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Bo» Interesse ist schließlich noch folgende Mel düng: Kopenhagen, 18. Mai. Aus Bergen wird berichtet, daß König Peter von Serbien aus der Reise nach Petersburg in Bergen angekom men ser. Sein Gefolge bestehe aus 5 Personen. Der König mache den Eindruck eines völlig gebrochenen Mannes. Nur wenige Eingeweihte seien über die Reise des laudjlüchtigen Königs unterrichtet. Ale llegreiche türkische Hffenstve in Min-Men. Tie türkische Gegen-Offensire in Klein Zien hat in der letzten Zeit mehrere schöne Ersolge aufzuweisen gehabt, die sogar von dem russischen General'tab in dem Bericht erwähnt werden mußten. Ta der rus sische Generalstab im allgemeinen nicht sonderlich geneigt ist, seine Schlappen selbst zu berichten, so kann man daraus erkennen, daß der türkische Erfolg für du- Russen recht unangenehm gewesen sein muß. Bei Baiburt und Aschkala kam es zu größeren Zu* sammcnstößcu zwischen Türken und Russen, die eng miteinander Zusammenhängen. Aschkala liegt süd* östlich zu Baiburt und nordwestlich zu Erzerum, und »war derart, daß die Straße Erzerum Aschkrla- Baiburt eine gerade Linie und die nordöstliche Seite des Dreiecks Erzerum—Baiburt—Erzinghan bildet. Schott die Tatsache, daß es jetzt bei Aschlala zu Kamp scu kam, ist recht lehrreich. Geht doch daraus her* vor, wie groß der „Siegeszug" der Russen seit dem Fall von Erzerum gewesen sein muß, wenn iie hcute erst im Raume von Aschkala, stehen. Nach den stän digen Mitteilungen des russischen Generalstabes konn te mau annehmen, daß die Russen unglaubliche Fort schritte gegen Westen gemacht haben. Tatsächlich ober handelt es sich nur um unglaublich kleine Fort schritte, welche die Russen unter ungeheuren Men schenverlusten infolge ihrer starken Kräfte erzielen konnten. Wir wiesen schon vor einiger Zeit darauf hin, daß türkische Gegenmaßnahme», die durch die geringelt Verkehrsmittel Klein-Asiens sehr erschwert würden, in kurzer Zeit zu erwarten seien, durch die der russische „Vormarsch" eingedämmt werden würde. Tie Russen versuchten bei Erzinghan, westlich von Erzerum, vorzudringen, als sich ihnen bei Aschkala die Türken cntgegenstollten. Ter russische General- stab berichtet über diese Schlacht, daß die Türken hier beträchtliche Kräste zusammengezvgen und damit angegriffen hätten. Nach eintägiger erweitert w Schlacht sei es den Türken gelungen, die russischen Vortruppen zurückzudrängen. Wenn man diesen russischen Bericht richtig zu lesen versteht, dann er sieht man daraus die volle Bestätigung der türkischen Meldung von dem siegreichen Vordringen bei Asch- kala. Wenn die Russen die Katastrophe der Winter- schlacht in Masuren nur eine „Umgruppierung" nann ten. so kann man sich einen Begriff machen, was cs bedeutet, wenn in dem russischen Grneralstabsberiht von „der Zurückdrängung der russischen Vortrup pen" gesprochen wird. Auch bei Baiburt, nordwest lich von Aschkala, erlitten die Russen mehrere Schlap pe». Tie Türken waren hier gleichfalls zum An griff vorgegangen, wie ihnen sogar im russischen Gcncralstabsbericht bestätigt wird, und hatten eins Reihe von Erjolgen zu verzeichnen. Ter Beginn der Gcgenosfensive der Türken in Kleinasien war dem gemäß von Ersolgen begleitet, welche zu den schön sten Hoffnungen für die Zukunft berechtigen. Rus sische Zeitungen haben bekanntlich schon von