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lieber die Kämpfe in den Kolonien find folgende Dlahtmeldungen eingelaufen: Frankfurt a. M., 22. September. Die „Frank furter Zeitung" bringt aus London eine Depesche, in der aus Kapstadt gemeldet wird: Die Regierung kün digt an, daß deutsche Truppen aus Deutsch Südwestafrika zwischen Nakob und Upington in die Kaplolonie eingedrungen sind und sich dort verschanzt haben. Man hält die deutschen Truppen für nicht sehr zahlreich. London, 2l. September. Die „Times" mel den aus Kapstadt: Der Rücktritt des Generals Beyers, des Oberbefehlshabers der südafrikanischen Miliz, ver setzt die südafrikanische Regierung in einen derben Schrecken. Es besteht eine starke Opposition gegen Offensivmaßnahmen gegen Deutsch- Südwestafrika, und zwar nicht nur bei den An hängern des Generals Herzog, sondern auch bei einer beträchtlichen Anzahl Buren, die ionst die Regierung unterstützten, in der Oranjekolonie, dem Transvaal- bezirl und den Grenzbezirken der Kapkolonie. Die Buren halten die Offensive gegen Deutschland für politisch überflüssig. Große Erfolge einer unserer Spezialwaffen, von der wir leider nur sehr wenig zu hören bekommen, unserer Luftwaffe, müssen auch einem Schütte Lanz betchert gewesen sein: Berlin, 22. September. M. T. B.) Die B. Z. a. M. meldet: Die ganze Besatzung des Luftschiffes Schütte Lanz II ist durch das Eiserne Kreuz ausge zeichnet worden. Die Verleihung des Ehrenzeichens ist naM der Breslauer Zeitung auf Grund einer glän zenden Erkundungssahrt des Luftschiffes erfolgt und MMk Nachrichten. — E, d e n fl o ck , 23. September. Die 17. Verlust liste der Kgl. Sachs. Armee weist neben einigen vermiß ten und verwunderen Kriegern aus dem Amtsgerichtsbezirk Eibenstock auch zwei Tore auf, die unsere Leser aus der Ehren tafel finden. Die weiteren beiden Gefallenen auf der Ehren tafel wurden privat gemeldet. Zwei Verluste rrifft zunächst Earlsfeld: Gehrisch, Erhardt Arthur, Ge freiter, leicht verwundet, Bein. Ländcl, Paul Otto, Gefreiter, vermißt. Beide gehörten dem Brigade Er satzbataillon Nr. 88 an. Ferner wird vermißt Lenk, Ernst Walther, Soldat aus Muldenhammer vom Brigade-Ersatz Bataillon Nr. 89. Schließlich wird noch gemeldet: Müller, Alfred, Soldat aus Unter- stützengrün, leicht verwundet, Kopf, vom 5. In fanterie-Regiment Nr. 104. Hundshübel, 27. September. Hr. Fabrik besitzer Clemens Ta Uten Hahn hat der Gemeinde eine kostbare Fahne in den Reichsfarben gestiftet. Weiler spendeten der Gesangverein Liederta fel 20 Mt., der Skatklub im Lorenz'schen Gasthause 5 Mk. Für das Rote Kreuz gingen weiter ein, vom Turnklub 20 Mk., vom Radfahrerklub 15 Mk., von der Landeskirchlichen Gemeinschaft 5 Ml., von Hrn. Herm. Werner 1 Mk., von Hrn. Ernst Fu 1 k 2 goldene Broschen, sowie ferner von Frau Forst merjier Bernhard und Hrn. Gemeindeältesten Egon Zeitzcr Naturalien und Lesestoff. Weitere Gaben wer den im Gemeindeamts gern entgegengenvmmcn. Hier sind über 70 Arbeitslose festgestellt worden. Die König!. Bauverwalterei zu Schivarzenberg hat sich auf Ersuchen des Gemcinderats bereit erklärt, den Straßenbau auf der Schneeberger Staatsstraße wieder aufzunehmen. Die Vergebung der Arbeiten liegt in den Händen des Hrn. Gcmeindevorstands Lip pold: sie erfolgen im Akkordwege. Auch die teilweise Wiederherstellung der Gemelndcstraßen und Wege soll in Angriff genommen werden. — Dresden, 22 September. Nach dem Beispiel Bayerns und Preußens hat nunmehr auch das sächsische Kriegsministerium das Verbot sozialdemokra tischer Schriften für HeereSangehörige aufgehoben. Es dürfen sozialdemokratische