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unlagen. Als Vergeltungsmißregel gegenüber der russischen Flotte, die ossene Städte und Dörfer an der anatolischen Küste beschießt, und harmlos: Segler und Fischerboote zerstört, oerurchtete der Kreuzer „Milli" („Breslau") zmrschen Te- bustopol und Eupatoria ein Sch: ff eon 1000 Tonnen und eine Anzahl von Segelschif fen. Am 25. April begann ein jelnducher Moni tor, unterstützt durch die Beobachtung zweier Flug zeuge, unmittelbar östlich der Insel Ambros dir Nmgegend von Seddul Bahr zu beschießen, aber eines unserer Kampfflugzeuge zwang ihn, nach dem es die feindlichen Flugzeuge in die Flucht geschlagen hatte, das Feuer einzustelleu, nachdem er lO Geschosse ohne Ergebnis adgeseuert hatte. Ein feindliches Wachtschiff, das westlich wo» Keu che Ada in den Gewässern von Smyrna erschien, wnrde von unserer Artillerie unter Feuer genom men. Ein Geschoß traf, wie beobachtet wurde, das Schiff; cs explodierte an dessen Bord und zerstörte dabei die Laufbrücke des Kommandeurs. Es zog sich dann in Richtung aus Samos zurück. Zwe: unserer Flugzeuge warfen mit Erfolg am 25. April morgens Bomben auf das Lager, das Ausb.sse- rungsdock und feindliche Petroleumlager von Port Said und kehrten unbeschädigt zurück. Tagesgeschichte. Dentschlsnd. — WiesichdieVer Haftung Liebknechts ab spielte! In der Sitzung des Gcschästsoed- nungsausschusses des Reichstages schilderte doe Be richterstatter, Abg. v. Payer (fortschr. Volksp ), an der Hand der Akten die Vorgänge, welch? zur Ver- hajtung des Abgeordneten Dr. Liebknecht geführt ha ben Danach ist dieser geständig, am 1. Mai 1916 an einer „Friedenskundgebung" aus dem Potsdamer Platz trilgenommen und dabei durch Ruse wie „Nie der mit dem Krieg!" „Nieder mit der Regierung!" die Anwesenden ausgereizt zu haben. Der Bericht erstatter verlas das von Dr. Liebknecht verfaßte und verteilte Flugblatt mit der Ueberschrist „Auf zur Maifeier!" und einen Handzettel, welcher zu der Versammlung auf dem Potsdamer Platz einlud. Liebknecht gibt zu, solche Handzettel, eou denen er noch 120 Abdrucke bei sich trug, und die Flugblätter, von denen 1340 bei ihm vorgefnnden worden sind, verteilt zu haben, soweit ihm das möglich war Er habe mit der Kundgebung seine Meinung zuin Aus druck gebracht und sei der Ueberzeugung, die Ord nung nicht gestört und Landesverrat nicht verübt zu haben. Liebknecht hat ferner zugegeben, daß ihm bekannt war, daß er als Armierungssoldat Uniform zu tragen hatte, während er am 1. Mai auf dem Potsdamer Platz in Zivil erschienen war. Zur Ver lesung gelangten ferner die Zeugenaussagen. Aus diesen geht hervor, daß Liebknecht sich gegen seine Gejangennahme durch körperliche Kraftanstrengung gesträubt hat, so daß seine Fortsührung mit Gewalt erfolge:, mußte. Ter Berichterstatter erklärte, es ser jeder Zweisel ausgeschlossen, daß Liebknecht zur Bekämpfung der eigenen Regierung .aufgefordert und den feindlichen Mächten Vorschub geleistet habe. Ferner sel er aus frischer Tat ertappt worden. Es handle sich hier um ein Verbrechen, das den Reichs tag nötige, von der bisherigen Praxis, ähnlich.'