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Fabrikbesitzer Hermann Waldenfels hier, der dem hiesigen Verein Heimat- dank im vorigen Jahre 10000 M. überwiesen hatte, hat jetzt wieder 5000 Mark gespendet. — Plauen, 16. Dezember. Einige Schulknaben kamen gestern um 5 Uhr nachmittag mit ihrem Rodel schlitten die steile Kaiserstraße herabgefahren. In dem Augenblick, als sie über die Kreuzung der Jößnitzer lind Käiserstraße fuhren, wollte eine Frau die genannte Kreu zung überschreiten. Sie wurde aber von dem Schlit ten um gerissen und stürzte so unglücklich, daß sie einen Schüdelbruch erlitt und ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Dort starb die Bedauernswerte wenige Stunden darauf. Wie nachträglich festgestellt wurde, heißt die Verunglückte Anna Muck, sie ist die Ehefrau des Handelsmanns Muck, der Jößnitzer Straße 8 wohnt, und Mutter von vier Kindern, von denen das jüngste noch in die Schule geht. — Neueinstellung von Arbeitskräften. Zu den mannigfachen Verpflichtungen, die die Arbeitgeber bei der Neueinstellung von Arbeitskräften zu beachten haben, ist seit dem 6. Dezember dieses Jahres eine neue getreten. Niemand darf jemand engagieren, der in der Kriegsindustrie, in der Land- und Forstwirtschaft, in der Krankenpflege, in kriegswirtschaftlichen Organisationen oder tn Berufen oder in Betrieben, die für die Kriegführung oder Volksversorgung in Betracht kommen, beschäftigt oder in den letzten zwei Wochen beschäftigt gewesen ist, wenn eS sich um einen männlichen Deutschen im Alter zwischen 17 und 60 Jahren handelt, außer, wenn er vom letzten Arbeitgeber eine Bescheinigung beibringt. Zuwiderhand lungen werden bestraft. Wtlllritgs-Erinnerilkgen. Nachdruck «rdol«, 19. Dezember 1915. (Abzug der Entente mächte von Gallipoli. — China soll eine Monarchie werde.».) Im Westen beschossen feind liche Monitore Westende erfolglos, an der Front herrschte an verschiedenen Stellen lebhafte Artillerietätigkeit, ein deutsches Fluggeschwader griff Poperinghe an. — Auf dem Balkan erstürmten die Truppen des General Köveß die stark ausgebauten feindlichen Stellungen am Tara-Knie und bei Godusa nördlich von Berand. — Auf Gallipoli begann die Einschiffung der feindlichen Truppen, die ein sahen, daß sie ihre Küstenstellungen nicht mehr halten konnten. Bei Anaforta, Ari Burun und Seddul Bahr ent brannte ein heftiger Kampf, bei dem die Engländer ver geblich den türkischen Ansturm abzuwehren suchten. In aller Eile mußte die Rückzugsbewegung, verlustreich ge nug durch den beständigen Ansturm der Türken, vor sich gehen. Anaforta und Ari Burun wurden vom Feinde vollständig gesäubert, die türkischen Truppen drangen bis zur Küste vor und machten sehr große Beute. — In China stimmte die Volksvertretung für' die Wiederherstel lung der Monarchie und Juanschikai wurde die Kaiser würde angetragen; dieser erklärte, sich dem Volkswillen fügen zu wollen, was, wie sich später zeigte, ihm übel zu stehen kam. Dev SLabskoiH. Eine Landsturmgeschichte von Paul Ebers Dörfer. (Schluß). „Das kommt von der verflucht-» Ausländerel", meinte Etadtbaurat Männecke, der Haupl.