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öffentlich gesagt werden. Jetzt — und gerade das ast überaus bezeichnend — braucht solche Rücksicht nicht mehr geübt zu werden. Ein Leitartikel des „Daily Expreß" vom 19. April, der sich eingangs gegen das Verlangen Frankreichs Wender, daß Eng land immer mehr Soldaten beseh assen soU, und dem gegenüber die industriellen Lebensiuteressen Eng lands nachdrücklich betont, enthält folgende Sätze: „Die Industrie muß im Betriebe erhalten werden, um dre Steuerkrast des Landes und die Möglichkeit von Anleihen zu erhalten, ohne die die Weitcrsührung des Krieges nicht möglich ist; eveaso muß die eng lische Landwirtschaft mit allen Kräften gefördert werden. Wie aber soll England allen die sen Anforderungen genügen?" „Wird die ganze männliche Bevölkerung ins Heer gesteckt, so werden Industrie und Landwirtschaft, ja das ganze Land von Arbeitslüsten entblößt. Das heißt aber, die. Finanzen des Reiches unrettbar rui nieren, die Mittel zur Kriegführung verschwinden lassen und das ganze Gebäude wie ein Kar tenhaus zum Einsturz bringen." „Zweierlei zugleich ist unmöglich: Entweder Eng land produziert und beschosst das zur Fortführung des Krieges erforderliche Geld oder es beschränkt sich aus dessen Unterstützung lediglich durch Gestellung von Soldaten. Letzteres ist aber, wie oben ausgeführr, n i ch t m ö g l i ch, o h n e d a ß E n g l a n d s t ch s c l b st ins Verderben brächte." „Allgemein ist man bereit, Steuern bis zum äußersten zu zahlen, aber man muß sich auch klar machen, daß England nicht die Werkstatt aller Bundesgenossen sein und gleich zeitig ebenso große Heere aus st allen kann wre sie. Wenn England seine Industrie lahmlegt, so schlachtet es die Henue, die die goldenen Eier l.gt." Tas sieht einer Bankrotterklärung ver zweifelt ähnlich! Wenn mau nuu bedenkt, daß England und seine Verbündeten ihre einzige Hoff nung nur noch darauf setzen, Deutschlands Kraft durch eine jahrelange Kriegsdauer zermürben und so den Sieg erringen zu können, so gewinnen fol gende Ausführungen der römischen „Jdea Natio nale" besondere Bedeutung: „Man dürfe nicht vergessen, daß gegenüber der festen staatlichen Ordnung Deutschlands ein Bünd nis von verschiedenen Staaten bestehe. Die aufrei- ' bende Wirkung der Zeit mache sich aber bei dem j empfindlichen Mechanismus der diplomatischen Ue- be'einkommen innerhalb eines derartigen Bündnis ses viel stärker geltend. Ein aus die Dauer unabsehbarer Krieg könnte früher als die militärische Erschöpfung der Mitte rnächte die politische Erschöpfung des Vrerverbandes herbeiführe n." Also auch die Taktik der allmählichen Erdrosselung muß a us g c g e b c n ,w e r d e n! Tas Ende kommt immer näher, aber nicht äs Ende, wie es die Herren Asquith und Grey sich erträumen. Tagesgeschichte- Deutschland. — Botschafter Gerard in Audienz beim ; Kaiser. Der Botschafter der Vereinigten Staaten von f Amerika, der im Großen Hauptquartier von Seiner Maje- > stät dem Kaiser in Audienz empfangen worden ist, reiste ; am Montag nach Berlin zurück. — Der deutsch-türkische Bündnisver-; trag. In Besprechung der bevorstehenden Ratifizierung i des deutsch-türkischen Bündnisvertrages schreibt die „Köl- ; nische Zeitung" : Möge derneue Dreibund nach der ; siegreichen Beendigung des Krieges ein wertvolles Unter- j pfänd für den Weltfrieden werden, eine Sicherung für i das Gedeihen wirklicher