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Im amtlichenTeile die gespaltene Zeile ZV Pfennige. Fernsprecher Nr. 110. Drucker und Verleger: EmilHannebohn, verantwortl. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. ISIS ——— 62. Jah»«a»a. - Mittwoch, de« 10. März Bekalllltmachuug. Im Anschluß an di« früher ergangen» Verordnung, betreffend die Ausführung von HeereSauftrLgen vor Aufträgen von Privaten wird hierum für die Befehlsbereiche der stell vertretenden Generalkommando» de« XII. und XIX. Armeekorps angeordnet, daß auch die Befriedigung von Privataufträgen vor Aufträgen der Martneverwaltung verboten wird Letztere find also genau so zu behandeln wie die Aufträge der Heeresverwaltung. Mm" Slrllo. Grucrallommaudo XII. Armeelirps. Stell». GemraUommudv XIX. ArmckloM. vonBroitzem. vonSchweinttz. Wiel die KmMlcihk! Bedeutende Erfolge in Polen und Weftgalizie«. Der Gmbaldianer Ende. — Klägliches Re- Mat der Ententemächte vor den Dardanellen. Griechenland und Italien. Der letzte französische amtliche Bericht lautet wie der einmal recht phantastisch. Nördlich Arras, in der Gegend Notre Dame de Lorette, bei Lemesnil am Walde von Consenvoye, überall wollen die Fran zosen sich Vorteile erkämpft haben und im oberen Elsaß gar zwei Gipfel des kleinen ».großen Reichsackerkopfes genom men haben. Wie diese Behauptungen im direkten Ge gensatz zu der letzten Meldung unserer Obersten Heeres leitung stehen, erhellt schon daraus, daß feindliche An griffe nördlich Lemesnil nach dem deutschen Bericht am Nachmittage des 7. März als gänzlich mißglückt bezeichnet werden konnten und daß dann ein darauf folgender Nachtangriff der Deutschen erfolgreich durch- geführt werden konnte, wobei 140 Franzosen gefangen genommen wurden. Im Ober-Elsaß dürfte Herr Joffre feine Hand kühnlich nach Vorschußlorbeeren ausge streckt haben, ein Tun, bei dem er sich empfindlich die Finger verbrennen kann; denn hier sind die Kämpfe ja bekanntlich nach dem Bericht aus unserem Großen Hauptquartier noch gar nicht abgeschlossen. Herr Joffre hat doch schon so oft am eigenen Leibe erfahren müssen, daß es „erstens immer anders und zweitens als er denkt", kommt. Oder sind ihm seine „Offen siven", die wir uns so prächtig zustatten kommen lie ßen, schon völlig aus dem Gedächtnis entschwunden? Eine recht schätzenswerte Mithilfe hatte man sich in Frankreich ja auch von „Garibaldis bunter Schar" versprochen, die in den Argonnen den verhaßten Alle- mannen den Garaus machen sollten. Auch der Traum ist »u Ende und die Garibaldianerlegion steht vor der Auflösung: Basel, 8. März. Nach einer Nachricht aus Lyon wurde die Legion der Garibaldianer auf eine Weisung des Kriegsministeriums hin aufgelöst. Dies wurde den 700 italienischen Freiwilligen mitgeteilt, welche die Rück kehr des in Paris weilenden Peppino Garibaldi ab warteten, um ihre Beschlüsse zu fassen. Diejenigen Freiwilligen, die im Dienste Frankreichs verbleiben wollen, werden der Fremdenlegion zugeteilt werden, die anderen können mit Geleit bis an die französische Grenze nach Italien zurückkehren. Die Gründe der Auflösung sind nicht bekannt. Wenn auch die Gründe der Auflösung noch nicht bekannt sind, so ist doch kaum anzunehmen, daß Gari baldi sich seinem eigenen Vaterlande zur Verfügung stellen will. In solchem Falle brauchte er seine Legion nämlich nicht „aufzulösen", sondern dies? nur nach Italien zurückzuführen. Deshalb ist der Schluß satz der vorstehenden Meldung wohl nur ein Deck mantel der Verlegenheit, um eben nicht sagen zu müssen, aus welchem wirklichen Grunde die Auf lösung erfolgt. Sonst wird vom westlichen Kriegsschau platz noch berichtet: Paris, 8. März. In den Meldungen von der Front, wird auf die erneute große