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Sächsischer Landes-Anzeiger : 11.10.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189110110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18911011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18911011
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-10
- Tag 1891-10-11
-
Monat
1891-10
-
Jahr
1891
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 11.10.1891
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2^ - Sächsischer Land,« .Vn zeig er (Shemnitzer G e n e r al» ?i nz ei ge r». N< S37. — 11. October 1891. sängen zurückblicken tan», ist doch nicht ganz unbemerkt vorüber ge gangen» obgleich von einer officiellen Feier a»S naheliegende» Gründen abgesehen werden wußte. Am heutigen Morgen überreichten die Mannschaften der Berufsfeuerwehr ihren, direkten Vorgesetzte», Herrn Brandmeister Kluge, z»r Erinnerung an diesen Tag ei» geschmack voll ansgcführtes» Prachtvolles Nanchservice. Die 1. Compagnie der freiwilligen Fcuerwehr verehrte de» Mannschaften ein schönes Bier seidel mit Klingel und ein Geldgeschenk zu einem Labctrnnke, während die übrige» Cvwpagnicc» ein gleiches ansebnlichcs Geschenk in Aus sicht stellten, welches zu Weihnachten überreicht werden, bez. zur Vcrtheilung gelangen soll. Herrn Oberfenerninn» Tr au liier, welcher heute sei» fünfnndzwanzi'gjcihrigcs Dienstjnbilänm als einziger der ursprüngliche» Mannschaften begeht, wurde von, Herrn Branddircctor Weigand ein kostbares Ranchscrvicc verehrt, während ihn die l. Compagnie der Freiwilligen Feuerwehr durch Ueberreichnng eines Bierseidels mit werthvollem Beschläge und Wid mung erfreute, wozu sich noch zahlreiche mündliche und schriftliche Beweise der Achtung und Liebe gesellten. Bon den Mannschaften der Bernfsfenerwehr wurde den, Jubilar seine Photographie in vergrößertem Formate geschenkt. Außerdem sorgte Herr Branddircctor Weigand ans eigenen Mitteln für eine würdige Feier des Tages durch Speise und Trank. — Kaufmännischer Verein. Derselbe hält nächsten Donners tag, den 15. October, im Saale des „Elysium" seine» ersten Frauenabend ab, bei welche», Herr Or. V. Po hl in eher, Berlin, einen Vortrag Hallen wird über: „Frauenberuf und Fraucn- bildiing." — Herr vr. Pohl,»eher, der schon eiuigcmalc im Verein gesprochen hat. ist ei» ausgezeichneter Redner, der es versteht, seine Zuhörerschaft in hohem Grade zu fesseln, weshalb sich der Vorstand veranlaßt gesehen hat, auch den Frauen Gelegenheit zu bieten, seinen interessante» Ausführungen zu lausche». Zinn Eintritt berechtigen die blaue» und rothen Vortragslisten, welche mit der Unterschrift de- bctr. Mitgliedes versehen sein müsse». -— Militärverkitt Albertbnnd. Derselbe hielt am letztvcr- flosscnen Montag seine Generalversammlung ab, welche sich eines zahlreichen Besuches zn erfreuen halte. Nach der vorgetragcncn Vierteljahres-Abrcchiinng hat der Verein jetzt ein Vermögen von 15580 M. 71 Pf. — Der bisherige Vorsteher, Polizei-Registrator Agsten, wnrdc einstimmig als solcher wieder gewählt; ferner wurden der bisherige slellvcrtr. Schriftführer, Glaserineisler Müller, und die Nusschiißmitgliedcr Kamerad Schwenke, Ein enkcl,Weißbrot, und Löß» er als solche wieder gewählt. — Zn dem nächstens be ginnenden Uebungscursns für eine Krankenträger-Lrlscolonne mcldcten sich 7 Mitglieder. — Das 28. Stiftungsfest des Vereins soll Montag den 23.November im Gasthause „Zur Linde" abgehalte» werden und ans Conccrt »nd Ball bestehe». — Nächsten Montag wird eine