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Tagesgeschichte» soll, das vorliegende Material bis dem 4. November, aufzuarbeiten. ; brikant Emil Fugmann und Gutsbesitzer Emil Forner in ! die staatliche Einschätzungskommission wtedergewählt. Ei- zum Sonnabend, Mit den rui, oer lustderuorwegischenHandelsflotte beträgt bisher 368134 Bruttoregistertonnen, deren Versiche rungssumme sich auf 10201513) Kronen beläuft. 143 Seeleute sind dabei umgekommen nem Anträge gemäß erklärt sich das Kollegium mit dem Umtausche einer für den Gebrauch zu schweren und unhand lichen Feueranstellleiter gegen eine solche zweckentsprechender Art einverstanden. In den Ausschuß zur Prüfung der eingelagerten Kartoffeln bei den Einwohnern wurden ge wählt : für das Oberdorf Gemeindeältester Emil Forner, Gutsbesitzer Paul Schlösiger und Fabrikant Emil Fug mann, für das Unterdorf : Gutsbesitzer Gustav Riedel, Adolf Schmidt und PrivatuS Louis Schneider. Wegen Ueberbürdung der Amtsgeschäfte sollen von nun an die Diensträume des Gemeindeamtes nur noch vormittags von 8 bis 1 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet sein. Von den Maßnahmen des Ratsvorsitzenden wegen Erzielung billigerer Brot- und Mehlpreise, sowie von der Gewährung einer WegebaubeilMe seitens der Königlichen Amtshauptmannschast wird dankend Kenntnis genommen. — Dresden, 27. Oktober. Se. Maj. der Kö nig hörte am 25. Oktober abends und am 26. Oktober vormittags in Grodno Vorträge über die Kämpfe auf dem östlichen Kriegsschauplatz, sowie über militärische Fragen. Nach Besichtigung der Stadt begab sich Seine Majestät mit der Eisenbahn in den Befehlsbereich des Generals von Carlowitz, dem Seine Majestät das Kom mandeurkreuz 2. Klasse des Militär-St.-Heinrichs-Ordens überreichte. Anch am 26. Oktober bot sich für Seine Majestät Gelegenheit, sächsische Landwehrtruppcn zu sehen, die sich wiederholt in schweren Kämpfen rühmlichst hervor getan hatten. — Dresden, 25. Oktober. Die Seifenfab rik Ludwig Küntzelmann hier kann am 31. Oktober d. I. auf ein 200jähriges Bestehen zurückblicken. Inhaber der Firma sind jetzt die Herren Walter Küntzel mann und Hans Küntzelmann-Friedrich. Der im Jahre 1881 verstorbene Vater bezw. Großvater der jetzigen In haber, Ludwig Küntzelmann, hat sich vor länger als ei nem Menschenalter große Verdienste um den Kurort Wei ßer Hirsch erworben. Er darf direkt als Begründer des Kurortes bezeichnet werden. Dort ist ihm auch ein Denk mal errichtet worden. — Dresden, 27. Oktober. Eine Ausstellung von Blindenarbeiten, insbesondere solcher von Kriegsblinden, findet in Dresden vom 18. Novem ber bis 4. Dezember im Saale des neuen Konzerthauses, Reitbahnstraße 37, statt. Die Ausstellung wird Blinden arbeiten, eine Darstellung wie Blinde arbeiten, die Hilfs mittel, die den Blinden für ihre Tätigkeit zu Gebote ste hen, sowie eine Sammlung geistiger Arbeiten von Blin den umfassen. Mit der Ausstellung sind ein Verkauf, eine Gabenlotterie, Vorträge und musikalische Darbietun gen usw. verbunden. Für die Veranstaltung der Ausstel lung hat sich in Dresden ein Ehrenausschuß unter dem Vorsitz Sr. Exzellenz des Herrn Staatsminister Grafen Vitzthum von Eckstädt gebildet und ein geschäftsfUhrender Ausschuß mit Herrn Hoflieferant Hugo Barthel als Vor sitzenden unterzieht