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Russen sollen auch befürchten, daß die Perser der Pro oiuzcn Aserbeidschan und Chorafsan gegen s^. «.ar schieren würden. Konstantinopel, 30. September. Gestern hier eingetroffene persische Blätter enthalten die Bestätigung des Zwischenfalls bezüglich des Tunnels an der rus fisch afghanischen Grenze. Die Russen bauten seit Jahren heimlich an einem Tunnel von der Grenz stadt Kuscht nach Herat. Der Gouverneur von Herat wlirde hiervon verständigt; der Emir von Afghanistan hat die Zerstörung angeordnet. — Gerüchten zufolge sind zweitausend Russen und zahlreiche Arbeiter in dem Tunnel umgekommen. Der Zwischenfall hat eine große Spannung zwischen Persien und Rußland her- vorgcrnfen. Bon neuen Erfolgen unseres Kreuzers „Emden" berichteten wir gestern schon unter „Neuesten Nachrich len" und ebenso über den Beginn des japanischen An- grifses auf Kiautschou. Zu letzterer Meldung ist noch binzuzufügen, daß die Japaner doch bereits größere Verluste erlitten, als bisher gemeldet wurde: Rotterdam, 30. September. „Daily Mail" mel det aus Tokio, daß die Japaner bisher vor Kiautschou 3l2 Tote zu verzeichnen und 9 Acroplans verloren ha ben. Oettliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 1. Oktober. Die Verlustliste Nr 21 der Kgl. Sächs. Armee weist folgende Namen aus dem Amtsgerichtsbezirk Eibenstock auf: Werner, Hermann, Landwehrmann aus Eibenstock vom Jnf.- Rgt. Nr. 133, schwer verwundet, Bein, vermißt. Reiß, Alfred Eugen, Unteroffizier aus Eibensto ck, vom Kgl. bayr, Res.-Jnf.-Ngt. Nr. 6, verwundet. Fröhlich, Georg Ernst, Reservist aus Schön Heide vom Reserve-Inf. Ngt. Nr. I06, verwundet. Klötzer, Emil, Gefreiter der Landwehr aus Schönheide, vom Jnf.-Rgt. Nr. 133, schwer verwundet, Rücken. Zeitz er, Pani, Landwehr- manu aus Schönheiderhammcr vom Reserve Ins. Rgt. Nr. 133, vermißt. — Wolfsgrün, 1. Oktober. Herr Hauptmann Löber vom Infanterie-Regiment Nr. 133 — besten Auszeich nung mit dem Eisernen Kreuz wir vor einigen Tagen mel den konnten, hat bald nach der Dekorierung den Tod fürS Vaterland erlitten. — Dresden, 29. September. Unter den landeskirch lichen Geistlichen ist neuerdings die Frage der Heran ziehung der evangelisch-lutherischen Geistlichen im jetzigen Kriege zum Dienste mitderWaffe besprochen worden. Aus dem Kreise der abkömmlichen Geistlichen mußte zunächst der Bedarf an Feldgeistlichen, deren Zahl erheblich verstärkt werden soll, entnommen werden, sodann ist von den zum Heere eingezogenen Geistlichen eine nicht gering« Zahl im Sanitätsdienste tätig. Soweit dies nicht der Fall ist, stehen die ordinierten Geistlichen (zurzeit sieben) im Dienst mit der Waffe. Um Zweifel zu beseitigen, läßt das Evangelisch lutherische Landeskonsistorium ausdrücklich erklären, daß eS vom Standpunkte der evangelisch-lutherischen Kirche aus gegen solchen Dienst Bedenken nicht für begründet erachtet, daß di; Landeskirche nur mit Dank und Anerkennung begrü ßen kann, wenn im Kampf um Existenz und Freiheit des Vaterlandes auch die Theologen Schulter an Schulter mit den Volksgenossen an der ihnen vorgeschriebenen Stelle Leib und Leben einsetzen. — Dresden, 30. September. Einen beachtungswer- len Vorschlag macht ein freundlicher Leser, der den „Dresd ner Neuesten Nachrichten"' schreibt: .Bei der Aufgabe eines Pakete- an einen HeereSangehöriaen wurde lobend anerkannt, daß ich neben der Adresse einen Vermerk folgenden Inhalt» geschrieben hatte: .Nicht zurücksenden I Wenn der Adressat Schütze nicht mehr beim Regiment sein sollte, dieses Paket einem Kameraden der ... Kompagnie, welcher nur über den Verbleib Mitteilung machen kann, auszuhändigen. Der Inhalt sei dafür sein