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Sofia, 17. August. Amtlicher Heeres bericht. Es steht ganz bestimmt fest, daß die ganze 17. französische Kolonialdivision rn dem am 15. August gemeldeten Gesecht teilgenommen hat. Auch gestern hörte di« feindliche Artillerie nicht auf, unsere vorderen Stellungen südlich und west lich vorn Doiransee zu beschießen. Am selben Tag versuchten feindliche Infanteriekolonnen, an einzelnen Stellen bis zu fünf Gliedern tief vvr- zugehen, sie wurden aber unter großen Verlusten abgeschlagen und gezwungen, sich iy Unordnung nach ihren Ausgangsstellungen zurückzuziehen. An der übrigen Front schwache Artillerietätigkeit. Sofia, 18. August. Bericht deS Gene ra l st a b e s. Gestern wiesen unsere Truppen einen serbischen Angriff auf die Front zwischen den Seen von Ostrovo und Prespa ab, verfolgten den Feind und nahmen die Stadt Lerin« (Florina). Ge stern abend griff der Feind nach längerer Artil lerievorbereitung unsere vorgeschobenen Stellungen südlich und westlich der Stadt Doiran und un seren Vorposten im Dors Doltschenh un, wurde aber durch unser Feuer und an einigen Puukren durch Gegenangriff und im Bajonettkampf zurück geschlagen und gezwungen, sich unter erhebli chen Verlusten zurückzuziehen. Später erneu erte er seine Angrrffe, ohne Erfolge zu erzielen. Aus der übrigen Front lerchte Kämpfe von Erkun dungsabteilungen. Ein Geschwader deutscher Flugzeuge griff heute früh Eiscnbahnbauten beim Dorfe Lanetschewo und feindliche Lager bei den Dörfern Harsovo, Gavaliontzi, Dragomirtzi und Kalabak wirksam an. Alle Flugzeuge kehrten zu ihrer Basis zurück. Die Lürken haben bei kleineren Kampfhandlungen wieder erfolgreich abgeschnitten: Konstantinopel, 20. August. Bericht des Hauptquartiers. An der Jrakfront ist die Lage unverändert. Im Tigris-Abschnitt überflogen 5 feindliche Flugzeuge in der Nacht zum 15. unsere Stel lungen und warfen wirkungslos Bomben ab. Am folgenden Morgen warf eines unserer Flugzeuge zur Erwiderung mit guter Wirkung Bomben auf das Lager und die Brücken des Feindes und auf die Quais am Tigris. In Persien ist die Lage am rechten Flü gel im Abschnitt von Hamadan unverändert. Im Zen trum endigten vereinzelte Scharmützel zu unseren Gunsten. Am linken Flügel wurden die von östlich Rrvanduz an die Grenze getriebenen Russen genötigt, infolge un serer Angriffe sich auf Saudschboulak und Uschnu zu- rückzu ziehen. Die Unsrigen verfolgen sie. An der Kaukasusfront am rechten Flügel im allgemeinen nur Patrouillenzusammenstöße. Durch ei nen Ucberfall nahmen unsere Truppen die Höhe Kramisch in der beherrschenden Bergkette, 28 Kilo meter nordöstlich von Musch. Im Zentrum und am linken Flügel keine bemerkenswerte Tätigkeit. Gestern wiesen wir einen Ueberraschungsvcrsuch des Feindes durch Gegenangriff zurück und nahmen ihm Gefangene und Waffen ab. Drei Stunden lang beschossen ein Kreuzer und drei Monitors ohne Wirkung Photscha. Ein feindliches Beobachtungsflugzeug wurde durch den Angriff eines nuferer Flugzeuge in der Richtung Mi- dilli verjagt. An den anderen Fronten keine Verän derung. — In ihrem Bericht vom 12. August melden die Russen, daß Gefangene aussagten, unsere Truppen hätten die Spitzen ihrer Geschosse eingesägt und auf Befehl ihres Regimentskommandeurs seien sie zur An fertigung solcher Geschosse mit besonderen Feilen aus gerüstet morden. Diese Behauptungen, die in allen Stücken erfunden sind, stellen wir ganz entschieden in Abrede. Konsta ntin opel, 