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Häug« hinab durch Gebirgsbäche, durch den Ur« walbbcstanv hoher Berglehnen hinauf drang die un ermüdliche Infanterie von Stellung zu Stellung, olgte die Gebirgsartillerie ihrer schneidigen Schwesterwaffe. Ta die für den folgenden Tug vefoyleuen An griffsziele (Höhen von Stoupny, 1274, jüowestlich Jablonitza und Gelände etwa 2 Kilometer ostUch der Luoowa) im wesentlichen schon am Borabend erreicht waren, so konnte sofort der weiter« Angriff mit rechtem Flügel gegen die Höhen Dereskowatr (hart südwestlich Jablonitza), mit linkem Flügel gegen Lie Höhen Slupowa (15W Meter) eingeleitet werden. Am 6. August stürmte die rechte Gruppe tue Dr- reskowatahöhen und den nordwestlich Verl rufenden * Bergrücken (1083 Meter), während die unke Gruppe nach sehr wirksamer Artillerievorbereitung aus denn Czer'docz-Tal am Spätnachmittag zum Sturm an- trat und den Angriff bis zur Höh' Plaik 119b (östlich Skupowa) durchführte. Unter schweren blu tigen Verlusten räumte der Verteidiger seine star ken Stellungen und zog sich in die allgemeine Linre Jablonitza-Zabie zurück. (Fortsetzung folgt). NriegSaNerlei. 563 200 To. p.p. von u. Italien Rußland Japan 53 900 63600 54800 9100 29 20 16 4 Die bisherigen Schiffsverluste der Alliierten. Mit dem kürzlichen Untergang der „Sufften" ist die Zahl der seit Kriegsbeginn seitens der Kriegsflotten un ¬ serer Feinde verlorenen Schiffe und Fahrzeuge, einschließ lich Unterseebooten, aber ausschließlich Spezialschiffen, Hilfskreuzer und für Hilfszwecke eingestellte Schiffe und Fahrzeuge der Handelsmarine gestiegen auf 192, von zu sammen 74^600 To. An diesem Verlust ist, wie die „Telegraphen-Union" erfährt, beteiligt: England mit 123 Schiffen Frankreich Vermischte Nachrichten. — Folgenschwerer Irrtum eines Jä gers. Wie aus Neustettin gemeldet wird, ereignete sich vor einigen Tagen auf der Bahrenberger Feldmark ein bedauerliches Unglück. Ein Herr aus Berlin befand sich dort abends in der sechsten Stunde bei nebligem Wetter auf dem Anstand. Auf dem wegelosen Terrain sah er etwas daherkommen und glaubte, es sei ein Hirsch. Als er dann Feuer gab, hörte er zu seinem Schreck einen menschlichen Aufschrei. Schnell eilte er hinzu und fand einen Mann in seinem Blute liegen, der eine Kuh geführt hatte. Wie sich später herausstellte, war der Verletzte ein Besitzer aus Graben-Abbau, den die Kugel so unglücklich getroffen hatte, daß er nach einiger Zeit verstarb. — Eine echtrnssische Diebesgeschichte. Petersburg war kürzlich der Schauplatz einer Räuberaffäre, die in ihrer ganzen Unverfrorenheit selbst in einem Lande, in dem man in dieser Beziehung recht abgebrüht ist, Auf sehen erregt. Der vielfache Millionär ZiwatowSki, der eines der angesehensten Handelshäuser in Petersburg be sitzt, bewohnt im vornehmsten Teil der Residenz ein gro ßes elegantes Palais. Vor diesem hielten eines Morgens um 8 Uhr zwei Automobile, denen neun Herren in der Uniform von Gouverneuroffizieren entstiegen. Sie mach- ten dem Millionär die unangenehme Eröffnung, daß er des Handels mit verbotenen Waren nach Schweden ver dächtigt sei und daß sie Auftrag hätten, Haussuchung bei ihm zu halten. Der Wortführer der Herren stellte sich als Graf Palen vor. Auf seinen Befehl wurden Ziwa- towski, seine Familienmitglieder und vierzehn Bedienstete in"einem der oberen Räume eingeschlossen, während !die Beamten die Haussuchung abhielten. Da sie daS, was sie suchten, nicht