Kultur, nicht einer Zivilisa - s ttonStünche, wie sie von London und Paris au» > namentlich den Neutralen so dick auf das tägliche Brot gestrichen wird. Ter Artikel gedenkt schließlich auch Bul gariens, das in treuer Waffenbrüderschaft an der Seite des neuen Dreibundes kämpft, und sagt, vielleicht ent steht aus dem vertieften neuen Dreibund noch ein be siegelter Vierbund. In dieser Hoffnung grüßen wir heute auch die Waffenbrüder in Bulgarien. — Hausschlachtungen. Dem Vernehmen nach wird das Verbot dec Hausschlachtunge» nur bis zum 1. Oktober d. I. Gültigkeit haben. England. — Die „Unvermeidlichkeit" der allge mein e n W e h r p s l i ch t i n E n g l a n d. „Daily Te- legravh" schreibt: Alle Minister find der Ansicht, daß die allgemeine Tienstpslicht letzten Endes nicht zu vermeiden ist. Tie überzeugten Radikalen glau ben nicht, daß die freiwilligen Meldungen die An zahl von Leuten aufbringen werden, die der Armee rat für den Sieg für notwendig hält, und das Gefühl ist allgemein, daß keine Zeit mehr verloren werden sollte. — Die Unruhen in Jrlano. Die engli schen Blätter melden umfangreiche Berichte über Einzelheiten der Aufstandsbewegung in Irland. Der Berichterstatter der Daily Mail, der die Zahl der Aufständischen auf 8000 angibt, schreibt, daß wenige von ihnen übrig bleiben würden, die nicht erschossen oder gehängt würden. Es müsse und werde noch mehr Blut vergossen werden, denn die Rebellen müßten vollständig ausgerottet werden. Tie Arbeit hierfür schreite rüstig svrt. (Sehr glaubhaft, nachdem Kitchener mit der „Herstellung der Ord nung" betraut ist. D. R.) Das Ende der irischen Ncvolut ivn? Amtlich wird aus London, 1. Mai, gemeldet: Alle Dubliner Rebell enführer haben sich ergeben. Amerika. — Gege »i WilsonS Politik. Wie die „Deut- ; sch« Tageszeitung" auS Newyork meldet, gab der ange- ; sehene Parteiführer Mann im Senat eine Erklärung gegen den Abbruch der diplomatischen Be - j ztehungen mit Deutschland ab. Die Kundgebung entfesselte stürmischen Beifall. Ueber 75 000 Protesttele- gramme aus allen Teilen Amerikas sind allein im Senat eingetroffen. — Die Ergebnisse der Primär-Wahlen be weisen, daß die überwältigende Mehrheit des Landes den Frieden wünscht. Ocrtliche und MMc Nachlichten. ! — Eibenstock, 2. Mai. Die tu Nr. 98 unseres Blattes abgedruckte Steuertabelle enthielt infolge fehlerhaften Manuskripts in den Klassen 11—20 verschie dene Unrichtigkeiten. Zur Richtigstellung geben wir di« ersten 20 Klassen nachstehend nochmals wieder: Klasse jährl. Einkommen eins. Steuersatz 1» über 400-500 Mk. 2.50 Mk. 1 - 500—600 - 4.— - 2 3 620—700 . 6.— . 7 0-800 - w— . 4 500- 950 - 12.— . 5 950—1U0 - 15.-. . 6 1100-12.50 - 20— . 7 1250—1400 . 25.— - 8 1400-1600 - 30.— . 9 1600—1900 - 35.— . 10 1900-2200 42.— 11 2200—2500 52.— - 12 2500—2800 - 65.— - 18 2800—3100 . 78.— . 14 3100—3400 - 90.— . 15 3400—3700 . 105.— - 16 3 00-4000 - 120.— - 17 4000-4300 . 135.— - 18 4-00—4800 . 150.— . IS 4800-5300 - 170.— - 20 5300-5800 - 188— . Von Klasse 21 ab nach den Sätzen für die StaatSein- kommensteuer. — Eiben st ock, 2. Mai. Meldung und Mu- sterung der Oesterreicher Alle im Jahre 1898 geborenen Angehörigen der österr.