Abcndnntcrhaltnng znm Besten der Christbeschcerungscasse im Gast- Hanse „Zur Linde" stattfinden, bei welcher außer verschiedenen humvr- istischc» Abwechselungen auch durch Vereinsmilglieder eine militärische Szene, betitelt: „Weihnachten vor Paris 1870", zur Auf führung gelange» wird. Hierzu können Eintrittskarten zn ermäßig te», Preise im Vorverkauf entnommen werden. Mit Rücksicht auf de» niildthätigc» Zweck der Abendunlerhaltniig ist ein recht zahlreicher Besuch derselben zu wünschen. —> Der Miltärvcrein Albcrtbnnd, welcher der zwcitällcste derartige Verein i» Chemnitz ist, zählt gegen wärtig 480 Mitglieder' und besitzt eine Kranken- und Begräbniß- Unterstütznngseassrs es werden aber auch ehrenhast gediente Militär- Personen, jeden Alters als Mitglieder anfgenomme». ohne daß sich dicselM, a» der Kranken- und Bcgräbniß-Unterstntzung bethciligen ' müssen; derartige Mitglieder zahlen nnr die Hälfte der sonst üblichen Vereinssleuern, haben aber gleichwohl bei ihrem Tode Anspruch auf gewandter Banchredner) und die Dncltiste» Herren Kaudelly durchweg Vorzügliches. Schon diese Zusammenstellung zeigt, wie vielseitig das im Moscllasaal Gebotene gegenwärtig ist. Hotel Schlachthof. Morgen Sonntag Abend findet anläßlich des Hilbcrdvrfcrs Kirchweihfestes im Hotel Schlachthos die Einweihung des bedcnlend vergrößerten und neu dccorirle» Saales statt. —r—. Slttö dem Fenster gestürzt. Im bciiachbarle» G ablenz batte gestern Abend gegen 7 Uhr ein kleiner, etwa Ljähriger Knabe das Unglück, ans dem Fenster der i», Hinterhanse eines Hauses an der Clansstraße befindlichen elterlichen Wohnung hinab in de» Hvsranm zu stürze». Der bcdancrnswerthe Kleine Halle sich die Zeit durch das Beobachten einiger auf der naheliegenden Wiese grasende» Pferde zn vertreiben gesucht und bei offenbar zn weite», Hinansbicgcn das Gleichgewicht verloren. Das arme Wesen erlitt durch den Sturz nicht unbedeutende innerliche,Verletzungen so schwerer Arl, daß der schnell hcrbeigeholte Arzt an dem Wicdcraufkommcn des Knaben zweifelte. Acnßcrlich waren sonderbarer Meise keine Verletzungen sichtbar. —* Slttö dem Wogen geschleudert. Als gestern Abend ein Fnhrwerksbesitzcr ans Hilbersdorf mit seinem Fuhrwerk die Schiller straßc entlang fuhr, löste sich ein Rad vom Mage»; infolgedessen würbe der Besitzer, welcher in der Schoßkellc saß, ans dem Wagen geschlendert und erhielt eine Verletzung am Hinterkopf. Dieselbe wurde ihm in der dortigen Polizeiwache verbunden, worauf der Verletzte mit den, Fuhrwerk durch seine Schwester »ach Hanse gefahren wurde. —* Vier Treppen hoch hcrabgestürzt. In eine», Hause der Mühlcnstraße verunglückte vorgestern ein 9 Jahre altes Kind dadurch, daß cs aus einen, Fenster der Wohnung im vierten Stock nach einem sogen. Fallschirm langte, hierbei aber das Uebcr- gcwicht bekam und hinab in den Hof stürzte. Das Kind hat hier durch lebensgefährliche Verletzungen erhalten. —* Brand. Vergangene Nacht um die I. Stunde wurde die Feuerwehr nach einer Fabrik der Sachscslraße gerufen. Daselbst war im Kesselhaus zu,» Trocknen befindliches Holz in Brand gerathcn. Das Feuer wurde bald gelöscht. ein Bcgräbniß mit den ihnen znstchendc» militärischen Ehren. — Bildnttgövereitt Deutschland. Wie wir aus den, „ns vorliegenden Programm des Bildungsvereins Deutschland für das Winterhalbjahr 1891/92 ersehe», hat der Vorstand desselben, nachdem er in, Monat September den Sedantag und den 100jährigen Geburtstag Theodor Kürner's öffentlich »nd unter starker Bethciligung würdig gefeiert, auch