„ann der vierten Kom pagnie. „Ich werde ein echtes .deutsches Beefsteak' liefern, daß euch vor lauter Vaterlandsliebe die Tränen kommen." Die Tränen kamen ihnen allen. Kamen ihnen zweimal. Kamen zunächst vollauf berechtigt, als ihnen der herrliche Dust der „echten deutschen Beefsteaks" in die Nase stieg. Und dann noch dieser Genuß für die Augen, dieses präch tige Aussehen der schöngeformten Fieischllöße, eine Bräune, gradezu köstlich. Seine Exzellenz brachte dafür dem Herrn Hauptmann der vierten Kompagnie ein dreifaches Hurra! Mit Begeisterung zog man sich die ersten Bissen zu Ge- müte. Da aber kamen ihnen allen die Tränen zum zwei tenmal, diesmal etwas weniger freiwillig. Seine Exzellenz blieb der Bissen im Halse stecken und er hustete mitleider regend. All« anderen Herren sahen sich gegenseitig trübselig an und seufzten verzweifelt. Der HerrHauptmann der vierten Kompagnie wurde puterrot; aus welchem der verschiedenen Gründe bleibe dahingestellt.»Als Stadtbaurat vermochte er vielleicht künstlerisch hervorragende Rathäuser und Brücken zu bauen, aber die „echten deutschen Beefsteaks" waren ihm leider nicht geraten. Die waren so versalzen und so verpfeffert, daß weder er selbst noch gar einer der anderen Kameraden sie aufzuessen vermochte. Selbst au» Patriotismus nicht. — So hatten also alle Kräfte versagt. In dem feind lichen Städtchen war auch sonst niemand, dem man hätte die Stabsküche anvertrauen können. Da war eitel Jammer unter den Herren Offizieren. Sie wurden faht- üugig und hohlwangig und ihrer aller sonstige runden Formen fielen nach und nach sehr ersichtlich zusammen. Um so bester aber erging es unserem kranken Stads- koch. Der lag mit rosigem Angesicht in seinem Bett, und sein feiste» Bäuchlein modellierte sich gar plastisch tn der weißen Wolldecke. Wenn der Herr Stabsarzt zu seinem regelmäßig allmorgendlichen Krankenbesuch kam, und wenn er ihn untersuchte, dann jammerte und stöhnte er, daß selbst der gegen Klagen abgehärtete Stabsarzt mitleidig wurde. Im übrigen aber, besonders wenn auch der auf sicht-führende Eanitätsunteroffizier abwesend war, und das war er meistens, war unser Koch gar mopsfidel, aß für drei und trank für gehn. Die Ordonnanzen de» Htqbe» waren ihm aus guten Gründen gute Freunde gevucl'en, besuchten ihn täglich und kamen nie leer. Sie brockte» ihm aus seinem Privatdepot eßbare Leckerbissen aller Art, ganz besonders aber trinkbare, Liköre und Weine aller Art mit. Da zog er sich denn au» lauter Lange weile „Handgranaten" (Likürpullen) zu Gemüte, und ließ „Feldgeschütze" (Weißwein), „Feldhaubitze»" (Rot wein) und „21er Mörser" (Malaga) ausfahren. Am aller liebsten aber waren ihm die „42 Mörser" oder „dicke Berta'» (Sekt), die er sich denn auch mit Borliebe „an fahren" ließ. Er war auch ansonsten kein Unmensch und ließ all seinen kranken Revierkameraden manchen guten Schluck zukommen, so daß alle wünschten, den guten Koch noch recht lange al» „krank" bei sich zu haben. So verriet schon aus diesem Grunde, ganz abgesehen vom Kameraü- schaslsgefühl, keiner den lustigen Simulanten. Ein Geheimnis hatte er noch und hütete es streng: Wie er es fertig brachte, beim morgendlichen und abend lichen Fiebermessen stets annähernd 38 Grad zu haben. Der Stabsarzt gab sich alle erdenkliche Mühe, den „armen Kranken" zu heilen. Als Aspirin und improvi sierte Dampfbäder nichts halfen, mußten Landsturmleute einen besonderen Heißlultbadekast-n für ibn bauen! — Als die Speisenfrage im Osfizierkorps so „undelikat behandelt" wurde, sandte die reuige Exzellenz den Adju tanten zum kranken Stabskoch und ließ sich „teilnahmsvoll" nach dessen