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digt, daß dem heute (Montag) unter dem Schutze sran zöfijcher und englischer Truppen Salvnikier Boden betretenden Serbenkönig jene Genugtuung widerfuhr; alles übrige mögen die Diplomaten regeln. „Temps", „Echo" und „Journal" zählen für die Festnahme der Salonilier Konsuln ein halbes Dutzend Beweggründe aus, darunter den, daß dem in Saloniki erwarte te» Serbenkönig die Luft rein gemacht werden mußte. Sarrails unzweideutige Ausübung des Herrenrechts bezweckte, Venizelos den Rücken zu steiseu und über das deutsch bulgarische Verhältnis zur Athener Re gierung Klarheit zu gewinnen. Sofia, 3. Januar. (Meldung der Bulgarischen Telegraphen Agentur.) In der Sobranje erklärte im Lause der Beratung des Budgetprovisoriums für div ersten sechs Monate des Jahres 1916 Minister präsident Radoslawow: Die Regierung über nimmt die volle Verantwortung für die Maßnahmen, welche für die Ausfuhr von Getreide zu un seren Verbündeten und unseren Freunden getroffen sind. Es ist nur zu bedauern, daß man infolge der Anwesenheit der Engländer und Franzosen in Salo niki nur 60 Waggons auf der Linie Saloniki—Okt- schilar nach Griechenland schicken konnte, während die Regierung 1000 Waggons Griechenland verspro chen hatte. Die Regierung ist jederzeit bereit, dies Versprechen zu erfüllen. Statt den Transport die ser Lebensmittel zu erleichtern, schaffen die Englän der und Franzosen nur Schwierigkeiten, deren letzte die Verhaftung der Konsuln in Saloniki ist, eine Maßnahme, welche durch das Erscheinen deutscher Flugzeuge über dem englischen und sranzösischen La ger angeblich begründet wird. Wir haben wegen dieses Gewaltaktes Einspruch erhoben und verlangen, daß Griechenland von seinen Hoheitsrechten Gebrauch mache, denn unsere Konsuln sind nicht bei den Engländern und Franzosen, sondern bei der Regierung Griechenlands beglaubigt. Die Englän der und Franzosen werden jetzt erst gewahr, daß sie sich im Kriege mit uns besinden. Sofia, 3. Januar. Ueber die Stimmung in Griechenland kann folgendes berichtet werden: Die Stimmung im ganzen Lande gelangte durch die letzten Wahlen vollkommen zum Ausdruck. Eine riesige Majo rität hat sich mit den» Gedanken befreundet, daß die Trup pen der Zeutralmächte und Bulgariens in Saloniki ein marschieren werden. Zweifelsohne ist die Lage Griechen lands sehr heikel, weil der Vierverband die Kalkidikehalb- insel in Kriegsgebiet umgestaltcn wird und die Kriegs- zonc evtl, noch tiefer in Altgriechenland verlegt. Nachdem England von Frankreich keine Schlacht opfer für den Suezkanal gestellt erhält, sollen die serbischen Hcerestrümmer der Ehre gewürdigt wer den: Wien, 3. Januar. Wie das „Neue Wiener Journal" aus Lugano drahtet, berichtet die „Agenee Havas", daß die Reste des serbischen Hee res nach Wteldungen aus Salonili von den Eng ländern neu ausgerüstet und nach Aegypten zur Verteidigung des Suezkanals gesandt werden. Der jüngste Besuch, den der serbische General Bojavic in Saloniki machte, hing mit der Ausfüh rung dieses Planes zusammen, dem nach genannter Agentur langwierige Verhandlungen vorangingen. Die Türken haben neuerdings wieder heftigere Kämpfe an den Dardanellen ausgesochten: Konstanti nopol, 2. Januar. Sei Sed- dul Bahr Artillerie- und Bombcnkänrpse, an wel chen auch ein Kreuzer und ein Monitor eine Zeit- lang teilnahmen. Sie wurden jedoch, zur Rück kehr gezwungen. Ein Torpedoboot wurde auf der Höhe von