20. August. Amtlicher Bericht des Hauptquartiers. Von der Irakfrout keine Nachricht von Bedeutung. — Persien: An der russischen Front wurde der Feind infolge unserer An griffe auf die Nusseir in der Gegend von Znka (25 Ki lometer südlich von denr Orte Uschnu, 1b Kilometer östlich von der Grenze) gezwungen, sich auf Ochnu zurückzuziehen, wobei er 150 Tote und einige Gefan gene zurückließ. — Kaukasusfront: Von der Kaukasnsfront ist nichts zu melden. Im mittleren Abschnitt begannen die Scharmützel wieder. Eirie Ab teilung griff an lind erbeutete Telephvnapparate, Zelte urid Ansrüstungsgegenstände. An den anderen Fron ten nichts voll Bedeutung. Bon Se ¬ ist wieder ein schöner Erfolg unserer Unterseeboote zu ver zeichnen : ' (Amtlich.) Berlin, 20. August. Durch unsere Unterseeboote wurden am 19. August in den Gewässern der englischen Ostküste ein feindlicher kleiner zcr und ein Zerstörer vernichtet, ein weiterer kleiner Kreuzer und ein Linienschiff durch Tvrpedotrcffcr schwer beschädigt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Zum Schluß sei noch eine neue Mitteilung' über Weddigens Tod wiedergegebcn. Frankfurt a. M., 18. August. Die „Franks. Ztg." schreibt: Die „Chicago Daily News" hatte die auch voll einer Reih« deutscher Blätter übernommen?. Nachricht gebracht, das U-Boot Weddigens habe seinen Untergang gesunden, als es iu den Jrvmarty Fiorth einzudringeu versucht habe, um die englische Flotte anzugreisen. Wio die „Times" mitteilea, de- mentiert die englische Admiralität diese Nachricht und gibt bei dieser Gelegenheit bekannt, daß das U-Boot 29 auf offener See gerammt worden und ge- suuten sei, und zwar von einem englischen Kriegs- schisf, während es den Versuch machte, einen Teil der Flotte anzugreifem. Ueber den Charakter dieses Schiffes gibt das Dementi keine Auskunft. Ehrlicher Ekel vor Englands Kriegslügen. Auf die jüngsten Ausfälle des Herrn ASquith gegen Deutschland wird der englischen Regierung eine italienische Antwort erteilt, die den Herren in der Street nicht ange nehm in den Ohren klingen dürste. Der „Avanti", da» führende sozialdemokratische Blatt Italiens, schreibt den Herren Asquith und Grey folgendes inS Stammbuch : Die Aeußcrungen ASquiths scheinen auf den ersten Blick sehr lächerlich, aber sie sind nichts weniger als da». Es liegt Methode in diesem Wahnsinn. ES ist dieselbe Methode der Lüge und Täuschung, welche die englische Regierung seit Beginn deS Krieges eingehalten hat, von der sie heute noch lebt, und mit der sie im kriegs müden englischen Volk den Krieg noch künstlich nährt. Die englische Nation soll nicht nur in dem Wahnglauben eines gerechten Krieges gegen Deutschland erhalten werden — was hatte denn eigentlich England in die sem Kriege zu suchen? — sie soll auch noch glau ben, daß das Ergebnis heute noch so sein kann, wie diese Bande unvorsichtig genug war, es am Beginn des Krieges zu verraten. Mit solcher Zuversicht auSgestattet, soll die englische Nation ihr Letztes dran geben für eine be reits verlorene Sache. Vielleicht — vielleicht kommt doch noch ein Erfolg dahergezogen, man kann nicht wissen. Solche Verbrecher, die nur mehr von heut« auf morgen zu leben haben, und die wissen, daß ihr Ende naht — kaS Blut Casements schreit um Rache —, klam mern sich jetzt an jeden Strohhalm. Anders kann man Asquiths Wutausbrüche nicht beurteilen. Natürlich wird die Sache dadurch nur um vieles ärger für England. Zeppelins Lustkreuzer haben in der letzten Zeit zur Ge nüge bewiesen, daß sie