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Haus trar dam, in die Tagesordnung ein. Die zur Bc rvitung stehenden Petitionen nm Erbauung einer Lopp'l zleisigen Ngrnmlspurbahn von Dohma-Neust. bis Mol duu oder Rehfeld Pöbeltal Moldau sowie an. Er richiung ernes Haltepunktes für Personenvc.,lehr in Ober Pretzschendorf beschlost das Haus, in UebEin stimmung mit der 2. Kammer, ohne Debatte aus sich beruhen zu lassen. Nächste Sitzung morgen vormittag 1l Ubr: Etatkapitel und Petitionen. Dresden, l2. Februar. Zweite Kammer. Der Präsident eröffnet die Sitzung um 2 UlH. Aus der Tagesordnung steht zunächst die Schlustberatung über Kap 42 bis 52 des RechenschastSberichtes für 1910 bis 1911 belr. den Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern Nach dem Berichte des Abg. Wirth Soz.) werden die Kapitel dcvattelos genehmigt und die Etats- Überschreitungen nachträglich bewilligt. Es folgt die Schlustberatung über Kap. 57 des ordentlichen Etats für 1914,15 betr. Landarmen- und Fürsvlgeerzichnngs wesen. Nach dem Vortrag des Berichterstatters wurde das Kapitel angenommen. Bei Kapitel 61 des Etats Landespscrdezucht betr. wird die Regierung von ver schiedenen Seiten des Hauses aufgesordert, die fächsi scheu Pserdezüchter nach Möglichkeit zu unterstützen, worauf das Kapitel antragsgemäß erledigt wird. Bei Kapitel 63, 72 nnd 105 des Etats betr. .Landwirtschaft lick)e Versuchsstation zu Leipzig-Möckern nnd betr all gemeine und unvorhergesehene Ausgaben im Geschäfts bereiche des Ministeriums des Innern so,wie Reichstags- wahlcn betr. findet keine Debatte statt und die Kapitel werden dein Anträge der Deputation gemäß erledigt. Hieraus werden die Anträge auf Reform der 1. Kammer bezw. Aufhebung derselben in all gemeine Vorberatung genommen. Den nationallibe- ralen Antrag begründet Abg. Nitzschke, Leutzsch, wel- eher ausführl, daß aus Gründen der Gerechtigkeit in der I. Kammer alle Stände des Landes gerecht vhr teilt sein müßten. Die Gründe seren zu bekannt, als daß er darauf näher einzugehen brauche. Eine kluge Regierung hätte schon längst Maßnahmen ergreifen müssen, um die Intelligenz, die in den betreffenden Ständen zu finden sei, dem Staate nutzbar zu machen. Abg. Nitzschke beantragt die Bevwcäsung seines Antra ges an die Gesetzgebungsdeputation. Von freisinniger und sozialdemolratischer Seite wurde ebenfalls je ein Antrag betr. Reform der 1. Kammer gestellt. Staats ininister Graf Vitzthum von Eckstädt lehnt ein Eingehen auf den sozialdemokratischen Antrag sowohl wie auf den fortschrittlichen Antrag ab, glaubt aber, daß der natio- nalliberale Antrag in dieser Session so kurz vor den Neuwahlen keine Zweidrittelmehrheit erlangen wc-de. Nach einigen Für und Wider wurden die drei Anträge an die Gesctzgebungsdeputation überwiesen. Nächste Sitzung Freitag '/«10 Uhr vormittags. Tagesordnung: Eifenb rhnangelegenheiten Deutscher Reichstag. 212. Sitznng vom 12. Februar 1914 Bei der Eröffnung der heutigen Sitzung, in oc:r E IK. Tage über den Etat des Reichsamts,des Innern verhandelt wird, erhält der Abgeordnete Bauer (Soz.) zunächst einen Ordnungsruf für eine Aeußchung, die er in der vergangenen Sitzung über die Reichsoersiche ruugsordnung getan hat. Das Reichsversicherungsamt trägt auch im weiteren Verlauf der Debatte die Kosten der Unterhaltung. Der ZentrumsabgeorLnete Irl tritt für unparteiische Rechtsprechung in Versichernngsstrei tigkeiten ein. Die Zentrumsresolution über Bereit stellung von Rücklagen aus den angesammclten Ver sicherungsbeiträgen für den gewerblichen Psrsonalkre- dit findet sowohl die Zustimmung des Nationalliberalen Schulenburg, wie des Volksparteilers Dr. Doormann. Der konservative Abgeordnete Siebenbülrger bringt Kla gen über die Schikanen der Ortskrankenkassen bei der Dienstbotenversichernng zur Sprache. Der Staatssek retär Dr. Delbrück gibt zu, daß viele Beschwerden über die neuen Bestimmungen der RckchsversicherungSolrd nung gerechtfertigt sind, erkläjrt jedoch, daß es nicht die R. V O. an sich äst, sondern die Ausführung durch die Provinzial- oder Lokalbehörden, die vielfach nicht mir dem Geist der Bestimmungen überein stimmen Der Abgeordnete Hoch (Soz.