Schriften, die nach dem 1. August erschienen sind oder noch erscheinen, den Angehörigen deS Heeres ohne Strafe zugänglich gemacht werden. — Dresden, 21. September. Der Staat hat die Ausführung umfangreicher Notstandsarbeiten vorbe reitet. Die Bahnbauten sollen beschleunigt, zahlreiche Hoch- bauten, Straßenpflasterungen, Wasserbauten, Landstraßen, Kanalisationen ausgeführt werden. Die Arbeiten erfordern viele Millionen. Bedürftigen Gemeinden eröffnete der Staat kürzlich außerdem einen Kredit von 30 Millionen Mark zu NolstandSarbeiten und Kriegshilfe. — Leipzig, 19. September. Während französische und englische Lügenmeldungen von den deutschen Barbaren und ihren Grausamkeiten erzählen, während sie ihren gläubigen Lesern mittrilen, daß die Paläste der den Deutschen feindlichen Staaten auf der Ausstellung roh durch Feuer zerstört worden sind, hielt der Präsident der Internationalen Buchgewerbe ausstellung, Dr. Ludwig Volkmann, in einer großen, von Tausenden besuchten vaterländischen Versammlung in der Alberthalle zu Leipzig einen mit stürmischem Beifall aufge nommenen Vortrag, in dem er schilderte, wir rücksichts voll und schonend die deutschen .Barbaren' bei Eintritt der Katastrophe die ihnen anvertrauten Kulturgüter vor Schaden behütet und wie sie in vorbildlicher Form für die Sicherheit und glückliche Heimkehr der ausländischen Vertreter besorgt gewesen sind. Klar und fest, wenn auch oft mit leiser Weh mut, schilderte Dr. Volkmann noch einmal daS Entstehen der Ausländsbeteiligung auf der Bugra, di» verständnisvolle herz liche Aufnahme, die er überall auf seinen Reisen bei den fremden Regierungen gefunden hatte, die Verhandlungen mit den RegierungSvertretern England«, Frankreichs, Rußland«, Belgien«, Japans und der übrigen Staaten, und hob beson ders dir vielen von dieser Zeit an bi« zur Eröffnung der Ausstellung gehaltenen Reden der fremden Regierung-Vertreter hervor, di« von gemeinsamer Friedensarbeit, von dem hohe« Kulturzweck und von Verbrüderung sprachen und die damal» w?hl ehrlich gemeint waren, wenn sie auch jetzt den schreiend sten Gegensatz zu dem lügenhaften Vernichtungskrieg gegen un» bilden. Unter brausendem Beifall schloß Dr. Volkmann seine Rede mit den Worten: .Daß die Buchgewerbeausstellung trotz de« Kriege« forlbesteht und sich steigenden Besuch» zu erfreuen hat, das ist auch eine Kulrurtat, die für Deutschland- Kraft und Sicherheit spricht und die uns wohl kein anderer Staat nachmachen wird. Der Weltkrieg kann die Weltkultur nicht töten, wenn nach für uns siegreich beendetem Krieg Eu ropa unter Deutschlands Führerschaft erneut an die Frieden»- arbeit gehen wird. — Leipzig, 22. August. Baracken für verwun dete Gefangene sind auf dem freien Gelände der Ka serne de» Infanterieregiments Nr. 108 in Möckern errichtet worden, die jeden Tag ihrer Belegung harren. Sie sind gut belichtet und mit allen Nötigem auSgestattet. Auch alle Nebenanlagen hygienischer Art lassen Sorgfalt erkennen. In den übrigen Leipziger Kasernen wird ebenfalls, soweit e» die Verhältnisse gestatten, zur Aufnahme gefangener Feinde Vorsorge getroffen. — Chemnitz, 22. September. Der Offizier»- Flieger -Leutnant Fürstenau ist bei einem Erkundung»- fluge vor dem Feinde abgestürzt und tot. Er stand bei dem 181. Jnf.-Reg. in Chemnitz. — Chemnitz, 22. September. Wie au» dem Osten gemeldet wird, gelang e» vor einigen Tagen zwei Schwa dronen der Chemnitzer Ulanen, den Russen mehrere Batterien und etwa 200 Gefangene abzunehmen. Für diese» kühne Reiterstück erhielten eine Anzahl Offiziere und Mannschaften de» Regiments da» Eiserne Kreuz. Die Namen der AuSgrzeichneten werden demnächst bekanntgegeben. — Werdau, 22. September. Am Montag abend gegen ' ,8 Uhr wurde von einem von Leipzig kommenden Zuge auf dem Bahnübergang an der Ronneburger Straße der Wache haltende Landsturmmann Schott auS Kirchberg überfahren. Schott war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Im Krankenhause zu Werdau ist er heute an den erlittenen schweren Verletzungen gestorben. — Burkhardtsdorf, 22. Septbr. Eine lieber- raschung erlebte am Sonntag die hier wohnhafte Familie Glück. Als die Mutter vom Kirchgänge heimkehrte, erhielt sie ein Telegramm. Erst dachte sie, einer ihrer zwei im Felde stehenden Söhne wäre gefallen oder verwundet. Zögernd und schweren Herzens öffnete sie deshalb die Depesche. Da telegraphierte ihr jüngster Sohn Richard, der bei der Ma schinengewehrkompagnie deS 104. Jnfanterie-RegimentS steht, er habe daS Eiserne Kreuz erhalten. Näheres werde er noch mitteilen. Nun war natürlich die Freude groß. — Lößnitz, 22. September. Der Stadtrat hat be schlossen, die diesjährigen Stadtverordneten- und StadtralSwahlen bis nach Beendigung des Kriege» ! aufzuschieben. Die von un» gebrachte gegenteilige Notiz beruhte auf einem Irrtum. — Lengenfeld, 20. Septbr. Der in weiten Kreisen bekannte Mineralwafferfabrikant Herr Ernst Holzmüller stieß am vergangenen Sonnabend abend in der 8. Stunde mit seinem Auto zwischen Jrfersgrün und VoigtSgrün mit einem Lastgeschirr zusammen. Die Deichsel des Lastwagens zertrümmerte die am Vorderteil des AutoS be findliche Schutzscheibe und traf den das Auto selbst fahrenden Herrn H. so unglücklich an den Kopf, daß er eine lebens gefährliche Verletzung davontrug, an der er bald darauf ver schied. Ehrentafel für die in dem großen Völkerkriege >914 Gefallenen aus dem Amtsgerichtsbezirke Eibenstock. Soldat Walther Borrmann, 177. Jnf.-Regt., Sohn der Frau Olga verw. Baumann hier, Langestraße 21, 21 Jahre alt — gefallen. Referendar Dr. jur. Cnrt Bauman« aus Schönheide, Offizier-Stellvertreter im Reserve-Regiment Nr. 103 — gefallen am 8. September. Soldat Ewald Alfred Jickel au» Schönheide, Brigade- Ersatz-Bataillon Nr. 88, 2. Komp. — gefallen. Soldat O-mald Hahn, Schönheiderhammer vom Inf.» Regiment 134 — gefallen. Soldat Bernhard Oswald Unger aus Sosa, 5. Inf.« Regiment Nr. 104, 12. Komp. — gefallen. Aus großer Zeit — Mr große Zeit. Nachdrue «rd»:«,. 2 4. September 1870. Am 24. September 1870 erließ Leon Gambetta, ein glühender Patriot, im Namen der Verteidigungs-Delegation zu Tour» eine Proklamation, in welcher e» hieß: .Preußen will den Krieg fortsetzen und Frankreich auf den Rang einer Macht zweiten Range» herabbringen; Preußen will Elsaß- Lothringen bi» Metz kraft des EroberuvzSrechte»; für die Ge währung eine» Waffenstillstandes wagt eS du Uebergabe von Straßburg, Toul und vom Mont Valerien zu fordern. Auf so unverschämte Ansprüche antwortet man nur mit dem Kampf bi» zum äußersten.' Abgesehen davon, daß Frank reich nicht zu einer Macht zweiten Range» degradiert werden sollte, hätte sich Gambetta selbst sagen können, daß di« Weg nahme von Elsaß-Lothringen nicht» andere» war, al» die Rücknahme deS vor 189 Jahren von Frankreich geschehenen Raube». Feldpostbriefe. Auch die nächsten Briefe, die von starkem religiösen Empfinden zeugen, sind uns von einem Eibenstocker zur Verfügung gestellt: d. 13. 9. 14. M. L. Der lieb« Sonntag neigt sich wieder einmal zu Ende. Viel gemacht haben wir heut« nicht, abrr «in« schauerlich« Nacht liegt hinter un». Der Sturmwind peitscht« un» d«n Regen in alle Ecken und Winkel und wir hatten kein Zelt, kein Stroh und gor nicht». Viel Hunger und Durst, durch und durch naß. Ich mußte heute mit großer Wehmut an Euch denken. Jetzt ist e» um 7 Uhr und ich habe so gut wie noch nicht» gegessen. Da» ist ein Sonntag im Feinde»- land. Betet für mich weiter, daß sich der Herr erbarme! d. 1k. 9. 14. M. l. V. Eben habe ich Deinen lieben Brief «halten, wofür ich Dir herzlich danke. E» kommt doch gleich eine ganz ander« Stimmung hin«in. Eben heißt es fertig machen Man hat nicht viel Zeit, jeden Augenblick heißl'S aufsigrn. Wir müs sen sehr viel marschieren, zumal ich al» Meldereiter. Mein Pferd ist so weit runter, daß ich am Sonntag Abend ein andere« nehmen mußte. Ich bin nun mit diesem fort, «inen Wachtmeister zu suchen, fand ihn aber nicht und mich fand ich auch nicht wieder zurecht. Bin gestern den ganzen Tag umhergeirrt, mir war eigentlich früh angst Ich hatte nicht da« Geringste zum Leben, nicht mal Wasser, und da«, wa« ich fand, war so schlecht, daß ich eS einfach nicht trinken konnre. Doch e» kam ein Husar mit einem ziemlich großen Brot, er wußtr offenbar nicht recht, wo er's hinpacken sollte. Ich sagie .Kamerad, kannst mir ein Stück geben, bin versprengt', und er gab mir ein großes Stück, das den ganzen Tag lang te, einige Möhren hatte ich auch noch einstecken nnd ich danüe Gott dafür. Später fand ich noch «ine Büchse mit etwa» Konserven und dann noch eine großartig« Kalbskeule, auch etwa- Hafer für mein Pferd, also halte eS keine Not. Auf der Suche nach meiner Kolonne kam ich mal über Deckung heraus. Jetzt traf ich noch einen Kameraden und wir be kamen ein mörderisches Artillerie-Feuer. Wir sind von Baum zu Baum zurückgegangen, waren in großer Lebensgefahr und einige mal ganz in Rauch eingehüllt. Meinem Kamerad ging das Pferd ab. Doch ich weiß, der Herr vergißt di« Seinen nicht. Gegen Abend erfuhr ich erst von einem Major, daß unsere Abteilung mit der 24. Division ganz auf dem linken Flügel zurück sei, ich erkundigte mich beim Stab und erfuhr die ungefähre Stellung. AiS wir aus dem Dorf ka men, trafen wir gleich einen Teil unserer Kolonne, die Mu nition fassen wollte. Unsere Freude war natürlich groß. Gestern und heute waren große Schlachten. Die Franzosen stellen sich ganz gewaltig auf die Hinterbeine und es ist für uns etwa gar nichl so leicht. Mil unsrer Macht ist ja über haupt nicht- getan, wir sind gar bald verloren uiw. Du weißt ja, wie'S weiter geht. Wir Deutsche fürchten Gott, obgleich man viel fluchen hören muß. Ich las heule früh auf dem Marsche Römer 8, VerS 18 bis Ende und ich wurde wieder froh. Ich wollte Euch keine Vorwürfe machen, daß ich keine Poft bekomme, Du weißt aber doch, wie das ist, wenn man so laue« 2, 3, 4 Wochen. Da kann es ja sein daß ich mal wa» falsche» geschrieben, doch eS war sicher nicht so bö» gemeint. Ihr könnr doch nicht- dafür. Em Auto mit Poft soll verbrannt sein, und die Belgier, die haben sich nicht gut benommen. Mich freut eS, daß e» Euch gut geht. Seid alle Herzl, gegrüßt von Eurem Sohn R. Die CouvertS sind alle zugeklebt vom Regen. Wie'S in einem Bette sein muß, kann uh mir kaum oorstellen. Manch mal haben wir kaum Stroh und Mantel. Alpenjäger und Bogesentämpse. Aus einem Feldpostbriefe. Durch die ganzen Vogesen hindurch haben wir den Feind treiben müssen. Unsere Hauptgegner sind die Alpenjäger, dann auch einige Linieninfanterie und Ar tillerie. Die Alpenjäger sind ganz dunkelblau unifor miert mit flachen breiten runden Mützen ähnlich wie unsere Konditormützen — dunkelblauem Sweater, Kniehosen, Wickelgamaschen aus 6 -:m breitem Zeug und Schnürschuhen. Sie verteidigen sich