Befinden erkundigen. Einige Tage später kam gar Exzellenz selbst, fragte ihn, wie es ihm ginge und bat ihn, doch um Himmels willen gesund zu werden, da sonst die ganzen Offiziere krank würden. Er würde ihm auch ganz gewiß kein böses Wort mehr sagen. Der Koch ächzte und stöhnte und meinte, er hätte ja den besten Willen dazu und ginge ja, wie Exzellenz wüßte, für Exzellenz gern durchs Feuer, aber leider würde er von Tag zu Tag kränker. Da ging Exzellenz traurig von dannen ; für die nächsten Tage kommandierte er die Hauptleute der 1. bis 4. Kompagnie zum Krankenbesuch, die denn auch mit militärischer Regelmäßigkeit erschienen und nicht nur pflichtschuldigst, sondern auch aus ganzem (wenn auch egoistischem) Herzen ihr Mitleid und den Wunsch recht, recht baldiger Genesung ausdrückten. Au» freien Stücken kam dann auch noch der „stellvertretende Stabs koch", Geweiter Müller, und bat den „etatsmäßigen Stabs koch" inständigst, doch gesund zu werden. „Kamerad," sagte er, „du machst mich sonst noch unglücklich; 5 Tage „Mittel" hat mir der Alte schon aufgebrummt. Und er will mich gar noch vors Kriegsgericht bringen. Er meint, mein schlechter Fraß sei eine Bedrohung von Vorgesetzten. Also tu' mir um Himmels willen den Gefallen und werde gesund." Der Koch versprach's ihm, äußerlich trübselig, meinte aber, das könne noch lange dauern; innerlich je doch lachte er sich eins. — Das ging solange, bis eines Tages der Stabsarzt einmal außerordentlich zu außergewöhnlicher Stunde er schien. Er trat unvermutet zur Tür hinein und blieb starr stehen. Vor ihm wogte eine undurchdringliche Wolke Tabakqualmes. Und er hatte doch das Rauchen streng verboten. Vorwurfsvoll schaute er sich nach dem Unter offizier um; der war aber von ihm in seinem Mittags schlummer gestört worden und rieb sich arg verschlafen die Augen. Im übrigen fühlte er sich schuldlos, das wäre noch niemals vorgekommen. Darin hatte er aber nicht Recht; allerdings wußte er kaum etwas davon, daß der Koch seine tranken Kameraden auch mit Zigarren und Tabak traktierte und daß täglich geraucht, daß aber vor den Stunden, an denen „die Luft nickt ganz rein war", gründlich gelüftet wurde. Nachdem der Stabsarzt sich von seinem ersten Er schrecken erholt und sofortiges Lüften befohlen hatte, saust» er auf den Stabskoch zu. „Mann Gottes, in diesem Höllenrauch werden Sie ja doch nur noch kränker. Wissen Sie denn das nicht? Zu mal Sie auch Brustkatarrh mit haben. Oder haben Sie etwa gar selbst mitgeraucht?" „Zu Befehl, nein, Herr Stabsarzt." Darin hatte es nicht gelegen, er hatte tatsächlich dies mal nicht mitgeraucht, hatte vor allem in den letzten Minuten gar keine Zeit dazu gehabt. Denn in dem Augenblick, als der Stabsarzt eintrat, hatte er gerade eine Flasche feinsten Burgunders an die Lippen gesetzt gehabt und sich die ersten Schlucke wonneselig durch die verwöhnte Kehle rinnen lassen und hatte auch noch so viel Zeit und Geistesgegenwärtigkeit gewonnen, daß er die Flasche schnell noch verstopfen und unter sein Kopf kissen stecken konnte, ehe der gestrenge Vorgesetzte etwas davon bemerkte. Der Stabsarzt sprach weiter: „Nun, das wollte ich Ihnen auch geraten haben," sodann halb mißtrauisch: „Hauchen Sie mich mal an." Das geschah „Hm, geraucht haben Sie nicht — aber —," grollend, „aber Wein getrunken haben Sie, Sie Speckjäger Sie!" Immer zorniger: „Wissen Sie denn