Tätigkeit der Deut schen in der Gegend zwischen Reims und Ypern hin- gewiesen. Reims selbst ist abermals bombardiert wor den. Deutsche Flieger zeigten sich mehrfach über der Stadt, sie wurden aber ohne Erfolg beschossen. In der Nähe von Bethune soll ein Zeppelin gesichtet worden sein, der sich in schneller Fahrt nach Norden zu ent fernte, ein Umstand, der das Signal zur Alarmierung der ganzen dortigen Schlachtfront gegeben hat. Von den Kämpfen zur Tee erfahren wir, daß abermals ein englisches Kriegsschiff schwer beschädigt ist: Hamburg, 8. März. Das „Hamb Kremden- blatt" meldet aus Rotterdam: Der heute in Rotterdam angekommene Dampfer „Rotterdam" meldet, daß am 6. März ein am Vordersteven sehr beschädigtes Kriegs schiff (der Name war nicht festzustellen» von zwei Schleppern in den Firth of Forth geschleppt wurde. Ob in diesem Falle der Angriff eines deutschen U-Bootes die Ursache der Beschädigung gewesen ist, läßt sich bisher zwar nicht ohne Weiteres sagen; sehr nahe liegt der Gedanke daran aber. In Polen und Galizien haben die Oesterreicher und Ungarn ganz bedeutende Erfolge erzielt, die sich in ihrer Trag weite noch garnicht abschätzen lassen. Spricht doch der neueste österreichisch-ungarische Generalstabsbericht vou „vielfachen Erfolgen" in Russisch-Polen und an der Front in Westgalizien sind sogar Teile der russischen Schützenlinien durchbrochen. Das ist sehr vielverspre chend! Aber auch in den Karpaten ist unseren Verbün deten das Kriegsglück hold gewesen, konnten doch hier nach schweren Kämpfen allein 1710 Russen gefangen ge nommen werden, sodaß am 7. März insgesamt über 2200 Russen in Gefangenschaft gerieten: Wien, 8. März. Amtlich wird verlautbart: 8. März 1015, mittags: Durch die noch andauernden Kämpfe in Rus sisch-Polen wurden vielfach Erfolge erzielt. Der Gegner wurde aus mehreren vorgeschobenen Stützpunkten und Schützenlinien unter starken Ver lusten geworfen. Gleichen Erfolg hatte ein kurzer Vorstoß unserer Truppen an der Front in West galizien, wo im Raum bei Gorlize Teile der feindlichen Schützenlinien durchbrochen und eine Ortschaft nach blutigem Kampfe erobert wurde. Mehrere Ofjiziere und über 5 00 Mann des Gegners sind gefangen. In den Karpaten wird ununterbrochen ge kämpft. Im Raum bei Lupkow setzten die Russen gestern nachmittag einen Angriff mit starken Kräf ten ein. Unter Ansetzen neuer Verstärkungen wur den die gelichteten Reihen des Gegners stets er neuert und mit allen Mitteln vorgetrieben und der Angriff trotz schwerer Verluste dreimal bis nahe an unsere Stellungen vorgetrieben. Jedesmal schei terte der letzte Ansturm der Russen unter vernichtenden Verlusten an unseren Hinder nislinien. Hunderte von Toten liegen vor unseren Stellungen. In einem anderen Abschnitte der Kampf front gingen eigene Truppen nach abgeschlagenen russischen Vorstößen überraschend zum Angriff über, eroberten eine bisher vom Feinde stark befestigt? Kuppe und machten neuerdings 10 Offiziere und 7 00 Mann zu Gefangenen. Auch auf den be nachbarten Höhen wurden 1 000 Russen ge sangen. In Südostgalizien holte sich starke seindliche Ka vallerie, die gegen einen Flügel unserer Stellungen isoliert vorging, eine empfindliche Schlappe. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschallentnant. Die Lage bei den Dardanellen, ist für die Dreiverbandsmächte schlechter denn je: Berlin, 8. März. Bon bestunterrichtrter Seite geht dem W. T. B. über die Lage bei den Dar danellen folgende Mitteilung zu: Die Telegramme der englischen Admiralität, welche von bedeutenden Erfolgen der Verbündeten bei den Angriffen auf die Dardanellen zu berichten wissen, sind augen scheinlich nur darauf berechnet, einen moralischen Druck auf die Balkanstaaten auszuüben und bei den Neutralen Stimmung zu machen Tatsächlich hat aber noch kein Fahrzeug der Verbündeten bisher das Minenfeld erreicht. Keine einzige Mine ist weg geräumt. Die Landungsversuct>e am 5. d Mts bei Kum-Kale und Sedul Bahr sind völlig gescheitert An beiden Stellen wurden die Angreifer unter gro ßen Verlusten durch Bajonettangriffe der türkischen Truppen zurückgeworfen und ins Meer ge trieben. Die inneren D a r d a n e ll c n f vr t s haben n o ch gar nicht in den Kampf einge griff e n. Die Stimmung in Konstantinopel ist ruhig und zuversichtlich, das politische und wirtschaftliche Leben geht seinen gewohnten Gang Und was nun gar ein Augenzeuge des Bombarde ments der Dardanellen über die Erfolglosigkeit des selben und über die nutzlose Pulvervcrgeudung der Eng länder zu sagen weiß: Konstantinopel, 8. März. Der Sonderbe richterstatter des „Berliner Lokalanzeigcrs" in den Dar danellen, der den Kriegsminister Enver Pascha und den Minister des Innern, Talaat Bei, bei einer Jnspet tion der Dardanellen begleiten durfte, telegraphiert Frühmorgens erreichten wir das Ufer der Darda nellen bei Tschanakkale. Um 10 Uhr vormittags tauch ten vor der Meerenge fünf große Schiffe auf, näherten sich in rascher Fahrt und begannen ihr tägliches Bom bardement. Ohne eigentlichen Plan, ohne System streuen sie 30-Zentimeter Granaten auf beide Ufer Kein Mensch in der Stadt regt sich darüber auf. Dann antwortete eine Batterie auf der asiatischen Seite, eine zweite, dritte und sechste folgte. Nur wenige Salven gab jede ab, der türkische Kommandant, der neben mir das Feuer leitete, schmunzelte. Noch nicht den zehnten Teil seiner Geschütze läßt er feuern und doch ist schon die Wirkung be merkbar. Die englischen Schisse haben zwei Tref fer erhalten. Weiter geht das Gefecht. Auf eine Bat terie feuern sie in einer Stunde 60 Granaten; nicht eine einzige trifft. Die schweren türkischen Geschütze auf beiden Seiten der Meerenge antworten nicht ein mal aus diese nutzlose P u lv e r v e r g e u d u n g der Engländer. Mit den Landungen haben die Engländer noch weniger Glück. Wo immer sie auf tauchen, werden sie mit großen Verlusten ins Wasser geworfen. Die Stimmung hier ist ausgezeichnet, weil man hier täglich vor Augen hat, wie erfolglos die sogenannte Forcierung ist. Bisher sind bereits l!000 Granaten allerschwersten Kalibers vom Gegner ver feuert worden. Der Erfolg waren zwei zerschossene, veraltete Werke am Eingänge der Meeresstraße, die mit alten Geschützen bestückt waren. Die eigentlichen Dardanellen-Befestigungen sind völlig intakt Von amtlicher türkischer Seite erfahren wir nähe res über die Verluste der feindlichen Flotten: Konstantinopel, 7. März. Das Hauptquar ticr teilt folgende Einzelheiten über das heutige Bom bardement mit: Die englischen Schiffe „Majestic" und „Irresistible" verstärkten die feindliche Flotte, aber durch das Feuer unserer Batterien wurde ein fran zösischer Panzerkreuzer außer Gefecht ge setzt und ein englischer Panzerkreuzer be schädigt. Infolge unserer Beschießung zogen sich die feindlichen Schiffe zurück. Unsere Batterie» haben kei nerlei Schaden erlitten. Nach dem Rücktritt Venizelos hält inan die Aus sichten für Griechenland wieder günstig, was soviel sagen will, als vaß Griechen land wieder hofft, vom Weltenbrande, in den die Drei Verbandsmächte auch diesen Staat mit aller Gewalt hineintreiben wollten, verschont zu bleiben: Köln, 8. März. Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Berlin gemeldet: Es bestätigt sich, daß der Rück tritt Venizelos' sich ohne schwere Erschütterungen voll zog. Die Aussichten auf die Bildung eines Mi nisteriums, das Griechenlands neutrale Politik bis auf weiteres fortsetzen würde, sollen günstig stehen.