einem „Vormarsch" durch Kleinasien nach Konstantinopel gefabelt. In neutralen Blättern wurde bereits vor einigen Wochen ausgerechnet, daß die Russen unge fähr 50 Jahre brauchen würden, um auf diesem Wege nach Konstantinopel zu kommen, selbst wenn ihnen keine nennenswerten türkischen Kräfte entge gentreten sollten und der „Vormarsch" weiter so be schleunigt verlaufen würde, wie brsher. Es scheint aber, als ob die Russen die 50 Jahre nicht werden abwarten brauchen, da ihr „Vormarsch" gegen We sten sich bereits sichtlich in absehbarer Zeit in einen Rückmarsch verwandeln wird. Tagesgeschichte. Deutschland. — Eine Einigung in der Steuerfrage. Sämtliche Blätter berichten, daß die Verhandlungen im Bundesrat mit den Jinanzministern der Einzel- staatcn zu einer Verständigung über die Steuervor schläge geführt haben. An indirekten Steuern dürf ten nach dem Kompromiß zur Erledigung gelangen die Erhöhung der Postgebühren, der Frachturkunden- stcmpel und auch die Tabak- und Zigarrensteuer ein schließlich der Zigarettensteuer, auch die Umsatzsteuer sei gesichert. An direkten Steuern würden kommen t. eine einmalige Abgabe vom Bor mögen. Man geht dabei von der Annahme aus, daß 10 Prozent aller Vermögen dem Kriegsgewinn gleich zu erachten sind. Von diesen 10 Prozent aller Ver mögen von 20000 Mark auswärts soll Liue einmalige Abgabe von 10 Prozent erho ben werden. Diese einmalige Vermögensabgabe wird in die Kriegsgewinnsteuer yine«ngearber- tet, die als 2. direkte Steuer kommen wird. Die Grsamtcinnahme aus den genannten indirekten Steu ern und aus der einmaligen Vermögensabgabe wird aus rund 750 Millionen Mark veranschlagt Mit der Kriegssteuervorlage hatte der Ausschuß bekannt lich auch die Besteuerung des E i n k o m m e n s z u- wachses beschlossen. Gegen diesen Beschluß hat der Bundesrat Widerspruch erhoben, ebenso gegen die Wiederholung des Wehrboit rages. Diese letztere kommt daher nicht mehr in Frage, und ebenso sind aus der Kriegsgewinnstouervorlage die Beschlüsse, betretend den Einkommens^uwachs wie der gestrichen worden. Tie Kriegsgewiunsteuer soll erhoben werden von jedem Zuwachs des Vermögens von 3000 Mark auswärts. Von anderer Seite wird noch berichtet, daß die Betrachtung von 10 Prozent der Vermögen als Kriegsgewinn mit der Verschlech terung unserer Valuta begründet werden soll. Eine Bestätigung dieser Mitteilungen liegt noch nicht vor - Eine Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung vom Tonnerstag eine Bekanntmachung über die Gründung einer Reichsstelle jür Gemüse und Obst beschlossen. Danach wird eine Reichsstelle für Ge müse und Obst mit einer Berwaltungsabteilung und einer Gcschästsabteilung unter Aufsicht des Relchs- tanzlers gebildet. Tie Reichsstolle hat die Aufgabe, die Erzeugung, Verwertung und Haltbarmachung von Gemüse und Obst zu fördern. Die Verwaltungsabteilung ist eine Behörde, die Goschästsabteilung eme G. m. b. H., die, ohne in den Gemüse- und Obsthandel unnötig einzugreisen, für die rechtzeitige Abnahme, Beschaffung, Unterbringung und Verwertung des an gekauften Gemüses und Obstes zu sorgen hat. Sie hat Abnahmestellen einzurichteu. Tie Geschäfts rb- tcilung wird bekanntmachen, welche Sorten Gemüse und Obst sie erwerben will, unter welchen Bedin gungen und Abnahmestellen. Wer Gemüse und Obst zu den bekanntgemachten Bedingungen abgeben will, kann es bei