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Zuiamnienwirken mit der gegen Lemberg stutzenden Armee, das für das österreichisch ungarische Heer statte vcrstangnisvoll werden können Oesterreichisch - ungarisches Kriegs- p r e s s e q u a r t i e r, 5. September. Bor Lemberg wird auct' stente nicht gekämpft. Der ikmstand, daß die Ruf se» nicht nachdrängen, beweist den rein faktischen Cha ratter der Räumung Lembergs, das militärisch sehr ungünstig gelegen ist, und ermöglicht ungestörte, plan mäßige Borbereitungen der weiteren Operationen, bei denen erst die Entscheidung liegen ivird. Adelt, Kriegs berichterstatter des „Berl. Tagebl." Einen Sieg der Oesterreichcr bei Ezernowitz kün digt die folgende Drahtnachricht an: W i e n, 6. September. (Nicht amtlich). Die „Neue Freie Presse" veröffentlicht Einzelheiten ansdem Gefecht bei Czernowitz am 25. August: Auf russischer Seite stand die ganze Podolische Division im Kampfe, voran die Kamiencer und Kischinewer Re gimenter. Der österreichische Landsturm wirkte Wun der. Als die österreichischen Kräfte anrückten, zog sich der Feind östlich Czernowitz zurück. Er erlitt auf der Flucht große Verluste. Die Beute betrug 300 Gefan gene, darunter einige Stabsoffiziere, 500 Gewehce, 4 Maschinengewehre und viel Munition. Damit wären die direkt-kriegerischen Nachrichten erschöpft. Aber politische Meldungen, die mit dem Krieg» in unmittelbarer Beziehung stehen, liegen in großer Anzahl vor. Zunächst ist hocherfreulich, daß unsere Reichstagsabgeordneten den KriegSschiffban be schleunigt wissen wollen: Berlin, 5. September. «W. T. B > Im An schluß au frühere ähnliche Besprechungen iand heute im Reichstagsgebäude unter dem Vorsitz des ersten Vizepräsidenten Dr. Paasche eine Beratung sühcend-r Mitglieder der bürgerlichen Parteien des Reichstages in der Absicht statt, den festen Willen von Abgeordneten, die sicher den Reichstag und das deutsche Volk stinter sich staben, zu bekunden, auch im Kampfe zur See alle Kräfte der Nation bis zum Ende einzusetzeu. Der hosten politischen Bedeutung des gefaßten Beschlusses entsprechend, wurde sogleich nach Abschluß der Be ratung nachfolgende Mitteilung dem Staatssekretär des Reichsmarineamtes zur Kenntnis gebracht: „Die unterzeichneten Mitglieder des Reichstages erklären sich bereit, in ihren Fraktionen und nn Reichs tage dafür einzutreten, daß alle Maßregeln des Reichs marincamts, welche die Kriegsnot erheischt, in erat rechtlicher Hinsicht und bezüglich der Regelungslegung genehmigt werden. Insbesondere sind sie bereit, ein- zutretcu l. für sofortigen Ersatz verlorener Schiffe, 2. für sofortige Durchführung aller 1912 beschlossenen Maßnahmen, 3. für sofortigen Bau des 1915 sättigen Lchiffsersatzes, 4. für Herabsetzung der Lebensdauer der Schisse von 20 auf 15 Jahre. Unterschriften igez.): Dr. Paasche, Freiherr von Gamp, Erzberger, Gröber, Dr. Wiemer, Graf Westarp, Schulze-Bromberg." lieber die Absichten der deutschen Heeresleitung hat sich der französische Kriegsminister zu äußern be flijsen gehalten, obwohl ein Kriegsminister wissen müßte, daß es vornehmlich im Kriege erstens immer anders und zweitens als man denkt, kommt. Neber dies haben sich ja auch die Franzosen nördlich der bei gischen Maas so prächtig überraschen lassen und 'olche Uebcrraschungen werden wohl noch öfter vorkommen. Der Draht berichtet: Turin, 6. September. Ein Commuuiquö des französischen Kriegsministers Millerand von mittag besagt: Auf unserem linken Flügel scheint der Feind die Stadt Paris ganz auber- achtet lassen