fanden, holten sie den Millionär aus dem Zimmer heraus, legten ihm Handschellen an und suchten unter Drohnngen zu erfahren, wo er seinen Geldschrank verborgen habe. Schließlich mußten sie sich aber davon überzeugen, daß die Angabe des Gemarterten, er habe im Hause keinen Geldschrank, auf Wahrheit beruhe, und daß sich ihr Unternehmen somit auf falschen Voraussetzungen aufgebaut hatte. Der Millionär hatte nicht nur keinen Geldschrank in seiner Privatwohnung, sondern er war auch vorsichtig genug gewesen, alle seine Wertobjekte in seinem Bureau in sicherem Gewahrsam zu halten. Nach dieser schmerzlichen Entdeckung bestiegen die Räuber, die gerin gere Beute stolz verschmähten, wieder ihre Autos und fuh ren unbehelligt am Hellen Tage auf und davon. Eine telephonische Anfrage Ziwatowskis bestätigte nachträglich seinen Verdacht, daß er cs bei seinen Besuchern mit ver kleideten Banditen zu tun gehabt hatte. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 18. Dezbr. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine wesentlichen Ereignisse. — Auch im Som me- und Maasgebiet nur geringe Gefechtstätigkeit. Oe st kicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmirschalls Prinz Leopold von Bayern. Nordwestlich von Luzk versuchten die Russen die von uns am 16. Dezember boi Bol. Porsk gewonnenen Stellungen zurückzuerobern. Ihr auch nachts wie derholter Angriff wurde abgewiesen. Eben so scheiterten russische Vorstöße bei Au gust owka (südlich von Zborow) in unserem Ab wehrfeuer. Front des Generalobersten Erzher zog Joseph. Im Abschnitt von Mestecancsci südlich der Goldenen Bistritz war der Artillecie- kampf heftig. Im Uztal örtliche Kämpfe mit wech- sclndm Erfolg. Heeresgruppe des Generalfeldmar sch a l l s von Mackensen. Die Lage hat Och nicht geändert. Auf Braila zurückgehende feindliche Kolonnen wurden durch unsere Fliegerge schwader mit beobachteter Wirkung angegrif fen. Makedonische Front Zeitweilig lebhaftes Feuer im Czernabogon. Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. Wien, 18. Dezember. Die „Neue Freie Presse" meldet aus Lugano: Es kann als festste hend betrachtet werden, daß sich die Mehrzahl der politischen Parteien Italiens für einen Eintritt in Friede,nsverhaudluu- gen mit den Mitternächten erklärt. — Bern, 18. Dezember. Hier erhält sich, wie daS „Berirer Jntelligenzblatt" meldet, noch hartnäckig das Ge rücht, daß inRußland ein neuer Ministerwech- s e l bevorstche, und zwar sollen neue Männer an die Spitze der Regierung treten, die von dem gleichen Geiste inspiriert sind, wie Lloyd George und Briand. In russi schen Kreisen des Auslandes hält man es nicht für un wahrscheinlich, daß das Ministerium Trepow durch ein Ministerium Miljukow abgelöst wird, nachdem nun bekannt wurde, daß Trepow in der Duma keine günstige Aufnahme gefunden hat. — Bern, 18. Dezember. Die Gahrung in Portugal wird durch Meldungen des „Temps" aus Lissabon und Madrid bestätigt. Am 13. d. M. brachen an verschiedenen Stellen des Lan dos Unruhen aus. In Castella Branco und Adrantes kam es zu Meutereien der Garnison zu Thomar, wo die Bewegung revolutionären Charak ter annahm. In Lissabon wurden energische Maß nahmen getroffen, um dis Ordnung aufrecht zu er halten. Ter portugiesische, Gesandte in Madrid hielt es für notwendig, zu erklären, die revolutionäre Bewegung beweise nicht, daß das Land gegen den Krieg sei. Ein Telegramm besagt, daß die Verbin dungen (die demnach unterbrocl)en waren) wieder her