sich der Arbeiten für dieses Liebeswerk. Der Reinertrag ist zur Hälste für die Bestrebungen des Reichsdeutschen Blindenverbandes zur Erhaltung seiner Kriegsblindenerholungsheime, zur anderen Hälfte für den Verein Heimatdank Dresden und die Blinden Dresdens bestimmt. — Zittau, 26. Oktober. Bei der Damm bruchkatastrophe im Dessetal sind nach den nunmehr abgeschlossenen Erhebungen 12 Schulkinder ums Leben gekommen. Die Schule in Dessendorf zählt jetzt mehr als 40 Kinder weniger als vor der Katastrophe, da eine Anzahl Einwohner nach dem Unglück verzogen ist und ihre Kinder in den Nachbargemeinden der Schul pflicht genügen. Seit der Katastrophe waren insgesamt 60 Personen vermißt, davon sind bisher 57 als Leichen aufgefunden worden, drei fehlen noch. Man vermutet, daß ihre Leichen von den Wasserfluten ins Flußbett der Kamnitz getragen worden sind, in dem sie dann weiter talabwärts getragen wurden. — Gersdorf, 25. Oktober. Von dem vorige Woche gezogenen großen LoS der Sächs. LandeSlotte Togesordnung stehenden Punkten (Kceoitvorlage, i Belagerungszustand, Schutzhaft usw.) hosst man bis Montag abend fertig zu werden. Auf die Tages- j ordnung der Tienstagsfißung sollen dann die klei- j folgedessen der Verkauf auf einen längeren Zeitraum er streckt werden kann. Damit entfällt aber der Anlaß zum Drängen an der Butterverkaufsstelle, wie auch den Ver brauchern viel Zeit erspart wird. Dasselbe Verfahren ist auch hinsichtlich der niemals zu Beginn, sondern in der Regel am Ende einer Bezugswoche eintreffenden Speise fette seit kurzem mit Erfolg angewendet worden. Es widerholt sich also die Erscheinung, daß hierselbst je in einer Woche diejenigen Butter- und Speisefettmengen au die Verbraucher abgegeben werden, die vom Bezirksver- bande der Königlichen Amtshauptmannschast für die vor hergegangene Woche angekündigt worden waren. Manche Verbraucher haben sich hierdurch beunruhigen lassen. Sie vermuteten wohl, daß unsere Stadt in der Nahrungsmit- telversorgung ungünstiger gestellt würde als andere Ge meinden. Es bedarf nicht noch besonderer Versicherung, daß eine solche Annahme völlig unbegründet ist. Es müßte aber eigentlich auch ohne die schon widerholt münd lich gegebenen Aufklärungen die beschriebene Regelung all gemein bekannt geworden sein, denn es sind doch in den einzelnen Wochen nicht etwa stets geringere Mengen von Butter u. Speisefetten zum Verkaufe gekommen, als der Be zirksverband bekannt gemacht hatte, sondern auch schon einige Male mehr, je nachdem die Ankündigungen des Bezirks verbandes schwankten. Der Bürgerschaft entgeht in Wirk lichkeit nicht das Geringste. Sie soll vielmehr bei dem jetzt eingeführten Verfahren nur den Vorteil einer besseren Regelung genießen und überdies die bestimmte Aussicht behalten, gelegentlich einmal eine Zeitwochenmenge von Butter und Speisefetten zugeteilt zu erhalten, sobald die Belieferung der Gemeinden mit Butter und Speisefetten wieder frühzeitiger stattfindet. — Hundshübel, 26. Oktober. In öffentlicher Sitzung des Gemeinderates wurden die bishe rigen Mitglieder Bauunternehmer Gustav Riedel und Fa brikant Emil Springer und als deren Stellvertreter Fa nen Vorlagen gesetzt werden (Gebührenordnung u. fi w.