zu wollen und ein anderes grö ßeres Ziel zu verfolgen. Der Feind ist bereits über Reims hinausgerückt und hat Lafertö-jur- Jouarr« erreicht. Er berührt westlich Argonne. Dieses Manöver hat aber weder heute, noch ge stern einen Zweck gehabt. Auf unserem rechten Flügel in Lothringen und rn den Vogesen geht der Kampf nur langsam mit abwechselndem Erfolg wei ter. Maubeuge, welches dem heftigsten Bombarde ment ausgesetzt ist, leistet den blutigsten Widerstand. Einen papierenen Rütli-Schwur, den scheinbar chemisch reine Angst geboren, können wir mit Folgen dem mitteilen: Christiani«, 6. September. lW. T. B.) Nach hier vorliegenden Meldungen sollen die eng lische, die französische und die russische Regierung durch den Staatssekretär Grey, den Botschafter- Cambon und den Botschafter Graf Benckendorf einen Vertrag abgeschlossen haben, in welchem die drei Staaten sich verpflichten, nur einen gemein samen Frieden zu schließen. Keine der Regierun gen könnte allein Frieden schließen und Bedingun gen stellen, ohne sich mit den beiden anderen Re gierungen besprochen zu haben. Da in vorstehender Meldung der Engländer schon Erwähnung getan, mögen hier alle die Engländer be- tresfeuden Nachrichten Platz finden: London, 5. September. Die „Morningpost" er klärt: England muß das günstige oder ungünstige Schicksal der französischen Armee teilen. Irgend welche Trennung beider Kräfte würde den An fang einer Niederlage bilden. Lon do n, 6. September. Lon dem Prejsebureau wurde gestern Nacht 1N/-> Uhr nachstehender Bericht des Generals French veröffentlicht: Die Lage auf dem Kriegsschauplatz hat sich nicht wesent lich verändert. Die Stellung der Verbündeten wird noch behauptet. Es bestehen Anzeichen, daß die Be wegung der Deutschen sich in der Richtung nach Osten und Südosten entwickelt. London, 6. September. .Nicht amtlich.- Die Admiralität teilt mit, daß alle Schiffahrtszeichen an der Ostküste von England und Schottland bei Tag oder Nacht jederzeit ohne vorherige Warnung ent fernt werden können. Frankfurt am Main, 6. September. > W T B ) Die Frankfurter Zeitung meldet aus Amsterdam: Die Engländer, die bisher offiziell behaupteten, daß ihre Verluste nur 4000 Mann betragen, geben jetzt amtlich zu, daß sie lOOOO Mann Verluste haben. Wien, 6. September. (Nicht amtlich.) Die Süd slawische Korrespondenz meldet aus Konstantinopel: Wie an unterrichteter Stelle verlautet, liegt im Hafen von Alexandrien ein schwer beschädig ter eng lischer Kreuzer, der deutliche Spuren der Be schießung aufweist. Außerdem liegen dort ein zweiter englischer Kreuzer, ein Torpedojäger und zwei Torpe doboote, die sich nach Port Said geflüchtet hatten, im Dock in Reparatur. Alsdann hier noch einige Meldungen allgemeiner Natur, die eine hübsche Gegenüberstellung zwischen den beiderseitigen Verbündeten geben: Berlin, 3. September. Der „Berliner Börsen- Zeitung" geht folgendes Stimmungsbild aus Cham bery zu, das Zeugnis ablegt für die englisch-französische Einigkeit: Dabei war es mir interessant, sestzustellen, daß die französischen Offiziere keine allzu hohe Meinung von den kriegerischen Tugenden ihrer englischen Kampf genossen haben, wie umgekehrt die Söhne Albions kein gutes Haar an den militärischen Fähigkeiten und der Disziplin der Franzmänner lassen. Auch das Verhältnis zwischen den Verwundeten der beiden Na tionen ist hier am Ort kein allzu erfreuliches. Doch liegt dies vielleicht auch daran, daß die Franzosen in den seltensten Fällen Englisch verstehen, und der Eng länder es für unter feiner Würde hält, eine fremde Sprache zu erlernen. Wie schwierig es gewesen fein muß, den Kontakt zwischen den Heeressäulen der Fran zosen und Engländer aufrechtzuerhalten, davon er zählte mir ein Artilleriehauptmann aus der Garni son Reims bezeichnende Züge. „Die Engländer ge hören ins Kontor!" begann er, „aber mcht auf das Schlachtfeld! Die werden im Leben keine vrauchbaren Soldaten stellen können. In ihren Kolonien mögen sie mit den Wilden fertig werden, aber gegenüber ei ner Festlandsarmce stehen sie da wie ein Ochs vor ei nem Gemälde von Rubens. Sie vermögen einfach in den Geist des modernen Heeres nicht einzudringen. Einige lediglich gut vorgebildete Führer ausgenommen, sind die Offiziere, auch wenn sie noch so kaltblütig ihre Befehle geben, gar nicht jähig, selbstschöpferische Aktionen auszudenken. Ihnen fehlt die Konzeption, der Gedanke. Sie sind Automaten, die einem mecha nischen Druck nachgeben. Die ganz unverhältnismäßig große Zahl an Toten, welche die Engländer zu be klagen haben, beweist dies schlagend. Wenn sie sich weiter wir bisher auf die Schlachtbank führen lassen wie die Kälber, dann kommen noch nicht zehn Prozent in ihre Heimat zurück. O, wenn sie nur drüben ge blieben wären! Sie haben ja die Hauptschuld nn der heillosen Verwirrung bei Maubeuge, Charleroi und vor Namur. Ohne die Engländer wären wir ruf keinen Fall geschlagen worden! Jetzt gilt es, die ganz unge heuerlichen Fehler schnell wieder gutzumnchen. Man setze die Engländer zur Ruhe irgendwo hin, wo sie keinen Schaden anrichten: aber nm Gotteswillen nur keine Bereinigung mehr mit den Elitetruppur der Franzosen. Stellen Sie sich vor: Mit dem Diktionär in der Hand halten wir miteinander die Verbindungen im wütendsten Schlachtengetümmel aufrecht. Doch Sie können es sich ja gar nicht vorstellen, welch groteske Mißverständnisse infolge ungenügender Aussprache der Meldereiter, dann der kooperierenden höheren Offiziere entstanden sind. Mein Regiment war drauf und dran, gegen eine Division Engländer das höllische Feuer zu eröffnen, das sie in einer Viertelstunde niedergemäht hätte, wenn von feiten der Engländer nicht im letzten Augenblick ein Parlamentär wegen der Nebergabe er schienen wäre. Auch sie wußten nicht, daß wir nicht die Feinde waren. Hätten wir früher einmal zu sammen manöveriert, nimmermehr würde geduldet worden sein, daß Endland auch nur ^000 Mann uns zu Hilse schickte." Wien, 6. September. (W. T. B.) Wie die Neue Freie Presse meldet, hat der Kaiser gestern in einer längeren Audienz den ehemaligen österrei chisch-ungarischen Botschafter in Berlin, Gra fen von Szögyeny-Marich empfangen. Der Bot schafter, der dem Kaiser über die letzten Phasen keiner Tätigkeit in Berlin berichtete, erhielt von dem Mo narchen neuerliche Beweise seines Vertrauens und sei ner dankbaren Anerkennung. Hierzu bemerkt dre „Neue Freie Presse": Man braucht den erstatteten Bericht nicht zu kennen, man weiß, was er enthält. Das ge meinsame Vorgehen beider Armeen und die hellstrah lende Bundestreue, die beide Staaten und beide Völ ker erfüllt, sagen alles. Tagesgeschichte. Deutschland. — AbreisederKaiserin. Die Kaiserin ist Sonn tag nachmittag, begleitet von der Prinzcssin August Wilhelm in Danzig eingetroffen. Zum Empfange hatten sich auf dem Bahnhof Oberprästdent von Jagow eingefunden, sowie Da men und Herren dr» Roten Kreuze- und einige Offiziere. Die^Kaiserin begab sich im offenen Automobil, umjubelt von einer großen Menschenmenge, zum Oberprästdium, wo die hohe Frau Wohnung nahm. Italien. — DieKrönung de» Papste-, In der Sixti