Beschike von einem unserer Geschosse getroffen und ergriff die Flucht. Eins uns wer Wasserflugzeuge warf drei Bomben auf die feind lichen Lager bei Seddul Bahr. Unsere Batterien zerstörten ebenda mehrere feindliche Speicher. Konstantinopel, 3. Januar. Das Hauptquartier teilt mit: An der Darda- nelleyfront heftige Kämpfe und Bom benwürfe auf dem linken und dem rechten Flügel, sowie zeitweise aussetzendes Artillerieseuer auf der ganzen Linie. Ein feindlicher Kreuzer und ein Mo nitor zogen sich nach zeitweiser Beschießung unserer Stellungen wieder zurück. Unsere Flieger über- slogen die feindlichen Stellungen und machten ge lungene Erkundungen. Bei Ari Burun sind 400 Kisten mit Jnsantcriegeschossen, die vom Feind ver borgen waren, ausgefunden worden. Sonst keine weiteren Ereignisse. Der den Engländern an der Jraksront abgenommene Monitor „Selman pak" ist vollständig wiederhergestellt und nach Kut- el-Amara abgegangen. Ferner wird über eine russische Schlappe in Per sien gemeldet: Konstantinopel, 2. Januar. Das KriegS- presscquarticr berichtet, daß die Russen bei einem Kampfe mit Gruppen von freiwilligen eingeborenen Kriegern bei Sawie in Persien geschlagen wurden. Sie verloren 2 Maschinengewehre und 1 Kraftwagen und hatten 180 Verwundete. Eine andere Gruppe nahm den Russen nördlich von Hamadan 2 Kanonen ab. Den „heiligen Krieg" verspüren neben den Eng ländern auch die Franzosen mehr und mehr: Wien, 3. Januar. Das „Neue Wiener Jour nal" meldet aus Konstantinopel: An der Spitze der Truppen, des Generals Towsend befand sich ein indisches Regiment. Als es in die Nähe der Grab stätte Selman» Tok, eines Heiligen, der auch in In dian hochverehrt wird, kam, verweigerte es den Ge horsam. Als nun der Widerstand dieses Regiments mit Gewalt gebrochen werden sollte, dehnte sich die Empörung aus die ganze indische Division aus, sodaß sich dis Engländer gezwungen sahen, den Kamps abzubrvchen und den Rückzug anzutreten. Eine große Anzahl indischer Offiziere und Mann schaften, die sich an der Revolte beteiligt hatten, wur de erschossen. Paris, 3. Januar. Nach einer Meldung des „Tcmps" aus Marokko ist die Taza Kolonne an geblich wegen der Unbilden der Witterung nach der Garnisou Abdelmalek zurückgekehrt. Sie soll starke Verluste gehabt und einige Dörfer verloren haben. Als Opfer der U-Boote find neuerdings zu verzeichnen: London, 3. Januar. (Meldung des Reuter- schen Bureaus.) Der britische Dampser „Glen- gyle" ist versenkt worden. Ungefähr 100 Per sonen find gerettet. Der japanische Dampser „Ken- koku Maru", 3217 Bruttoregistertonnen, 1914 ge baut, ist versenkt worden. Die ganze Besatzung wurde gerettet. Tagesgeschichte. Deutschland. — Die G e m ü s e h ö ch stp r e is e. Amtlich wird geschrieben: An die Festsetzung von Höchstpreisgrenzen für Gemüse hat sich in den Kreisen der Gemüsezüchter und Landwirte die Befürchtung geknüpft, der Anbau von Ge müse, insbesondere von Frühgemüse, möchte bei den in zwischen weiter gesteigerten Erzeugungskosten und Schwie rigkeiten nicht mehr lohnend sein. Demgegenüber sei be tont, daß die Höchstpreisfestsetzung vom 4. Dezember 1915 nur die Erzeugnisse der Ernte des Jahres 1915 umfqßt. Deutschlands Eier Versorgung vom Balkan. Zwischen der deutschen, österreichischen u. ungarischen Zentraleinkaussgejellschaft ist eine Ver einbarung getrosfen worden zur Regelung des Eier ankaufes in Bulgarien, wo für die nächsten Monate sehr reichliche Mengen für die