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Finanz, Vertretern verhan- lge, nnd b ands- unbe- cg von iinflusses ing des m einen ordnung cühere London- oar von :y Vize- tmeister. Secolo" ecke n- stische >lk ge- e gera- ' Frage ndigkeit zu stür- albamt- >d den lich den i indes- ist die enreich zierung Bericht raryka- ifangen nd Do rn geht on im ;abe. w" er- rchrich- issoren he Re- r Pa ¬ dle of- kische h hef- d ö si nd e r c Er- tung aham- mdern Jetzt Äebiet schlos- gretch ämme Mr den KmtsgMchSsMZM GDMstM »d LsME Umgebung Mr Eibenstock, LarkMd, yNMdrhübeS, Ueuheide, (vberstützengM^ ZchZnheide. bchSnNDLrWMMerpZosa,UnterstützengrLNpWAöeMhal usm SeI..Sdr.: Kmt,blatt. §«msprecher Nr. 11V. Dmcker und Verleger: EmtlHannebohn, verantwort!. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock. ----- - . - .—------- SS. Jahrgang. — ..... 84. Donnerstag, den 11. Februar IVIS. «LsthÄnt täglich abends mit Ausnahme der 8snn» and Zeiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die kleinspaltiae Seile 12 pfrmng«. 2m amtlichen Teile die gespaltene Seile 30 Pfennige. P e k a n n t m a ch n n g. Auf Grund d«S Gesetzes über den BelagemngSzustand vom 4. Juni 1851 verfüge ich: 1. E« wird verboten, unter Umgehung der Post Briefe und Schriftstücke jeder Art, die im AuSlande zugestellt oder weiter befördert werden sollen, über die Sächsische Grenze nach Oesterreich zu bringen oder durch Dritte dorthin bringen zu lasten, sowie Briefe oder Schriftstücke zu diesem Zwecke entgegenzunehmen. 2. Zuwiderhandlungen gegen die in Punkt 1 getroffene Bestimmung werden mit Gefängnis di» zu einem Jahre bestraft. Leipzig, den 5. Februar 1915. Der stellvertretende kommandierende General, gez. v. Schweinitz. Nachstehend wird im Anschluß an die Bekanntmachung des Ministerium» de« Innern in Nr. 23 der Sächsischen StaatSzeitung und der Leipziger Zeitung, beide vom 23. Januar diese« Jahre», die Bekanntmachung de» Stellvertreter» de» Reichskanzler vom 6. Februar diese» Jahre» — RGBl. S. «5 —, Ae«der««a der Bekanntmachung »der die Re» Oll««- deA Verkehr- mit Brotgetreide «nd Mehl vom 25. Januar 1915 betr. noch besonder» zur öffentlichen Kenntni» gebracht. Dre » den, den 8. Februar 1915. Ministerium des Innern. Bekanntmachung einer AenderuM der Bekanntmachung über die Regelung de- Lerkehr- mit Brotgetreide und Mehl vom 25. Januar 1915 (Reichs-Geseybl. S. 35). Vom 6. Februar 1915. Der Bunde-rat bat auf Grund de» 8 3 de» Gesetze» über die Ermächtigung de» Bun- de»rat» zu wirtschaftlichen Maßnahmen rc. vom 4. August 1914 (RetchS-Gesetzbl. S. 327) folgend« Verordnung erlassen: Artikel 1. In der Bekanntmachung über die Regelung de» Verkehr» mit Brotgetreide und Mehl vom 25. Januar 1915 (R«ich»-G«srtzbl. S. 35) werden folgende Aenderungen vorgenommen: 1. Im 8 4 Abs. 4e wird statt .veräußern* gesetzt .liefern*. 2. Im K 14 Abs. 3 werden statt der Worte .1. August 1915* die Worte ,15. Au gust 1915' gesetzt. 3. Im 8 38 wnd unter « hinter dem Worte .Händlern' da» Wort .HandelSmüh- len' eingefügt. 4. Im 8 36 wird al» Nummer t hinzugefügt: .die Besitzer von Vorräten, dte nach 8 2o von der Beschlagnahme nicht be troffen find, auffordern, diese Vorräte anzuzeigen. Soweit Vorräte eine» Besitzer» fünfundzwanzig Kilogramm übersteigen, können sie auf Anordnung der zuständi gen Behörde für den Kommunalverband oder die Gemeinde enteignet werden: di« 88 13 bi» 20 geltrn «ntspr«chend.' 5. Im 8 45 wird Abs. 2 gestrichen. Artikel 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Der Reichskanzler b«sttmmt den Zeitpunkt deS Außerkrafttreten». Berlin, den 6. Februar 1915. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrück. In vorlas (Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde) ist die Maul- «ad Klaue« seache ausgebrochen. Dresden, den 8. Februar 1915. Miniftcriam des Innern. Beschaffung vo« Fleischvorrüte«. Die ReichSregicrung hat den größeren Gemeinden di» Pflicht aufrrlegt, eine« vor» rat an Danerftetfchware« anzuschaffen. Der Verordnung wird auch unsere Stadtge- meinde nach Möglichkeit zu entsprechen suchen. Es rst aber selbstverständlich ganz auSge- schloffen, Einkäufe in einem solchen Umfange zu machen, daß damit für die Geiamtheit der Einwohnerschaft eine wirklich ausreichende Vorsorge für alle Fälle getroffen wäre. Dazu stehen un» hier weder die benötigt«» großen Mittel, noch die erforderliche» Räume und Ein richtungen zur Verfügung. Auf der anderen Seite läßt der Futter Mittelmangel eine wesent liche Verringerung de» Viehbestände«, insbesondere aber der Schweineuufzucht erwarten, sodaß bet längerer KriegSdaurr mit einer empfindlichen Knappheit an Fert, Speck usw. bestimm: gerechnet werden müßte. Eine rechtzeitige Fürsorge für die Zukunft ist also unter allen Um ständen sehr am Platze. Diese Erwägungen veranlassen un«, allen HauShaltungSoorständen unserer Stadt, di« zur Anschaffung ein«» «tgen«n Vorrat«» von Daurrflrischwaren in der Lage find, jetzt -e« Et«ka«f «nv Vie zweckmäßige Einlagerung solcher Vorräte dringlichst ««,«> rate«. Ttadtrat Eibenstock, den 10. Februar 1915. I. V.: S. Dörffel. md. ücht. stelle 4»llr ä«n. Die große Schlacht in Polen. Erfolge in den Karpaten und in der Buko wina. Der Snezkanal von der türkischen Borhut überschritten. Wir scheinen nunmehr am Vorabend recht großer Ereignisse zu stehen. Zwar verkündigt uns davon un« sere Oberste Heeresleitung vorläufig noch nichts; deren Berichte sind vielmehr ganz außerordentlich knapp ge halten. Viel mehr sagen- dagegen die zahlreich einge laufenen Privatmeldungen, und zwar namentlich die vom östlichen Kriegsschauplätze. Ehe wir jedoch zu diesen übergehen, mögen hier zunächst einige Depeschen von der Westfront u. von unseren maritimen Maß nahmen gegen England wiedergegeben sein: Amsterdam, 9. Februar. „Daily Telegraph" meldet vom Sonntag aus Boulogne: Die Beschießung Soissons durch die Deutschen hat aufgehört, doch dauern die Artillerieduelle auf den Höhen zwischen dem be setzten Ufer der Stadt, die bis auf einen Teil der Um gebung noch im Besitz der Verbündeten sind, an. Genf, 9. Februar. Der 36stündige erbitterte Kampf in der Umgebung von Bagatelles im Argonner Walde brachte den deutschen Angreifern einen ihren künftigen Absichten besonders nützlichen Gelänbegewinn. In dieser Erkenntnis bemühen ich die Franzosen, die Assäre als noch nicht abgeschlo sen zu erklären. Enorme Verluste haben nach einem eigenen Zu geständnis die Briten bereits auf dem westlichen Kriegs schauplätze gehabt: London, 9. Februar. Premierminister Asquith hat dem Unterhause mitgeteilt, daß dte Verluste aller Rangklassen der englischen Armee auf dem westlichen Kriegsschauplätze bis zum 4. Februar ungefähr 104000 Mann betragen hätten. Es entzieht sich nun allerdings unserer Kenntnis, ob in diese hohe Berlustziffer auch die englischen Ko lonialtruppen einbegriffen sind. Die Annahme ist nicht unwahrscheinlich, da die Engländer bis vor kur zer Zeit noch nicht übermäßig viel eigene Truppen nach Frankreich und Belgien geschafft hatten. Die spitzbübische Art und Weise der Engländer, ihre Handelsschiffe unter fremder Flagge fahren zu lassen, ist jetzt einigen wenigen ehrlichen Köpfen doch wohl zum vollen Bewußtsein gekommen und im „Daily Expreß" wird sogar schon eine Stimme laut, die das Beschämende dieser englischen Maßregel emsieht: London, 9. Februar. „Daily Expreß" schreibt: Die Anweisung betreffend die neutrale Flagge wird zweifellos die öffentliche Meinung Englands sehr be unruhigen. Seit wann ist der Union Jack eine Flagge, die furchtsam niedergeholt wird? Wir leugnen nicht, daß es eine zulässige Kriegslist ist, aber die Stellung Englands ist so einzigartig, daß wir ungünstige Fol gen einer derartigen Taktik befürchten. Doch haben wir so viel Zutrauen zur Admiralität und zur Flotte, daß wir uns dieser Entscheidung beugen. Trotzalledem aber ist bereits ein Fall nom Miß brauch einer neutralen Flagge durch die Engländer zu verzeichnen: Stockholm, 9. Februar. Die amtliche englische