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Neueste Nachrichten — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Dezbr. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Auf beioen Sommeufern wurde das Geschütz und Minenwcrferfeuer vorübergehend lebhafter. Nördlich von Reims sind französij che Abtei- lungen, die nach starker Feuervorbereitung gegen unsere Gräben vorgingen, zurückgetrieben worden. Heeresgruppe deutscher Kronprinz. Am Nachmittag steigerte sich auf dem Osrufer cer Maas der Feuerkampf. Tie Franzo sen griffen den Fosses-Wald aq. Dir vor unserer Stellung liegende Cham breites Fe. blieb nach Nahlampf in ihrer Hand. An allen an deren Stellen der Angriffsfront wurden sie abgc- wiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeld marsch alle Prinz Leopold von Bayern. Südlich des Narvezsees und südlich der Bahn Tarn ovo!— Zloczow nahm zeitweilig die Artillenetätigleit zu. Front des Generalobersten Erz her- zog Joseph. Am Gutin Tomnatel in den Woldkarpathen wurden russische Patrouillen, an der Vcleputna-Straße Angriffe eines russischen Bataillons abgeschlagen. Heeresgruppe des Generalfeld mar- schalls von Mackensen. Bei Teilkämpfen wur den in den beiden letzten Tagen über iOM Russen und Rumänen gefangen eingebracht und l ies? Fahr zeuge — meist mit Verpflegung beladen — erbeutet. In der Nord-Dobrudscha hat der Feind seinen Rückzug über die ausgebauten Stellungen hinaus nordwärts fortgesetzt. Die Armee dringt gegen die untere Donau vor. Makedonische Front. An der Struma Patrouillen-Unternehmungen, welche für die bulgarischen und osmanischen Truppen günstig ausgingen. Der erste Generalquartiermniter: (W. T. B.) Ludendorff. — Basel, 19. Dezember. Der „Matin ' schreibt: Sobald die Ententemächte von dem deutschen Friedensangebot Kenntnis genommen haben, wird der Meinungsaustausch, der bereits einige Tage stcUsindet, zur Aufstellung eines genauen Textes führen. Tiefer Text wird sich von zwei Grund sätzcn leiten lassen: 1. sich mit den Feinden nicht in Verhandlungen über vage Gegenstände und schlec^t- umgrenzte Gebiete einzulassen; 2. den im Krieg be findlichen Völkern mit Bestimmtheit narz^legen, aus welchen Gründen Deutschlands Vorschläge abgewie sen wurden. Bern, 19. Dezember. Der Militärkcinler des „Bund" meint: Der französische Erfolg ber Verdun sollte, obwohl er die allgemeine stra tegische Lage nicht wesentlich beeinflußt, dazu dienen, eine Verständigung näher als ferner zu r ü! - ken. Das trifft nur dann nicht zu, wenn er von der Entente überschätzt und von den Zentralinück- ten unterschätzt würde. Der Politiker findet es be deutungsvoll, daß General Foch, der Theoretiker der offenen Schlacht und der Flügelumgehung, als Füh rer des rechten von Belfort bis Toul stehenden Flü gels gerade von links nach rechts hcrübergeholt wurde. — Genf, 19. Dezember. Wie Lyoner Blätter mit teilen, brachte der Abgeordnete Abel Ferry, einer der Führer der Kammeropposition, eine aufsehenerre gende Interpellation ein, in der er dieAnteil - nähme der englischenTruppen an den Kämp fen in Frankreich für ungenügend bezeichnet. In der Begründung dieser Anfrage heißt es: Auf die Frage des Heeresausschußcs über die Mitarbeit unseres Verbündeten erhielten wir von der Regierung keine Aus kunft. Die Verstärkung der Truppen an der französischen Front, die uns in Aussicht gestellt ist, kann nicht zufrie den stellen. Die Geschichte lehrt, daß bei den Friedens verhandlungen die Nation nicht nach den geleisteten Diensten beurteilt und behandelt wurde, sondern nach ih rer, zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Stärke. Genf, 19. Dezember. Tie vorliegenden Pariser Blätter beurteilen die Kriegslage in Rumänien höchst pessimistisch. Den Wettlauf zwischen Mackensen und dem ru mänischen Heer zum Sereth muß man, so meint das „Journal", mit höchster Spannung ent- gegenbliüen, da von dem früheren Eintreffen des deutschen linken Flügels das Schicksal des ru mänischen Heeres abhängt. „Petit Purr'sien" nnd „Radical" machen wegen der unzureichenden Vor bereitung Rumäniens und dessen Unterstützung durch seine Verbündeten der Diplomatie und der Heeres leitung der Verbündeten heftige Vorwürfe. Oberstleut nant Rousset befürchtet seinerseits eine Bedro hung der russischen Südprovinz^n und an dererseits Makedoniens. — Haag, 19. Dezember. Der „Manchester- Guardian" meldet vom Sonnabend: Tas plötzliche Friedensanerbieten der Deutschen hat kaum irgend welche Wirkung in der City gehabt. Man glaubt nicht, daß die Alliierten dazu gebracht wer den könnten, einen unbefriedigenden Frieden zu schließen. — Stockholm, 19. Dezember. „Rußli In valid" schreibt: Die rumänischen Truppen flu ten gegenwärtig zurück, und befinden sich tatsächlich in schwieriger Lage. Wir müssen ans ernsthaft vorberciten, daß aus der Lage auf dem rumäni schen Kriegsschauplatz auch unserer Armee bedeutende Schwierigkeiten entstehen. Eine Jassyer Zeitung schreibt: Es gibt keinen Rumänen, der nicht alles getan hätte,, was in seinen Kräften stand, aber der Kampf übersteigt unsere Kräfte. Rumänien stirbt nicht ehrlos, aber ehrlos sind die, die es ins Unglück stürzten. Der rumänische Generalstab gibt bekannt, die deutschen Erfolge be ruhen vornehmlich auf Massenkonzentration schwe rer Artillerie und auf flugtechnischer Ueberlegenheit. Rumänien war außerstande, rechtzeitig die feindli chen Truppenansammlungen aufzudeckeu. — Madrid, 19. Dezember. Aus Portugal kommen bedenkliche Meldungen. Anläßlich der Absendung der Truppen nach Frankreich sei ein Aufstand ausgebrochen. Die spanischen Züge wurden an der Grenze angehalten. Das Gerücht läuft, ein portugiesischer Mi nister und der englische Botschafter wären angegriffen und verletzt worden; ersterer soll sogar getötet worden sein. Waschrein grüner Schmierseife-Ersatz,frei von Ton, Kaolin, Gips u. dergl., vorzügliches Wasch- u. Reinigungs mittel, versendet noch zum Tages preis, 10 Eimer 6.70 Mark, Zentner billiger ^111». lkosekvr, Zschopau, Königspl. 26. Me Lingange Mist'I Smi-iM noek ru vortvildattsL kreisen and in grosser ^usv»L1. IevU18 I^8V^, gexenüder der kost. Geräucherte Holländer Heringe, Gesalzenen Seelachs H. KmU Tittel am Postplatz. Briefmarken von 1850—1870, Bayern, Sachsen rc., auch Sammlung, zu kaufen gesucht. Offerten unt. H LS a. d. Geschäftsst. dss. Bl. erbeten. aller Art, Metallgespinste, Sei de gegen Kasse gesucht. k«rlet, Ellefeld, Vogtl. Fernspr. 113. gäbe der Bestellungen. Wertag des Amts- und Mzeigeötattes Die Bestellungen ans das „Amts- nnd Anzcigeblatt" auf das I. Vierteljahr 1917 bitten wir rechtzeitig zu erneuern, damit in der Zustellung ab 1. Januar keine Unterbrechung eintritt. Der vierteljährliche Bezugspreis beträgt einschließlich des Illustrierten Unterhal tungsblattes 1,80 Mk. Das „Amts- und Anzeigeblatt" wird, wie bisher, schnell und zuverlässig alle wichtigen Nachrichten von den Kriegsschauplätzen sowie aus dem engeren und weiteren Vaterlande bringen und auf einen spannenden Unterhaltungsstoff bedacht sein. Wir hoffen auch im neuen Vierteljahre zu unseren zahlreichen alten Freunden einen Zuwachs von neuen zu gewinnen und bitten um baldige Auf- Lichthalter Christbaum Schnee Gisflimmer Lametta empfiehlt bestens AussulMtzettel sind zu haben in der Vuchdruckerei von Emil Hannebohn. emMIe slle Vorräte oebr xreisvert. > Roiseuträxer, Lravattev. Kbtssabkn für die GlkliMMulMn werden cntgegegen genommen: In Eibenstock: bei Hrn. Horm. HVuxnsr, MilitärvereinSvorsteher. In Carls feld: Glasfabrik. 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Die sieghafte Macht der Liebe soll zu Weihnachten auch in Bethel wieder sichtbar werden. Darum bitten wir: Helft uns, den fast 3500 Kranken, Kindern und Heimatlosen, die hier gesammelt sind, ein wenig Sonnenschein zu bringen I Vergeßt auch unsere verwundeten Krieger nicht I Fast 12 000 von ihnen sind bisher schon in Bethel eingekehrt; und wir rechnen darauf, daß etwa 1800 unsere Weihnachtsgäste sein werden. Für alle hoffen wir auf eine kleine Gabe. Je schwerer die Zeit, um so mehr Hilfe haben wir nötig. Alles ist willkommen: Kleidungsstücke und Zigarren, Bilder und Bücher für die Großen, Spielsachen für die Kleinen oder Geld, um das zu kaufen, was Kleine und Große am meisten erfreut. Je eher es geschickt wird, um so dank barer sind wir. Mit herzlichem Weihnachtsgruß an alle Freunde von Bethel I'. v. Pastor Bethel bei Bielefeld, im November 1916. einen gut erhaltenen Pelj, passend für Kutscher. Zu erfahren in der Geschäftsst. dss. Bl. flis Wille! 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