-ungar. Monarchie ha ben in der Zeit vom 5. bis 9. Mai in Chemnitz im Kaufm. VeretnShaus zur Eintragung in die Musterungs listen zu erscheinen. Alles Nähere ist aus dem Plakat ersichtlich, daS wir im Fenster unserer Geschäftsstelle aus- gehängt haben. — Eibenstock, 2. Mai. Der vom Jlotteuver- ein hier gewonnene jungtürkische Schriftsteller und kaiserlich ottomanische Ingenieur Santo Bey de Semv hielt Sonntag abend im Deutschen Haus vor einer verhältnismäßig zahlreichen Zuhörerschaft den angekündigten Bortrag über Berlin —Bagdad und über Mesopotamien, Land und Leute. Nach dem der Vorsteher der hiesigen Ortsgruppe, Herr Bür germeister Hesse, die Erschienenen begrüßt n. Zweck und Ziele des Flottenvereins sowie die Kriegslage zur See in scharsnmrissenen Zügen geschildert, erteilte er dem Herrn Redner das Wort. Tiefer führte uns zunächst nach der türkischen Hauptstadt Konstantins pel, die er als die schönste Stadt der Welt selbst über Neapel und Rio de Janeiro stellte. Dann zeigte er uns an Hand vorzüglicher Karten die beiden Hauptreisswege von Konstantinopel nach Bagdad zu Schiss und mit der Bahn, wobei er oen Ausdruck seiner Bewunderung über die vorzüglichen Berkehrs verhältnisse, die er gegenwärtig trotz des Krieges in Deutschland angetrosfen habe, «ünfließeu ließ und versicherte, daß die Jungtürk-n sich befleißigen wür den, die deutsche Ordnung in ihren Beckehrsanstatten nach Möglichkeit uachzuahmcn. Im einzelnen erläu- erte der Redner an weiteren Karten und Lichtbil dern die geographischen, ethnographischen und ge- chichtlichen Merkwürdigkeiten des uralten Kulturlan des Mesopotamien, das er im Auftrage dec jung- türkischen Regierung eingehend bereist hat und gründ lichst kennt. Er führte uns u. a. vor: die außeror- demliche Fruchtbarkeit Chaldäas und Assyriens, so wie die Gründe ihrer allmählichen Entvölkerung; die berühmten Entwässerungsanlagen der Chaldäer; Kalküle, Dämme und Wasserbecken, die Ursachen der Zerstörung dieser Anlagen; die oftmaligen Flußbett- äuderungen des Euphrat und des Tigris; die histori schen Ocrtlichkeiten Mesopotamiens; das Paradies, dessen Tore (Bab el Djened), die heiligen Stätten der Schiiten, die Heimat Abrahams, Babylon; Bagdad, die Ruinen von Opis und die Prophetengräber; ferner die Bagdadbahn, Beirut, den Libanon, den Tempel von Baalbek, Aleppo; herrliche Daitelbanm Alleen; natürliche u. künstliche Längsdeiche; Ueberschwemmun- gen; die neugebauten überfließenden u. Reguliecungs- dämme, die Erdpech Gruben; die Ausgrabungen von Babylon, Nebukadnezars Paläste, den Turm von Ba bylon, tue Sternwarte, den Daniels-Brunnen; ferner die Paläste von Sargon und Nimrod, die hängenden Gärteil Babylons, Wissenschaft, Sitten und Gebräuche der Chaldäer, die Altertümer von Ninive und Ktesi- phon, jüdische Altertümer; die Tempel von Palmyra; Ansichten aus der Zeit Harun al Raschids, das Grab seiner Frau Sobeide, das heutige Bagdad, wöbet er lustige Anekdoten aus der Stadt der „Tausend und eine Nacht" zum Beste» gab. Weiterhin lernten wir kennen die Moschee Alis und Husseins in Nedjef und Kccbcla, schiitische Priester, Scheikhs Paläste und die Beduinen. Den Schluß des reichlich l^-stündigen hochinteressanten Vortrages bildete die Erörterung der wirtschaftlichen und politischen Fragen, dar Meso potamien der jungtürkischen Regierung stellt, ins besondere die Kolonisationsmöglichkeiten. Der Red ner erhofft von der Fürsorge und Arbeitsfreudigkeit, mit der die Jungtürkcn den dortigen großen Kultur aufgaben näher getreten find, daß die Türkei in der in ernste Behörder wohnersc KriegSwc Hinde rede hieli Unger Ehrhardt ter erricht und den (4200 M nun na, Atmdlä um 7 U Uhr vo gestern, her Kir Stehen Aufregu öffnende jährige seinen E rienbesm g e st ü r gen erlit Zuge ge Kräme zerei v e halte in ' Hahn erb zu einem kurz vor Hof« ein. Reservelaj unter Fü Geyh die zog die v lich war, spräch. 