Eigentum. Der Absender." Dem Pa kete ist eine an mich adressierte Karte beigelegt und noch ein kurzes Begleitschreiben an den mir unbekannten Empfänger mit der Bitte, mir Nachricht zukommen zu lasten. Ich hal te eS für praktisch, wenn andre ähnlich verfahren. Auf diese Weise ist der Eisenbahn eine Arbeit erspart, das Paket wür de sonst zurückkommen und e» hätte seinen Zweck verfehlt. Wenn eS auch nicht der liebe Angehörige erhält, so weiß man doch, einem Kameraden von ihm eine Freude bereitet zu ha ben und im günstigsten Falle recht bald eine Nachricht zu er halten. — Dresden, 30. September. Der Dresdner Zen tra larb e itSn a ch w e i S, der seit Beginn de» Kriege» schon zu wiederholten Malen der Heeresverwaltung wertvolle Dienste leisten konnte, erhielt am vergangenen Sonnabend au» Ostpreußen telegraphisch erneuten Auftrag, 2000 Arbei« rer baldmöglichst nach dort abzusenden. Mit Sonderzug sind Montag nachmittag 945 Arbeitslose vom Dresdner Haupt bahnhof abgefahren. Der Rest der Arbeitskräfte wird in diesen Tagen der ersten Kolonne folgen. — Dresden, 29. September. Nachbildungen der alten Reichsbanknoten zu hundert Mark sind viel fach im Verkehr erschienen Die Nachbildungen sind beson der» daran zu erkennen, daß sie auf der linken Seit« der Schriktseite eine leichte rötliche Tönung und leicht ablösbare Fäserch.n oder Stellen zeigen, auf denen solche Fäserchen ge sessen haben. Hält man eme Nachbildung gegen da» Licht, so ist von der Faserung so gut wie nichts zu sehen. Ferner ist die bedruckte Fläche von Rahmenleiste zu Rahmenleiste auf beiden Seiten der Fälschung in der Breite 3 bi« 4 Milli meter kürzer als auf den echten Noten. Da sich der Geld verkehr jetzt zum großen Teile in Papiergeld abnuckelt, so ist besonders Vorsicht geboten — Lengenfeld, 30. September. Zu dem tödlichen Unfalldes Mineralwasserfabrikanten Ernst Holzmüller von hier, der sich am Abend de» 19 d. M. auf der Staats straße Zwickau—Lengenfeld in Flur VoigtSgrün zutrug, wird noch mügeteilt, daß der Unfall jedenfalls auf die Unvorsich tigkeit eine» Geschirrführers zurückzuführen ist. Holzmüller, der mit seinem Automobil von Zwickau kam, ist an der Un- fallftelle mit einem von Grünbach bei Falkenstein kommenden Geschirr de» Gasthofsbesitzer« Hochmuth daselbst zusammen- gestoßen. Die Deichsel de« Hochmuthschen Geschirr« hat da bei die gläserne Schutzscheib« de« Automobil» durchstoßen und den Kopf Holzmüller« getroffen, wodurch dieser schon schwere aber noch keine tödlichen Verletzungen erlitten hat Er Hal aber anscheinend infolge dieser Verletzungen die Be sinnung verloren, so daß der Oberkörper zum Automobil her- auSgehangen hat. In dieser Lage ist Holzmüller dann mit dem Kopf an einen Straßenbaum gestoßen, wodurch er einen Schädelbruch erlitten hat, der den sofortigen Tod herdeige- sührt hat. Erst dann ist da- Automobil in den Straßen graben gestürzt. — Oberwiesenthal, 29. September. Gestern herrschte hier ein überaus starker Sturm. Viele Bäume wurden umgebrochen. In Böhmisch-Wiesenthal ward ein neue« Hau« abgedeckl und der Giebel stark beschädigt. In der Nacht trat auf dem Fichtelberg erheblicher Schneefall ein; der Schnee reichte di» weit herab. GHrenLcrfet für die in dem großen Vvlkerkriege 1914 Gefallenen aus dem Amtsgerichtsbezirke Eibenstock Hau- A«rt Schindler, Reservist vom Jnf.-Regt. Nr. 133, au» Eibenstock — gefallen. Kurt Felix Mühlig, Gefreiter au» Schönheide vom Re- serve-Jnf.-Regt. Nr. 106 — gefallen. Max Fröhlich, Kanonier au» Schönheide vom 6. Feldar- lillerie-Regiment Nr. 68 — gefallen. Fcldpostbricj. 2. Endlich komme ich dazu, Dir von der großen Schlacht wieder zu schreiben. Vom 6 9. bis 11. 