der Geschäftsabteilung anmclden, die es durch ihre Abnahmestellen abzunehmrn hat. Hat die Gcschästsabteilung sich bereit erklärt, Gemüse und Obst auch ohne vorherige Anmeldung abzunehmen, so kann es den bekanntgegebonen Abnahmestellen ohne weiteres zur Abnahme zugosandt werden. Be triebe, die sich mit der Haltbarmachung von Ge müse und Obst beschäftigen, haben die Mengen, wel che ihnen von der Reichsstelle zugewiesen werden, nach deren Anweisung zu bearbeiten. Tie Verord nung ist sofort in Kraft getreten. . Rußland. - Entdeckung reicher Gold und Sil berlager. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen - Agentur sind in den Sayansk Bergen, zwischen Sibirien und der Mongolei, reiche Lager von Gold, Silber und Kupfer entdeckt worden. Man hat dort Kupserstücke von etwa 4 Kilogramm und Silberstücke von 30 Gramm gesunden. Einige Orte enthalten gleichzeitig Gold, Silber und Kupfer. Eine Gruppe von amerikanischen Kapitalisten interessiert sich lebhaft für diese Lager. Rumänien. — Ter er st e Carmen-Zug. Der erste Cac- mcn-Zug ist Tonnerstag vormittag in Plocst ange kommen, mit Tannengrün und Fahnen der Mitte mächte und Rumäniens geschmückt. Er ist den ru mänischen Eisenbahnbehörden von der deutschen Kommission unter Führung des Königlich preußischen Eisenbahnverkehrsinspektors Dickhoff übergeben wor- den. — Carmen-Züge werden bekanntlich die Züge genannt, die mit den im jüngsten deutsch-rumänO scheu Handelsabkommen sestgelegten Waren zwischen Rumänien und Deutschland verkehren. Türkei. — Morgenthaus Nachfolger in Kon stantinopel. Die „Minerva" meldet auS Konstanti nopel : Dr. ElkuS wurde zum Botschafter der Vereinig ten Staoten in Konstantinopel ernannt. Oertiiche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 19. Mai. Die Verlustliste Nr. 284 der Kgl. Sächs. Armee enthält aus unserm Amts gerichtsbezirk folgende Namen. Aus Eibenstock: Kurt Mühlmann im 10. Jnf.-Rgt. Nr. 134, leicht verwun- det, Kopf, Emil Siegel im Pionier-Batl. Nr. 22, leicht verwundet, bei der Truppe; auS Schönheide: Georg Then tm 2. Gren.-Rgt. Nr. 101, vermißt; aus Ober stützengrün: Hugo Seidel, Maschinengewehr-Komp. deS 10. Jnf.-RgtS. Nr. 134, leicht verwundet. — Eibenstock, 19. Mai. Eine kleine Menge SaatmaiS wird in den nächsten Tagen hier eingehen. Wünsche um Berücksichtigung bei der Vergebung sind in der Ratskanzlei hier anzubringen. — Dresden, 17. Mai. Se. König!. Hoheit Prinz Max ist gestern vormittag 11 Uhr 20 Minuten in Dres den eingetroffen und hat sich alsdann nach Hosterwitz be geben, wo Höchstderselbe Wohnung genommen hat. — Dresden, 18. Mai. Die sächsischen Vertreter im Zentralvorstand der Nationalliberalen Par- t«i Deutschlands haben für dessen Sitzung vom kommen den Sonntag einen sehr eindringlich gehaltenen Antrag zur Ernährungsfrage eingebracht. — Dresden, 18. Mai. Ein Vermächtnis von 50000 Mark ist dem Verein Heimatdank von der am 3. Februar 1916 hier verstorbenen Bäcker- meisterswitwe Frau Johanna Maxie Albrecht geb. Nuck zugefallen. Sie hat den genannten Verein zum Erben ihres Nachlasses eingesetzt, der nach Abzug der ausgesetzten Vermächtnisse und anderer Leistungen etwa 50000 Mark betragen wird. Von dieser Summe soll eine Stiftung unter dem Namen Marte-Mbrccht-Sttftung errichtet wer den, deren Zinsen für die Zwecke und Ziele deS Heimat- dankeS verwendet werden sollen. — Leipzig, 