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Bezugspreis Viertels ab rl. M.1.80 einschlietzl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der Humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, beiunserenBotensowiebei allen Reichspostanstalten. Zur Verhütung der Beschädigung frischbestellter Felder wird den Besitzern von Hausgeflügel (Haustauben, Hühnern, Enten, Gänsen) gemäß 8 24 Absatz 2 des Sächsischen Forst- und Feldstrafgesetzes hiermit aufgegeben, ihr Geflügel während der nächsten 3 Wochen eingesperrt zu halten beziehentlich Vorkehrungen zu treffen, die ein Auslaufen der Tiere auf fremde Grundstücke verhindern. Zuwiderhandlungen können mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu einer Woche bestraft werden. Siadtrat Eibenstock, den 3. Mai I9iv. Das freie Umherlaufen von Gänsen, Hühnern und anderem Feder vieh auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen ist verboten. Stadtrat Eibenstock, den 3. Mai M«. Ausgabe der Brot- und Buttermarken Sonnabend, den 6. dieses Monats, Vorm, von 3—12 Uhr Bezirk 1, nachm. von 2—6 Uhr Bezirk 2. Stadtrat Eibenstock, den 4 Mai mm. Heftige Artilleriekämpfe an der Tiroler Front. Im Maasgebiet, das jetzt im Vordergrund des Interesses an der Westfront steht, ist nach dem gest rigen Heeresbericht die Lage unverändert, das heißt also weiter günstig für uns. Als einzige erwäh nenswerte Nachricht liegt heute nur folgende vor: Marseiiles. Mai. Eine neue Abteilung russischer Truppen ist heute hier angekommen. Vom italienischen Kriegsschauplatz meldet der österreichisch-ungarische Gencralstab starke Artilleriekämpfe an der Tiroler Front: Wien, 3. Mai. Amtlich wird oerlaucbact: Russischer Kriegsschauplatz. Oestlich von Rarantsche schoß ein österreichisch- ungarischer Kampsflieger ein f eindliches Flug - zeug ab. Sonst nichts von Bedeutung. Italienischer Kriegsschauplatz. Tie Kämpfe im Adamellogebict dauern jort. Bei Riva und im Raum desColdiLana kam es zu heftigen Artillerietämpfen. Ein ita lienischer Angriff auf die Rotwandspitze wur de abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Ruhig. Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabcS: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Die Türken berichten: Konstantinopel, 3. Mai. Aus dem G r o - ßen Hauptquartier wird gemeldet: Einige feindliche Schiffe erschienen in den Gewässern von Smyrna und Mekri und beschossen einig? Punkte au der Küste ohne Ersolg. Von den anderen Fron ten sind Nachrichten von Bedeutung nicht einge- gangen. Zur Lage der britischen Eutjatztruppen in Meso- Potamien und deren Aufgabe nach dem Fall von Kut-el-Amara sagt eine englische Meldung: Amsterdam, 3. Mai. Aus London wrrd berichtet, daß General Aylmer den Befehl er halten hat, seine Stellung amTigris zu ver teidigen, wenn er in der Lage ist, jeden fsindlicchn Angriff zurückzuweisen, wenn nicht, so soll er sich mit der Armee des Generals Nixon auf sichere Befestigungen zurückziehen, da größere Truppen massen zur Zeit nach jenem Gebiete nicht entsendet werden können. In London nimmt man an, daß die beiden Generäle versuchen werden, von Südper- jien aus vorzurücken, um mit den Russen eine neue zusammenhängende Front quer durch Mesopotamien zu bilden, die nördlich im Kaukasus beginnen und sich südlich bis zum Suezkanal erstrecken soll. Ob es die Türken aber dazu kommen lassen werden, steht aus einem anderen Blatt. Ter englische Vormarsch in vstafrika scheint ins Stocken geraten zu sein. Als Grund wer den vorläufig die