3 Elisabeths überall V hier von ger nach jedem Bes sich der K rind fuhr Gera w> vom Fürs leitete den nach kurze folgte. - I reitS mitt« führungSr und her e friedlichen Hunderten, samten Le! dem Land Selbstverst zeit, geschk sich nach S während d werden. ' Mann ern durch di« die langen wünscht, r War eS n Sonnenlich nutzt zu b baren Ro! brauchen? ideelle und daraus er; LebenSführ und seelisch nicht sta Preis für werden da Art sich hi RcichSgrrick den worden nicht zuläs jemand ncn Juli 1915 wenn «r K -W del mit Notlage de nimmt recht mittel verle viel begehr nähme von Artikel ist Zeitungen c nug davor genügende den Anprets oerband, geschl > folgung sorgung hier für es die T Klemig i Lage sein wird, das überaus fruchtbare Land, das einst 40 Millionen Menschen Heimat war,-jetzt aber nur 5 Millionen zählt, auf annähernd die alte Ein wohnerzahl allmählich zurückzubringen. Freilich müß^ ten zuvor die großzügigen Bewässerungsanlagen ganz fertig gestellt und die Schwierigkeiten, welche die sog. Kapitulationen der Einwanderung mohammeda- nijcher Inder oder polnischer Jud'n entgegenstellte», beseitigt werden. Von dem deutsch-türkischen Bünd nis verspricht sich Santo Bey eine weitere günstige Einwirkung aus die Zukunft Mesopotamiens; die Bag dudbahu habe dem Lande bereits viel Nutzen ge bracht. So mustergültig und vorbildlich Deutschland, so verabscheuungswürdig ist für ihn England. Tie englischen Frevel und Räubereien an der Türkei wur den von ihm aufs schärfste gegeißelt. Seine Heimat könne sich glücklich schätzen, durch die Jungtürken endlich von jener „teuern Freundschaft" (der Eng länder) befreit worden zu sein, die der Türkei in vierzig Jahren mehr Unheil und Schaden gebracht Hube als die jahrhundertlange offene Feindschaft der Russen. Mesopotamien sei auf dein „besten" Wege gewesen, ein zweites Aegypten zu werden. Dem sei nun ein Ende bereitet. Ter Redner schloß seinen fes selnden Vortrag, indem er seine Genugtuung über die englischen Niederlagen unter General Aylmer in Mesopotamien, über das klägliche Scheitern des Entente-Unternehmens an den Dardanellen und über die Einnahme Kut-el-Amaras kuudgab und den deutsch-türkischen Waffen weitere Erfolge wünschte. Ter Vortrag wurde mit großem Beifall ausgenom men. Herr Santo Bey, ein hochgebildeter Mann und launiger Plauderer, wird uns in guter Erinnerung bleiben. — Eibenstock, 2. Mai, Mit der Zuckerbe - darfSanmeldung sind noch viele Gastwirte, Bäcker usw. im Rückstände. Wer nicht den Bedarf gemeldet hat, kann bei der Zuteilung nicht berücksichtigt werden. — Eibenstock, 2. Mai. Der Verwaltungs- ausschuß für die Mobiliarversicherung der Königlichen Brandversicherungskammer hat mit Genehmigung des Königlichen Ministeriums deS Innern bei der Maschinen- Brandversichernng der Landesanstalt eine sogenannt« Konjunkturversicherung — Versicherung einer zeitlichrn Mehrwerts der versicheren Maschinen — einge führt, wie eine solche schon bisher bei der allgemeine» FahrniS-Vrandversicherung der Landesanstalt bestanden hat. Die Einführung dieser Versicherung auch für die Maschinen-Brandversicherung entspricht den vielfach ge äußerten