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Nriegs-Allerlei. Die russisch« G«tr«idrau»fuhr Vollkommen unterbunden. Dem .Berl. Tgdl/ wird über Christianis gemeldet: Mtteilungen au« Rußland zufolge beträgt di» russische Ge treideernte 69,9 Millionen Tonnen, von denen 30 Millionen exportiert werden können. ES geht aber nur nach der Sperr ung der Dardanellen ein Weg durch die Ostsee, wo die deut schen Kriegsschiffe liegen, oder über Skandinavien, wo ein Ausfuhrverbot auf Getreide besteht. Eine Ausfuhr über Archangelsk sei wegen der schon jetzt beginnenden Vereisung so gut wie unmöglich. Praktisch ist also die Getreideausfuhr au» Rußland voll kommen unterbunden, und da der Getreideexport eine der hauptsächlichsten Einnahmequellen Rußland« ist, so droht diesem Lande eine schwere Finanzkrisi». Wie L10 Franzosen von 2 Bayern gefangen genommen wurden. Zwei bayerische Feldgendarmen, der Sergeant Maurer und der Unteroffizier Schießet, haben jüngst 110 Franzosen mit einem Offizier gefangen genommen. Auf einem Pa- trouillenritte hatten sie auf einem Gute im Saartale Franzosen gesehen, nach ihrer Annahme nicht mehr al» zehn Mann. Maurer gab, wie er selbst erzählt, au» seiner Pistole fünf Schüsse ab. Sein Kamerad machte ein Zeichen, al» ob noch mehr Bayern folgten. So ritten beide im Galopp gegen den Hof. Etwa 25 Mann sprangen ihnen mit dem Gewehr ent gegen. Durch da» energische Auftreten der beiden wurden die Franzosen so erschreckt, daß der Offizier und die Soldaten die Gewehre wegwarfen. Bei der Untersuchung de» Hofe» fanden die beiden 110 Mann versteckt. Der Degen de» Offi zier» wurde dem Sergeanten von dem kommandierenden General de» I. Armeekorps, von Nylander, als Andenken überreicht. Beide erhielten da» Eiserne Kreuz. Wettervorhersage für den 29. Oktober 1914. Keine wesentliche Aendemng. Hresssdexliffe. Uebernachtet haben im Rat hau«: v. Leupold, Apotheker, Berlin. Reich «Hof: William Kästner, Privatmann, Annaberg. Ferdi nand Hausen, Kfm., Weißenburg i. Bayern. Stadt Leipzig: Wilhelm Schink, Kfm., Zwickau. Gustav Schä- ser, Kfm., Stollberg. Han» Seiler, Kfm., Zwickau. Friedrich Busch mann, Kfm-, Chemnitz. Franz Rackwitz, Kfm., Gößnitz. Phu. Ban«, mann, Kfm., Burgkundsläd». Stadt Dresden: Karoline verw. Dietrich, Händlerin,Altenburg, Mitteilungen de» «gl. Standesamtes Eibenstock auf die Zeit vom 2l. bi» 27. Oktober 1914. «uf-edote: a) hiesige: Der Holzschletferetarbeiter Turt Emil Bott- cher in WolfSarUn mit der Aufpasserin Hulda Elsa Hutschenreuter hier. b) auSwarrige: keine. Eheschließungen: (68—69.) Der Fabrikarbeiter Emil Curt Schön felder mit der Schiffchenauspasserin Martha Elise Queck, beide hier. Der Fabrikarbeiter Kurt Emil Seidel in Burkhardlsarün mit der Sticke rin Hanna Baumann in Wildenthal. Der Fabrikarbeiter Mar Paul Werner in Neidhardt»thal mit der Stickerin Anna Elsa Hüthel in Blauen- thal. Der vauschloffer Carl Hermann Weiß in Aue mit der Ausbes serin Marie Rosa Gläß in Eibenstock. Geburten: (SS4—342.) Dem Handelsmann Han« Günther in Wil denthal 1 T. Dem Hausmann Han« Walther Radecker 1 T- Dem Geschirrsührer Paul Richard Saupe 1 T. Dem Kaufmann Richard Gustav Strobelt 1 S. Dem Aetzer Georg