eine» prächtig ver laufene» Familienabend im »ene» Wintcrgartensaale veranstaltet hatte, während des Monats October außer einen, Vcreinsnbende, für welche» Herr Schuldirector Rudolph den Hauptvorlrag über nommen hat» wiederum einen Familienabend geplant. Derselbe soll bereits nächsten Mittwoch i», Bellevue-Saale abgehalten werde». — Dramatischer Berei». I», Saale von „Stadt Ma» n- heim" wird morgen Sonntag Abend der hiesige Dramatische Ver ein eine der letzte» Possen des berühmten Wiener Komikers Ncstroy „Einen Jnx will er sich machen" znr Aufführung bringe». Nach der Vorstellung findet wie gewöhnlich ei» Tänzchen statt. —i—. Conccrt z«m Beste« des Kirchbansond für St. Marcttö. Mit dem gestern Abend im Saale der „Linde" ab- gehaltenen Conccrt trat das Comilv znr Förderung der Kirchbanfrage nach längerer Panse wieder einmal an die Ocffentlichkcit und gab da durch auch weiteren Kreise» Gelegenheit, seine Bestrebungen wcrk- thälig zu unterstützen. Das in dieser Veranstallnng^Gcbotcnc war durchweg vorzüglich, wie sich dies auch bei der sorgfältige» Auswahl sowohl der Coinposilioncn, als der zur Aufführung derselben Berufenen in. Voraus erwarte» ließ, so daß sich die zahlreiche» Besucher in jeder Hinsicht de», reinste» Knnstgennsse hiugebcn konnten. Da der mns'kalijche Thcil des Abends unserer wackeren städtischen Capelle übertrage» war, so versteht cs sich eigentlich ganz von selbst, daßnnr her- vmragende Tvnwcrkc zn Gehör gebracht und in trefflichster Weise ovrgctcagcn wnrdc». Mit den instrumentalen Darbietungen wechselten in wohlthnendster Weise die gesanglichen Leistungen der etwa 80 Mann starken Säiiger-Vercinignng E. H. L. (Erhntcrnng, Harmonie und Licdcrkoanz) ab, welche, unter der bewährten Leitung des Diri genten Herrn Claus; stehend, durch de» Bortrag sehr gediegener Er zeugnisse auf de», Gebiete des Gesanges bewies, wie sehr sie sich die Pflege desselben angelegen sei» läßt. Nicht unerwähnt möchte» wir auch die von Herrn Teichmann vorgetragc.en Lieder für Tenor („Vergißmeinnicht" von Suppe und „Am Rhein, beim Wein" von Spieß) lassen, welche dem beliebten Sänger wohlverdienten Applaus einlrnge». In, Ganzen hintcrlicß die Mnsikaiifführnng de» günst igste» Eindruck, da alle Mitwirkcndcn ohne Ausnahme freudig ihre Schuldigkeit lhatc». Auch der mit der Veranstaltung des Conccrtes beabsichtigte pccnniäre Erfolg dürfte erreicht worden sein. Nach de», Conccrt vergnügte» sich »och viele Theilnehmcr am fröhliche» Tanz. — Moselta. Die Anziehungskraft, welche dieses Bcrgiiügnngs- Elablisscnicnt von jeher ansgeübt hat, wnd womöglich »och verstärkt durch die Spccialitälc», welche die »insichtigc Leitung dcs Mvsclla- saales gegenwärtig cngagirt hat, n»d durch das reiche und angenehme Abwechselung bietende Programm, welches jeden Abend Neues bringt Neben den Damen, der Geigcnvirlnvsi» Fräulein Ella Jahn, der Trapezkünstlern, Miß Josepha, der Sängerin Fräulein Auguste Dörr und den Meisterinnen ans dem Waldhorn Fräulein Ge schwister Drobil leisten auch die Herren Nocoska (als trefflicher Mimiker), Eberhard,) (in Kraftproductionen a» den silbernen Ketten), Lifflon (als Athlet auf dem Drahtseil), Lanrrnce (als Stadt-Theater. Oper. Martha, am 9. Oktober 1891. Die Anfsührung dieser Oper »lachte i». Allgemeinen einen recht freund lichen Eindruck, wie ihn allerdings die theilS genüithvoll rührseligen, Iheils rhythmisch und melodiös prickelnden Mclodiecn Flotvw's angesichts ihrer Unverwüstlichkeit i» diese», Werke stets mache», wenn nicht ganz unverant wortlich