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-Hrieslsgel'angkn.*) Fangen könnt ihr nur den Leib, Könnt mit Fesseln ihn bedrücken, Ihm in blaue Ferne rücken Vaterland und Kind und Weib. Fangen könnt ihr nicht den Geist, Nicht mit euren KerkerSschranken Halt gebieten dem Gedanken, Der in freien Lüften kreist. Fangen könnt ihr nicht das Herz, Könnt ihm nicht den Weg vermauern, Den's mit heißen Sehnsuchtsschauern Täglich wandert heimatwärts. Fangen könnt ihr nicht den Trost, Der im Gruß vom Haus und Herde, Wie ein Hauch der Heimaterde Um gefurchte Wangen kost. Ludwig Fulda. *) Zur BolkSspende für deutsche Krieg«- und Zivilgefangene am 7. und 8. Juli. Nachrichten aus der Kirchgemeinde Eibenstock vom 2. bis 8. Juli 1S1S. Aufgeboten: 12) Paul Emil Hermann Wagner, Zeichner hier». Klara Elise Müller in Auerbach. Betraut: —. Betaust: SS) Karl Ma; Holzmüller. Beerdigt: 68) Martha Marianne, T. de« Curt Wilhelm Blech, schmidt, WirtschaftSgebilfen hier, 12 T. 69) Minna Sophie Liebhold geb. Theilmann, Ehefrau de« Ernst Carl Liebhold, Maler« hier, 48 I: 2 M. Am:r. Sonnlag nach driaiiati». Vorm. '/,9 Uhr: Beicht« und heil. Abendmahl, Pastor Wagner, Borm. 9 Uhr: Prcdigtgotte«dienst, derselbe. Unterredung für die Jungfrauen und Kricg«betstunde fallen au«. Kollekte zum Besten deutscher Kriegsgefangener. ö Jüngling«- und Jungfrauenvercin: Versammlungen wie gr- Sep. ev.-luth. St. Ioya««es Eemeiube. Vorm. 9 Uhr : Lcsegottetdienst. Methodisten - Gemeinde. Eibenstock: Sonntag vorm. '/,10 Uhr: Prodigt. Vorm. 11 Uhr: Sonntagrschule. Abend« 8 Uhr: Predtgtgotte«dienst, Pred. Paetzold. Fre,tag abends 9 Uhr: Krieg«betstunde. Wildenthai: Sonntag vorm. 10 Uhr: Predigt. Abend« 8 Uhr : KriegSbetstunde. Donnerstag abend« 9 Uhr: Kriegsbetstunde. Larlsfeld: Sonn tag nachm. >/,2 Uhr: Predig. Abend« 8 Uhr: KriegSbetstunde. Dienstag abends '/,9 Uhr: KriegSbetstunde. Katholische Gemeinde. Vorm. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt im SchützenhauS. «irchenuachrichte» au» Mhüuheib«. vom III post Irinit. (Sonntag, den 9. Juli 1916.) Früh 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl, Pastor Handtrag. Borm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt über Luc. 9, S7-62, Pfar rer Wolf. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienst sür das 3. und 4. Schuljahr, Pastor Handtrag.- Nach dem Gottesdienst soll eine Kollekte zum Besten der „Deutschen BolkSspende iür unsere krieg-geiangenen Landsleute" »eranstaltet »erden. Jüngling-verein: abend« 8 Uhr: Versammlung. Jungfrauen verein: abend« '/,8 Uhr: Versammlung. Kirchennachrichten von Mosa. Sonntag, 9. Juli. Vorm. 9 Uhr: Predigt-Gottesdienst, anschließend Beichte und heil. Abendmahl. Kollekte sür deutsche Krieg«- und Zivilgemngen«. Nachm. 2 Uhr: Tauf. Gottesdienst. Neueste Nachrichten- — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 7. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz. Lebhafte, auch nachts fortgesetzt.', sür uns nicht ungünstig verlaufene Kämpfe beiderseits der Somme. Die Brennpunkt? bildeten die Ge ¬ gend südlich von Contalmaison, Hem und Estrees. — Oestlich der Maas scheiterten in breiter Front angesetzte st arke französisch: Angriffe gegen unsere Stellungen auf dem Höhenrücken „K al te Erde" sowie im Waldo südwestlich der Fest? Vaux unter empfindlicher Einbuße für den Feind. — Auf der übrigen Front vielfach Prtrouillengefechte. — Südwestlich von Valenciennes erbeuteten wir »in französisches Flugzeug, bei Peronn? und süd westlich von Vouziers wurden feindlich? Flugzeuge im Luftkampf zur Landung gezwungen. Ergebnis der Luftkämpfe im Juni. Deutsche Verluste: Im Lustkampf 2, durch Abschuß von der Erde 1, vermißt 4, im ganzen 7 Flugzeuge. Französische und englische Verluste: Im Lustkamps 23, durch Abschuß von der Erde 10, durch unsreiwillige Landung innerhalb unserer Li nien 3, bei Landung zwecks Aussetzung von Spionen 1, im ganzen 37 Flugzeuge, von denen 22 in unserem Besitz sind. Oestltcher Kriegsschauplatz. Gegen die Front der Heeresgruppe des Gene ralfeldmarschalls von Hindenburg setzten die Russen ihre Unternehmungen fort. Mit star ken Kräften griffen sie südlich des Narocz - SeeS an. Sie wurden hier nach heftigem Kampfe, ebenso nordöstlich von Smorgon und an anderen Stellen mühelos ab gewiesen. Heeresgruppe des Generalfelomarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Abgesehen von einen! schwächlichen feindlichen Vorstoß herrschte an der in den letzten Tagen angegriffenen Front im Allgemeinen Ruhe. Heeresgruppe des Generals von Lin sin gen. Der nach Czartorysk vorspringende Winkel wurde infolge des überlegenen Druckes auf seine Schenkel bei Kostiuchnowka und westlich von Kolli auf gegeben und eine kürzere Verteidigungslinie gewählt. — Beiderseits von Sokul brachen die russischen Angriffe unter großen Verlusten zusammen. — Westlich und südwestlich von Luzk ist die Lage unver ändert. Heeresgruppe des Generals Grasen von Bothmer. Keine besonderen Ereignisse, auch nicht bei den deutschen Truppen südlich des Dnjestr. Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) — Amsterdam, 7. Juli. Im Verlaufe einer Unterredung mit mehreren Mitgliedern der 2. Kammer und einiger holländischer Diplomaten über die voraussichtliche Kricgsdauer und FriedenS- ausstchten erklärten die Herren, die allgemeine Ansicht in holländischen diplomatischen Kreisen ginge dahin, daß die jetzigen Anstrengungen der Franzosen vor Verdun und die der Engländer an der Westfront der letzte große Ver such seien, die Entscheidung herbeizuführen, und daß man bald nach Schluß der Offensive damit rechnen könne, daß Friedensvermittlcr in Tätigkeit treten. Au- der Unter redung ging anch hervor, daß man bestimmt glaubt, der Friedensschluß werde im Haag stattfinden. — Amsterdam, 7. Juli. Wie dem Korrespon denten der „Telegraphen-Union" von informierter Seite mitgeteilt wird, hat der Munitionsver brauch bei der Vorbereitung der englischen Offensive, die seitens des englischen Oberkom mandos gemachten Vorausberechnungenganz bedeutend übertroffen. Ties hängt mkt dein Umstand zusammen, daß die Offensive nicht, wie ursprünglich festgestellt war, am 28. Juni, sondern am 2. Juli begonnen werden könnt?. Tiefe Ver ¬ zögerung wird englischerseits mit dem ungünstigen Wetter erklärt. Tatsächlich ist es jedoch dadurch zu erklären, daß am Morgen des 28. Juni der eng lische Oberbefehlshaber die artilleristische Vorberei tung noch nicht für ausreichend hielt und daher das Bombardement der vorgeschobenen deutschen Stel lungen um drei weitere Tage ununterbrochen mit dem Ausgebot der zur Verfügung stehenden Munition fortgesetzt wurde. Der Munitionsverbrauch dieser drei letzten Tag« vom 28. Juni bis 1. Juli hat fast das doppelte betragen, wie der in den fünf Tagen vom 23. bis 28. Juni. Trotz dieser ungeheuren Mu- uitronsverschwendung sind die englischen Ver luste enorm hoch. Sie betragen schätzungsweise in den ersten Tagen der Offensive 100000 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten. Die Ver wundungen sind fast durchweg schwerer Natur, da sie hauptsächlich durch Treffer aus Maschinengewehren und im Nahkampf entstanden sind. Es wird zur Ztüt fieberhaft an der Auffüllung und d?r Wieder herstellung des wider Erwarten schwer mitgenom menen Kriegsmaterials gearbeitet. Täglich verlassen Dutzende von Zügen Le Havre, die ausschließlich mit Munition beladen sind und zur Front gehen. — Amsterdam, 7. Juli. Die „Times" gibt die Berliner Meldung Wiegands an den „Newyork World" über die Offensive der Verbündeten in Frank reich wieder. Danach habe das englische Trom melfeuer an der Somme selbst das konzent rische Feuer vor Verdun übertroffen, das