Max Scheffler 1 S. Dem Fabrikarbeiter Walter Emil Ranst 1 T. Dem Geschirrführer Lurt Mar Busch 1 S- Dem Gutsbesitzer August Paul Heinz 1 T. Dem Handarbeiter Paul Friedrich Gläß 1 S. Sterbesälle: (125—128 ) Lotte Martha Hahn, 2 M. 20 T., Toch ter de« Maschinenstickers Curt Gustav Hahn hier. Gustav Johanne« Georg Lange, 2 I. 10 M. 7 T, S. de« Amt«gerichtSaktuar« Friedrich Georg Lange hier. Ein Sohn ohne Bornamen de« Geschirrführer« Curt Max Busch hier, 8'/, Std. alt. Elsa Frieda Gläß, 2 M. 18 T., Tochter de« Maschinensticker« Emil Heinrich Gläß hier. Kirchennachrichten aus Schönheide. Mittwoch, den 28. Oktober 1914, abends 8 Uhr: KriegS- betstunde. Pastor Ruppel. Neueste Nachrichten. Erfolgreiches Morgehen im Westen. Ausweichen in Molen. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 28. Oktober, vormittags. (Mitteilung der Obersten Heeres leitung.) Die Kämpfe beiNieuport und Dix- muiden dauern noch an. Die Belgier erhielten dort erhebliche Verstärkungen. Unsere Angriffe wurden fortgesetzt. 16 englische Kriegsschiffe beteiligten sich am Kampfe gegen unseren rechten Flügel. Ihr Feuer war erfolglos. Bei Apres ist die Lage am 27. Oktober unverändert geblieben. Westlich Lille wurde unser Angriff mit Erfolg fortgesetzt. Im Ar - gvnner Walde sind wieder mehrere feindliche Schützengräben genommen worden, deren Be satzungen zu Gefangenen gemacht wurden. Auf der Westfront hat sich sonst nichts Wesentliches ereignet. In Polen mußten die deutsch-österreichischen Truppen vor neuen russischen Kräften, die von Iwango rod-Warschau und Nowogeorgiewsk aus vorgehen, aus weichen, nachdem sie bis dahin in mehrtägigen Kämp fen alle russischen Angriffe erfolgreich abgewiesen hat ten Die Russen folgten zunächst nicht. Die Lösung vom Feinde geschah ohne Schwierigkeiten. Unsere Truppen werden sich der Lage entsprechend, neue gruppieren. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz, sind keine wesentlichen Aenderungen. (W. T. B.) 1 Ilgemvins lleutseke Lfsllil-Anstalt gsxrünckol 1856 11» AHmvnvn Mark. HvBSi'v«» G». 46 SstUUo»«!» vurod Verordnung des Lxl. 8Lobs. dastin-LlwiZteriuws rur ^nnubwe von Llündelgtzldern iw des § 1808 d«8 bürgerl. üssstrbuodes erwLebtigt. IVir «wxleblen un8 rar Vermittlung edler in8btz8ondere übernebwen vir und vermieten Luek tür Kuriere Leit (Reiesduner U8V.) unter güll8tigen Ledingungen. Ar lllisttt Krieger im Aelde bieten Schutz gegen nasse und kalre Füße: prüpar. (Gummi) Fußlappen und Papierstrümpse. Selbige empfiehlt bestens H. Iioknssiin. Zur Nachsendung an unsere Soldaten im Felde empfehle ich ff. Tafel-Schokolade zum Essen, zeldpoftbriefe ea. SSV Gramm brrstto einschl. Porto Mk. 0.90, bei Selbstversendung ohne Por to 80 Pfg., so lange der Vor rat reicht, in meiner Filiale Lavaeftratze 1 und Fabrik Aiallmrck Saldmsuui, DreSden-N. 12. Frische« Schellfisch, groß und klein, Kabkia«, frische« Spinat empfiehlt und bittet um flotte Ab- nahm« O. Hart»«»»»» Die am 24 Oktober abgegangene 3. Lt<besgabe»s«nd«»g bestand auS: 227 Paar Socken, 76 Paar Müffchen, 16 Paar Kniewärmer, 18 Pacr Schlüpfer, 13 Paar Ohrenschützer, 1 Paar Handschuhe, 3 Paar Unter- betnkleider, 10 Leibbinden, 10 Hemden, 7 