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ßisenmuriM und MinMsmesser. Tie ReichSbank-Venvaltung hat bei der Feststellung der Form der zur Ausgabe gelangenden sherardisierten eisernen Zehupfcnnigstücke mit größter Sorgfalt den An forderungen Rechnung getragen, denen diese Geldstücke für die Betätigung der Münzgasmesscr entsprechen müssen. ES ist, nachdem schon bei den vorbereitenden Erwä gungen mit der Zentrale für Gasverwertung Fühlung genommen worden war, späterhin durch Versuche, die mit der Verwendung der eisernen Zchnpsennigstücke in allen gängigen Münzgasmesscr-Ausführungen gemacht wurden, festgestellt worden, daß die neue Münze hierbei die glei chen Dienste wie die sogenannte Nickelmünzc leistet. Um dies zu erreichen, ist man bei der Ausgestaltung der eiser nen Zchnpfcmügstücke grundsätzlich anders verfahren als bei der Ausgestaltung der eisernen Fünfpfennigstücke. Die eisernen Fünfpfennigstücke haben das gleiche Gewicht erhal ten wie die Nickel-Fünfpfennigstücke, so daß cs möglich ist, statt einen Haufen Fünfpfennigstücke auszuzählen, vielmehr die Anzahl der Stücke mit genügender Zuverlässigkeit durch Wägung des Haufens zu ermitteln. Uni die Gewichts gleichheit zu erreichen, sind die eisernen Fünfpfennigstücke etwas dicker gehalten als die Nickel-Fünfpfennigstücke. Da rauf hat man bei den eisernen Zehnpfcunigstückcn verzich tet; vielmehr ist der Umriß der eisernen Zehnpfennigstücke genau so gehalten wie der eines Nickel-Zehnpfcnnigstückcs, sie haben also auch einen glatten Rand, anders als die eisernen Füufpfemngstückc, deren Rand gerippt ist. Das eiserne Zehnpfcnnigstück ist also etwas leichter; cs ist aber ganz falsch, zu glauben, daß deswegen der Münzgasmesser weniger Gas dafür gäbe. Ebenso wie eS ein überraschend weit verbreiteter irriger Glaube ist, daß Münzgasmesscr mehr Gas liefern, wenn das Zehnpfcnnigstück, das hinein geworfen wird, ein besonders dickes, also ganz neu ist. DaS ist vollkommen falsch, denn das Räderwerk der Münz- gaSmesser ist so gearbeitet, daß die Unterschiede der Stärke des Geldstückes oder seines Gewichtes gar keinen Einfluß auf die Menge des gelieferten Gases haben. Man sieht, wie gewissenhaft darauf Bedacht genom men ist, daß die Hausfrauen, die das Gas durch die jetzt schon in Deutschland auf mehr als 1 f, Million rund sich beziffernden Münzgasmesser beziehen, unverändert die bisherige, bewährte Bezahlungsweise des Einwerfens oer Geldstücke, jedesmal wenn Gas gebraucht wird, beibehal ten können. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 27. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Heute früh beschädigten o,e Engländer durch eine umfangreiche Sprengung unsere Stellung bei St. Eloi, südlich von Upern, in einer Ausdehnung von über IM Metern und fügten der dort stehen den Kompagnie Verluste zu. — In der Gegend nord östlich und östlich von Vermelles hatten wir im Minen kampf Erfolg und machten Gefangene. Weiter südlich bei Bois sei le (nordöstlich von Albert) hinderten wir schwächere englische Abteilungen durch Feuer am Vorgehen gegen unsere Stellung. — Die Engländer beschossen in den letzten Tagen wieder die Stadt Lens. In den Argonnen und im Maasgebiet erfuhren die Feuerkämpfe nur vorübergehende Abschwächung. Oestlicher Kriegsschauplatz. Gegen die Front unter dem Befehl des Gene- ralseldmarschalls von Hindenburg erneuer ten die Russen gestern die Angriffe mit be sonderer Heftigkeit. So stießen sic mit im Osten bisher unerhörtem Einsatz von Menschen und Munition gegen die deutschen Linien nordwestlich von Iakobstadt vor. Sie erlitten entsprechen de Verluste, ohne irgendwelchen Erfolg zu erringen. Bei Welikoje-Selo (südlich von WidstZ nahmen unsere Vortruppen in einem glück lichen Gefecht den Russen 57 Gefangene ab und erbeuteten zwei Maschinengewehre. — Wiederholte Bemühungen des Feindes gegen unsere Srellungeu nordwestlich von Postawy scheiterten völlig. — Nachdem südlich des N a r o c z - S e e s mehcf rche starke Angriffe von Teilen dreier russischer Armeekorps ab geschlagen waren, traten westpreußrsche Ne tz i irren l er bei Mokrzyce zum Gegenstoß an, um Artilleriebcobachtungsstände, welche beim Zurück- biegen unserer Front am 20. März verloren gegan gen waren, zurückzunehmen. Die tapferen Truppen lösten ihre Aufgabe in vollem Um ränge. — Hierbei sowie bei der Abwehr der feindlichen An griffe wurden 21 Offiziere, 2140 Mann gefangen und eine Anzahl Maschinengewehre erbeutet. — Unsere Flieger belegten die Bahnhöfe oon Düna- bürg und Wilejka und die Bahnanlagen an der Strecke B ar an o w its ch i —M i n s k mit Bomben. Balkankriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) — Berlin, 27. März. Tie. „Bossische Zeitung" schreibt: Ein Telegramm der Zeitung „L'Oeuvre" vom 18. März meldet nach dem „Llohd fraucais", daß der französische Dampfer „Tansiv" in Larache (Spanisch Marokko) angekommen sei, daß - aber die spanischen Behörden den französischen Kon- i sul benachrichtigten, das Schiss müsse innerhalb 2t s Stunden in See gehen, da es ein Geschütz zur Abwehr von Unterseebooten am Heck führe. — Genf, 27. März. Ueber den Umfang deS seit 21 Stunden im Stadtgebiete von Verdun wü tenden Brandes dürfen die Pariser Blätter keine Einzelheiten melden. — Paris, 27. März. „Petit Parisien" meldet aus Saloniki: Nach durchaus glaubwürdigen Nachrichten aus Constantza sei das 5. rumänische Armeekorps an die Grenze der Dobrutscha geschickt worden. — Mailand, 27. März. Der „Corricre della Sera" berichtet aus London: Englische Korre spondenten in Petersburg sandten warnende Tele gramme und meinen, es wäre lächerlich, den russischen Operationen mehr Bedeutung beizulegen, als sie in Wirklichkeit haben, oder zu glauben, sie seien der Anfang einer großen Offensive., Es sei ein Irrtum, anzunehmen, es handele sich um eine Aktion großen Stils. Das Ge lände macht die Verwendung großer Massen unmöglich. — Sofia, 27. März. Kammerpräsident Dr. Watscheff erklärte: Nach eingetrosfenen Nach richten aus Griechenland wurde ein Teil der fran zösischen Truppen in Saloniki zur West- front abtransportiert. Die dortige Lage läßt erhossen, daß Frankreich gezwungen sein wird, sämt liche Truppen von Saloniki abzutransportieren. Eng land allein würde zur Verteidigung Salonikis nicht fähig sein, deshalb ist anzunehmen, daß auch die eng lischen Truppen zurückberusen werden. An der Ost front wird es den Russen nicht gelingen, Erfolge zu erzielen. Nach den entscheidenden Frühjahrskämpfeu scheint das Ende des Krieges heranzunahen. Die allgemeine Lage hängt von den Operationen an der Westfront ab. Wenn Frankreich geschlagen wirs, dann verflackert auch die letzte Ententehoffnung, die den Friedensschluß verhindert. — Diese Nachricht, dir vom Abtransport französischer Truppen aus Salo niki spricht und Friedenshoffnungen zum Ausdruck bringt, kann nur sehr skeptisch ausgenommen werden. - Sofia, 27. März Ein Telegramm des ,.Utrv" meldet aus Athen: Ein französisches Transportschiff, das mit Militär von Salo niki abfuhr, stieß auf eine Mine und faul'. Bon der Besatzung sind 73 Mann gerettet. Ein Minen sucher wurde entsandt, um schwimmende Minen aus- zusischen. — Konstantinopel, 27. März. „Tanin" er