gestellt sind. Nach einer Madrider Privatmeldang soll neben Machado Santos auch Brito Camach an der Spitze der Erhebung stehen, die dadurch zweifellos an Bedeutung gewinnen würde, da der Führer der Unionisten, der die Teilnahme in dem Kabinett D'Almerida Posta seinerzeit abgelehnt hat, eine ansehnliche Stellung in der portugiesischen Politik «inuahm. Als Ursache der Erhebung wird in Madrid der Widerstand gegen die Entsendung portugiesischer Truppen nach Frank reich genannt. Machado, der während der Revo- ution der Befehlshaber der Aufständischen war, har ich aber aus gekränktem Ehrgeiz mit den Führern wr Republik überworfen und schon mancherlei Em pörungsversuche unternommen. Diesmal scheint er ein Zusammengehen mit anderen Aufstandsversuckieu in der Provinz versucht zu haben, die für den Zu stand in Portugal bezeichnend sind. — GenL, 18. Dezember. Humbert kündigt im „Journal" eine Interpellation wegen der noch im mer unzureichenden Kriegsmaterialbe stände in Frankreich an. Er will Nachweisen, daß die furchtbaren Versäumnisse, die zur Einstellung der Offensive Brussilows und zu dem schleppenden Tempo der Saloniki-Aktion, welche, zur Preisgabe Rumäniens und zur Erfolglosigkeit der Somme- schlachi geführt hat, hauptsächlich auf den Material mangel zurückzuführen seien. — Genf, 18. Dezember. Ein deutsches Unter seeboot versenkte den, Benizelistenfreunden gehö renden, D ampser „Salamis" (6339 Tonnen- und schleppte die Mannschaft in acht Rettungsbooten in die Nähe der Kanarischen Inseln. Nach einer fer neren Pariser Pressemeldung aus Madrid protestierte die Entente bei Spanien gegen die Tätigkeit der deutschen U-Boote in unmittelbarer Nähe der Ka narischen Inseln. Romanones habe geantwortet, er müsse zunächst fcststellen lassen, ob irgend welche gegen die Neutralität Spaniens verstoßende U-Boots- Handlungen vorliegen. — Amsterdam, 18. Dezember. Ein Londoner Gewährsmann erfährt aus zuverlässiger Quelle, daß nach, Mitteilungen verschiedener Minister die eng lische Regierung nunmehr bis auf 3—4 noch zwei felnde Minister der Ansicht sei, daß England und sein - Verbündeten die deutsche Friedensnote ab lehnen würden. Die, offizielle Antwort Ita liens und Rußlands stände in London noch aus. Italien glaubt man sich auf der Seite der Ver bündeten zu halten, während über Rußland viele Zweifel laut werden. Wahrscheinlich wird eine eng lische Rcgierungskommission in den nächsten Tagen nach Petersburg reisen. — Kopenhagen, 18. Dezember. Der Londoner ' Berichterstatter der „Berlingske Tidende" berichtet anläß lich der Ueberreichung der deutschen Friedensnote durch die Vereinigten Staaten, daß sich in Engl and die An - sicht Uber den Friedensvorschlag zu ändern beginnt, und eine wachsende Stimmung dafür vorhanden zu sein scheint, daß der deutsche Friedensantrag ernsthaft erwogen zu werden verdient. ladet seine geehrten Mitglieder zu der am Mittwoch, deu 20. Dezember. nachm. 3 Zlyr im Saale der Gemeinschaft stattfindenden hierdurch ergebenst ein. Gutcrhaltencr Ulstcr mittl. Größe zu kaufen gesucht. An gebote m. Preisangabe unt. L IVO an die GeschäftSst. dss. Bl. erbeten. Cm grünn Witte» vor dem Hause von Fleischermstr. Seidel abhanden gekommen. Bitte abzugeben Magaztnstr. 8,'- Für die Beweise der Liebe und Teilnahme bet dem Heim gange unserer lieben Entschlafenen sagen wir herzlichen Dank. Die trauernde Familie I-Lsmlx. Eibenstock, den 18. Dezember 1916. 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