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sc» und ist in siegreichem Vorwärtsdringen. -- Die vom Alt ostwärts führenden Steißen sind niit flüchtend?« Jahrzeugkolonnen belegt, deren Weg sich durch in Brand gesteckte Ortschasten kenn zeichnet. Mit den über die Donau gegan genen Kräften ist Fühlung au fgen om ni e n. Balkankriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeld in ar- jcliatls von Mackensen. Ein durch Feuer von Tee unterstützter Vorstoß feindlicher Schüt zer- längs der Küste gegen den rechten Flügel der Dobrudscha Armee scheiterte. — Unter den Augen des Generalfeldmarschalls von Mackensen ist der Userwechscl der für die weiteren Operationen ! in West-Rumänien bestimmten Donau Armee ! plangemäß durch geführt. Wir stehen vor ! Alexandria. — Bei Ueberwindung des in folge Tauwetters hochangeschwollenen Stromes durch die Kampftruppen wirkten in hervorragender Weise neben unseren braven Pionieren auch Teile des Kaiserl. Motorbootkorps, der k u. k. Donau flottille unter dem Kommando des Linienschiiss- kapitäns Lucich und die österreichisch ungarischen Pionierabteilungen des Generalmajors Gaugl mit. Makedonische Front. Keine besonderen Ereignisse. Der erste Generalquartiermeister: (W. T. B.) Ludendorff. Die letzten österrcichisch-ungarischen Heeresberichte melden: Wien, 25. November. Amtlich wird vcrlaut- Vart. Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Joseph. Nordöstlich von Tnr- nu Severin leisten die dort abgeschnittenen ru- münijchcv Truppen noch zähen Widerstand. Am unteren Alt erreichten deutsche Truppen das Ost ufer. Nördlich Rimni V-alcea machte der An griff österreichisch-ungarischer und deutscher Trup pen neue Fortschritte. 3 Offiziere und 300 Mann wurden gefangen. Ein feindlicher Angriff in der Gegend von Bekas blieb erfolglos. Heeresfront des Generalfelo mar- schalls Prinz Leopold von Bayern. Keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Ein starkes Fliegergeschwader warf auf den Bahnhof und die feindlichen Lager Primolano zahlreiche Bomben mit guter Wirkung ab. Alle Flugzeuge kehrten trotz heftigen Abwehrfeuers und schwerer Böen unversehrt zurück. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant Wien, 26. November. Amtlich wird verlaut bart: Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeld mar- schalls von Mackensen. Die Donau-Ar mee hat die Gegend bei Alexandrien er reicht. Bei Durchführung des Uferwechsels, der durch eingetretenes Hochwasser besonders erschwert war, hatten die k. und k. Donau-Flottille unter dem Kommando des Linienschiffskapitäns Lucich und österreichisch-ungarische Pionierabteilungen des Generalmajors Gaugl hervorragenden Anteil. Bei Umlulet, nördlich von Sistowo, wurde durch unsere Flieger ein feindlicher Farman ihgeschoj- sen. Heere sfront des Gene ratobersten Erzherzog Joseph. Deutsche Kavallerie un ter Führung des Generalleutnants Graf Schmet- tow warf östlich des unteren Alt eine feindliche Kavalleriedivision zurück. Rimnik Balcea im Alttal wurde genommen. Weiter östlich, wo der Feind noch heftigen Widerstand leister, nähern sich unsere Truppen Curtea de Arges. Ein neuer Angriff russischer Kompanien in der Gegend süd westlich von Bekas blieb abermals erfolglos. Heeresfront des Generalfeld mar- schalls Prinz Leopold von Bavern. Russische Abteilungen, die bei Ozierki am oberen Styr vorgingen, wurden durch unser Feuer ver trieben. Italienischer Kriegsschauplatz. Auf der Karst-Hochfläche war der G:- fchützkampf zeitweise etwas lebhafter. — Im Kärntner Grenzgebiet beschoß oie feindliche Artillerie einzelne Ortschaften. Eines unserer Flugzeuggeschwader warf auf die Bahnanlagen und Baracken von Tolmezzo Bomben ab. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Gener isstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant Die Wiener Presse würdigt die Bedeutung des Mackcnsen'schen Donau-Uebergangs in folgenden Auslassungen: Wien, 26. November. Die Blätter heben oi: große Bedeutung des Dona»Überganges von Mackensens Truppen hervor. Das „Irem- denblatt" sagt: Von Süden her hat Mack-n- fendie Donau überschritten. Er bestreicht von dieser Seite her ganz unerwartet den ganzen Be- wegungs und Vcrbindungsraum des feindlichen Heeres in der Walachei. Die weiteren Wirkungen werden sich bald zeigen. Mackensen kam damit dem großen beabsichtigten Bcrteidignngsplan der Rumä nen westlich von Bukarest zuvor. Die „Neue Freie Prcssc" sieht die Bedeutung des Donauüberganges darin, daß Mackensen den Rumänen damit in den Rücken kam und sagt, das ist eine Zange; daß hier durch eine mächtige Entlastung unserer Nordfcont bewirk« wird, ist einleuchtend, und die Wirkung dre- fes Schachzuges dürfte sich schon in nächster Zeit fühlbar machen, sowie seine Ausstrahlungen auf die Kriegslage namentlich hinsichtlich der Moldauischen und russischen Front kaum ausbleiben werden. Auch daS „Neue Wiener Tagblatt" betont, daß Macken sen dem Willen der russisch rumänischen Kriegsleitung zuvorkam und schreibt Der Dobrudschr-Flügel des bewährten Schlachtenlenkers erweist sich gegen all: Sacharowschen Angriffe als gefeit. Im Westen sei nes Zentrums an der Donau-Linie aber überschritt der linke Flügel bei Sistowo die Donau und flan kierte dadurch am Nordufer die in Aussicht genom mene Altfluß-Front des Gegners, die übrigens auch durch das Vordringen Falkenhayns «chou erledigt wurde Falkenhayn und Mackensen, zwei Meister der modernen Kriegskunst, lösten ; eines der schwierigsten Probleme der Strategie und s Taktik in bewundernswerter Weise. Einer Nachricht aus Rußland zufolge kehrt Groß fürst Nikolaus an die europäische Front zurück: Frankfurt a. M., 26. November. D>c „Frank furter Zeitung" meldet aus Basel vom 25.: Die Agcnce Havas verbreitet,folgende russische Nachricht: Großfürst Nikolaus hat die Oberleirunq über die Kaukasusarmee abgegeben, um ein, wichtigeres Kommando in Europa (an der rumänischen Front? D. Red.) zu übernehmen. Der Großfürst soll bereits im Hauptquartier des Zaren eingetrossen sein. — Der Zar hat ^em Genre al Alexejew einen durch Gesundheitsrücksicht:n not wendigen Urlaub gestattet General Alexejew soll provisorisch durch General Gurko, Kommandanten einer Reservearmee, ersetzt werden. Bom Balkan meldet weiter der bulgarische Bericht: Sofia, 24. November. Generalstabsbericht voin 24. November. Makedonische Front: Zwischen dem Ochrida- uno Prespa-See warfen wir starke feindliche Abteilungen zurück. An ver schiedenen Punkten unserer Stellung zwischen dem PreSpa-See und der Czerna lebhaftes Artillerie- fcuer. Oestlich vom Czernabogen haben wir drei nächtliche Angriffe des Feindes, der dabei blutige Verluste erlitt, zurückgeworfen. Im Moglenitza-- tal und beiderseits des Wardar Artilleriefener. Am Fuße der Belasiza Planina Ruhe. An der Struma schwache Artillcrietätigkeit. Rumäni sche Front: In der Dobrudscha näherten sich an Zahl überlegene feindliche Abteilungen unserer Stellung. Entlang der Donau bei Silistria, Tu- trokan und Rustschuk schwaches Artillericfeuer. Bei Gigen, Orsova, Lom und Widin haben unsere Abteilungen die Donau-Insel» besetzt. Ferner ist uns vom Balkan abermals eine Kriegs erklärung übermittelt worden: London, 25. November. „Exchange Telegraph Company" meldet, daß die Regierung von Veni zelos Bulgarien den Krieg erklärt hat. Athen, 25. November. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Infolge der Kriegserklärung der provisorischen Regierung an Bulgarien ist Griechen land tatsächlich im Kriege mit Bulgarien, weil die Alliierten das Triumvirat in Saloniki als die tat sächliche Regierung betrachten. Die provisorische Regierung erklärte auch Deutschland den Krieg, weil es Schiffe torpedierte, welch: nationalistische Streitkräfte führten. Gleichzeitig wurde an Griechenland ein neues Ultimatum in Sachen des Kriegsbedarfs gerichtet: Bern, 25. November. „Secolo" meldet aus Athen: Admiral Fournet verlangt in einem neuen Ultimatum die. Auslieferung des Artillerieparks bis zum 1. Dezember und die des übrigen Kriegsmaterials bis zum 15. Dezember. In militärischen Kreisen herrscht groß: Tätigkeit. Die Türken berichten: Konstantinopel, 25. November. Amtli cher Heeresbericht vom 21. November. An der persischen Front wurden verschiedene feind liche Aufklärungspatronillen, die gegen Bidiar vorzurücken versuchten, zurückgeschlagen. An der Kaukasus front wurde auf dem rechten Flü gel ein 40 Kilometer langer Teil unserer in der Gegend von Musch gelegenen Stellung gleichfalls vorgeschoben, so daß wir in den letzten Tagen auf diesem Flügel unsere Stellung in einer Aus dehnung von 90 Kilometer und einer mittleren Tiefe von 10 Kilometer vorgeschoben haben. Die Kämpfe unserer Berfolgungsabteilung an dieser ganze» Front und bis nördlich von Kighi gegen feindliche Nachhuten entwickelten sich zu unseren Gunsten. Wir machten Gefangene und erbeut:ten Kriegsmaterial. Die Zahl der russischen Ueber- läuser nimmt täglich zu. An den übrigen Fron te«: kein wichtiges Ereignis. Schließlich liegen von See noch folgende Nachrichten vor: London, 24. November. Nach Mitteilung dir Admiralität ist das britische Hospitalschiff „Brae- mor Castle" (6280 Tonnen) auf dem Wege von Saloniki nach Malta mit Verwundeten an Bord im Mytoni Kanal im Aegäischen Meer auf eine Mine gelaufen und gesunken. Alle Personen wurden gerettet. London, 25. November. Lloyds meldet: Die norwegischen Dampfer „Oifjeid" und „Trym" sind versenkt worden. Tagesgefchichte. Rußland. — WarumStürmergehenmuyte. „Dai ly Chronicle" schreibt dem „Nieuwe Rottcrdamsth» Courant" zufolge in einem Leitartikel: An Stür mer und den Männern, die hinter ihm stehen, scheint hauptsächlich aus zwei Gründen Kritik ge übt worden zu sein. Erstens wegen des Zusam menbruches der Lebensmittelversor gung in Rußland, die ohne Zweifel in einigen rus- jischcn Städten zu einer fehr überraschenden Hum- gersnot führte, und zweitens, weil sie vergebliche Versuche zugunsten eines zns am menge flickten Friedens unternahmen. Was diese letzte Beschuldigung betrifft, so können «vir nur sa ge», daß, wie immer die Tatsachen auch sein mögen, die Geschichte der letzten 10 Tage zeigt, daß Duma und Reichsrat absolut gegen einen zusammengeflick ten Frieden und einer Meinung darüber find, daß es notwendig sei, einen entscheidenden Sieg zu er ringen. Trepow wird seine Aufmerksamleit vermut lich der Frage der Lebcnsmittelverteilung widmen. England. — Niedergeschlagenheit in England. Der leitende Redakteur der „Daily News", Gardiner, sagt in« „Observer" rund heraus, daß England au genblicklich eine Periode der Niedergeschlagenheit! durchmache, die eine Reaktion auf die hochgespannte Stimmung im Sommer sei. Zweierlei Ursaheu nennt er als Gründe dieser Niedergeschlagenheit. Cimnal die Lage in Rumänien, die sich als eine wahre Ironie auf die Erwartungen entwickelt h «bh und die Lebensmittelfrage. Dies und anderes wer den voi« gewisser Seite ausgenützt in der Absicht, die Regierung zu stürzen lind an ihrer Stelle eine Art Zehnerrat zu setzen, der nicht auf Grund der Beschlüsse des Parlaments, sondern mit Hilke einer Preßdiktatur regieren solle. Oerlliche und WWe Nachrichten. — Eibenstock, 27. November. Tie Verlust liste Nr. 362 der Kgl. Sächs. Armee enthält eingangs die Sächsische Sonderliste Nr. 1 über un er mittelte Heeresangehörige, Nachlaß- und Fundsachen, auf welche besonders hingewiesen sei. Ferner finden sich in ihr folgende Namen aus unserm Amtsgerichtsbezirk: Aus Eibenstock: Paul Becher im 8. Jnf.