fährt, daß demnächst PrinzEitel Friedrich hier eintresfen wird, um im Auftrage seines kaiserliche Vaters dem Sultan den kostbaren Säbel zu überreichen, den ihm Kaiser Wilhelm anläßlich des Sieges auf Gallipoli schenkte. muß das Schuhfett enthalten, sonst verhin dert es nicht das Eindringen des Wassers in das Schuhzeug. Schuhsett Tranolin und Universal-Tran Lederfett stets prompt lieferbar. — Ebenso Oel - Wachs - Schtthptttz Migrin. (Keine abfärbende Wassercreme.) Carl Gentner, chemische Fabrik, Göppingen (Württbg.) Leicht sei dir die fremde Erde I g Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden. I Plötzlich und unerwartet erhielten wir die er- schütternde Nachricht, daß fern von der Heimat und seinen Lieben mein innigstgeliebter Gatte und Vater seines einzigen Söhnchens, unser heißgeliebter Sohn, Bruder Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe, der Soldat ' im Infanterie-Regiment 183, 7. Kompagnie in der Nacht zum 15. März bei einem Gefecht durch eine feindliche Granate im Alter von 23 Jahren den Heldentat für sein geliebtes Vaterland erlitten hat. Er wurde auf einem Milstärfriedhofe unter militärischen Ehren betgefetzt. In tiefster Trauer OLA« verw geb L-«nL»ert lind Söhnchen Lßriti« Familie ^LL»rn Familie L«»»L»vrt nebst Angehörigen. Eibenstock, Obercrinitz, Schönheide u Werdau, den 27. März 1916. Eine erste sehr schöne größere »LlbotLZe für 1. April zu vermieten. Nähere Auskunft in Ca^L Zeun Ein schweres Veld hat uns betroffen So schwer, fast zu ertragen kaum, All unsre Sehnsucht, unser Hoffen, ES floh dahin al« wie ein Traum. Nun ruhe sanft, du lieber Vater Von diesem schweren Kampfe auS, UnS ist nun nimmermehr beschicken Ein freudiges Wiedersehn zu Hau«. Crkerwohnung Schöne Wohnung zu vermieten O«rm. sofort oder später zu vermieten NonnenhauSstr. 4. Langestratze 1V. Ein kräftiger Jungr, welcher Ostern die Schule verläßt, wird zur Landwirtschaft gesucht. Cdnard Nnger, Landwirt, Schneeberg, gr. Badergasse 114. Der Laden mit Wohnung in meinem Hause ist ab 1. April oder später zu ver mieten I2mU H»nn«b»Iin. Lrsnlcenkrsuell null Anckelivn teile ich uncntgeltl. die schnelle u. völlige Befreiung von lang jährigem Frauenleiden (Weitz stütz) mit. Rückporto erbeten Frau Marie Befiel Berlin, Hallesche Str. L3. Goldene Damennhr Sonuabend nachmittag verloren. Gegen gute Belohnung bitte in der Geschäftsstelle dss. Bl. abzugeben. /Lin Portemonnaie, Inh. MonatS- Fahrkarte, Sonntag abend in der Oberstadt verloren. Der ehrl. Finder wird gebeten, sie in der Expe- dition d. ob. Bahnhofs abzugeden. für Mangelstuben sind zu haben in der Buchdruckern von Lmil iiannebobn. Unerwartet erhielten wir die tieferschütternde I Nachricht, daß unser lieber, unvergeßlicher, uns unersetzlicher ältester Sohlt am 21. ds. Mts. auf Vorposten von einem Granatsplitter tödlich getroffen wurde. Er ist von seinen Kameraden auf einem Friedhöfe zur letzten Ruhe bestattet worden. Jin tiefsten Weh L»««L ^L«m>»LK unö Jarnitie. HeUHvix ats Wraul I Auf dem Felde der Ehre fiel am 25. Februar mein lieber Bruder, Schwager und Onkel Pilmicr ^.IkrsL Leüsitsr, Königlich Preußische Minenwerfer-Kompagnte 30. Dies zeigt an Unteroffizier kirnst SvIimnILu,« (z. Zt. im Felde) und Iran geb. Dietze. Eibenstock und Aue. MW- Q O 8 « d« der 168. Kömgl. Sachs. Landes-Lotterie Ziehung der 5. Klasse vom 5. April vis 3. Wat hält empfohlen Oustav Lllül Uttel. Hiesiges größeres Stickereigeschäft sucht für Ostern kaufmännischen Lehrling mit guter Handschrift aus achtbarer Familie aufzunehmen. 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