Ausfuhr zur Verfügung stehen. Oesterreich, das bekanntlich im Frieden nahe zu der größte Eierlicferant Deutschlands ist, hat jetzt seine Grenze für die Ausfuhr nach Deutschland ge sperrt, weil der eigene Bedars nicht mehr im Lande zu decken ist. Ungarn ist diesem Beispiel nicht ge folgt und führt nach wie vor in beschränktem. Um fang Eier nach Deutschland aus. Da aber Deutsch land in normalen Zeiten eine Einfuhr von 1,6 Mil lionen Doppelzentner Eier notwendig hat und Ruß land mit seinen Lieferungen von jährlich etwa 0,7 Millionen Doppelzentnern ganz in Fortsall kommt, so sohlt dem deutschen Markt ein sehr bedeutender Deck des notwendigen Bedarfs. Es ist daher mit Freuden zu begrüße», daß in den Monaten Januar bis Mai aus Bulgarien reichliche Eiervorräte zu ver hältnismäßig billigen Preisen kommen werden. Vor dem Kriege lieferte Bulgarien an Deutschland be reits bis zu 66000 Doppelzentner Eier im Jahre. Nach der bulgarischen Handelsstatistik ist diese Menge bedeutend größer. Es kann daher wohl sein, daß in den Mengen, die in Deutschland als aus Oester reich-Ungarn kommend zur Anschreibung gelangen, ein erheb licher Teil tatsächlich aus Bulgarien stammt. Auch Rumänien ist in der Lage, nicht unerhebliche Mengen Eier an Deutschland abzugeben. Es führte vor dem Kriege bis zu 53000 Doppelzentner Eier nach Deutsch land aus. Man darf annehmen, daß gegenwärtig, wo die ganze rumänische Ausfuhr an landwirtschaft lichen Erzeugnissen auf die Westgrenze angewiesen ist, noch erheblich g.-ößere Mengen Eier nach Deutsch land zur Ausfuhr gelangen können. Deutschlands Eierversorgung vom Balkan her dürfte daher in den nächsten Monaten einen erfreulichen Aufschwung nehmen. — Die Eisenbahnkatastrophe bei Beni sch en. Von den 33 Schwerverletzten des Bentschener Eisenbahnunglücks sind inzwischen noch einige gestorben, sodaß die Zahl der Toten des Militärurlauberzuges jetzt 23 beträgt. England. — Rücktritt des englischen Innenmi nisters. „Daily Chronicle" meldet die Demission des Staatssekretärs für innere Angelegenheiten Sir John Simon. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 4. Januar. Gestern nachmittag in der fünften Stunde ging unerwartet ein heftiges Gewitter in unserer Gegend nieder. Der Höhepunkt des Unwetters war der H a g e ls ch au e r, der in Ge folgschaft des Gewitters in unseren Fluren wütete. Das neue Jahr hat sich damit nicht zum Besten bei uns ein geführt, nicht genug daß die Kriegswirren unser Volk schrecken, legt sich auch die Natur ins Mittel. Statt wie sonst im Monat Januar schönen Schnee und Frost zu haben, bringt er uns diesmal Gewitter und Hagelschlag. Auch aus der Chemnitzer Gegend wird das Auftreten des Winterhagels und -Gewitters gemeldet. Durch die nieder zuckenden Blitze wurde hier die elektrische Leitung beschä digt. Licht- und Kraftanlagen waren plötzlich ohne Strom und standen still. Durch diese Störung waren wir nicht in der Lage, die Zeitung wie sonst pünktlich fettig zu stellen und konnte ein Teil der Auflage erst später erschei nen. — Eiben st ock, 4. Januar. Tas Königliche Mi nisterium des Innern hat eine Ermittelung darüber ange ordnet, welche Flächen im kommenden Frühjahr mit Hafer bestellt werden sollen. Die Feldbesitzer und -Pächter werden also in diesen Tagen gefragt werden, wie groß die Grundstücke oder Grundstücketeile sind, die sie mit Hafer zu besäen wünschen. Jeder Beteiligte stelle an Die 5. Im Zeekam run). D König von diesem mit widert, die den Tag b bayerischen Tage gipst Frieden, l Während t donnerten nerwalde, Vorstöße i gegenüber mit, daß b deutschen tz Frankreich wurde mit in Russisch womit dev schäft trat, zwischen zv heilen beste die Russen macht besic I platze war I russischen 6 I geschoben v I den Krieg i I betrugen sii I stahl, Bran I wärts bewc I schen Trup; I das von E I zwar würd' I lichen Verlr Ur Ter T seinen Gü: andern auc Flecken, d die in > Wisjenswei chen. Zei durch ganz orthograph zen den s deutschähnl neu sie Go ließen folck Kinder, di Lejeübunge dlovo-Oeorj en ?ologm CSNSN8, 20 cke Anerre. Mit Bleisti tte point e< 76886 cke 8 sllemAncke Tas bleibt haften als leicht doch Im ka rung noch I stabsbericht Hinter Glas sehr beweg Text steht. Franzosen < I ihrer latei I gehen eher I nicht. Abei I Völkerrecht I obert Habei Eure ge ! die zum gr I in zwei Häl I weise alle i 1 gehabt hat) I unter dem I akte aus ! S Hilfe geruf« tigkeit erfä Kriesverkek gemacht, lehr des sowie im ' seinen 18, Digesbrief kabei steh gegen 90 b iveitem Ur - Z wird, schw stereien Vc Mlsumkaf Fall 2 M verkehr üb Nachrichter durch diese digkeit ents dels mit st der Hand deS Besitzstandsverzeichnisses oder in der Naturi schleunigst fest, welche Fläche» in Hektar und Ar Frage kommen. M — Schönheide, 3. Januar. Wie aus der Ein-I ladung des Herrn Gemeindevorstandes hervorgeht, soM auch in Schönheide eine Ortsgruppe deS Verein M Heimatdank gegründet werden. Die Gründungs-W Versammlung findet am nächsten Sonntag, den 9.1 Januar 1916, abends 8 Uhr im Saale des Hotels Schwan» statt. Anschließend an die Versammlung wird die Weihe! eines Schönheider Kriegswahrzeichens zur Nagelung still Zwecke des örtlichen HeimatdankeS vorgenommen werden ! Die geehrte Einwohnerschaft, die hiesigen Vereine, die» Herre» Bctriebsinhaber usw. werden zur Teilnahme an» der Versammlung ergebenst eingeladen. — Dresden, 3. Januar. Se. Majestät der Kö-I nig hat am 31. Dezember 1915 an den General der! Artillerie von Kirchbach, Kommandeur eines Reser-1 vekorps, nachstehendes Telegramm gesandt: Eure Exzellenz als den ältesten im Felde stehenden I General bitte ich, meinen herzlichsten und kameradschaft-1 lichen Gruß zum Jahreswechsel meinen im Westen ste-I henden Truppen in geeigneter Weise zu übermitteln ! Mit stolzer Freude blicke ich heute auf die hervorragen-1 den Leistungen meiner Truppen im Jahre 1915. Möge! es meiner Armee vergönnt sein, durch gerade so glän-! zende Taten im kommenden Jahre den alten Ruhm! meiner Armee noch zu vermehren und dadurch zum! endlichen Sieg und ruhmreichen Frieden beizutragen. Ebenso hat Se. Majestät der König den im Osten! und Südosten stehenden sächsischen Truppen» anläßlich des Jahreswechsels Allerhöchstseinen herzlichsten! Gruß durch die zuständigen obersten militärischen Dienst-1 stellen aussprcchen lassen. „Ich hoffe", so fährt der Aller-1 höchste Erlaß fort, „daß das neue Jahr zu den unver-I geßlichen Ruhmestaten im lctztverflossenen Jahre neue! herrliche Lorbcerzweige um ihre Fahnen winden wird, die I dazu beitragen werden, den endgültigen Sieg und glück ! liche Heimkehr zu erlangen. Das walte Gott! — Dresden, 3. Januar. Das Landgericht ver-I urteilte den schwer vorbestraften Kellner Theodor Keller! aus Trier, der als angeblich verwundeter Kriegsfreiwilli-1 ger in verschiedenen Städten Deutschlands Betrüge-! reien verübt, zu drei Jahren Zuchthaus und 300 Matt I Geldstrafe. — Leipzig, 3. Januar. Am