9., also in 5 Tagen, konnten wir mit den Franzosen auf dem Schlachtfeld, wo die uns hingelockt hatten, nicht viel schaffen, bloß wegen ihrer eingemauerten schweren Artillerie, welche dem 19. Armeekorps . . Prozent Verluste beigebracht hatte. Wir haben in den Tagen bi» 11. 9 . . . Mann Tote und Ver wundete. Da mir der Artillerie nichts anhaben können, mußten wir dem deutschen 3. Armeekorps eine andere Stelle und Gegend im Gelände aussuchen. Wir sind hier 50 Stunden zurückmarschiert mit 2 mal 2 Stunden Pause da zwischen und starkem Regenwetter; das war ein schwerer Marsch. Kaum waren wir im Dorf, 20 Kilometer rechts rückwärts von der Stadt anaekommen, so war uns die französische Artillerie schon auf dem Hal». Wir haben uns in der Nacht schnell verschanzt und die Artillerie beschossen im frühen Morgen. Hier auf der Stelle geht also die ungeheure Schlacht seit Sonntag weiter. Am Sonn abend hatten wir zu marschieren. Am 13/9. Sonntag früh 8 Uhr, ertönten die Glocken (also Granaten gemeint) von neuem und läuteren das neue Schlachtfeld ein. Heute ist der 16,9. und immer noch keine Besserung auf unserer Seite. Die Franzosen sind also noch .... Mann. Auch Marine-Ar tillerie haben sie dabei. Es ist die letzte Armee, welche sie auf freiem Felde haben Ich bin gespannt, wie»' hier noch ausläuft. Wir werden Tag und Nacht von den Granaten und Schrapnells bestreut, haben auch Verluste, aber nicht so viel als zuerst, weil wir uns hier immer entgraten bei Nacht. Schlafen konnten wir noch keinmal 2 Stunden hintereinander. Gewasch-m haben wir uns seit dem 6 9. auch noch kein mal. Im Felde gibt es kein Wasser zum trinken, geschweige denn zum waschen. Die Stiefel sind seitdem noch nicht von den Deinen gewesen. Unser bissel Mittagessen bekommen wir stets nacht» 12 Uhr. Eher kann die Feldküche nicht ins Schlacht feld fahren, oder st« kommt gar nicht. Da müssen wir eben hungern bi» zum andern Tag. Wir wären alle froh, wenn der Krieg mtt seinem Elend aufhörle. Wir liegen hier schon seit 2 Tagen im Schützengraben. Die harte Erde bringen wir mit unserm kleinen Spaten schlecht raus; sind also froh, wenn wir nur 50 om tief graben können. Vor uns eine Schicht aufgeschütiete Eide zum Schutz gegen Granat- stücke, das ist alles. Hier in diesen Löchern müssen wir Tag und Nacht verbringen. Bald knien wir, bald sitzen wir, ste hen können wir nicht, weil wir eben nicht tiefer konnten. Dann sind hier schlechte Tage, immer Regen und eine große Kälte Haben den ganzen Tag und in der Nacht die nassen, zerrissenen und voll Dreck geschmierten Sachen auf dem Leib. Ihr könnt Euch wirklich sowas nicht vorstellen. Am Leib alles zerrissen und schmierig, die Granaten schmeißen un» aller Stunden mal das Gesicht und den Hals voll Rasen und Erdbatzen. Die Bleikugeln sausen an den Ohren vorbei. Die Flieger schmeißen Bomben von oben runter. Eins kann ich sagen, eS ist schon mancher tot, wovon die lieben Eltern noch keine Ahnung haben. Mancher liegt im Feld ohne Beine, ohne Hand, ohne Fuß oder Kopf, oder es fehlen ihm 4 Fin ger; alle» solche Verwundungen. Wenn ihr bloß mal so eine Scheune oder alte» Gut, wo 3-—400 Mann Verwundete aller Art drin liegen, sehen würdet. Ihr könntet da- Elend gar nicht ansehen. Wenn die Schlacht alle ist, schreibe ich sofort. Wir werden schon in Pari» erwartet vom Generaloberkommando. Vielleicht kann ich e» diesmal mit erleben. Die Hauptsache aber ist, daß wir die Heimat wiedersehen können. Ich hoffe aber nicht auf eine Heimfahrt, rechne immer bloß von heute di» morgen. Denn jede Minute kann eine Kugel die Brust durchsausen und aus tst «» dann. Ich träumte aber schon, ich würde zu Hause vom Bahnhof abgeholt. Da waren alle bei un», di« Lengenfelder, die Chem nitzer und alle» was zur Freundschaft gehört. Ich habe aber erst mal tüchtig gegessen und dann erst erzählt. Alls dell Schreckenstagell von Tapiau. An der Mündung der Deime in den Pregel liegt in dem von beiden Flüssen gebildeten rechten Winkel die Stadt Tapiau. Hier haben mit heldenmütiger Tap ferkeit wenige Landsturmkompagnien, unterstützt durch eine Batterie und eine Schar Schützen, den starken Vor stoß der Russen auf Königsberg fast 14 Tage aufge halten. Von furchtbarstem Granatfeuer beschossen. Tag und Nacht in den Schützengräben nach Osten und Sü den feuernd, hat diese kleine Landsturmschar ein glän zendes Zeugnis altpreußischer Zähigkeit und Ausdauer abgelegt. Bon echtem Heldenmut zeugt aber auch das Verhalten des Ortspfärrers Superintendenten Kitt laus, der seine Gemei,che nicht verließ, als sie auch schon aus nur wenige zusammengcschmolzen war, wel cher der treue Berater und Mithelfer in der furchtbaren Not blieb, als die Granaten in die in Tapiau gelegene Irrenanstalt schlugen und ein furchtbares Blutbad un ter den Irren anrichteten: 15 Tote und 31 Verwundete! 500 Irre ohne Nahrung, nur 1 Arzt, 3 Pfleger und 7 Pflegerinnen zu ihrer Obhut, und die Granaten schla ge» ins Mauerwerk, und zünden die Häuser, daß es Tag und Nacht brennt, reißen die Wege auf, zerschmet tern das Kirchtor — in dieser Lage den Kopf oben be halten und Hirt der verängsteten Gemeinde zu bleiben, dazu gehören mehr als Nerven, dazu braucht man mehr als Bravour! Der Arzt will sich zurückziehen. Wer will's ihm verdenken? Er kann's nicht sehen, wie die Irren verhungern, und ihnen die Morphiumspritze zu gebe», dazu fehlt ihm, wie er mit erstickter Stimme sagt, der Mut. Doch der Pfarrer schafft Nat. Das Proviantamt hilft noch einmal aus. Er ist in dieser Schreckenszeit alles. Sein Amtszimmer müßte eigent lich sieben Schilder erhalten: Pfarre, Standesamt, Magistrat, Verpslegungsbureau, Auskunftei, Kasino, Gerichtsstättc! Da kommt auch über ihn eine Stunde des Zagens ! Aber in derselben Stunde bittet ihn der Kommandant, der wie ein Vater zu seinen Soldaten .steht, einen Gefallenen mit militärischen Ehren zu be graben. Jetzt weiß der Pfarrer wieder, daß er hier unentbehrlich ist. Er hält aus . . . Und weiter sausen uns zischen und singen die Schrapnells und Granaten. In der Frühe eines Tages wird er gefragt: „Ist heut Kirche?" Er fragt dagegen: „Ist denn aber heut Sonn tag?" Und nun steigt er selbst auf den Kirchturm und läutet die Glocken — fein Glöckner tst geflohen —, deren Klang so wundersam sich mischt mit dem Donner der Kanonen. Bald füllt sich das Gotteshaus, ein Leutnant spielt die Orgel, kompagnienweise strömt das Militär in die Kirche, deren Bänke >.rst von den Glassplittern gesäubert werden müssen, und bald tönt's durchs alte Gotteshaus, zuerst noch beklommen: „Ver zage nicht, du Häuflein klein!" Aber dann braust's trutzig zum Gewölbe empor: „Ein feste Burg ist unser Gott". Jedes Wort wird bei der Predigt von des Pfarrers Lippen verschlungen, zum Abendmahl bleiben alle abkömmlichen Krieger, und Ewigkeitsfrieden ruht über der heiligen Feier, während draußen die Kanonen donnern! Ein unvergeßlicher Gottesdienst, ein Heller Lichtstrahl in den Sorgen nach den Schreckenstagen von Tapiau. Und so lange ihrer in der deutschen Ge schichte gedacht werden wird, wird man in Ehren den Namen des Superintendenten Kittlaus nennen. Alles sür unsere Soldaten! Jeder Stoß des jetzt durch die Straßen fegenden rauhen Hirbststurme» wirdell wieder sorgende Gedanken an unsere braven Feldsoldaten auf. In der Tat, die Unbilden der Witterung müssen ein neuer Ansporn für die Daheimgebliebenen sein, in der LiebeStätigkeit mch: nachzulassen. Namentlich