doch bisher die größte artilleristisch? Leistung des Krieges gewesen sei. Ferner teilt Wiegand mit, die Deutschen hätten zur Eroberung des Hügels 304 bei Verdun 37 Eisenbahnzüge, jeder Zug aus 40 Wagen bestehend, gebraucht. — Basel, 7. Juli. Die „Baseler Nachrichten" melden aus Bern, daß die schweizerischen De legierten in Paris nach dem negativen Ergebnis der Verhandlungen über die Hauptfrage, nämlich die Freigabe der deutschen Warenv orräte in der Schweiz einen Nebenvorschlag eingereicht haben, und daß die notwendigen Erörterungen dieses Ne benvorschlages die Unterbrechung der Verhandlungen bis zum 7. Juli veranlaßt haben. Wie verlautet, geht der Nebenvorschlag dahin, daß die Alliierten den schweizerisch-deutschen Veredelungs-Verkehr der Baumwolle freigebon möchten, d. h. unter dem Vor behalt, daß das gleiche Quantum in Form von Fa brikaten wieder zum Schweizer Konsum zurückkehrt. Eine Antwort der Alliierten auf diesen Nebenvor- fchlag wird bis zur Stunde noch erwartet, und es wird die Antwort die definitive Stellungnahme der schweizerischen zuständigen Organ? bestimmen. Ist diese Antwort negativ, so muß wohl die Wieder aufnahme der Pariser Verhandlungen als gegen standslos betrachtet werden. — Basel, 7. Juli. Nach einer HavaS-Meldung erließ General Joffre am 2. Juli an die Truppen vor Verdun folgenden Tagesbefehl: Die russischen Er folge in Galizien, da« Werk von Truppen, die in Erfah rungen herangereift sind, sind nun in voller Wirkung begriffen. Soldaten vor Verdun! Eurem heldenmütigen Widerstande ist es zu danken. Dies war die unerläßliche Bedingung der Erfolge und auf dem beruhen auch unsere ersten Siege. Sie haben auf dem europäischen Kriegs schauplatz» die Lage geschaffen, au« der der entgültige Triumph unserer Sache sich ergeben wird. — Genf, 7. Juli. Eine bei der Offensive der ersten Tage beteiligt gewesene französische Di vision wurde offenbar wegen der erlittenen schwe ren Verluste aus der Front zurückgezogen und in Ruhestellung gebracht. Sonntag: Die Förster-Christl. Nach langem qualvollen Lei den verschied in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag un ser lieber Vater, Groß- und Schwiegervater, der Schuh macher Wicharö Woiglrnann in seinem vollendeten 58. Le bensjahre. Dies zeigt hierdurch an die tranernde Witwe nrdst Kindern u. Angehörigen. Die Beerdigung findet Sonn tag nachm. 3 Uhr von Feld straße 10 aus statt. Kür Suppenbrühwürfel und Saucen-Würze, Würfel mit Kar toffel- und Gulaschgeschmack werden GroMen md Vertreter, welche gegen Cassa beziehen, gesucht. Diuster und cngroS-PreiSliste gratis. Eigene Fabrikatton und Versandt. Hermann Kaubotd, Cbemnitz, Färberstraße 4 und 5. Sonntag: Die Förster-Christl. Oustav LraH Uttel. hüll empfohlen Sie werden »WMMWsEWW 10 25 Verlustliste Nr. 300 der«»nigl. Stichs. Armee ist eingegangen und kann in der Ge- schäftsst. dss. BI. eingesehen werden. - ,, 7,50 -Eimer 15,— Schöne Stube mit 2 Kammern zu vermieten. Innere Auerbacherstr. Nr. 3» mehr bekommt mau uach-. Gebrauch STelNeN fitsten ». Aalt-gott s V0f-Ü8ttek wlr- kancksn Luoal^ptuadondon«. k P. 25 u. 50 Pf. bei L. kldsrlsln. der 16S. Königl. Sachs. Landes-Lotterie Ziehung der 2. Masse am 12. und 13. Juli 1S16, 100 . „ -Faß 50,— „ Versandhaus! Börse F. Kuchs, Berlin v. S. Auslandskäsc, enthält ca. 50°/, Butterfett, deshalb als Brotaufstrich mit Vorteil zu verwenden, empfiehlt A Vitts«, Schulstr. darauf aufmerksam gemacht, daß sich seit 50 Jahren der Wheinische bei Husten, Heiserkeit, Hals-, Brnst- u. Lungenleide», Keuchhusten re. als unübertroffen und einzig dastehend bewährt hat «. durch «nzähl. Anerkennungen selbst aus höchsten Kreisen ausgezeich net ist. Nur in Flaschen ä 1, 1'/, und 3 Mk., Probeflasche 60 Psg. in Eibenstock bei Kmit Kannebohn. „Hsins 8«I1snn«t!" 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