auf solche Drohungen mit Worten wirksame Antworten mit Bomben zu geben wissen, und sicher wird Deutschland alles aufbieten, um den Herren Asquith und Konsorten, die die Mitschuld des Krieges auf sich genommen haben, zu beweisen, daß sie keine Aus sicht haben, aus diesem Kriege nur mit einem blauen Auge davonzukommen. Haben denn unsere englischen Bundes genossen die Schläge von der Somme schon vergessen? Glauben denn Asquith und Grey, sie könnten immer wieder ihr wahnwitziges Opfern unschuldiger Menschen leben ins Schuldbuch der Deutschen schreiben und sich da mit entlasten ? Wohl haben wir viel gesehen von Eng land, was unser Begriffsvermögen übersteigt. Eine ganze Nation (Italien oder England?) Opfer der infamen Lügen weniger Halunken. Was aber sagen denn die wenigen in England übriggebliebenen Männer dazu, daß heute Asquith solche freche, eines Ministers unwürdige Redens arten gebraucht angesichts der Siege Deutschlands und der unerhörten Opfer aller in diesen Krieg mutwillig hinein gezerrten Nationen? Ist denn gar kein Lichtblick mehr in diesem Jnselland, und will denn wirklich diese Nation der Welt den un widerleglichen Beweis liefern, daß sie nur ein Schicksal verdient, das Schicksal der Ausrottung? Die Deutschen haben es mit den Engländern gut ge meint und dachten niemals an einen Krieg mit ihnen. Wozu diese wahnwitzigen Reden Asquiths; will er seinem Lande denn die Sympathien des 70 Mil lionen starken deutschen Kulturvolkes auf immer verscher zen? Was werden die zum Christentum bekehrten und noch zu bekehrenden wilden und halbwilden Kolonialvöl ker zu einer solchen Sprache sagen, welche Konsequenzen daraus ziehen müssen! Ist das überhaupt noch euro päische Kultur, was sich in den letzten Tagen in England ereignet l Justizmord (Casement), die Knechtung Irlands, die verbissene Wut und die aller Vernunft nur hohnspre chende Sprache der verantwortlichen Leiter Englands, die brutale rücksichtslose Geldbeuteltaktik dieses Krämervolkes gehen denn doch auch bei uns über das Maß deS Erträg lichen hinaus. Der Krieg muß doch schließlich auch einmal zu Ende gehen, wir wenigstens haben genug davon. Und wenn sich die englische Nation störrisch erweist, dann werden eben die äußer st en Mittel der Re pression angewendet werden müssen. Eng land hat es unS doch gelehrt, wie man Verträge achtensoIl. In Fetzen mit dem Londoner Vertrag, und Schluß, jeder für sich! Es ist Zeit, daß der Vor- Hang über diesem furchtbaren Völkerdrama fällt. Lügen, Verleumdung, Prahlerei der Verbrecher im Ministerfrack sollen uns nicht mehr hindern dürfen, das Ende herbei- zuführen, koste es, was e» wolle." Lagesgeschlchte. Deutschland. — Wo das markenfreie Mehl herkommt. Große Durchstechereien beschäftigten die Untersuchungsbe hörden in Berlin und im Reich«. Es wurde in Berlin bekannt, daß 7—8 Berliner Futterhändler große Vorräte an Gerste, Roggen und Weizenmehl eingelagert hätten. Ueber die Herkunft dieser Waren hatten sie den Revisoren I des Magistrats falsche Angaben gemacht. Di« „Schieber" j verkauften das eingelagerte Getreide und Mehl zu Wu cherpreisen wetter. In Westpreußen waren Tausende Zentner Getreide aufgrkaust und dann unter falschen Deklarationen nach Berlin geschafft worden. Nicht nur al» „Kartoffeln", sondern sogar als „Maschinenteile" hatte daS Getreide seinen Weg nach Berlin gefunden, wo eS mit einem Gewinnauffchlag von 300 Prozent verkauft wurde. Die Zahl der Beschuldigten ist nach und nach auf etwa 100 