Witterungsverhältniss? angegeben: London, 3. Mai. (Meldung des Reutersch?» Bureaus.) Amtlich wird gemeldet: General Sinuts berichtet, daß die Regenzeit mit großer Heftigkeit eingesetzt hat. Ter Feind hält eine starke Srol- lung südöstlich von Kondoa-Jrangi besetzt. Tie Bewegung der belgischen Streitkräfte in Ruanda wird durch heftige Regengüsse behindert: Vom Krieg zur See. sind die üblichen Versenkungen zu melden, ferner ein Gefecht mit einem U-Boot: London, 2. Mai. Lloyds meldet: Der Tamp- ser „Rochester" wurde versenkt. Ein Mann der Besatzung wird vermißt. — Ter Dampfer „Rio Branco" wurde versenkt. London, 2. Mai. Den „Times" zufolge hat der Londoner Dampfer „Wandle" am Sonnabend morgen bald nach seiner Ausfahrt aus dem Tyn? ein Gefecht mit einem deutschen Untersee boot gehabt. G CilMid und Irland. Der Uebermacht des englischen Militärs, uameut lich der englischen Kanonen, ist es gelungen, den Auf stand in Dublin und damit wohl die ausrührer-sch? Bewegung in Irland überhaupt zu bewältigen. Die Führer der Aufständischen in Dublin haben bedin gungslos die Massen gestreckt. Damit ist wieder ein blutiger Aufzug in dem Schauspiel, das die Geschichte Irlands unter eng lischer Herrschaft darstellt, vorüber. Ob man die volle Wahrheit über den Verlauf dieses Aufstandes der Iren je erfahren wird, muß dahingestellt blei ben. Jedenfalls tut die englische Regierung z. Zt. alles, um die Wirklichkeit zu verdunkeln. Nach den Berichten von Augenzeugen aus anderen Ländern kann man aber als gewiß annehmen, daß die Kämpfe in Dublin voller Grausamkeit, voller Blut gewesen find. Tas entspricht auch nur der Vergangenheit, die so viele Bluttaten zwischen Engländern und Iren zu verzeichnen hat. Wenn nun auch die Sorge we gen einer Ausdehnung des irischen Brandes augen blicklich von der englischen Regierung genommen ist, so behalten doch die Vorgänge der letzten Tage in Dublin ihre besondere Bedeutung. Sie haben wie der einmal die Blicke der ganzen Welt nach der iri schen Insel gelenkt und von neuem die Tatsache of fen gelegt, daß England der „Beschützer der klei nen Staaten", der „Hort der unterdrückten Völker", es in einer jahrhundertelangen Herrschaft über Ir land nicht verstanden hat, dieses zu einem lebendi gen Glied seines Reichskörpers zu machen, daß es vielmehr in der Behandlung des ihm am nächsten stehenden „kleinen Volkes" völlig bankerott gemacht hat. Das ist die Folge der weiteren Tatsache, daß die Geschichte der Beziehungen zwischen England und Irland seit dem 12. Jahrhundert, also seit 700 Jahren, nur eine Kette von Vergewaltigungen Ir lands durch England ist, deren einzeln? Glieder die Unterdrückung der politischen und religiösen Frei heit, die wirtschaftliche Knebelung der Irländer, die Wegnahme ihres Landbesitzes und Gewalttätigkeiten aller Art sind. England hat es noch im 18. Jahr hundert fertig gebracht, die irische Bevölkerung durch seine grausame Behandlung zu einer solchen Mas- scnauswanderung zu nötigen, daß die Einwohner zahl von 8 Millionen im Jahre l845 auf 4^ Mil lionen zu Anfang des jetzigen Jahrhunderts sank. Ein irischer Aufstand ist dem andern gefolgt. Eng land hat sie alle blutig niedergeworsen, aber die Herzen der Irländer zu gewinnen, gelang ihm nicht, weil es niemals einen ehrlichen Versuch dazu uator- nahm Kein Wunder, daß jetzt wieder die Flamme des Aufruhrs emporlodcrte. Nicht in Rußland, picht in Frankreich und nicht in Italien rst cs zu auf rührerischen Bewegungen gekommen, sondern in dem Machtbereiche des selbstgefälligen