Wünschen aus den Kreisen dir Industrie und dürfte gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen einem dringenden Bedürfnisse der Versicherungsnehmer gerecht werden. Denn durch den Kriegszustand ist eine außerm- dentliche Steigerung der Preise für Maschinen eingetreten, so daß die Maschinen im Schadenfalle für die Summen, mit denen sie seinerzeit versichert worden sind, gegenwär tig meist gar nicht wieder zu beschaffen wären. Die er laßenen neuen Vorschriften über die Vorversicherung gebe» deni Versicherungsnehmer jetzt die Möglichkeit, einen et waigen Mehrwert der versicherten Maschinen beim Ein tritte des Versicherungsfalles mit einer Bauschsümme im voraus zu versichern. Die Bauschsumme unterliegt dem durchschnittliche» Beitragssätze der gemeinsam versicherten Gegenstände. Es ist wohl zu erwarten, daß seitens der Versicherungsnehmer von dieser außerordentlich günstigen Gelegenheit, sich für etwaige Versicherungsfällc gegen Schä den infolge der durch den Krieg verursachten Preissteige rung rechtzeitig zu schützen, in größerem Umfang« Gebrauch gemacht werden wird. — Eibenstock, 1. Mai. Der Ziegenzucht kommt unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine erhebliche Be deutung für die Milchversorgung zu. Die Erkenntnis des Wertes dieser Zucht hat sich denn auch rasch verbreitet, sodaß eine sehr lebhafte Nachfrage nach jungen Ziege n vorliegt. Niemand verkaufe in diesem Jahre junge Zie gen zum Schlachten. Wer sie hier zur Zucht nicht abzu- setzen vermöchte, wird sie reißend nach auswärts los. Herr Landwirt Paul Ott hier hat sich erboten, gegebenen falls die Vermittelung für den landw. KretSverein Chem nitz zu übernehmen. — CarlSfeld, 1. Mai. Der Kgl. Sächs. Mi, litärverein zu CarlSfeld hielt am gestrigen Sonntag, den 30. April, im Gasthof zum „grünen Baunr" seine Generalversammlung ab, an welcher die Herren Bezirksvorsteher Stark-Echneeberg und Hermann Wagner- Eibenstock teilnahmen; außer den Vereinsmügliedern waren noch erschienen Herr Direktor Doß und Kamerad Rudolf Börner auS Schwarzenberg als Ehrenmitglieder und Herr Pastor Weigel als Ehrengast. Nach Begrüßung durch den VereinSvorfteher, Herrn Postschaffner Gerisch und nach einem auf Se. Maj. unsern König ausgebrachten Hoch schritt man zur Tagesordnung. Nach Erledigung derselben hielt Herr Bezirksvorsteher Stark eine längere Ansprache und überreichte 5 Ehrentafeln, gestiftet vom Kgl. Sächs. MilttärvereinS-Bund, für 25 jährige Zugehörigkeit zum Gesamtvorstande de» hiesigen Militär vereins an die Herren: Vorsteher Ernst Gerisch, Wil helm Gustav Adolf Baumgarten, Ernst Mehnert sen., Eduard Seidel und Karl Wilhelm Heinz. Die Jubilare nahmen die Ehrenurkunden dankend entgegen und versprachen, auch weiterhin treu zum Verein« zu Hal- ten. Hierauf ergriff Herr Pfarrer W«igel da» Wort und gedachte zunächst der anwesenden Veteranen von 1866 und 1870 71, kam sodann auf di« schwere Zeit der Gegen wart zu sprechen und gab am Schluss« seiner Ausführun gen dem Wunsche Ausdruck, daß auch wir in der Heimat durch AuS- und Durchhalten zum Sieg« mit beitragen möchten. — Anläßlich de» Geburtstage» Sr. Majestät deS Königs soll am 28. Mai Kirchenparad« abgehalten wer ben. — Die Umstellung unserer Kirchsnuhr auf die Som me rz eit erfolgte am gestrigen Sonntag dadurch, daß um 8 Uhr abends die Uhr um «ine Stunde vorgerückt wurde. Durch die Einführung der Sommerzeit findet