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Cs betrifft Ihren Herrn Stiefbruder, den ich vergeblich in die Zweige der Bäume, daß auch das letzte feiner Stadtwohnung anzutreffen suchte." ie kranke Vögelchen zur Erda -hsrabflatterte. Beunruhigt blickte der Kranke von den er fck Maifenburg hatte sich gebückt is gen, wenn Ihre Verhaftung hier möglichst wenig Aufsehen erregt." Um Axels Lip- Und der Wind raschelte im Park weiter mit den abgestorbenen Blättern und führ in !' ' Ein kleiner Serbe, der von deutschen Truppen inmitten eines Trans portes serbischer Kriegsgefangener eingebracht wurde. " Der possierliche Kleine hatte sich mit den deutschen Soldaten rasch angesrenndet. Sir Touglas Haig, Nachfolger des Feldmarschalls French. (Mit Text.) ein Diener mit einem sil- bernen Kartenteller in der Hand die Terrasse, schritt tür v von i K in bei gesun geziel tigker dem Mine wo ! Beut borge Haust, wöhnü den B Bl aber Sto! nad, Ops: an raul erhi nes auf den Majoratsherrn zu und reichte ihm d.ei Visitenkarten hin, „Ich lasse die Herren bitten", erklärte Graf Artur. Und dann war, tur s erreg Sties Wun Umst aufto senln des heim dem tränk Hind, Verr die i gefm aller scheu 6 Gras liebt führ Laub sich loste und wie Oben auf der Terrasse, wo der sauber gedeckte Kaffeetisch pen spielte jetzt ein leises Lächeln. Nachlässig schleu derte er die Zi garette über die Brüstung in das Gesträuch und meinte dann zu seinem Stiefbru der: , „Weichen wir der größeren Gewalt. Die Sa che muß sich ja bald aufklären." Es war nur ein matter Hände druck, mit dem die Brüder sich tremlten. Tann General de Lastclnau, wandte Gras Axel »um Thes de» französischen GcncralftabeS ernannt, sich an den . . <M>t Text.) Staatsanwalt: „Mein Mantel hängt an dem Garderobenständer der Diele. Ich dars ihn mir wohl durch einen Diener holen lassen ?" Damit schritt er auf die ins Innere des Schlosses führende Tür der Terrafse zu, neben der der Druckknopf des elektrischen mit den zwei Tassen und die be- qussmen Korbmöbel mit ihren weichen Leinenkisfen einen Hauch von Gemütlichkeit verbreiteten, herrschte die Stille des Todes ... Regungslos hielten sich die Brüder, schweigend. Und nur Axels Zigarre wurde in bestimm ten Zeitabständen automatisch zum -Munde geführt. In der Ferne, auf der an der östlichen Parkfeite vorbetführen den Straße, erklang das Rol len eines Wagens. Gleichzeitig horchten die Brüder auf. Das Rattern kam näher und näher. Und jetzt bog wirklich ein leichter, mit zwei Pferden be spannter Jagdwagen in die breite Auffahrt des Schlosses ein. Axel hatte sich umgedreht und schaute dem Gefährt ent gegen. Plötzlich überzog Leichen- blässe fein Gesicht. Die Zigarre entfiel seiner Hand, schlug auf den Zementboden auf und rollte funkensprühend weiter. „Axel, was hast du?" fragte der Altere, dem das plötzliche Er bleichen des Stiefbruders nicht entgangen war, besorgt. Keine Antwort. Der jüngste gewiß, und doch wie ein schwerer Drück auf dem Herzen nur zu deutlich fühlbar. Mühsam zwang er fich zu einer höflichen Entgeg nung, während die Furcht vor einem drohenden Unheil ihm immer klarer zum Bewußtsein kam. „Bitte, Herr Staatsan walt . . , Mein Hans steht Ih nen zur Verfügung." Euler tat der Majoratsherr, dessen Leiden überall ehrlichem Mitleid begegnete, aufrichtig leid. Er fuchte die peinliche Szene daher möglichst rasch zu beenden. Auf Axel zutretend, sagte »» dienstlichen Tones: „Graf Axel Maisenbnrg, im Namen des Königs verhafte ich Sie unter dem Verdacht, meh rere Einbruchsdiebstähle sowie eine gefährliche Körperverletzung begangen zu haben." Der jüngste Maisenburg hatte sich kerzengerade aufgerichtet. In seinen Augen, um seinen Mund lag ein Ausdruck unend lichen Hochmuts, als er jetzt ent- Bennruhigt blickte der Kranke von dem Staatsanwalt zu den beiden anderen Herren hin, die sich mehr im Hintergründe hiel ten. Ein dumpfes Angstgefühl beschlich ihn plötzlich, unklar, un ¬ zu Axel gewandt: „Was mag der Staatsanwalt Euler wollen? ... Und dann noch Kriminalkommissar Fehlhauser und Polizeiinfpektor Gruber?! ... Merkwürdiger Besuch!" „Keine Ahnung!" meinte Axel und zündete sich eine Zigarette an, ohne seinen Plah an der Brüstung zu verlassen. Nachlässig schlug er jetzt ein Bein über das andere und lehnte so, ein Bild völliger Sicherheit und Ruhe, an der kühlen Steinmauer, als die drei Polizeibeamten erschienen. Der Ltaatsanwalt schritt sosort auf den ihm perfönlich be kannten Majoratsherrn zu — Axel machte er nur eine kaum merk liche Verbeugung — und sagte dann in höflichem Ton: „Ich bedaure sehr, Herr Graf, daß ich hier auf Ihrem Grund und Boden eine amtliche Handlung vornehmen mnß, die keinen Aufschub duldet." Und nach einer kurzen Pause: und suchte umständlich nach seiner Zigarre. Das dauerte eine geraume Weile. Als er srch dann aufrichtete, war ihm alles Blut ins Gesicht gestiegen. Von der verräterischen Blässe keine Spur mehr. Auch sonst war er völlig gefaßt. — Das Spiel schien aus ... Er ahnte, was die drei Herren hier auf Schloß Maifenburg fuchten. Trotz dem — noch ergab er sich nicht widerstandslos in sein Schicksal. Noch war nichts verloren. Und so sagte er denn kühl und gleichmütig: „Ich leide seit einiger Zeit an Schwindelanfällen. So eben hatte es mich wieder gepackt. Daß ich auch mal kennen lernen würde, was Nerven sind, — denn sicher habe ich mir diese Zufälle nur durch meine Arbeit am Schreibtisch geholt, hätte ich mir nie träumen lassen." Da betrat auch schon ., ,^ -gegnete: „Soll das ein schlechter Scherz sein, Herr Staatsanwalt? Der wäre mir gegenüber doch sehr schlecht angebracht." Euler hatte auf alles andere gerechnet, nur nicht auf diese Erwiderung. Er wnrde .unsicher. — Wie, wein: die Justiz hier wirklich einen Fehlgriff tat, wenn dieser junge Aristokrat tatsächlich unschuldig war?! ... ... Da — hinter ihm ein lantes Räuspern. Fehlhauser machte sich auf diese Weise bemerkbar. Und wirklich gab das dem Staats anwalt die Haltung wieder.. - - „Im Dienst kennen wir keine Scherze, und -ich bin in dienst licher Angelegen heit hier. — Ich bitte, mir sogleich zu folgen. Ihnen dürfte ja selbst etwas daran lie-