sehr zähe und müssen förmlich Schritt für Schritt verdrängt wer den. Ost haben wir sie sehr gemein in ihrer Nacht ruhe gestört, einigemale völlig überrascht und dabei viel erbeutet. U. a. fanden wir sehr praktische Kaffee portionen, fertig gemahlener Kaffee, in Stücken fest zu sammengepreßt und in parafiniertes Papier eingepackt. Tadellos! Wir müssen immer erst nach einer Kaffee mühle suchen. Zelttücher haben sie nicht, dafür aber Schanzzeug allererster Qualität, womit sie sich abends im Walde, vorzugsweise an Abhängen, aus Äesten und Zweigen sehr geschickt horizontale Dächer errichten, die meist terrassenförmig untereinander liegen. Jetzt jchcint's den Herrschaften aber nicht mehr zu gefallen. Ihre Gewehr« treffen natürlich auch manchmal, aber mit unseren verglichen, sind sie geradezu jammerhaft. Die Patronen können einzeln geladen werden; es kann auch ein Magazin von acht Patronen abgefeuert werden, das längs unter dem Laufe liegt, aber sehr unbequem wieder zu laden ist. Das Visier geht bis 2400 m; aber schon von 800 m ab ist ein Treffer ziemlicher Zufall... Der gestrige Tag war wieder sehr ereignisreich und schwer für uns. Als wir in Schützenlinie lagen, ver suchten etwa zwei Kompanien Alpenjäger einen fertigen Schützengraben etwa 1000 Meter in unserer rechten Flanke zu besetzen. Wir konnten nicht über unsere Köpfe hinweg schießen und die Sache sah oberfaul aus. Aber in unserer Linie, lag ein Maschinengewehr, das sofort dorthin zu feuern begann. Die Wirkung war geradezu grauenhaft. Die Leute stürzten haufenweise übereinander und durcheinander; die übrigen rannten, was sie konnten. Es platzten dann noch massenhaft Schrapnells dort und dann sah man nichts mehr von den Feinden. Stunden nachher kam eine andere Ab teilung, riß aber sofort aus, weil sie anscheinend schon von dem Anblick genug hatte. 5. September. -- (weiter westlich). Nachdem obiges geschrieben, wieder heftiger Kampf. Was Kugelregen ist, weiß jeder von uns nun zur Genüge. Neben mir fiel u. a. ein braver Leip ziger Junge, Unteroffizier Wilhelm Rupprecht. Auch der dicke, fröhliche Chauffeur Scherzer der „Leipz. N. Nachr." ist angeblich nicht schwer verwundet worden. Mit herzlichen Grüßen E. Bause. Kahrpreisermäßigung für den Besuch ver wundeter Krieger. Um den Angehörigen von tranken oder verwundeten Kriegern deren Besuch durch Gewährung einer Fahrpreiler- Mäßigung zu erleichtern, sind die königlichen Eisenbahndirek tionen Preußen- und die kaiserliche Generaldirektion der Ei senbahnen in Elsaß-Lothringen zu Straßburg ermächtigt wor den, bei Besuchsfahrten ihnen dir Benutzung der II., III. oder IV. Wagenklaff« zum halben Fahrpreise zu gestatten. Bei der! zu «ntrich sirr, Ehes spruchnah polizeibehl der beizul Briefen u oder Verr ermäßig»» Ausland > ung von Mindester Mäßigung ren deutskl ren auf de ung. Dei regel anzr geschehen Grkta um r ger Hütte, gegeben: Wähl nen deuts Ereignisse gelegt hab ihrer gesch gestört for gesamte H steht, näm sonstige N unterbracht des Demsi ES er ten und 2 strielle Un Erze, Gekr abzugeben Staatliche, welche dies Wer I ten, alten Silbergerä durchaus i entbehrlich« Metallgeld geld dafür Sowe zugeführt r fangSstelle Schlie stimmten ( unserem H berg anme! Knei Die 4 rung bei anstatt in scher Stac ßend, für auf Gege, teilnehmer der Marit tung oder es irn Fell jo neu mä: zugunsten durch Lösu Anderen t kostet 10 4 vis zu 20 rungsbeitr nehmer w gestorbene. Welch« storbenen! den größer leben und Kriegsverj: 1870 er Kr in Frage 1 reicht werd die Hinter! Vermißten der ersten nen. 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