nicht, daß ich Ihnen allen Alkohol streng verboten habe? Wie wollen Sie denn gesund werden, wenn Sie meine Anordnungen nicht befolgen. Ziehen Sie das Hemd aus, damit ich Sie unter suchen kann." Der Koch legte sich zurück. Der Stabsarzt untersuchte sehr eingehend. Auf einmal ein eigenartiges Geräusch: „Kluckluck", und daun ein Tröp'eln. Der Arzt lauschte, untersuchte dann aber weiter. „Kluckluckluckluckluckluckluck—luckluck—luck—luck." Da hatte wohl der scklaue Stabskoch seine Burgun derflasche schlecht zugestöpselt, beim Zurücklehnen Halle sich unter dem Kop'lissen der Stopfen gelöst, und nun ergoß sich das edle Naß ins Bett. Aus der Matratze kam es, und unterm Bett hervor floß ein ganz schmaler, blutroter Streijen. Da trat der Stabsarzt einen Schritt zurück und machte zunächst ein dummes Gesicht. Dann fühlte er sich bewogen, mal unter das Bett zu sehen, und nun gewahrte er die ganze Bescherung. Reben dem großen feurigroten Wein- jleck stand noch ein« ganze Batterie verschiedener, aber lauter feiner Marken, gefüllt und ungefüllt. Da erklang es beängstigend für den Koch: „Aha, Sie Schlaumeier, jetzt weiß ich erst, wie ich meine Diagnose zu stellen habe. Jetzt weiß ich, was Ihnen fehlt. Sofort aus dem Bett, Sie Drückeberger, und in den Dienst. Sie sind ja kerngesund." „Herr Stabsarzt " begann wimmernd der Koch. ' „Halten St« das Maul, oder ich bringe Sie noch aus Festung." Der „arme" Stabskoch kam nicht auf Festung; kam nicht mal in Arrest, und niemand sagte ihm noch »in böses Wort. Er versah geschäftig sein Amt, wie vor seiner „Krankheit". Die Gesichter der Herren Offiziere aber, vor allem da» Seiner Exzellenz, erstrahlten bald wieder im alten Glanz der lautersten Selbstzufriedenheit.» Und niemand hatte sich jenials wieder über Seine Exzellenz zu beklagen. Er wurde ei» sehr gütiger und sehr gerechter Vorgesetzter. Das hatte mit seiner „Krankheit" der Herr Stabskoch getan. Aus den Kämpfen der deutschen Karpathen- truppen (19LV). i. Aus dem Großen Hauptquartier tricö uns ee- schrieben: Nach dem russischen Durchbruch bei Czernowitz gingen die am Pruth und südlich kämpfenden österrei chisch-ungarischen Heeresteile durch die Bukowina m westsüdwestlicher Richtung gegen die Karp Uheat'nie uno bis auf den Grenzgebirgskamm zurück. Zu die weit: Bukowina-Niederung ergossen sich die Massen des nachdrängenoen Verfolgers. Aus der Bukowina führen über die Karpathen in die ungarische Ebene nur wenige größere Stra ßen: im Norden Straße und Bahnlinie Kolomea-- Delatyn -Körösmezö über den Tartaren Paß; im Süden Straße Kimpolung -Felsö—Visjo. Sie folgt kein Tal der Goldenen Bistritz und erreicht über die Mosserjcheide des Preslop-Passes das Vissotal. Beide Straßen münden in das Endziel Maramaros-Szigst. Nur am Tartaren-Paß führt die Bahnlinie über die Karpathenkämme hinweg aus der Bulawina nach Ungarn. Im übrigen hat Ungarn sich g-gen die Bukowina wie gegen Feindesland durch" den Ge- birgswull abgeschlossen und seine Eisenbahnen nur bis in die Nähe der Grenzlinie ausgebaut. Der zurückgehenden k. u. k. 7. Armee fiel die Aufgabe zu, den Karpathenkamm gegen einen russi schen Durchbruch mit aller Kraft zu halten und die reiche ungarische Tiefebene vor einem russischen Ein fall zu bewahren. Der wichtige, etwa 120 Kilome ter br.ite Frontabschnitt mußte zunächst mit ver hältnismäßig geringen Kräften gegen den andrm- genden