-. falls bis dahin die Ausschüsse, an die diese Vorlagen verwiesen sind, mit ihren Arbeiten fertig jein werden, womit man bestimmt rechnet. Der Mittwoch kommender Woche bleibt wegen des katho lischen Feiertages Allerseelen fitzungsfrei. Für die Beratung der Ernährungssragen im Plenum bleiben dann noch der Donnerstag, Freitag und Sonnabend nächster Woche, sodaß am Sonnabend, wenn es ge lingt, diesen Arbeitsplan einzuhalteu, das H.aus sich vertagen kann. Oesterreich-Ungarn. — Dr. v. Körber hat die Kabinetts bildung übernommen. Minister Dr Ernst v. Körber, der am Donnerstag in Budapest weilte uno Unterredungen mit dem Grafen Tisza hatte, ist Frei tag nacht nach Wien zurückgekehrt und bat, dem Auftrage des Kaisers entsprechend, die Kabinettsbil dung übernommen. Dentschlantz. — Die neue Kreditvorlage bewilligt. Oer Reichstag hat am Freitag in namentlicher Ab stimmung in allen drei Lesungen mit allen Stim men gegen die der Sozialdemokratischen Arbeitsge meinschaft die neue Kreditvorlage von 12 Milliarden Mark bewilligt. — Aus dem Seniorenkonvent. Der .S> niorenkonvenl des Reichstages hielt Freilag vor Be ginn der Plenarsitzung eine Besprechung ab, um sich über den Arbeitsplan für die kommenden Tage end gültig schlüssig zu werden. Es wurde nach einge hender Besprechung eine Uebereinstimmung dahin erzielt, daß unter allen Umständen versucht werden England. — Englands Anstrengungen Haven den , Höhepunkt überschritten! Aus zuverlässiger s Quelle verlautet, daß Grey auf dem Kommers s neutraler Journalisten in London zu einem neutralen s Diplomaten geäußert hat, Englands Anstrengungen ! hätten den Höhepunkt überschritten. Abgesehen da von, daß England zu solchen Leistungen sich nirgend wo verpflichtet hätte, habe es mehr geleistet als irgend einer seiner Verbündeten. Jetzt müffc Eng ! land daran denken, seine Handels und Weltpoutiön i für die Zeit nach dem Kriege zu festigen, denn der i Krieg werde höchstens noch ein Jahr dauern und > dann müsse jedes Land Europas gerüstet sein, seine Existenz zu behaupten, weil während des Krieges s Staaten zu einer Entwickelung gekommen sei.n, die > sie im Frieden erst im Verlaufe eines Jahrhunderts s hätten erreichen können. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28. Oktober. Se. Maj. König Friedrich August hat die bronzene Lebensrettungs- ! Medaille dem Gefreiten Gottfried Schnorr, 2. j Kompagnie Landw.-Jnf.-Rgt. 103 verliehen für die von! ihm am 29. Juni 19l6 mit Mut und Entschlossenheit i und nicht ohne eigene Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Kanoniers voni Tode des Ertrinkens in der Osch- mianka in Rußland. Schnorr ist Ratssekretär in Dresden, steht seit Kriegsbeginn im Felde und ist der Sohn der hier wohnhaften Witwe Schnorr. — Eibenstock, 27. Oktober. Als seiner Zeit die behördliche Verbrauchsregelung auch auf Brüter erstreckt wurde, wodurch die Zuführung der Butter an die Ge meinden durch Vermittlung der Kommunalverbände be- gann, gingen die Buttersendungen für eine Woche in der Regel während der letzten Tage der vorhergehenden Woche ein. Die Buttermarken für eine Wochendauer erlangten je am Sonnabend ihre Gültigkeit, und öfter konnte be reits am Sonnabend mit der Abgabe der eigentlich für die nächste Woche bestimmten Butter auf die eben erst gültig gewordenen Marken begonnen werden. Die ur sprünglichen Lieferfristen haben