die Ostarmee ist auf weitherzigste Unterstützung dieser Art angewiesen, weil nicht nur die klimatischen Verhältnisse im Osten erheblich härter« sind, a!S im Westen, sondern weil der Nachschub an Kleidungsstücken und notwendigen Genußmir- teln infolge der wen weniger günstigen Transpoctmöglichkei- ten und des verwahrlosten Zustandes der Weg« in Rußland sich nicht entfernt so glatt vollziehen, al» im Westen. Wetter- kondig- Leute verkünden nun für diese» Jahr einen frühen Eintritt des Winter». Sollte demgemäß die jegl in mehr facher Hinsicht beobachtete Wiederkehr der Ereignisse von 1870/71 auch bei vtmosphän'chrn Vorgängen sich einstellen, dann wäre nicht nur mit einem frühen, sondern auch mit einem strern-en Wintir zu rechnen. Das würde einen durch schnittlichen Temperatur-Unterschied zwischen den militärischen Operationsgebieten in Frankreich und Rußland von minde sten» 5 Grad bedeuten. Bei 15 Grad Kälte in jenem hätte der Osten also 20 Grad zu verzeichnen. Jedenfalls steht fest, daß wir Daheimgebliebenen nicht ermatten dürfen in der fürsorgenden Tätigkeit für unsere unvergleichlichen Sol daten in Ost und West. Ihre todesmutige Begeisterung muß des Rückhalts an nie ermattender deutscher Treue in der, dank ihnen geschützten, Heimat sicher sein dürfen. Der MegnoWer und sein Glück. Dieser Tage wurde gemeldet, daß in Reims viele französische Flugzeuge und Motore gefunden und be schlagnahmt wurden. Jetzt berichtet die Zeitung „Deutschland" in Weimar, daß Rechtsanwalt Marder- steig aus Weimar, der Hauptmann und Führer eines Flugzeugparkes ist, der glückliche Erbeuter des wert vollen Gutes war. Hauptmann Mardersteig schreibt: „Am 5. d. Mts. früh stieß ich auf die Meldung der Ein nahme von Reims hin sofort mit einem Auto und Be gleitmannschaft von Rocroi aus nach Reims gegen die Flicgerstation Bötheny vor, um Betriebsmittel und Ersatzterle zu suchen. Ich fand die Militärstation völlig geräumt vor, suchte und fand etwa 5 Kilometer nörd lich in einer Mulde versteckt die Flugzeugfabrik von Depcrduifsin, die ich wegen der Minengefahr zunächst nur mit Leutnant Knose und meinem Burschen betrat > und durchsuchte. Ich fand und erbeutete darin neun vollständige Doppeldecker und 20 desgleichen Eindecker, mit Gnome-, teils mit Renault-, teils mit Anzam- Motoren, die Flugzeuge meist mit Trikolorenkokarde und gefülltem Benzintank, anscheinend alle slugfcrtig. Weiter erbeutete ich in einem Nebenraume einen Stock von 29 Gnome-Motoren, mehrere starke Renault-Mo toren, einen Rhone-Motor, anscheinend alle in bestem Zustand, zum Teil mit Abnahmevermerk vom Juli 1914, endlich zahlreiche Ersatzteile und Betriebsstoffe. Offenbar war hier der Bestand der Militärstation bei der eiligen Flucht versteckt worden, denn nach Aussage der Einwohnerschaft hatte Depcrduifsin seine Fabrik schon vor vier Wochen völlig ausgeräumt, was auch der Augenschein lehrte. Alles Kriegsgut ist von mir be schlagnahmt worden und wird durch sofort von mir beigezogene Infanterie bewacht. Wert bis 1 Mill. Mk. d-om Ge würdig Mitleid und ge sehr m wenn i durch seitens bezügli Deutsch ses La für die der erh leids u sondern der gef, er wiei reichen hat De von der prägt t vorhani ten Nac an Fra schämt, angreist Un! keinen i eine so Schlapp Deuts chl der Mij glück en haltig g land, ick wenn ec sehen sü wo es d Es hinimlij zojen, a gezwunc ten Güt sie entr sie zur; selbst in solch eil wurden gerechtfe das ung die ein; deutsche! mern, di wegen i! sich hier darüber, wortete nannte j die Mü> minus, a gemeinst des Elsa es nicht Schwert, war des des grof des tiessi stochen n satzung e Auck jener Bst erkaufte. 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