gestiegen. Die Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen, sondern ziehen noch wettere Kreise. Von den Beschuldigten sind mehrere von der Staatsan waltschaft in Graudenz und andere von der Staatsan waltschaft in Berlin verhaftet worden. Die übrigen sind, mit AuSsteV Derwen gung sich der gen die Hand t Sachsen neuerer Berline Zwische Anka felde abgeschl gungen daß die Vertrax führunc nachden mer d dürfte, sein mr treten. Gefal Vereine hier ein düngen sonders Senduv düngen den Ko Geldsen Bank in die Bet meist a kauf vo Pani! jähriget «igener Elster > Rettu deS Leb «r, als beraubt Konzert Geig« Markne De erfährt stellung rung a: Luise", den ist, tanzt matdan Erstauß rer beix grüßen, schon ir Haus bi 22. — Die -Jta eine feir deutscher fischen 2 männle- deS in l t«n die besetzten Gefanger Bielsk d überschri Razna l den Uebe hatten b da die S teidigtem und Suk in di« E f»S unav di« Räm Regtrnrv lingSzüg, Ludw Vaterst« richtunx 50 000 liden u 50 000 in Kirck dustriellen Zentralorganisation im engen Einvernehmen dem ReichSkommissar für UebergangSwirtschaft geplant. während auch gegen sie daS Strafverfahren seinen Fort- gang nimmt, auf freiem Fuß geblieben. Verhaftet wur den u. a. mehrere Bahnhofsvorsteher, unter deren Bet- Hilfe da» Getreide unter falscher Deklaration befördert wurde. Auch mehrere Gastwirte spielen in dem Treiben eine Rolle. Bei einer Gastwirtsfrau in Westpreußen wurden 100 000 Mark beschlagnahmt, die zu den Schie bungen dienten. — Gleichbleibende Fleischration. Die Nachrichtenstelle des Zentralviehhandelsverbandes Berlin verbreitet folgende Mitteilung: Nach den Beobachtungen, welche die einzelnen Viehhandelsverbände bei der Auf- bringung der Schlachttiere bisher anstellen konnten, erscheint die Möglichkeit einer erhöhten Fleischration gänz lich ausgeschlossen, wenn ander- nicht ein schnelles Ab bauen unserer Zucht- und Nutzviehbestände aller Art ein treten soll. Es ist unmöglich, die schon viel zu starke Abschlachtung von Milchkühen noch wetter auszndehnen. Vor allem aber scheint die Hoffnung fehlzuschlagen, die auf eine gehobene Leistung unserer Schweinebestände sich stützte. Wenn nicht durch wirtlich auf der ganzen Linie der Schweinemast wirksame Mittel der gesunkene Mut der Schweinemäster schnellstens wieder gehoben wird, so muß für den kommenden Winter mit weitgehenden Ausfällen an Fleisch und Fett gerechnet werden, die man alsdann jedoch nicht zu erneuten Angriffen gegen die ViehhandelS- verbände benutzen wolle. Deren Einfluß auf die Leistungs fähigkeit der deutschen Tierzucht kann nur in der Erhal tung des notwendigen Zuchtmaterials und der unbedingt benötigten Milchkühe sowie Arbeitsrinder bestehen. Die zum Teil bereit« durchgeführt«, zum Teil in Angriff ge nommene kreiswetse Eintragung der jetzt schon schlacht reifen, der demnächst schlachtreifen und im geordneten Wirtschaftsbetrieb entbehrlichen Rinder in «in Kataster wird voraussichtlich in einiger Zett den allein zuverlässigen Ueberblick geben, welche Mengen an Schlachttieren uns zur Verfügung st«hen. — Kriegsausschuß der deutschen In dustrie. Durch die Ernennung eines Reichskom - missars für UebergangSwirtschaft hat die Vorbereitung der großen volkswirtschaftlichen Arbeiten, deren Erledigung bei Kriegsende notwendig werden wird, eine neue Anregung erfahren. Sieben der Heranschaffung von Nahrungs- und Futtermitteln wird die Einfuhr von in dustriellen Rohstoffen zu den wichtigsten Aufgaben des neuen Rcichskommissars gehören. Gerade auf diesem