Gegenangriffe zum Stehen gebracht. Ein dort gestern abend er ncur cinfetzender französischer Angriff ist unter schweren Verlusten für den Feind zurück- gewiesen. In den Argon neu stauten die Gefechte ge stern ab. Französische Flieger warfen auf die offene elsässische Stadt Schlettstadt Bomben ab, von denen nur eine Wirkung erzielte, indem sie in das Lehrerinnenseminar einschlug, 2 Kinder tötete und 10 schwer verletzte. Als Antwort darauf wurde heute nacht die Festung Calais mit Bomben schweren Kalibers belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die russi schen Angriffe auf unsere Stellungen zwischen Pis- sek und Orzyc sowie nordöstlich von Pras- cnysc wurden auch gestern ohne Erfolg fortge setzt. Westlich der Szkwa machten wir 900, öst lich der Szkwa 1000 Gefangene und erbeu teten 4 Maschinengewehre. Einen billigen Erfolg errangen russische Reichs wehrhaufen beim Einbruch in den nördlichsten Zipfel Ostpreußens in Richtung auf Memel. Sie plünderten und steckten Dörfer u n d G ü - ter in Brand. Den Städten des von uns be