Verfolger verteidigt werden. Ende Juli stand die k. u. k. 7. Armee zur Sper rung der genannten Straßen mit den Hauptkräften in den von Natur starken Höhenstellungen bei Dvc- na-Watra und in Linie Tatarla—Capul (nördlich Kirlibaba), mit schwächeren Teilen am Copilas und mir dein linken Flügel beim Tartaren-Paß. Gegen kies' aus breiter Gebirgsfront verteilten Kräfte drückte der Angreifer unablässig vor. Tie Lage wur de kritisch und machte Ende Juli den Einsatz deut- >chet Kräfte zum Schutz der ungarischen Tiefeoene erforderlich. Das d e u t s ch s „K a r p a t h e n k o r p s" unter Generalleutnant von Conta wurde oem Ver bände der k. u. t. 7. Armes zugeteilt und bis Ende Juli über Maramaros-Sziget an der Straße Leoc- dma—Felsö Visso versammelt. Die kritische Lage des linken Armeeslugels be dingte schnelles und zielbewußtes Handeln. Gegen k"v Tartaren-Paß schob der Angreifer starke Kräfte vor. Ein etwaiger russischer Durchbruch kom ts hier die Aufrollung der Karpathenfront durch einen Vor stoß über Körösmezö und eins Bedrohung des Süd- flügels der Lemberg deckenden österreichisch ungari schen Front ermöglichen. Zur schnellen Entlastung des bedrängten Unten Armecslllgels befahl General von Conta den über raschenden Offensivstoß des Karpathenkorps in nord östlicher Richtung über Linie Popadla—Copilasul gegen und bis in das Höhengelände Jablonitza— Zabie. Ter Angriff sollte durch Bedrohung des linken Flügels jener russischen Kräfte östlich des Tartaren-Passes die Verteidigung der wichtigen Trraße stützen und vielleicht Truppen von dort ab- nnd gegen das angreifende Karpatqenkorps zrehen. Am Mittag des 1. August übernahm General r Conta auch den Befehl über die in fernem Front abschnitt eingesetzten österreichisch-ungarischen Trup pen. Ter allgemeine Angriff gegen die aus dec Baba Ludowa und ihren südwestlichen und nordöst lichen Ausläufern stehenden russischen Kräfte wurde für den 3. August befohlen. Inzwischen arbeitete sich die rechte Flügelgruppe über die Popaoia und im Popadiniec-Tal gegen den Südosthang der Baba- Ludvwa vor; während die linke Stoßgruppe mit starken: rechten Flügel den Angriff vom Copilas Über die Hala-Lukawiec (1506 Meter- gegen oie Lu dowu l1466 Meter) durchführen sollte. Ohne jede Artillerievorbereitung wurde am 3. Augnst di« Höhe 1367 (hart südwestlich Jawornik) gestürmt und der dort stehende rechte russische Fkü gel geworfen. Am Nachmittag begann in Gegenwart kes Erherzog-Thronfolgers ein kurzes Wirkungsschie- ßen der Artillerie. Um 3 Uhr nachmittags brachen prächtige, deutsche Jägerbataillone zum Sturman griff vor Eine Viertelstunde später war die ganz: Höhenstellung der Baba-Ludowa (1568) —Hala-M> huilewa (1610> - Hala-Lukawiec Z143) in unserer Hand. Hinter dem eiligst zurückgehenoen Feinde wurde. die Verfolgung singelertet. Unsere unermüd- lichcn Truppen blieben dem Gegner hart an der Klinge. Zwischen 9 und 10 Uhr abends war der linke russische Flügel von der rechten Gruppe ge stürmt, die Ludowahöhe von der linken Gruppe ge nommen. Mehrere Geschütze und Maschinengewehre sowie über 550 Russen fielen rn oie Häno: des An greifers. Ein prachtvoller Geist des Traufgehens be herrschte die Trupps und ließ die ganz außerge wöhnlichen Schwierigkeiten des Angrifss und der Verfolgung vergessen und überwinden. In oem un wegsam rn Hochgebirgsgelände, über zerklüftete, steile