Englands. Das ist ein Umstand, der auch den Verbündeten Englands zu denken geben sollte. Namentlich den Franzosen. Frankreich hat von jeher den irischen Frerheilsbestrebungen Wohlwollen entgegengrbracht und die Zeit liegt gar nicht so weit zurück, wo mau in Frankreich für den Fall eines Krieges zwisüwn England und Frankreich sehr ernstlich auch mit der „irischen Frage" rechnete. Die Franzosen müßten sich eigentlich schämen, wenn die Engländer sich un- terstehen, von den Elsaß-Lothringern als einem „un terdrückten Volke" zu reden und den Franzosen zu versichern, daß sie (die Engländer) auch für dre „Frei heit" Elsaß-Lothringens unter französischer Herr- schast kämpften. Nach den Vorgängen in Dublin dürften die Engländer das Gerede von den zu „be freienden Ländern" wenigstens für eine Zeit lang ansgeben. Wenn man von einem unmittelbaren Einfluß des irischen Ausstandes auf den gegenwärtigen Krieg auch nicht reden kann, so werden di? blutigen Tag? von Dublin doch ihre moralische Wirkung nicht ver fehlen. Namentlich die Millionen Irländer in den Vereinigten Staaten werden durch sie kaum zu Sympathien sür England veranlaßt werden. Tagesgeschichte. Deutschland. — Tie Antwortnote an Amerika fer tiggestellt! Wie der Berl. „Lokalanzeiger" er fährt, ist die Antwortnote der deutschen Regierung an Amerika in ihren wesentlichsten Stücken fertigge stellt und soll, falls eine Aenderung in den bisherigen Dispositionen nicht eintritt, bereits heute Donners tag nachmittag dem amerikanischen Botschafter üb.-r- o.cben werden. — Ein Haftbefehl gegen Liebknecht. Wie „W. T. B." hört, befand sich unter neun Demon stranten, die am 1. Mai ans dem Potsdamer Platz in Berlin festgenommen wurden, auch der Abgeordnete Karl Liebknecht. Da Liebknecht, der bei seiner Festnahme Zi vilkleidung trug, Armierungssoldat ist, hat der zuständige Militärgerichtsherr die Untersuchung eingeleitet und auf Grund der bisherigen Feststellungen einen Haftbefehl gegen Liebknecht erlassen. — Tie nächste R e i ch s t a g s s i tz u n g. Di? nächste Sitzung des Reichstages findet Dienstag, den 9. Mai, nachmittags 3 Uhr statt mit der Ta gesordnung Antrag Albrecht und Genossen auf Aus setzung des Verfahrens gegen den Abgeordneten Lieb knecht, erste Beratung des Gesetzentwurfes über Kriegsfchäden und erste Beratung des Gesetzentwur fes über Abänderung des Vereinsgesetzes. — Tie Kartoffel Versorgung aus der nächsten Ernte. Nach den bisherigen Erfahrun gen mit der Kartosfclversorgung während der Kriegs- zcit dürfte für das nächste Erntejahr eine anderweitige Regelung eintreten, deren Ziel cs ist, di? für dre menschliche Ernährung erforderlichen Kartoffeln :n- ter allen Umständen sicherzustellen. Bei einer nor malen Ernte erzeugt Deutschland 45 bis 50 Millionen Tonnen Kartoffeln. Hiervon sind für die mensch liche Ernährung etwa 15 Millionen erforderlich und zur Trocknung und gewerblichen Verwendung etwa 5 Millionen. Unter Berücksichtigung einer als not wendig erscheinenden Reserve für unvorhergesehenes Bedarf von weiteren 5 Millionen müssen also etwa 25 Millionen Tonnen unter allen Umständen sicher- gestellt werden. Dies dürste dadurch erreicht wor den, daß noch vor Beginn der Ernte diese 25 Mil lionen Tonnen aus die Erzeuger nach Maßgabe ihres Kartoffelanbaues umgelegt werden. Diese Regelung hat einen doppelten Vorteil. Sie gewährleistet ein mal, daß Schwierigkeiten in der Versorgung der Be völkerung unter allen Umständen ausg schlossen find. Für den Landwirt bietet sis den Vorteil, daß «B vsn