18. Mai. Blättermeldungen zufolge hat ReichSgerichtSrat Dr. Heinz«, Mitglied der Zweiten sächsischen Kammer, «ine Berufung als Unterstaatssekretär ins türkisch» Justizministerium erhalten. Neben ihm werden voraussichtlich noch eine ganze Reihe anderer deutscher Beamten nach Konstantinopel gehen. me derg Rok G« T«il sta war sen, Verl die über nach Die der i die ' zu t Krätk Sitzu spnx Abg. Dank durch, Borw verwo muß einna rung und i der h> len fr vor sende gebe, 1. A Vers: Die gena dadu unm Jun, offizi zierv komr mitte Jahr stens Aufn dem fenhe maßg nicht die I habe» Aufei zur ( jährst drei! Erzie jederz schule schule beamt stehen (s- A. der § Teuer Unteri muß Tre e Für . nicht j letzunx zum B nur g< im Fri der S: rehabi Verletz nung ! bar. tung, Brief!« entfchi, zustani gehobe Oberkc führun bung « Tas R dresen Auch Abg. § um off die De Bezüge Telcgr« Strafe, Tie soz Bnefge genehm Ausspr Reichs« West« kung de daß er Arbeit — Leipzig, 18. Mai. Um künftig die Ansamm, lung von Käufen, vor den Verkaufsstellen zu verhüten, hat der Rat der Stadt Leipzig eine Verordnung erlassen' daß jeder, der in Leipzig gewerbsmäßig Gegenstände der notwendigen LebenSbedarfS an Verbraucher abgibt, ver pflichtet ist, auf Verlangen de» Rates nach Maßgabe seiner Vorräte VorauSbestellungen anzunehmen, den Be stellern zur Bestätigung der Vorausbestellungen Vertei. lungsmarken mit fortlaufenden Nummern auSzn- händigen und die Waren an die Markeninhaber nach de, vom Rat von Fall zu Fall zu bestimmenden Ordnung abzugebeu. — Chemnitz, 18. Mai. Wegen Ermordung seiner Geliebten, der Arbeiterin Oertel, hatte sich an, Mittwoch vor dem Chemnitzer Schwurgericht der Fleischer Max Traue auS Grüua bei Ch«mnitz zu verantworten. Am 9. April ds. IS. fand«,, zwei Chemnitzer Arbeiter an der Zschopauer Landstraße in einer Schleuse versteckt di« Leiche eines jungen MädchrnS, der Arbeiterin Klara Oer tel auS Plauen i. V. Die Erhebungen ergaben dringend« Verdachtsmomente gegen den Fleischer Max Traue, der mit der Oertel ein Liebesverhältnis unterhalten hatte, ob wohl er verheiratet und Vater mehrerer Kinder war. Traue befürchtete, seine Beziehungen zu der Oertel seien nicht ohne Folgen geblieben, deshalb verübt« er den Mord. Er legte ein umfassendes Geständnis ab. Den Geschwo renen wurden zwei Schuldfragen vorgelegt, «ine auf Mord und eine auf Totschlag. Sie bejahten dir letztere. Der Angeklagte wurde daher nur wegen einfachen Totschlags im Sinne deS 8 212 deS Reichsstrafgesetzbuches für schul dig befunden. Das Urteil lautete auf 12 JahreZucht- haus und 10 Jahre EhrenrechtSverlust. — Königsbrück, 18. Mai. Ein Grenadier wollte hier von «inem Geschoßzünder das Alumi- nium loSlöstn. Dabei explodierte der Zündrr. Der Grenadier wurde so schwer verletzt, daß er starb. Drei in der Stube anwesende Soldaten wurden verletzt, einer nur leicht, die andern beiden schwerer, so daß sie nach dem Lazarett gebracht werden mußten, doch ist ihr Be finden befriedigend. — Altenberg, 17. Mai. Der Bürgermeister hat folgende Ankündigung erlassen. „Diejenigen, welche meinen Keller voll Fleischkonserven wissen, lade ich zu einer Besichtigung oder Nachsuchung hiermit höflichst ein. Bei gutem Erfolg gemeinschaftliches Festessen. Bürger meister Bauernfeind." — Zwickau, 18. Mai. Ein junger Vaterlands- Verteidiger von hier verlor im März vorigen JahreS durch