Aeußerung über den Gebrauch der neutralen Flagge macht hier einen umso nachhaltigeren Eindruck, als ein Dampfer,- „Lusitania", damit bereits den Anfang gemacht hat. Die schweren Gefahren, die dieser neue englische Bruch des Seerechtes für die neutrale Schiff fahrt in sich birgt, werden in der schwedischen Presse eingehend erörtert. Erörtert zunächst die schwedische Presse diesen See rechtsbruch nur, so wollen die holländischen Reedereien wie auch die — amerikanische Regierung bereits zu Maßnahmen greifen: Hamburg, 9. Februar. In holländischen Ree derkreisen wird beabsichtigt, durch die holländische Re gierung die englische zu ersuchen, nicht die holländische Flagge zu benutzen, damit die holländische Schiffahrt nicht gefährdet werde. Man bezeichnet das Zusammen gehen mit den skandinavischen Ländern als empfehlens wert. Mailand, 9. Februar. „Sera" meldet aus Newyork, daß ein Antrag im Senat eingegangen ist auf Einspruch des Senatsdepartements gegen die miß bräuchliche Führung der amerikanischen Hanbels- slagge durch fremde Kauffahrteischiffe. Das alles hindert natürlich die Amerikaner nicht, dem Dreiverbände — dem sich nach einer neueren Mel dung auch Roosevelt verschrieben haben soll - weiter jedwede Unterstützung angedeihen zu lassen: London, 9. Februar. „Morning Post" meldet aus Washington, Rußland erhält von der Morgan gruppe eine Anleihe von 5 Millionen Pfund. Das Snydikat besteht aus 15 leitenden Bankfirmen Der Zinsfuß beträgt etwas über sechs Prozent. Wie schon erwähnt, scheinen auf dem östlichen Kriegsschauplatz ganz gewaltige Ereignisse be vorzustehen. Gestern brachten wir schon unter „Neueste Nachrichten" zwei Depeschen, von der die erste von außerordentlich heftigen Kämpfen bei Borzimow sprach, während die zweite - von französischer Seite stammend das Toben einer Entscheidungsschlacht in Polen an deutet. In dieser wurden auch Redewendungen ge braucht, welche die Lage unserer Feinde im Osten recht bedenklich erscheinen ließen. Heute kommt nun gar schon eine Privatmeldung aus Rußland, nach der die russischen Positionen bei Warschau bereits durchbro chen sein sollen: Krakau, 9. Februar. Der „Naprzod' eut nimmt der „Nowoje Wremja" die Meldung, daß dte Deutschen bereits an mehreren Punkten die russisch»» Positionen vor Warschau durchbrochen haben. Wei ter meldet das russische Blatt „Rjetsch", daß die Rus sen aus strategischen Rücksichten sich aus ihren Stel lungen am Rawkaflusse zurückgezogen und auf die Ver teidigungslinie Monje beschränken, da diese Linie mit wenigen Truppen verteidigt werden könne. Man wird natürlich vornehmlich diese letztere Meldung mit einiger Reserve aufnehmen müssen, da man ja nie wissen kann, auf welche Art und Weise sie entstanden ist. Daß aber von deutscher Seite eine neue starke Offensive gegen Warschau ausgenommen sein soll, besagt auch nachstehender Drahtbericht: London, 3. Februar. Nach den letzten hier vor liegenden Depeschen der Korrespondenten großer Lon doner Blätter in Warschau soll deutscherseits ein neuer heftiger Vorstoß gegen die die Stadt Warschau schützenden russischen Stellungen unter nommen worden sein. Der Kampf «st augenblicklich im Gange, man kann vom Weichbilde Warschaus aus bei klarem Wetter und günstigem Winde deutlich den Donner der Kanonen vernehmen. Die russischen Be richte schweigen sich vorläufig noch über den Stand der Kämpfe aus, doch werden fortwährend neue Trup pcn aus den bei Warschau liegenden Reserven nach der Front gesendet. Auffallend ist die große Zahl von Ka vallerieregimentern, die Warschau in westlicher Rich tung durchziehen, während bisher diese Waffe auf dem Gelände vor der Stadt nur sehr beschränkte Verwendung gesunden hatte. Der Kampf scheint sich äußerst blutig zu gestalten, denn bei Tag und Nacht werden immer neue Verwundetentransporte in die bereits völlig überfüllten Lazarette eingeliefert. Mehrfach find in den letzten Tagen deutsche Flieger über Warschau be merkt worden, die sich jedoch in sehr großer Höhe hiel-