im weiteren Verlaufe nicht eingehalten werden können. Der Eingang der Butter bei der Stadtverwaltung hat sich allmählich fast um eine Wochenspanne hinausgcschoben, sodaß nicht selten die But ter eintraf, wenn bereits die Buttcrversorgungswochc zu Ende gegangen war und die in der betreffenden Woche s gültig gewesenen Buttermarken ihre Gültigkeit verloren hatten. Es mußten in solchen Fällen die Buttermarken eigentlich unzulässigerweise fast alle Wochen verlängert werden. Dann aber stellte sich der Nachteil heraus, daß viele Verbraucher in der Befürchtung, sie könnten wegen der abgelansenen Marken um den Butteranteil kommen, sich jeweilig am ersten Verkaufstage in der Butterverkaufs stelle stauten und drängten. Um diese üblen Folgen zu beseitigen, hat der Stadtrat vor kurzem, als wieder die Butter ganz am Wochenende eintraf, von einer Verlän- j acrung der Gültigkeit der alten Marken abgesehen. Eins i Marke fiel aus. Es wird nun bis auf weiteres jeweilig ! die in der Bekanntmachung des Bezirksverbandcs ange- j kündigte Butter erst in der darauffolgenden Woche verkauft : uud damit erreicht, daß erstens die angekündigte Butter auch wirklich vorhanden ist, zweitens der Verkauf regel- s mäßig je an den Wochenanfang gerückt, und drittens in- : rie fällt auch ein Teil deS Gewinner nach unserem Ort. Di« glücklichen Spieler sind alle-Leute, die den „schnöden Mammon" gut gebrauchen können. Den Löwenanteil haben ein Bergarbeiter und sein LogiSbursche, übrigen« ein russischer Bergarbeiter. Ersterer erhält 21000 Mk., letzterer 10 500 Mark. — Glauchau, 27. Oktober. Ueberfahren und sofort getötet wurde gestern auf dem Bahnhof Glauchau von dem Personenzug, der 11 Uhr 59 Minuten nach Chemnitz abgeht, der 18 Jahre alte Streckenarbeiter Arthur Lindner aus Niederlungwitz. Lindner wurde vermutlich vom Zuge überrascht und konnte nicht schnell genug ausweichen. — Mülsen St. NiclaS, 26. Oktober. Einen bemerkenswerten Beschluß faßte der Gemeinde rat, indem er es ablehnte, an kriegsgetraute Ehe- frauen Unterstützungen aus Gemeindemitteln zu zahlen. Derartige Gesuche sollen ausnahmslos zurückgewiesen werden. — Plauen, 27. Oktober. Gestern vormittag stürzte eine Aufwärterin, die 60 Jahre alte Auguste Pelz, beim Fensterputzen aus einem Fenster im zweiten Stockwerk eines Gebäudes an der Kaiserstraße auf das Pflaster und blieb mit einem Schädelbruch t o t liegen. Bei dem vorgeschrittenen Alter der Bedauerns werten, die unverheiratet mar, ist anzunehmen, daß sie von einem Schwindelanfall betroffen und deshalb in die Tiefe gestürzt ist. — Die stellvertr. Generalkommandos des 12. und 19. Armeekorps erlassen solgende Verfügung: Für alle von den Kriegsbekleidungsämtern 12. und 19. Armeekorps oder dem Bekleidungs-Jnstandset- zuugsamt Chemnitz vom 28. Oktober 1916 ab in Auftrag gegebenen und in Privatbetrieben anzufcr- tigenden Heeres näharbeiten dürfen keine einbarungen getroffen werden, die von den allge meinen oder besonderen Bestimmungen des von den genannten Aemtern herausgegebenen AuftragZver- trags abweichen. Unter Heeres näh arbeiten sind nur die mit dem Verarbeiten oder Bearbeiten von Web-, Wirk- oder Strickstosfen verbundenen reinen Schnei der- und Näharbeiten zu verstehen (nicht also etwa z. B. Sattlerarbeiten). Zuwiderhandlungen werde« aus