Ge- biete sind bereits grundlegende Vorarbeiten geleistet wor den, und zwar an erster Stelle durch den KriegSauSschuß der deutschen Industrie, der auf Grund eines in einer all gemeinen industriellen Versammlung anfangs dieses Jah res gefaßten Beschlusses in zahlreichen Kommissionen die mit der Rohstoffbeschaffung unmittelbar nach Friedens schluß zusammenhängenden Fragen eingehend beraten hat. Je nach Lage der Verhältnisse in den verschiedenen In dustrien sind die Beratungen dieser Kommissionen verschie den wett gediehen. Vielfach ist wertvolles statistisches Ma terial gesammelt worden. Auf verschiedenen Gebieten steht die Gründung einer Gesellschaft, welcher die Rohstoffbe schaffung übertragen werden soll, unmittelbar bevor. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden gegenwärtig in einer Denkschrift zusammengestellt, welche dem Herrn Reichs- kommissar für UebergangSwirtschaft demnächst überreicht werden soll. Die weitere Lösung dieser Aufgaben ist seitens des Kriegsausschusses der deutsch«» Industrie al» der in Vorstad heute z die auf en, vo ich plös chwachi an dies Walter Hände nicht, ü «r konn Oertliche und Wsische Nachrichten. — Eibenstock, 21. August. Die Verlustliste Nr. 319 der Kgl. Sächs. Armee enthält auS unserm Amts- gerichtsbeztrk folgende Namen: Aus Eibenstock: Hans Grimm, leicht verletzt, Max Weigel, leicht verwundet, beide im 17. Jnf.-Rgt. Nr. 183, Kurt Löpitz im Kgl. Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 75, vermißt, Hans Bräuniger im Kgl. Preuß. Grenadter-Rgt. Nr. 89, leicht verwundet, Gottfried Heymann im Kgl. Preuß. Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 203, leicht verwundet; aus Schönheide: Albert Heinz im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 106, leicht verwundet, Kun Unger im Kgl. Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 60, vermißt, Arno Heckel im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 6, vermißt; au» Hundshübel: Ernst W e iß im 17. Jnf.-Rgt. Nr. 183, schwer verwundet; aus Ober stützen grün: Max Günthel im 17. Jnf.-Rgt. Nr. 183, leicht verwundet; auS Sosa: Ernst Weigel im 17. Jnf.-Rgt. Nr. 183, leicht verwundet, Martin Schmidt im Kgl. Preuß. Inf.» Rgt. Nr. 60, leicht verwundet. — Eibenstock, 21. August. Von der öst errei - chisch - ungarischen Verlustliste ist die Nr. 448, vom Alphabetischen Verzeichnis Nr. llXXXVIl erschienen und in der Geschäftsstelle dieses Blattes zur Einsicht auS- gelegt. — Eibenstock, 21. August. D«m Pionier Paul Hertling, Mineuwerfer-Komp. 224, wurde daS Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. — Dresden, 19. August. Se. Maj. der Kaiser hat auch Sr. König!. Hoheit dem PrtnzenErnst Heinrich das Eiserne Kreuz!. K l a s s e verliehen. Die gestern gemeldete Verleihung der gleichen Auszeichnung an Se. König!. Hoheit den Prinzen Friedrich Christian war schon vor einiger Zett e.rfolgt. — Dresden, 18. August. Weg«n Betrugs wurde der Kaufmann Max Arthur Palitzsch von der 5. Straf kammer zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hat unter dem Namen „Salattunke" ein Pro- dukt in den Handel gebracht, das aus 98 Prozent Wasser und 2 Prozent Kattoffelmehlkleister, gelber Farbe und ein wenig Essig bestand. Die Herstellungskosten betrugen 8 Pfg-, der Verkaufspreis 50 Pfg. pro Pfund. — Leipzig, 18. August. Der „Leipz. Abendztg." zufolge stiftete ein Leipziger Bürger, der Geh. Kommer zienrat Gustav Philipp, 250000Markzur Errichtung eines für sezesstonisttsche Malerei bestimmten