-Rgt. Sir. 107, leicht verwundet, bei der Truppe. Einil Trommler, Unteroffizier im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 242, bisher vermißt, in Gefangenschaft; aus Sosa: Ernst Gläser, Gefreiter (Hornist) im 8. Jnf.-Rgt. Nr. 107, leicht verwundet, bei der Truppe; aus Stützen grün: Hans Baumgärtel im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 242, bisher vermißt, in Gefangenschaft. — Eibenstock, 27. Novbr. Mit dem Eiser- neu Kreuz ausgezeichnet wurde der Landwehrmann Emil Seidel im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133, 6. Komp. — Dresden, 26. November. Der Minister des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Dr. Beck, veröffent licht folgendes: Seine Majestät der König haben von dem erfreulichen Erfolge der auf die fünfte Reichs kriegsanleihe in den Schulen des Landes be wirkten Zeichnungen, die im ganzen 5115 300 Mk. (1474 261 Mk. in den höheren Lehranstalten, 1 442 716 Mark in den Volksschulen der städtischen und 2 198 323 Mark in den Volksschulen der ländlichen Jnspektionsbe- zirke) erbrachten, wiederum mit lebhafter Befriedigung Kenntnis genommen und huldvollst geruht, mich mit Ueber- mittlung Allerhöchstseines Dankes an alle beteiligten Lehrer und Schüler zu beauftragen. Zugleich haben Seine Maje stät ebenso die von allen Kommandostellen wiederholt her vorgehobene Bewährung der Lehrer im Felde, wie auch die opferwillige vaterländische Betätigung freudig anerkannt, mit der Schulbehörden und Lehrer schaft in der Heimat die immer mehr gesteigerten Aufgaben ihres Berufes auf sich nehmen und darüber hinaus durch tatkräftige Mitwirkung an den Werken der Kriegshilfe sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen. — Dresden, 25. November. Der Land es - auSschuß der Vereine vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen hat soeben seinen Bericht über seine Tätigkeit im 2. Kriegsjahre herausgegeben. Die Ein nahmen betrugen 19 667 433 M., die Ausgaben 18 905971 Mark; es blieb also ein Bestand am 31. Juli 1916 von 761 462 M. Außerdem waren vorhanden 2 800 000 M. in deutscher 5prozent. Reichsanleihe und 13 000 M. als Spende überwiesener Jndustrieaktien. Durch die sächsischen Lazarettzüge wurden bisher 43 805 Verwundete in die Heimat befördert. Als Hilfe an sächsische Kriegerwitwen und Kriegerwaisen wurden in 6815 Einzelfällen 202 075 M. aufgewendet und für die Unterstützungen an Familien deS männlichen Personals der freiwilligen Krankenpflege im Königreich Sachsen in 14 658 Einzelfällen 216 367 M. ausgegeben. — Leipzig, 23. Novbr. Bei einer Musterung in Ullrichs Bierpalast erschien plötzlich ein Bäckerlehrling, drängte sich durch und steuerte auf den diensttuenden Bc- zirksfeldwebel zu. Auf dessen Befragen, was er da wolle, antwortete der Lehrling: „nen scheenen Gruß von mein Meester, un er hätte seine Unterhose liegen lasten, die sollt« ich holen." — Dittmannsdorf b. Olbernhau, 24. November. Der Hausbesitzer Fritzsche schlich sich nacht« in die Scheune deS Gutsbesitzers Unger und setzte den Motor zur Dresch maschine in Bewegung, um von der Ernte Ungers etwa« für sich auszudreschen. Er wurde bei der nächtlichen Arbeit l bei Frit schaftlich nahmte Am Do Leiter A daß er mer-Gri den Hol bald eir Lederfal läum ik Anlaß h Mark gestiftet, terperso: nach de Im Bu chung z ntum zi fuhr. Kühn, : «reien l fuhr de werden, abzuwe Ler Ver Käse vl und Fr eine vi verböte bestimn im neu fiehlt si bei g gutg' zen sin mit 22 in der als Sö zen na haben, liche S bleiben Grund Pflanz tige S nereien Kleing, im Lc Schieß; unS: 1 oberm« der Vc ben V bände tat w sen w< dem 6 aus di sodaß zurzeit . wickelu Störui erforde welche aufges dem 8 mit ke betätig mit b« soviel hat, d lasten, umtar nicht l werde: am b« die R« Gegen auf se im Ur benutz opfe ßen Anstr Brück chen es Nu die g Händ gefetz leneg zur Sc nach Gren fcrbif die g gelte: bind«