nischen Kapelle fand heute Bormittag die feierliche Krönung de» Papste» statt. Da» beim Heiligen Stuhl beglaubigte diplomatische Korp», viele Vertreter de» souveränen Malteser orden» und de» Orden» vom Heiligen Grab, de- römischen Patriziat-, Delegationen der Diözesen Genua, Pegli und Bologna, sowie die Brüder und Schwestern de- Papste» wohnten der Feier bei. für d 2) 3) 4) Mi die Na< Bunde» ge« Zu, Komp fand am 4. September unter Vorsitz de» Seidewitz ein» Beratung über Ma, di« al» geeignet erscheinen, den für Sachsen außerordentlich wichtigen, durch die KriegSereigniste aber stärker beeinträchtig ten überseeischen AuS- und Einfuhrverkehr ein Po fangen außer verstche und do sem G dem w aufgeni Manen zosen g den w dinguw bcfindli wurden auf we gäbe d, gen rü bahren einen e 600 V« auch 6 den Fi Freude können, Nähe I der Fest Unser x wo die mußten mit seit Komma zöfisch« gen. 4 die mut danten Im Au mandar Gegen > Hier h« die Ber Festung auch ur mehr di Kronpri Kronpri danten schrn O ! allem t U halten. 2 zösM Schilt E Histon die ur den w zu uni fahren Longn fort bl unsere tillerie von T um V fort w stiegen und ei Stab», kamen Gleichz fehl er Samt« Am D zösische metsche Stund Regent Protok 1) Dem Landesverein für Innere Mission bewilligt man «ine« Beitrag zur Beschaffung von Lesestoff für die sächs. Truppen. Kenntnis nimmt man Si «i d«! c Ruhe bekan Begle werd« in d«i ObeH vorsta "g-; namei glird ihm t förstei »erab vorsta Finanzministerium Finanzminister» v. ßnah men statt, Regiment Nr. 10S. — Sosa, 4. September. Der Sedantag vereinigt« di« 1. und 2. Klaffe der hiesigen Schule zu einem Aktu», in dem Hr. Lehrer Zierold in längerer, begeisterter Ansprache der großen Ereignisse vom 1. und 2. September 1870, der gewaltigen, einmütigen Erhebung Deutschland» in unseren Ta- gen, sowie der bisher erzielten großen Erfolge der verbünde- ten Mächte gedachte. Die Rede war von vaterländischen Gesängen wirkungsvoll umrahmt. — Dresden, K. September. Der König hat dem Generalobersten Freiherrn von Hausen das Ritter kreuz de« Militär-St. -Heinrich-Orden» ver- liehen und ihm folg«nde» Telegramm zugehen lasten: »Ge neraloberst Freiherr von Hausen. Euer Exzellenz spreche ich meine herzlichsten Glückwünsche au» zu dem großen Anteil, den meine Armee unter Ihrer Führung an der gewaltigen Schlacht an der Ai»ne genommen hat. Ich glaube, keinem Würdigeren als Ihnen da» Ritterkreuz meines Militär-St.- Heinrich-Orden» verleihen zu können, der Ihnen sobald al- möglich zugehen wird.' — Dresden, 5. September. Im K) Hierauf setzt man die Entschädigung für da- Läuten beim Eintreffen von Siege-nachrichten pp. fest. 6) Aus den Einnahmen bei Kriegsbetstunden bewilligt mau einen Betrag zur Beschaffung von Garn zur Herstellung von Strickarbeiten für die deutschen Truppen durch de« Iungftauenverein. 7) Ueber die allgemeine Notlage in hiesiger Stadt wird ein« längere Aussprache g«pflogrn. In Ermangelung voa größeren Mitteln muß e» sich der Kirchenvorstand leider versagen, seinerseits eine umfänglicher« Armrnpfl«g« zu tr«tb«n. 8) Die Beschlüste de» Rechnung»au»schuste» zu der von der Otttliche M sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 7. September. Von sehr geschätzter Seit« wird un» mitg««ilt, daß im Arb«it»marktanz«igrr Nr. 7 vom Arb«it»nachwei»de» drutschen Ostmarkenveretnz in Zabrz« 6K0 Grubrnarbeiter gesucht werden. — Eibenstock, 7. September. Die Verlustlisten, die so heiß ersehnt werden, können leider nur sehr verspätet bekannt gegeben werden. Von all den Verlusten, von den«« der