Lungenschützer, 4 wollene SchawlS, 44 Kopfschützer u. Mützen, 1 gestrickre Aermelweste, 1 Paar Wickelgamaschen, 100 Flaschen Eibenstocker Magenbitter, 2 Flaschen Malagawein, 1 Flasche Zitronensaft, 5 Pakete Tee, 53 Tafeln Schoko lade, 21 Notizbücher, 6 Bleistifte, 5 Carton Briefpapier u. Couvert», 275 Stck. Zigarren, 1622 Stck. Zigaretten, 6 Etui» mit Zigarren, 16 große Tabakpfeifen, 16 kleine Tabakpfeifen, 11 Beutel mit Tabak, 26 Pakete mit Tabak, 24 Zigarrenspitzen, 40 Schachteln Streichhölzer, 84 Paar Hosenträger, 123 Pakete Closetpapier, 24 Zahnbürsten, 16 Nähbestecke, 2 Pakete Pfeffermünz, 5 Haarkämme, 6 Schwämme, 250 Briefbogen, 200 Couvert», 5 Stck. Seife, 2 Taschentücher, 10 Pakete Fußstreupulver, 14 Postkarten; und wurde gestiftet von: Albertverein Eibenstock, Frau Emilie Bauer, Frau Hermann Drechsler, Frau Hans Drechsler, Frau Oberförster Döring, Fa. Emil Eberwein, Fa. Albin Eberwein, Frau Willy Eyfrig, Frau Lehrer Feig, Frau Oberlehrer Findeisen, Frl. Friedel Fischer, Herrn Carl Grohs, Gewerbebank, Frau Johanne Geithner, Herrn Richard Gerischer, Frl. Martha Gerischer, Frau Lehrer Höhrig, Fa. Joh. Hüttl, Frl. Anna Huster, Frl. Gertrud Jacob, Jungfrauenverein II, Frau Kleeberg, Lesekränzchen I, Lesekränzchen schwarz-weiß-rot, Frl. Helene Lingel, Logenklub, Frau Ge heimrat Lommatzsch, Herrn Gastwirt Carl Ludwig, Herrn Lagerhalter May, Frau P. O. Meichßner, Frl. Clara Meischner, Frl. Elisabeth Merz, Herrn Walther MotheS, Frau Georg Müller, Herrn Gesch.-Geh. Paul Ott, Frau Arthur Ott, Frau Alfred Otto, Frau verw. Heinrich Otto, Frau Partenfelder, Frl. Ida Partenfelder, Frau Zollaufseher Pfüller, Frau Olga Prüaner, Frau Anna Roscher, Frau Obergrenzkontr. Seifert, Frau Zrich- ner Max Scheffler, Frau Lehrer Schöne, Frau Zeichner Herm. Schubert, Frau Bahnhofsvorstand Schumann, Herrn Eugen Staedtler, Frau Stern kopf, Fa. Paul Jul. Schmidt, Frau Richard Tamm, Frau Milda Unger, 3mal Ungenannt, Frau Oberlehrer Voigt, Fa. C A. Weidmüller, Frau Postdirektor Wagner. Allen nochmal« herzlichen Dank! Weitere Sendungen find erwünscht insbesondere von Socken, Kopf schützern, Leibbinden, Ohrenschützern, wollenen Hemden und Unterbeinklei- d«rn usw. usw. und für Rußland speziell Staubkämme, und nehmen gern an Me Vereine vom Molen Kreuz. ZanUSKlolonne. Risss« Donnerstag abend 7 Uhr Turn halle. Ausgabe der Ausweiskarten. IS!« Mr -ar Reserve-Znsankerk-Rgt. Nr. sZZ, dem ein großer Teil Eibenstocker, die bisher bei der Verteilung von Lie dergaben w«nig Berücksichtigung finden konnten, angehören, werden Spe»- ds« an Nahr»«--- «. Ge»«tzmtttel sowie warmer Ussterklei- d«»g «ntgegengenommen. E« wird um möglichst schnelle Uedermittelung der Gaben gebet««, da mit Ablauf di«s«r Woch« di« Srndung fortgehen soll. Die Auoahmestelle: Turnverein Kikenstock von 1847. Unseren im Felde stehenden Mitgliedern — bi» jetzt 60 Jünglinge und Mä««er — möchten wir demnächst einmal eine rechte Freude be reiten und jedem Einzelnen von ihnen «in Paket Liebesgabe» aus der Heimat übersenden, sobald die Beförderung von Paketen über 1 Kilogramm von der Post wieder zugelaffen ist. An unsere zurückgebliebenen Mitglieder, an die Angehörigen unserer Krieger im Felde