gefehlt wird. Leistungen gegenüber, die in Marthavorstellungcn ge fallen, must man also „in so vorsichtiger und zurückhaltender sei», da sich das Gefallen am Werk unvermerkt mit dem Gefallen an den Ausübenden und zwar leicht in zu weitgehendem Maaßc vermengt. Frl. Focke hatte diesmal als Martha die Bangigkeit mehr oder weniger überwunden mid trat freier und ungezwungener auf. Die Coloratnc erschien infolgedessen rciiicr, lückenloser und virtuoser, der Tonansatz fester »nd stetiger, das Spiel flotter und natürlicher. Die dünne Stimme »nd die Bclcgthcit dcs höheren Registers, welches scheinbar nur mit einer gewisse» Anstrengung gehalten wurde, waren indcß noch in fast »»gemindertem Maste vorhanden, »nd es lüge also im,»er »och der Zustand der Indisposition vor, wenn die Stimme, was wir selbstverständlich nicht wisse» können, nicht überhaupt ihrer nalürtichen Veranlagung nach so beschaffen ist. A» den letzten Fall inöchtcn wir freilich nur ungern denke». Jedenfalls war die gestrige Darbietung der Dame abgerundeter und durfte mit Recht hinsichtlich dcs sichtbar Angcstrebicn mehr Zustimmung beanspruchen als ihre Leonore. Ter Vertreter dcs lyrischen Tcnorsachcs, Herr Sickert, welcher schon als G omcz eine angenehme Perspective ans seine »msikalijchc LcisNuigs- sähigkcit erössnctc, konnte als Lyoncl recht wohl anspreche». Die Kraft seines Organes, das einen eigcnthümlich hciserlichc», aber dabei nicht störenden Beiklang hat, kommt nicht a» die Tragweite des Merkel'schcn Or ganes hinan, genügt jedoch vollkommen. Dazu erklingen die Höhen an genehm, mühelos und klar, der Ausdruck verräth natürlich-warmes Empfinden, die Aussprache war bisher znnicist wüuschenSwcrlh scharf, nur in der Spiel- mifrcgung und bei tactüchc» Meinung-Verschiedenheiten mit dem Dirigenten stab zinvcilcu nicht ganz deutlich. Das Spiel scheint, wie bei vielen seiner Fachcvllcgcn, der schwache Punkt zn sein. Es bedarf noch der Ausarbeitung, wenigstens fehlten bisher die Anthcilnahmc von Miene und Geste in stninmc» Momenten und die äußere wirknngskrästigc Gestaltung dramatischer Höhe punkte, sowie vermittelnde Ilcbcrgängc. Doch glaube» wir, dass sich hierin noch Manches ändern und verbessern lässt. Nancy und Plumkctt waren durch Frau Stemmlcr-Wagner »nd Herrn Krähmcr vorthcilhast vertreten. Erlaubt auch die Rolle der Ver trauten Marthas »och inehr jugendliche Elastizilät »nd stärkere Poinlirung eines seine» HnmorS, so war der Grad doch, welchen Frau Stcminlcr-Wagncr bot, schon recht erfreulich, die Stimiuc fand infolge der vielen kürzeren Notcn- wcrthc weniger Gelegenheit zinn Tremoliren und bei getrageneren Stellen unterdrückte die tüchtige Künstlerin das Beben mit glücklichem Erfolge. TaS Jagdlicd im 9. Acte blieb allerdings i» der Wirkung sowohl solistisch als chorisch etwas zurück, und das letzte Duett mit Plnmkctl kam hier in der über wiegenden Mehrzahl der Fälle frischer und schlagkräftiger komisch zur Gcltnng. Last Herr Krähmcr derartige Beweglichkeit und solche sich meist treu- bleibende heitere Laune entfalten könnte, hätten wir kaum vcrmnthet. lim so erfreulicher, dass er sich in seinem Auftreten so gut der Nolle dcs derb- drollige» Pächters anpastte. Für das Trinklied schien er sich die ansdauernde Kraft der Höhen anfgcsparl zu habet,. Gab er gesanglich sonst auch durchaus Ehrcnwerthes, so bleibt doch die Kcaslcuifalinng in beiden Endregivncn seines Tonninsangcs eine »lästige, auch käme» einige Stellen der Uebcrhastiing, sowie TextnndcMlichkeitcn infolge dnnllcr