AmiSgerichttbezirk Eibenstock betroffen ist, wurden erst gestern wieder 2 bekannt. Einer betrifft Carl-feld, und der Name de» tapferen Gefallenen steht auf unserer Ehrentafel Ferner meldet die Verlustliste al» verwundet den Sol- baten Curt Bechmann von hier, vom 6. Infanterie- a von einer Verordnung über Weitergewährung de» Gehalte» an die zum Heeresdienste einbemfenea Geistlichen und Kirchenbeamten; d. von der Ablehnung eines Gesuche» um Gewährung einer Reparaturbeihilfe; e. von der Mitteilung, daß die Stadtkapelle zur Zeit nicht in der Lage ist, ihre Verpflichtungen gegenüber der Kirchgemeinde zu erfüllen. Mit der Einbezirkung einer 4,ss a großen Arealfläche vom König!. Forstrevier AuerSberg in dir Stadtflur erklärt man sich einverstanden. Am Sedantag« soll hier und in Wildenthal abend» 8 Uhr Krieg»gotte»dienst gehalten werden, zu welchem die Milit«- verein« und die Beteranenveretnigung besonder» eingeladea werden sollen. zu fördern. Außer dem Minister de» Innern beteiligten sich an den Beraiungen die Minister de» Auswärtigen, der Justiz, sowie die Generaldirektion der StaatSeisenbahn, zahl reiche Vertreter de» Handels und der Industrie. Ebenso wa ren alle sächsischen Handelskammern, mehrere Gewerbekam mern, der Verband Sächsischer Industrieller und der Export- orrein im Königreiche Sachsen vertreten. Auch der LandeS- kuliurrat hatte Vertreter entsandt. In mehrstündiger ein gehender Beratung beschloß man, einen Unterausschuß ein zusetzen, um die weitere Verfolgung der gegebenen Angelegen heiten aufzunehmen. — Leipzig, 4. Srptbr. Der Abiturient Hein rich Reinhold vom Gymnasium in Schleusingen, der als Kriegsfreiwilliger eintrat, hat eine französische Kanone erbeutet. — Leipzig, 2. September. Unter der großen Zahl angesehener Leipziger Bürger, die sich als Kri e g S fr ei^ w i l l i g e gemeldet haben, befindet sich auch der Leipziger ReichstagSabgeordnele Justizrat D r. Junk, der als Ober- leuinant beim Landsturm-Bataillon Nr. 4 Dienst tut. Von den Mitgliedern deS Lehrkörper» der Leipziger Universität sind u. a. noch die Prioaldozenten Dr. Ernst Bergmann und Dr. jur. Peters in» Heer al» Kriegsfreiwillige eingetreten. — Eine besondere Ehrung eine» Kriegsfreiwilligen fand bet der Vereidigung der hier eingestellten Kriegsfreiwilligen statt. Bei dem Vorbeimarsch an dem Regimentskommandeur stand neben diesem in der Uniform eines einfachen Soldaten ein hagerer Mann mit Brille und grauem Haar, dem der Vor beimarsch ebenfalls galt. Es war der 68 Jahre alt« Pro fessor der Theologie Rens Gregory der Leipziger Universität. — Zwickau, 3. September. Zu 1 Jahr Gefängni» wurde der 1k Jahre alte Gewerbeschüler Richard Rudolf M. von Eibenstock von der 1 Ferienstraftammer de» Zwickauer Landgerichts verurteilt, weil er am 5. August ver sucht hat, da» seinem Meister Pf. in Eibenstock gehörig« Wohngebäude in Brand zu setzen. — Schneeberg, 4. September. Der hiesige Erzge- birgSverein beschloß, verwundeten Kriegern, die au» den Lazaretten entlasten sind, aber noch weiterer Erholung bedürfen, auf einige Zeit unentgeltlichen Aufenthalt in einem der Unterkunftshäuser aus dem Fichtelberge und Auer»- berge zu gewähren Zunächst sollen Mitglieder de» hiesigen ZweigvereinS berücksichtigt werden. — Breitenbrunn (AmtSh. Schwarzenberg), 3. Sep tember. Zum Grmeindevorstand und Standesbeam ten wurde Gemeinderegistrator Dietzein Bockau gewählt. Der jetzige Vorstand Kretzschmann folgte einem Rufe al» Bürgermeister nach Trepsen. Sitzung des Sirchenvorstandes zu Eibenstock vom 27. August 1914.