.! Anträgen aus Aussetzung des Gerichtsverfahrens zu zustimmen, abzuweichen. Ein sozialdemokratischer Abgeordneter gab die Berechtigung der Verhaftung Liebknechts zu, erklärte aber, daß die Immunität des Abgeordneten auch für die Zeit der Vertagung gelte. Nicht Sympathien für Liebknecht leiteten ihn und seine Freunde bei ihrem Antrag, sondern die r:in fachliche Erwägung, daß es sich hier um ern Recht des Reichstages handele. Redner der Nationalllbe- ralcn, des Zentrums, der Konservativen und der deutschen Fraktion stimmten dem Berichterstatter zu. Ter Vertreter der polnischen Fraktion erklärte, man solle Liebknecht den Schutz der Immunität nicht ver sagen. Zum Schluß erfolgte die bereits gemeldete Abstimmung. — Hausschlachtverbot uud ferne Aus hebung. An das Hausschlachtverbot wurden von den verschiedensten Seiten Befürchtungen geknüpft. Es wurde mit gewissem Recht daraus hingewiesen, daß weitaus der größte Teil unserer Schweinefleisch- Versorgung in den Händen von Kleinzüchtern liegt, Arbeiterfamilien, Handwerkerfannlien und kleine Landwirte, und daß diese Züchter in der Hauptsache deshalb Schweine züchten, um für ihren eigenen Fleischbcdars eingedeckt zu sein. Bon Bedeutung ist dabei, daß ein großer Prozentsatz unserer Schweine- erzcugung auf sonst nicht oder nur schwer und un vollkommen verwertbaren Absällen beruht. So be stand die Gesahr, daß ein Hausschlachtverbot dem kleinen Züchter den Anreiz zum Ausziehen von Schweinen nehmen würde, was zur Folge hätte» daß unsere Schweinebcstände stark zurückgehen und un sere Abfälle unvollkommen verwertet werden. Tas war der Grund, warum das zuständige Ministerium von vornherein erklärte, das Hausschlachtverbot sei nur eine zeitweise Maßnahme, die vom 1 Oktober in Wegsall kommen würde; cs solle fiel) also kein Züchter entmutigen lassen, im bisherigen Umsange Tiere aufzuziehen. Tas Verbot bewirkt lediglich, daß eine Ueberversorgung der Züchter hintangehil- ten und ihre Vorräte ausgebraucht werden. Tat sächlich bedeutet das eine indirekte Rationierung d:S landwirtschaftliche« Fleischverbrauchs. — An dieser Srellc sei nochmals darauf hing.'wiesen, daß das Hausschlachtverbot bestimmt am l. Oktober in Weg fall kommt. Tic Klelnzüchtcr mögen daraufhin ihre Aufzucht beibehalten und in bisher gewohntem Um fange, wenn möglich, in noch größerem Umfange Tiere mästen. Holland. Englische Drohung gegen hollän dische Firmen. Das englische Vizekonsulat in Tortrccht warnt in den Zeitungen die holländischen Firmen, Reparaturen auf den Schiffen der mit Eng land kriegführenden Staaten vorzünehmen, und droht, sie sonst auf die schwarze Liste zu bringen. England. — 521 Mann englische Vertu st e in Ir land. Im Unterhaus teilte Asquith mir, daß Ar mee, Marine und Polizei in Irland 124 Mann an Toten, 388 Mann an Verwundeten und 9 Mann an Vermißten verloren haben. Ocrtliche nnd Mischt Nachrichten. — Eibenstock, 11. Mai. Morgen werden hier die Zucker karten zugcteilt werden. (Siehe amtliche Bekanntmachung.) Jede Person erhält eine Zuckerkarte, die aus dein Bezugsausweis, der eigentlichen Zuckerkarte und 5 anhängenden Znckermarken besteht. Der Zucker verbraucher hat die ganze Zuckerkarle, also in den: Zu stande, wie er sie an der Ausgabestelle empfängt, dem Händler vorzulegen, von dem er bis zum 31. Juli 1916 den Zucker beziehen will. Der Händler drückt auf Karte und Ausweis an die dafür vorgesehene Stelle seinen Fir menstempel oder schreibt seine Firma an beiden Stellen mit Tinte hin und trennt daun den Bezugsausweis ab, währeud die Karte au deu Inhaber zurückgegeben wird. Der Händler verschafft sich mittelst der bei ihm abgegebenen Bezugsausweise bei der Zuckerzuteilungsstelle für daS Königreich Sachsen die entsprechende Menge Ver- brauchszucker. Auf de« auhäugeuden Zuckermarken finden sich folgende Zeiten verzeichnet: 7. 5.—31. 5, 1. 6.—15. 6., 16. 6.—30. 6., 1. 7.—15. 7., 16. 7.-31. 7. Jede dieser Marken lautet auf 1 Pfund Zucker. Nur gegen Vorlegung der ganzen Zuckerkarte darf der Händler Zucker abgeben. Der Händler (Verkäufer) hat die je weilig gültige Zuckermarke abzutrennen und zu entwer ten. Auf Marken, die sich nicht mehr an der Zuckerkarte befinden, darf der Verkäufer keinen Zucker abgeben. — Dresden, 10. Mai. Se. Kgl. Hoheit der Prinz Johann Georg ist vorgestern nachmittag 2,12 Uhr in Begleitung deS Hofmarschalls Freiherrn v. Berlepsch nach dem Oestlichen Kriegsschauplatz abgereist und nahm, in Berlin die Reise unterbrechend, daselbst an einer Sitzung der Deutschen Orientgesellschaft teil. Abends 11,24 Uhr setzte Se. Kgl. Hoheit die Reise nach Warschau fort. Von hier aus werden in den fol genden Tagen die im Etappengebiet errichteten Eisenbahn- Verpflegsstätten der Dresdner Kriegsorganisation besichtigt. Gleichzeitig wird Se. Kgl. Hoheit auch dem Feldmarschall Prinz Leopold von Bayern, Kgl. Hoheit, und Sr. Exzellenz dem Generaloberst v. Wvyrsch Besuche abstatten. Am 15. d. M. gedenkt Se. Kgl. Hoheit der Prinz wieder hier ein zutreffen. — Dresden, 10. Mai. Die Zwischendepu tation der Zweiten Kammer zur Beratung der Elektrizitätsvorlage der Staatsregierung hielt gestern nachmittag von 5 bis 9 Uhr und heute wiederum 2 Sitzungen ab, in denen die Staatsregierung hauptsäch lich auf die von der Deputation gestellten Anfragen ant wortete. Im Anschluß hieran fand eine lebhafte Aus sprache statt. Bindende Beschlüsse über die Vorlage wur den bis jetzt noch nicht gefaßt. — Zittau, 9. Mai. Der seltene Fall, daß ein Ehemann zweimal die silberne Hochzeit feiert, ereignete sich hier. Am 3. November 1882 feierte der hiesige Bürger und Hausbesitzer August Engler mit seiner ersten Gattin Auguste geb. Prade die Silberhochzeit, und jetzt kann der 84 jährige mit der zweiten Gattin Wilhelmine geb. Donath, die er nach dem Tode der er sten heiratete, das gleiche Fest bei guter Gesundheit begehen. — Zwickau, 9. Mai. Bei Verladen von Postpaketen in einem Bahnpostwagen eine- nach Dresden fahrenden Zuges erfolgte auf dem hiesigen Bahn hof eine Explosion, wobei ein P o stu nt e r b e am- ter aus Dresden am rechten Oberschenkel durch eindrin gende Metallstücke so schwer verletzt wurde, daß er ins Krankenhaus gebracht werden «rußte. Ei« zweiter Postunterbeamter von hier wurde leicht verletzt. Eine größere Anzahl Postpakete und der Bahnpostwagen wur den beschädigt. Der Absender deS explodierten Paketes ist noch nicht ermittelt. — Zwickau, 10. Mai. Entwichen sind wei- tere zwei russische Kriegsgefangene vom Ar beitskommando Cainsdorf, AmtShauptmannschaft Zwickau. Die Richtung, die sie eingeschlagen haben werden, ist un bekannt, jedoch steht zu vermuten, daß sie nach der böh mischer: oder bayerischen Grenze zu geflohen sind. — Glauchau, 9. Mai. Die Enteignung der überschüssigen Hausvorräte an Fleisch, Speck, Wurst usw. ordnet die hiesige AmtShauptmann- schast an. Alle Besitzer von HauSvorräten wurden auf gefordert, ihre HauSvorräte, soweit sie sechs Pfund für die Person de» Haushalts übersteigen, an die Stadt oder Ge meinde ihres Wohnorte käuflich abzuliefern, welche dafür in der Regel den Höchstpreis bezahlen wird. Konserven werden nur mit 50 o. H ihres Bruttogewichtes angcrechnet. — Oberwiesenthal, 9 Mai. Von Ein brechern heimgesucht wurde die Unterkunftshütte des Chemnitzer SktklubS in der Nähe von Unter wiesenthal. Die Einbrecher, die durchs Fenster eingestiegen sind, haben in der Hütte wie Vandalen gehaust. Von den Wänden wurden die Bilder herabgerissen, die vorhandenen Büche» und Instrumente vernichtet und endlich die vor- handenen Speisevorrüte geplündert. — Falkenstein, 10. Mai. Die drei gestren - gen Herrer:, die diesmal gemäß der neuen Sommer- grün usw-, hat es Frost und Eis aus Sitzung des KirchenvorftandeS zu Mbenfto- 1) 2) 3) 4) b) 6) ?) 12. Während ropas vo ziehenden wurde, sc Linsingen verschiede angekomr brennend Panik he: Der groß in seinen Weichsel und erobi Stopnica zeit sich etwas frühzeitiger eingestellt haben, sind bisher im Niederland glimpflich aufgetreten. In höheren Lagen, so z. B. in den Niederungen der Mulde bei Jägers - Ter i heiligen § der englis der sich in Vehauptu Untertan? von Kut i insel und tische» Ze »eit den 1 der in Kai anglo-ägy düng erhi, die Sench Südosten nein wohl werden a> Zelt von ihre angei werden di h:elten du Marbur c der den K, ley nach l jedem En ebenso er; das Schw es zum z> der Tomc rung ist g sonst gege det wurde Ungeheure Nicht nur die Kitche baut hat, die, von d Zusammen geud, dur, der alten gründeten der Suda: Vcrbtndun fische Mell tvärts führ Deutscher Reichstag. Berlin, 10. Mai. Am Bundesratstisch: Helf ferich. — Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 3 Uhr 20 Min. Tas Haus erledigt zunächst Sfichnun Gesetzen! schaden meinscha eine Be nicht ein wi, begrüßt Lolksp.) lands a jiir die Portage dcrn. E Verein w a t d: im Jun: die Gew zuseheu s hett bes oder Sie diese vo: senihaltc ist rin n suche, de jährliche» läge gee gen zu (Zenrr.): weil sie Beschwer setze soll Abg Le Bestimm, haben al daß sie erzogen > es sein, Abg. M Tie jetzij schluß vo rcnd de- Rechte s, Auch den lügst ein aus wird mittag 3 schäjtsori Schluß k vom 4. Mai 1916. Von dem Eingang eines Geldgeschenkes, das ein Ehe paar aus Chemnitz anläßlich seiner Silberhochzeit zur Linderung von Not überwiesen hat, nimmt der Mr- chenvorstand mit Dank Kenntnis. Weiter wird Kenntnis genommen: a. vom Jahresbericht des Verein» zur Fürsorge für bildungsfähige Krüppel in Zwickau; b. von einer Verfügung der Kircheninspektion, die Uebernahme eine» WohnungSgeldbetrageS auf die Dakanzkass« de» 2. Diakonats betreffend; e. von dem Abschluß eines Vertrages in Steuer sachen durch eine Landgemeinde; cl. von einer Verordnung über Wettererhaltung von Lösegrabstellen; e. von der Kons.-Verordnung über Errichtung von Denksteinen für gefallene Krieger auf heimischen Gottesäckern; k. vom Eingang einer StaatSbeihilfe zu den Ver tretungskosten für ktrchendienstlich« Verrichtungen in Wtldenthal; A. von dem vom Ephoralkirchenchorverbande gemach ten Vorschlag über den Gebrauch der Glocken. Am Geburtstage Sr. Maj. deS Königs soll hier abends '/,8 Uhr «in Festgottesdienst stattfinden. Hierauf erfolgt ein« Besprechung deS von Herrn Ober- amtSrichter auf der letzten Kirchenkreisversammlung gehaltenen Vorträge». Verschiedenen, auf dem Friedhöfe gerügten, Mißständen soll durch Erlaß einer amtlichen Bekanntmachung «M- gegengetreten werden. Wegen ungebührlicher Verzögerung von Taufen ist der Kirchenvorstand gezwungen, den gesetzlichen Brstim- mungen gemäß vorzugehe«. Hierauf erfolgt «ine Erörterung über die Besitzverhält- niss« von Erbbegräbnissen. Die Eigentumsverhältnisse an diesen müssen eine durchgreifende Regelung erfahren. Die Rechnungen über die Kirchen- und Kirchgemeinde- kaffe überweist man Herrn OberamtSrtchter Papsdorf zur Nachprüfung. Muldenbe^g wird unS gemeldet, daß in dortiger Ge gend die prächtige und so hoffnungsvolle Schwarzbeeren- Blüte vernichtet ist. Eine schmerzliche Wahrnehmung! — DieZiehung der 6. Geldlotterie der Königin-Carola-GedächtniS-Stiftung findet an: 1V. und 20. Mai d. I. unter behördlicher Auf sicht im VortragSsaale des Neuen Rathauses zu Dresden statt. Der Absatz der Lose gestaltet sich recht günstig, was in Anbetracht des guten Zweckes der Lotterie sehr erfreu lich ist. Lose zun: Preise von 1 M. sind noch in allen Losgeschäften und in der Geschäftsstelle d. Bl. zu haben, wo sie nicht erhältlich sind, können sie durch die Haupt vertriebsstelle Jnvalidendcmk, Dresden, Seestraße 5, bezo- Afi werden. — Förderung deS Kleingewerbes. DaS Ministerium deS Innen: hat auch in diesem Jahre den sächsischen Gewerbekammern je 4000 Mk. zur Förderung des Kleingewerbes und Kleinhandels überwiesen. Aus dieser Summe könne:: die Gewerbekammern «ach ihrem pflichtmäßigen Ermessen Beihilfen an Fachausstellungen, an Ausstellungen von Handwerksmaschinen und von Ge sellen- uud LehrlingSarbeiten, weiter für belehrende ge werbliche Fachvorträge und zum Besuche von Meisterkur sen und Fachschulen sowie für sonstige, daS Kleingewerbe und den Kleinhandel fördernde Zwecke bewilligen. — KriegSgemüse- und Klei n garte n- b a u. Im Hinblick auf die Notwendigkeit und Dringlich keit der Gemüseversorgung der Bevölkerung hat das Kö nigliche Ministerium des Innern die Wahrnehmung und Durchführung der Aufgaben, die zur planmäßigen För derung des Kleingartenbaues im Königreiche Sachsen ge eignet sind, der Zentralstelle für Wohnungsfürsorge, Dres- den-A., Schießgasse 24 l übertragen. Alle Interessenten werden deshalb dringend gebeten, etwaige Anfragen zu nächst nur schriftlich an die genannt« Zentralstelle zu richten; Sprechstunden können erst später eingerichtet werden. Hierüber erfolgt noch weitere Mitteilung. — Die Früchte deS Weißdorns lassen sich als Nahrungsmittel verwerten. Um eine möglichst große Ernte zu erzielen, ist es deshalb erforderlich, daß jetzt da von Abstand genommen wird, die Weißdornhecken zu be schneiden. Denn durch die Beseitigung der vorjährigen sowie etwa noch vorhandenen älteren Schößlinge wird der Bllltenansatz und somit die Fruchtgewinnung fast voll ständig unterbunden. Für da» in Aussicht genommene später« Sammeln der Beeren wird eine angemessene Ent schädigung gewährt werden. — Ein nahrhaftes Futter für Pferde, Rin der und Schweine ist der jetzt massenhaft auf Wiesen und Rändern wachsende gelbblühende Löwenzahn, welcher im Wachstun: fast allen Gräsern voraus ist und infolgedessen, ohne Wiesenschaden zu verursache::, jetzt gestochen und ge sammelt werden kann. — Der Bezirk«verban d der Königlichen Amtt- hauptmannschaft Schwarzenberg bat noch etwa 1000 Zentner Darfstreu lagern. Der Zentner wird mit Mk. 4,b0 ab Verteilung«stellen de« BezirkSverbande» von den Firmen Schulz L Fritzsche in Au», Kurt Heinze in Wildenau und Alfred Schubert in Schwarzenberg abgegeben. Da gegenwärtig ein starker Mangel an Streu-Mitteln besteht, wird hiermit nochmal« darauf hingewiesen, daß diese Torsstreu al« guter Ersatz für Streustroh gilt. Alle Vieh halter wollen sich deshalb mit der Bestellung der Torfstreu beeilen, da der Vorrat bald vergriffen sein dürste. Anträge auf Zuweisung sind unmittelbar an obengenannte Berkaufrstellen zu richten.