Vocalisalion vor. Im Ganzen genommen zählt aber seine Leistung zu den besten dieses Abends und hals im komischen Element eigentlich säst allein dazu, Stimmung zn machen. Tie Partie des Losrd Tristan Micklcsort kann und must höfisch feiner »nd unter Entfaltung drastischerer Ccremoniclls ansgcfaßt werden. Hier ist die Wirkling allein durch Figur und reservirtcs Wesen eine zn geringe, und so sehr »ns die gewohnte papageienhaft anfgeputzle Carricatnr dcs Lords abstöstt, so sehr müsse» wir doch von einen, Hanptträger der heiter» Seile dieser Oper eine charakteristisch sachgemäße Erledigung wünschen- Eine maßvolle Auf fassung kan» inan ja unter solche» Umständen Herrn Banman» nicht ab- sprcchcn, aber sic wird in diesem Falle zum Feind der beabsichtigten Wirkung. Der mnsitalnche Thcil lill an einigen Ungenauigkeitcn. I» den kleinen Parthiecn ward durch die Betreffenden Entsprechendes geleistet. Der Chor liest hinsichtlich tactlichcr Genauigkeit und auch in Einsntzfragc» noch zn wünsche» und im Allgemeinen fehlte der überzeugend frische, mit sorireistcude humor istische Zug, sowohl in Solistcnenscmblcs, als im großen Ensemble. Doch sind dies Sachen, für die infolge Rcpertoirstörmig durch Erkrankung dcs für Figaros Hoch,eit »öthigcn Tenorlmsfo Niemand verantwortlich gemacht werde» kann. Recht sehr zn beklage» ist der andauernd schlechte Bestich der Oper, den wir nnS mit einem ausreichend triftigen Grunde nicht z» erklären vermögen n»d de» wir »m so mehr bedauern, als Herr Direkter Jcsj c, der sich bisher auch i» der Oper das volle y'ertrancn des Publikums erworben hat, Heller hervorragend starke Gagcausweudnngcn macht und Alles ansbicte» will, in» auch wcrthvvllcs und zugkräftiges Neue zn bringe». Daß man bei einem eben erst znsammcngctrctcnc» Perjonale nicht gleich von den ersten Wochen >» sensationelle Novitäten, die lange und eingehende materielle und künstlerische Vorbereitungen fordern, erwarten kann, liegt ans der Hand. Was aber kleine Rcclamationen der Kritik anlangt, so müssen dieselbe» sei», da Kritik nicht gleichbedeutend mit Rcclnmc ist. Zn solch starken Ausstellungen ist aber trotz des Ansangssladimns noch nicht Anlaß gewesen, dast nicht der Bornrthcils- srcie an einem Opcrnabcnd hinreichend Befriedigendes sänke, i»n sich sür den Eintrittspreis vollauf bezahlt zn finde». Es ist hart für eine Th catcrdircctio», i» der unvermeidlichen EinrichtungSz cit, die alle Jahre da war und da sein wird, i» solch iranrigem Umsauge anch pccnniär sich selbst überlassen zu sehen. Möchte doch ans de» Kreisen Derer, die cS können »nd doch bisher fern blieben, cm wichtiges Kniistiiistilut nnscrcr Stadt und sein strebsamer Leiter wirkmigskrästigere Unterstützung .inpjangc». —ar. kotlitzi' L Klinke, 6ktznmit2, Xronemgir. 6, ä6rL.tzieIi8l)g.ii1r §6§6nüb6r UZ öS ko crq' co cv >-2 <D 8x66ia1LtL1: gE" ?Ill8e!i-8opIi38 -WW mit xlntlvm «rOv» k«m»8t«»tem stets am I-agm' rin 48 AI., 57, 65 und 78 AI. Pliisvß-Otlomsnen As. 84, mit AI. 96 HM- Pinsel, -ML ist mindestens dreimal so b altbar, als AVollstotk, sebmutrt nielit mid siebt stets elegant aus. plüsok-krmmtunen 1» 20 L«»m«u, von AI. 150.— an. Paneel-8opliss mit 8i»tt«I1«8«I>vi» von As. 150.— an. Hup noch lipolionsli-3886 tio. 5, der lieiebsbank Aegenirber. Von 200 IVI. sn kpanoo - Vepssndt. Vollo ksesnlio. 8«i»i»tr»88 Av«L1i»vt. OrÖ88t68 Ltad1i886M6llt 8ae1i86N8. dedermann scann Mrrsiesi inesnerv lausend Alaric darrst ! VerrvendnnA seiner freien Xeit verdienen. 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