Freitag vormittag! ist am Rathausring ein beladener Handwagen von einem I Diebe in einem unbewachten Augenblick weggefahren wor- ! den. Von dem Wagen, der später an einer anderen Stelle I wiedergefunden wurde, hat der Spitzbube Gepäckstücke,! enthaltend 11 000 Stück Zigaretten entwendet ! — Chemnitz, 3. Januar. Wie Herr Oberbürger-1 meister Dr. Sturm in der heutigen Ratssitzung mitteilen I konnte, haben drei Söhne des verstorbenen Chemnitzer I Bürgers und Fabrikschlossers Friedrich Anton Eißmann.! die Herren Oscar, Kurt und William Eißmann in Brook-1 lyn, dem Rate den Betrag von 5000 M. überwiesen, uni I damit „den durch den Krieg ihrer Ernährer beraubten I Witwen und Waisen der alten Heimat mitzuhelfen." Die I Summe, „Ersparnisse ehrlicher Arbeit (nicht durch Muni- I tionsschacher erworben), möchte also doppelt segensreich I wirken". Der Nat hat die hochherzige Schenkung I mit wärmstem Danke angenommen. — Chemnitz, 2. Januar. In einem unbewachter I Augenblicke stürzte am Neujahrstage das jährige Mädchen Gertrud Wagner aus einem Fenster der im dritten Obergeschoß eines Hauses der Elisen- straße befindlichen elterlichen Wohnung. DaS Kind erlitt einen schweren Schädelbruch und starb kurz nach der Einlieferung in das städtische Krankenhaus. — Werdau, 2. Januar. Eine Gutsbesitzers witwe in Seelingstädt, die wiederholt B r o t g e - kreide an ihr Vieh verfüttert hatte, wurde vom hiesigen Schöffengerichte zu 400 Mark Geldstrafe oder 40 Tagen Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde deshalb so hoch bemessen, weil sie wegen einer gleichen Zuwiderhandlung schon einmal besttast ist. — Frankenberg, 2. Jan. Im nahen Gün ne r s d o r f stürzte in der Nähe von Bunges Mühle der 4jährige Sohn eines im Felde stehenden Eisenbahn- arbeiterS in den Mühlgraben und wurde abgetrieben. Herr Amtsgerichtssekretär Kirchhübel von hier, der zufällig des Weges kam, sprang dem Kleinen nach und vermochte ihn noch rechtzeitig aus der Gefahr des Ertrinkens zu retten. — Crossen, 3. Januar. Der 17 Jahre alte Fa- brikarbeiter Max Johannes Vogel aus Schlunzig geriet 5 in der Leonhardtschen Papierfabrik hier zwischen die Wal zen einer Papiermaschine und erlitt dabei so schwere Quetschungen, daß der Tod alsbald eintrat. — Auerbach bei Zwickau, 2. Januar. Eine hoch - herzigeTatist der Gemeinde Auerbach zu teil ge worden. Die im Vorjahre sich nötig machenden umfang reichen Ausbesserungen an der Orgel hat Herr Pfarrer Sehrwald daselbst auf seine Kosten ausführen lasten. — Lengenfeld, 2. Januar. Am Donnnerstag ist auf der Fahrt von Zwickau nach Lengenfeld ein jun ges Mädchen im Zuge verschieden, die Schwester der Fleischermeisters- und GasttvittSehefrau Fickenwirth, Anna Emma Straube. DaS junge Mädchen war leidend; augenscheinlich hat ein Herzschlag den Tod herbeigefühtt. — Arbeitsleistungen der Reichspost. Die Arbeitsleistung der Reichspost hat in den letzten Mo naten weiter statt zugenommen. Nach einer Briefzählung im November 1915 werden gegenwärtig allein im Reichs- Postgebiet, Bayern und Württemberg also nicht mit ein gerechnet, täglich 28,8 Millionen Briefsen- düngen, einschließlich der nach dem Felde bestimmten und fder von den Kriegsgefangenen herrührenden, aufge- liefett. Gegenüber der Tagesbriefauflieferung im letzten FriedenSjahre 1913 von 17 Millionen Briestendungen ist die derzeitige TageSauflieferung um 69", größer, während sonst die durchschnittlich jährliche Steigerung beim