einen Kehlkopfschuß die Sprache, und trotz aller ärztlichen Bemühungen zeigte sich keine Besserung. Er wurde vom Militärdienst entlassen und war bei einer hiesigen Firma tätig. Während der Arbeit machten sich jedoch öfters starke Atembeschwerden bemerkbar. Der jung» Mann fie berte, phantasierte und brach schließlich auf offener Straße zusammen, sodaß er im Krankenwagen nach seiner Woh nung in Marienthal gebracht (werden mußte. Man be- fürchtete das schlimmste um den Kranken. Da wandte er sich an Herrn vr. Helfer-Zwickau, und diesem gelang es durch einen operativen Eingriff, geronnene- Blut all dem Kehlkopf zu entfernen. Hierdurch gelangten di« Stimmbänder wieder in den Besitz ihrer Bewegungsfreiheit, und der beglückte junge Mann konnte nach 14 Mo naten Stummseins wieder sprechen. — Aue, 18. Mai. In einer von 150 Fletschermet- stern der AmtShauptmannschast Schwarzenberg hier abge haltenen Versammlung wurde die Gründung einer Fleisch- verteiluilgsstelle für diesen Bezirk beschlossen. Hierzu wurde ein auS Viehhändlern und Fleischern bestsh- ender Ausschuß gewählt. Die Errichtung der Verteilungs stelle geschieht unter Leitung des Amt-Hauptmanns Dr. Wimmer. — Schwarzenberg, 17. Mai. Gefährliche Ge- genstände wurden bei einem Einbrüche erbeutet, der eincS Nacht- voriger Woche in di« in der Nähe von An- tonSthal tm Walde gelegene „Gott-S-Segen-Fundgrube" verübt wurde. Der Einbrecher hat ein« größere Anzahl Dynamitpatronen, Zündkapseln, Handwerkszeug«, Zünd schnur, Kleidungsstück« usw. gestohlen. ES fehlt noch jede Spur von ihm. — Einstellung der SpirituSabgab« zu Leucht- und Kochzwecken. Die auf Veranlassung deS Herrn Staatssekretär- deS Innern bei der Spiritus zentrale nunmehr «rfolgte gänzlich« Einstellung der Spt- ritu-abgabe für Leucht- und Kochzweck« macht eS für je- dermann, d«r noch kein GaS hat, rätltch, jetzt bald die nötigen Schritte zu tun, damit die Leitungen gelegt und die Einrichtungen für die Gasbeleuchtung und für daS Kochen auf GaS getroffen werden; denn bei d«r beschränk ten Zahl von Arbeitskräften ist es nötig, diese Arbeiten zur Herstellung der Gasanschlüsse über di« ganze Som merszeit zu verteilen. Die Gaswerke werden also den Wünschen auf Gasanschluß, die erst zum Herbst an sie gelangen, beim besten Willen nicht ohne weiteres zu ent sprechen vermögen. Deshalb seh« jeder sich bet Zellen vor; er entgeht dadurch späteren Schwierigkellen und ver schafft sich zudem, j« «her desto besser daS billigste Licht und die b«kannt«n Vorteile der Reinlichkeit, Einfachheit und Gparsamkrit, die mit dem Kochen auf Gas verbun den sind. — Sparsamkeit tm Papierv« rbrauchl Bekanntlich sind die Behörden und Dienststellen angewie sen worden, den Papierverbrauch zu Berichten usw. tun lichst einzuschränken. Handel, Industrie und Gewerbe wer den aber nicht minder im klaren darüber sein, daß jede Maßnahme zu ergreifen ist, den Papierverbrauch einzu schränken und die Vorräte zu strecken. Es gilt, nicht nur selbst sehr haushälterisch im Verbrauch von Papier aller Art (Schreib-, Zeichen-, Druckpapier) zu sein, sondern auch andere in diesem Sinn» zu beeinflussen. Große Erspar nisse könnten z. B. offenbar noch erzielt werden, wenn die Käufer von Waren aller Art dahin gebracht werden könn ten, da» Etnwickeln der Waren in Papier, soweit die» nach ihrer Beschaffenhell entbehrt werden kann, nicht