und an alle Freunde und Gönner unsere» Verein» und der Turnsache richten wir daher die Bitte, unser Vorhaben durch Ueber- mittel«»g vo» Liebesgabe« aller Art mit unterstützen zu wollen. Erwünscht find besonder»: Strümpfe, Hemde«, wollesse Un terkleid««g, Zigarre«, Tabak, Zigarrette«, Tabakspfeife«, harte Warft, Schokolade «sw. «sw. Unsere Krieger werden allen auch für di« kleinste Gabe von Herzen dankbar sein! Alle Geschenke bitten wir bis Dienstag, de» 3. November, bei dem Unterzeichneten Clara A«germa»«str. 1, parterre, freundlichst abzugeben. V » r V « rw «7»1. I. A.: Mar Schreiber. Mür die unS zu unseren LiebeSgaben-Sendungen von vielen Seiten über- OP laffenen wertvollen Gaben danke» wir hiermit von Herzen. ES war " dadurch möglich, aller unserer zum Kriegsdienst eingezogenen Kamera den zu gedenken. Wir hoffen, daß die direkt an die Empfänger gerichteten Sendungen bald und unbeschädigt bei ihnen eintreffen werden. Ohne Zweifel werden diese Grüße der Heimat draußen mit großer Urende und herzlichem Danke an die frenndltche» Spender entgegenge- nommen werden. Eibenstock, am 27. Oktober 1914. llie llbeckitW lisp ffMIigen lusM-fiMiittlii'en. Remsss. Heute erreichte unS die schmerzliche Nachricht, da» unser lieber Bruder u. Neffe, der Gefreite Gustav Zrie-rich Schumann, Juf.-Aat. 14V. Alasch.-Gew.-Aomp. am 8. Oktober 1914 auf dem Felde der Ehre den Heldentod für'S Vaterland gefunden hat. Kiveustock, den 27. Oktober 1914. In tiefer Trauer Geschwister Kiekum»»»» uevst Angehörige«. stil Zludricb, Hente Donnerstag »nrft mit Sanerkrant. Mn MW trifft ein bei Ida verw. Heyma»». Bestellungen auf da« „Amts» «nd Anzeige- blatt" für die Monate November und Dezember werden in der Ge schäftsstelle, bei unseren Austrägern, sowie bei allen Postämtern und Land- briesträqern angenommen. Lie Geschäftsstelle -es Amtsblattes. Verlustliste Nr. 43 der Ksnigl. SLchs. Armee ist tinaegangen und kann in der Gr- schäflSstelle diese« Blatte« eingesehen werden. vurMkr Ikwt, Pickel, Mitesser, Blüten verschwinden sehr schnell, wenn man abend» den Schaum von Zuckers Hfatmt-Me- Wsal-Seife (in 3 Stärken, L 50 Pf., M. 1.— u. M. 1.50) eintrocknen läßt. Schaum erst morgen» abwaschen und mit Zuckooh-Kreme (L 50 u. 75 Pf. re.) nachstreichen. Großartige Wirkung, von Tausenden bestätigt. Echt zu haben bei A I-adivaiui, prägen«. EmesllberueDamcuuhr mit Uhrkette ist verlöre» worden. Gegen Belohnung abzugeben in der Geschäftsstelle diese, Blatte». Heimarbeit für Dame». 10 b. 12 M. Verd. woch. Sende Muster gea. 40 Pf. i. Marken. Vertr. ges. Nötig Mk. 100.—. 4. Leipzig, Bayerschestr. 15. FrWr SWW ist heut» eingenoffen. A Aakmms». Ster,» „Fetfaw^««,». Di« berechtigt Nr. 2 - am Verl Mit Dci Nacl geganger äußert h mal in i soll nun Rupprecl seiner F Haltenen ihnen di Behandli Mü burger i von Bay Armee a richtet. Glüc habe Iah' von Ihm Kiie jetzt die f Zeig der das Hier Frie! pred Daß den, dav Kämpfen Material beweist t bündeten selbst zuc Lon Die deu Woche in Lille e Streitkrä stürzten lischen L< lischen A aus den nutzten Gesang n Truppen Es entwi der Bors Verlusten den Deut Truppen, zogen, al Uebe tillerie ai i furte nal", Küstk schwc Herrs Durc bänb dahe: