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sollten Senegaltruppen im Verbände mit Koleniil- divijumen den ersten Stoß südlich der Somme füh ren. Wie letzthin bei Verdun bei den Angriff'» ruf Hort Douanmvnt, wurden ebenfalls bei Angrif fen beim St. Pierre Vaast Wald farbige Fralzoscn festgestellt. Nachdem die Wahrheit trotz der Zen für langsam in den Kolonien bekannt wird und dorr eine Reaktion einzusetzen beginnt, verdoppeln die englischen Werber ihre Anstrengungen in oen Vereinigten Staaten von Amerika. Eine bedeutungsvolle Nachricht aus der To- brudscha meldet unsere Oberste Heeresleit lag in folgenden! Vcrbericht vom gestrigen Tage: Berlin, 24. November, abends. (Amtlich » Im Somme-Gebiet nichts Wesentliches Wir erreichten den Altfluß; Kräfte der Heeresgruppe Mackensen haben die Do nal! an mehreren Stellen überschrit ten Ter „L A." schreibt zur Eroberung non Orsova und Turnu Severin: Auf die Einnahme von Orsova waren wir von dem Augenblick an vor bereitet, wo wir die Meldung erhielten, daß der Feind östlich dieser Stadt die Straßenbrücke gesprengt habe, da wir unmöglich annehmen sonnten, daß er sich den eigenen Rückzug abgeschnittcn habe. Lie Ercberung von TurnuSeverin dürfte einen westlich der Linie vom Szurdukpaß über Rajooa nach der Donau stehenden Feind seines letzten Berteidi- gungsstützpunktes beraubt haben und die Maschen des Netzes um diesen Teil des feindlichen Heerrs bedenklich enger ziehen. Erwähnenswert ist in die ser Hinsicht noch, daß im Mehadiaabschnitt 20 Kilo meter nördlich von Orsova der Feind ebenf alls vor dem aus ihn ausgeübten Druck weicht. Die erstürmte Stadt selbst ist als Donauhafen von größter Be deutung und wird wahrscheinlich dementsprechende Beute enthalten haben. Getreide, Salz, Petroleum und Geflügel bildeten den Hauptexport des nun- meyr in unseren Händen befindlichen Hajeus, der bei der verhältnismäßig geringen BevölkerungSzif- fer von noch nicht 20000 Einwohnern eine ansehnliche Schiffswerft und eine große Maschinenbauwerksiätte besaß Von österreichisch-ungarischer Seite wird berichtet: Wien, 24. November. Amtlich wird verlaut bart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph. Oestlich von Orsova wurde der Feind durch österreichisch uug irische und deutsche Truppen geworfen: auch Turnu Se verin ist in unserem Besitz. Die über Kraiooa y.uausrückenden Streitkräfte haben mit den Spat zen den Olt-,Alt-)Fluß erreicht. Im Gebiet von Rtmnik Valcea leistet der Gegner nach wie vor zähesten Widerstand. Heeresfront des Generalfelo mar- schalls Prinz Leopold von Bayern. Unser Fliegcrlcutnant Popelak wurde bei einem Erlundungsflug nördlich von Brody von drei rus sischen Kampffliegern angegriffen. Er schlug sie in die Flucht und zwang sie, im Stuczflug hinter ihren Linien niederzugehen. Italienischer Kriegsschauplatz. Nach Besserung der äußerst ungünstigen Wit- kerung der letzten Woche hat der Ar rille :r'e- k : mpf in mehreren Abschnitten, insbesondere auf der Karst-Hochfläche, wieder begonnen, ohne sich jedoch bisher zu der früheren .Heftigkeit zu stei gern. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Im Bereiche der k. und k. Truppen unver ändert. Ter Stellvertreter des Chefs des Generulstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnrnt Bom Balkan wird die Weigerung Griechenlands zur Ausliefe rung des Kriegsmaterials gemeldet, ferner hat Ge neral von Falkenhayn folgenden Armeebefehl erlas sen: Berlin, 24. November. Ler „B. Z.' zufolge erließ General von Falken Hayn an seine Trup pen folgenden Armeebefehl: Wie nach den Herr- Uchen Tagen, in denen Eure Treue und Tapferkeit, Kameraden der 9. Armee, mit Gottes Hilfe Sieben bürgen vom Feinde befreit hat, drängt es mich beute, Euch für die Taten Dank und Anerkennung zu jagen, die Ihr seitdem verrichtet habt. An seinen Grenzen, an denen der Rumäne der .Vergeltung ver; veifclt den Eintritt zu wehren strebte, ist er geschlagen. Fest stehen unsere siegreichen Kol «nnen in der Walachei. An die Unüberwindstchkeit des breiten, unwegsamen Hochgebirgswalles im Vorwin ter hatte er seine ganze Hoffnung gesetzr. nachdem ihn seine Ueberzahl auf Siebenbürgischem Boden nicht vor dem verdienten Schicksal beschüyt hatte. Jedec von uns weiß auch, welche aufopfernden An strengungen und Pflichttreue des einzelnen, welche zielsichere, niemals schwankende Zusammen irbür al ler i.ötig war, um das Ziel zu erreichen. Schwer habt Ihr wochenlang auf steilen Felshöhen, in tief- verschneiten Tälern, fast stets ohne Obdach, ost ohne Feuer, nicht selten viele Tage abgeschnitten vou jeder Verbindung, ringen müssen, aber keiner, aus den es ankam, hat versagt. Wo der Feind gefunden werden sollte, wurde er mit eisernem Griff gehal ten, wc er zermürbt werden sollte, ist er zerrieben worden, wo er geschlagen werden mußt», ist er ins Herz getroffen. Mit berechtigtem Stolz dürft Ihr auf solche Leistlingen zurückblicken, mit jroher und ruhiger Zuversicht den Aufgaben der Zukunft für das Wohl der Heimat entgegensetzen. Der Oberbe fehlshaber: von Falken Hayn, General der In fanterie. Sofia, 23. November. Bericht des Gener.rl- stabes. Makedonische Front: Zwischen Och- rida- und Prespa See zog sich der Fecud »lach kurzem Kampf nach Süden zurück. Ein feindli cher Angriff auf dem Ostufcr des Prespa-Sees scheiterte. Die Höhe 1050, östlich des Dorfes Pa- ralovo, wurde von neuem vom Feinde angegrif fen, aber ohne Erfolg. Der Gegner erlitt schwere Verluste. In der Gegend des Dorfes Buda- mirtzi nahmen wir infolge eines glücklichen Angriffes feindliche Gräben. Auf dem üb riger! Teil der Front kein wichtiges Creiams Rumänische Front: Die Lage ist unverändert. Athen, 23. November. «Meldung des Reu ters chcn Bureaus.) In der letzten Forderung Ad miral Fournets zur Uebergabe des Kriegsm iteriuls waren 18 Batterien Feldartillerie, 16 Batterien Ge birgsartillerie, 40 000 Mannlicher Gewehre, l40 Ma schinengewehre, 50 Automobile und beträchtliche Mengen von Munition einbegriffen. Fournet er klärte, dies sei dem den Deutschen und Bulgaren übergebenen Kriegsmaterial gleich. Die Regie rung antwortete, die Entente habe schon 191 mo derne Geschütze aus Griechenland sortgeuomknen Ferner behauptet sie, die Zustimmung zu diesem Verlangen bilde eine feindliche Handlung gegen die Zentralmächte und mache es außerdem Griechenland unmöglich, sich zu verteidigen. Daher verweigere sie die Forderung. Die Türken teilen mit: Konstantinopel, 19. November. Amtli cher Bericht. Infolge eines Kampfes, welcher sich zwischen einer aus Infanterie und Maschinenge wehren zusammengesetzten feindlichen Streitmacht und unseren Freiwilligen entspannen hatte, war fen wir den Gegner bei Sabes zurück An der Kaukas nsfront trieben wir ruf dem rechten Flügel unsere Stellung in einer Ausdehnung von 30 Kilometern vorwärts. Kein wichtiges Er eignis auf den anderen Fronten. Konstantinopel, 22. November. Amtli cher Bericht. Tigris-Front: Unsere Flugzeu ge zwangen feindliche Flugzeuge, welche unsere Stellungen überflogen, zur Flucht. Wir zwangen ein feindliches Flugzeug, zu landen. Zwei andere feindliche Flugzeuge, welche Le Chatte überflogen, warfen Bomben auf die Bevölkerung der Umge bung. Persische Front: Wir zogen in das Torf Mihr Abad, 30 Kilometer nordöstlich von Bidjar, ein. Kaukasusfront: Auf dem rech ten Flügel Ruhe, im Zentrum und auf dem linken Flügel schlugen wir Ueberfälle des Feindes mit Verlusten für ihn ab. Auf den übrigen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Konstantinopel, 23. November. Amtli cher Bericht. Kaukasusfront: Nördlich vrn Kighi fanden für uns erfolgreiche kleine Kämpfe statt. Von den anderen Fronten ist nichts Wich tiges zu melden. Teile unserer Streitkräfte zur See haben einen neuen Vorstoß an die englisch: Küste unternommen, ohne auf den Feind gestoßen zu sein: «Amtlich.) Berlin, 24. November. Teile unserer ^Seestreitkräfte stießen in der Nacht vom 23. zum 24. November gegen die Themsemündung und oen Nordausgang der Towns vor. Bis auf ein V o rp o stcn k a h r-- zeug, das durch Geschützfeuer versenkt wurde, wurden keinerlei feindliche Streitkräfte ange- troffen. Der befestigte Platz Ramsgate wurde durch Artillerie unter Feuer genommen. Als auch daraufhin von der englischen Flotte nichts sichtbar wurde, traten unsere Streitkräfte den Rückmarsch an und liefen wohlbehalten m den heimischen Stützpunkt ein. Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) Ferner wird gemeldet: Berlin, 24. November. Der griechische D amp- ser „JoanniD" (3828 Bruttoregistertonnen) wurde von einem deutschen Unterseeboot oersenkt. Amsterdam, 23. November. In englischen Blättern wird der griechische Dampfer „Stylii- ny" (3600 Bruttoregistertonnen) als'versenkt ange geben. London, 23. November. Der britisch: T amp- ser „Macarzza" wurde von der Besatzung auf- gegeben. London, 18. November. Der britische Damp fer „Travarrach" (4199 Bruttorezistertonnrn) ist unlergegangen. London, 23. November. Ter norwegische Dampfer „City of Mexiko" wurde versenkt. London, 24. November. Lloyds meldet, daß der Dampfer „Bricrton" versenkt wurde. Lugano, 24. November. Aus den n.uesteu Meldungen über die Einrichtungen und Besatzung des versenkten englischen 50000 Tonnendampfers .,B r i t an nie", die in italienischen Blärt rn ver öffentlicht werden, geht hervor, daß die „Britannic" auch anderen Kriegszwecken, als dem Krankentrans port, diente und infolgedessen nur ein maskier tes Hospitalschiff war. Tagesgeschtchlc Deutschland. — Dschavid P ascha in Berlin. Ter frü here türkische Finanzminister Dschavid Pascha ist Donnerstag Morgen zu finanziellen Besprechungen in Berlin eingetroffen. Dschavid Pascha, der sich seit Jahren mit Erfolg der Reform der türkischen Finanzen gewidmet hat, ist eine der ersten volks wirtschaftlichen Autoritäten des uns verbündeten Reiches. — Graf Botho Wedel Botschafter in Wien. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" bestätigt, daß der Gesandte Graf Botho Wedel zum Kaiserlichen Botschafter in außerordentlicher Mis sion in Wien ausersehen ist. Frankreich. — Französischer Lebensmitteldikta- t o r. Wie die „Times" aus Paris erfährt, hat die französische Regierung die Ernennung eines Unter- staatssekretärs für die Verproviantierung der Bevöl kerung und der Armee beschlossen und Joseph Thierry für diesen Posten auserwählt. Rußland. — Trepow zum russischen Minister präsidenten ernannt. Der Staatssekretär im Vcrkeycsministerium, Trepow, ist zum Ministerprä sidenten ernannt worden. Der bisherige Minister präsident und Minister des Aeußeren, Stürmer, wurde zum Oberkämmerer des kaiserlichen Ho fes unter Beibehaltung der Funktion als Mitglied des Rcichsrates ernannt. Amerika — Villa greift Chihuahua an! Wie aus El Paso gemeldet wird, hat Billa Donnerstag früh Chihuahua angegriffen. Oertliche und Mische Nachrichten. — Eibenstock, 25. November. Die Verlust - liste Nr. 361 der Kgl. Sächs. Armee enthält aus unserm Amtsgerichtsbezirk folgende Namen: Aus Eibenstock: Ernst Weiß, Gefreiter im Grcnadier-Res.-Rgt. Nr. 100, leicht verwundet, Ernst Fuchsim 3. Jnf.-Rgt. Nr. 102, ins. Unfall leicht verletzt, bei der Truppe, Arthur Mothes, Gefreiter im 9. Jnf.-Rgt. Nr. 133, leicht verwundet, bei der Truppe, Alfred Gläß im 10. Jnf.-Rgt. Nr. 134, schwer verwundet, Max Stark und Kurt Radecker bisher vermißt, in Gefangenschaft, beide im 12. Jnf.-Rgt. Nr. 177, Robert Schil db ach im 18. Jnf.-Rgt. Nr. 192, leichtverwundet, bei der Truppe: aus Schönheide: Kurt Maschke im 9. Jnf.-Rgt. Nr. 133, leicht verwun det, Kurt Martin im 10. Jnf.-Rgt. Nr. 134, leicht verwundet, Emil Baumann, Unteroffizier im 15. Jnf.- Rgt. Nr. 181, 1. 8. 15 leicht verletzt; aus Schön heiderhammer: Hans Mehlhorn im 10. Jnf.- Rgt. Nr. 134, schwer verwundet; aus Carls seid: Gustav Mehnert, Unteroffizier im 9. Jnf.-Rgt. Nr. 133, leicht verwundet, Otto Schaar, Unteroffizier im 18. Jnf.-Rgt. Nr. 192, leicht verwundet, bei der Truppe; aus Sosa: Max Vogel im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 101, verwundet; aus Unterstützengrün: Ernst Leist ner im 10. Jnf.-Rgt. Nr. 134, leicht verwundet, bei der Truppe. — Schönheide, 24. November. Dem Unteroffi zier Hans Berger (Feldflieger-Abt. 67, Armee-Abteil. ^1) wurde das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — Dem Maschinistenmaat Kurt Thieme aus Schönheide von der Besatzung S. M. Schiff „Breslau" ist für seine wiederholte Tapferkeit vor dem Feinde im Schwarzen Meere außer dem Eisernen Krenz der türkische Halbmond verliehen worden. — Schänheiderhammer, 24. November. Der Soldat Fritz Bauer im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 104 wurde mit der Friedrich Augu st-Medaille aus gezeichnet. — k. U. Dresden, 24. November. Das Kriegs ministerium hat Anordnung getroffen, daß bei der Ver- wendung der Mannschaften auf die Famtlien- verhältnisse der ost schon durch schwere Blutopfer hart geprüften Familien Rücksicht zu nehmen ist, und daß Familienväter mit vielen Kindern möglichst nicht dauernd in vorderster Linie Verwendung finden. Gesuche sind von Mannschaften bei ihrem Truppenteil anzubrin gen. Etwa von Angehörigen einzureichende Gesuche sind — mit amtlicher Beglaubigung der darin enthaltenen Angaben — ebenfalls an den Truppenteil einzureichen. Eingaben an andere Stellen sind zwecklos und verzögern die Erledigung. — Zittau, 24. November. Die Frage der V e r« Wendung von Strafgefangenen in der Industrie geht jetzt ihrer Lösung entgegen. Nach- dem sich daS sächsische Justizministerium geneigt gezeigt hat, durch Bewilligung von Bewährungsfristen oder we nigstens einer Strafunterbrechung den Wunsch nach Zu teilung von Gefangenen an die Industrie zu erfüllen, haben sich sehr viele Firmen auS praktischen Gründen im hiesigen Jndustriebezirk zur Aufnahme von Gefangenen bereit erklärt und den Entschluß deS Justizministeriums lebhaft begrüßt. Eine Liste dieser Firmen ist durch Ver mittlung der Zittauer Handelskammer bereits dem Mini sterium eingereicht worden. Aus dieser Liste ist auch er sichtlich, welche Berufsarbeltermassen in Betracht kom men und wieviel Gefangene ungefähr gebraucht wer den. Daraufhin wird nun die Zuweisung von Arbeitskräften aus den sächsischen Strafanstalten an die einzelnen Betrieben erfolgen. Verschiedene Industrie- firmen der Oberlausitz haben sich gegen die Beschäf tigung von Strafgefangenen in ihren Betrieben er klärt und auf Zuweisung verzichtet mit der Begründung, daß eine derartige Maßnahme das Standerbewußtsein der Ar zahlrei« rtgss am So ren av von S Ritterg ein Bi wegen genr lang f gesto wurde! und e Der S kern L vertriel Pfund Außer stellun verwer der sie dem 2 Marke Han Frage steue langte Das ( neben pfli, mung hat. entsta: tatfäck Reihe die A mer außer Das I der G Wider irgend von s sich d Steue etz h erant tand order mer ster i endgü chcn falls rcn. daß der die werd wälz vers vom karto verfü mun, rung Kart, anzu ten 1 Liefe, gesur werd dürfe ger § Gew: als dereci karto sorgf bestii fern; dieft 1'/,. berec die r als werd so r nur gem ter zwei uns rufj Lrä und blick den, köm Leit ^us