Grund des 8 9b des Preuß. Gesetzes über den Belagerungszustand und des Gesetzes vom 11. De zember 1915, Reichsgesetzbl. S. 813, bestraft. — Weitere Gesuche um Berücksichtigung aus der Kricgskinderspende deutscher Frauen können, wie mit Bedauern mitgetcilt wird, von jetzt ab aus Sachsen nicht mehr angenommen werden. Mehr als 2000 solcher Bittgesuche aus Sachsen liegen zur Zeit noch zur Bearbeitung vor. Die Geschäftsstelle der Stiftung Heimatdank, die sich auf Ansuchen zur Entlastung der Kriegskinderspende deutscher Frauen in Berlin bereit erklärt hatte, die Bearbeitung der sächsischen Bittgesuche zu übernehmen, kann sich ihr wegen Arbeitsüberbürdung nicht länger unterzieh» und muß sich im Interesse ihrer satzungsgemäßen Aufgabe darauf beschränken, nur noch die bereits Angegangenen Gesuche zu erledigen, soweit die auf das Königreich Sachsen entfallenden Mittel nicht bereits aufgebraucht sind. — Neudek, 26. Oktober. In dem Grundstück des im Felde stehenden Gutsbesitzers Pecher in Hoch ofen brach ein Brand aus, durch den das ganze Anwe sen eingeäschert wurde. Zwei Kinder Pechers im Alter von sechs und acht Jahren sind in den Flammen umgekommen. Frau Pecher erlitt bei einem Versuche, die Kinder zu retten, schwere Brandwunden. Auch eine Kuh und viel Geflügel sind verbrannt. Deutscher Reichstag. Berlin, 27. Oktober. Am Bundesratstisch: Dr. Helfferich, Graf Rö dern, Lisco — Vizepräsident Dr. Paasche eröffn t die Sitzung um 3 Uhr 16 Minuten. Das Anoenlen des verstorbenen Abg. Hofrichter (Soz.) wird in der üblichen Weise geehrt. Auf der Tagesordnung ste hen zunächst kurze Anfragen. Auf eine national- libcrole Anfrage nach dem Stande der Reform.-«, über die Vereinheitlichung der Prüfungen der An wärter auf den Konsular- und Tiplomatendienst er widerte Unterstaatssekretär Zimmermann., daß neue Bestimmungen ausgearbeitet sind. Auf eine nationalliberale Anfrage nach weiteren Teuerungs zulagen für aktive und pensionierte mittlere und un tere Reichs- und Staatsbeamte antwortet Direktor im Neichsschatzamt Schröder: Die Maßnahmen werden im Einvernehmen mit oer preußischen Re gierung getroffen und den übrigen Bundesstaaten zur Kenntnis gebracht. Es schweben Erwägungen über eine Neuregelung der Grundsätze zur Gewäh rung der Beihilfen. Eine nationalliberalc. Anfrage nach Auslegung der Begriffe. Gegenstände des täg lichen Bedarfes" und „Gegenstände des notwendigen Lebensbedarfes" beantwortet Direktor im Reichsamt des Innern Müller dahin: Luxusartikel fallen nicht darunter, wohl aber Lebensmittel und verwandte Artikel. Auf eine nationalliberale Anfrage nach Vergeltungsmaßnahmen für die Beschlagnahme beut* schen Eigentums in Portugal erwidert Direktor im Auswärtigen Amt Dr. Krieger: Die portugiesische Regierung hat deutsches Eigentum beschlagnahmt, verkauft, sogar verschleudert. Vergeltungsmaßnah men haben wir uns Vorbehalten. Auf eine weitere nationalliberale Anfrage erwidert Unterstaatssekretär Zimmermann: Der spanische Botschafter erhob Vorstellungen wegen der Versenkung eines nach Eng land bestimmten Frachtdampsers. Da namentlich die ärmere spanische Bevölkerung von dem Schaden be troffen wird, haben wir solchen Dampfern die freie Fahrt zugebilligt unter der Bedingung, daß England eine entsprechende Zahl von Frachtdampfern nach