- zieht sich einen doppelten Ord nungsruf zu, als er die Reichsversich^rungsordnung als ein Gesetz von verhetzender Wirkung bezeichnet. Die letzten Bergwertsunglücksfälle finden nochmals cän Echo in der Rede des Abgeordneten Koßmann Ztr.), dem Vertreter des Saairreviers. Einem lokalen Wunsch des Abgeordneten Dr. Pfeiffer sagt Ministerialdirektor Dr. Caspar Nachprüfung zu. Dann schließt die Aus sprache über das Reichsversjchchungsamt um 7 Uhr. Auf der morgigen Tagesordnung stehen zunächst kurze Anfragen, dann erfolgt die Weiterberatung des Etats des Reichsamts des Innern. Auö der Zeit der Besreirmgslricke. Nachdruck verbot»'.. 14 Februar 1814. Die Drohungen Oestetz reichs, mit Napoleon einen Separatfrieden zu schließen, tonnten die Entschlüsse des Zaren, der erst in der Ab setzung Napoleons die Krönung des .Befreiungswerkes sah, nicht beeinflussen. In einer Denkschrift von die sem Tage setzte der Zar sehr klair und deutlich ausein ander daß von einem Waffenstillstand, der nur Na poleon zu gute käme, keine Rede sein könne. Dieser Tag war der schlimmste, aber auch zugleich ehrenvollste Nnglückstag Blüchers.. Bei Vauxchamps kam es zu außerordentlich harten Kämpfen. Bon 2 Uhr mit tags an bis in die Nacht befanden sich Blüchers Trup pen aus dem Rückzüge, fortgesetzt auf das Schwerste be droht und angegriffen von den Franzosen. Es wiir'ein Leidensweg schlimmster Art, den die Preußen und Rus sen bis Etvges zurückzulegen hatten, ganze Bataillone wurden aufgerieben, Blücher selbst geriet in Gefahr, bis schließlich unter großen Mühen der schützende Wald erreicht werden konnte. Mit diesem Tage schließen die Erfolge Napoleons, der sich nun nach Montmirajl ge gen die Hanptarmee wandte, da er Blücher unschädlich gemacht zu haben glaubte. Dieser zog seine Truppe aus Chawns zusammen. Schwarzenberg aber schrieb an diesem Tage: „Ich gestehe, daß ich mit dein größten Unmut im Herzen den Krieg fortsetze und einer Schlacht entgegen gehe, die nur unserer,EEelkeit fröhnen kann, wenn sie gelingt, und die uns in unabsehbare Verwir rung stürzt, wenn sie mißlingt Der Deutsch-Dänische Krieg. 14Februar 1864. Die Preuße» schlugen un ter Prinz Friedlich Karl den ersten Ausfall bei den Düppeler Schanzen zurück. Aus der Bahn geschleudert. Roman von Baronin G. v. Schlippenbach. (22. Fortsetzung.) Die Klänge des Walzers aus „Hoffmanns Er zählungen" locken die junge, tanzlustige Welt. Paar um Paar verschwindet im Saale. Da gleitet Ellen am Arme des Fürsten über Pas Parkett. Zwei dunkle Männeraugen sehen ihr nach, Schermatofs ist glücklich, heute ist Ellen weniger ab weisend gegen ihn. Er tanzt vortrefflich, und immer wieder schwebe,« die beiden vorüber. Anna und Denn- witz haben sich än eine ruhige Ecke gesetzt: Graf Eckern gesellt sich zu ihnen. „Sie tanzen nicht?" sragt Anna. „Ich warte, bis Ihre Schwester frei wird," ent gegnet er. „Ich möchte Ihnen noch für Ihre Für sorge um meine Tante danken, Fräulein von Werden- stätt, sic fühlt sich sehr glücklich bei Ihnen." „Das freut mich. Ich Hosse, Fräulein von Olfers- burg erholt sich hier." Der Walzer ist zu Ende. Schermatofs führt Ellen zu der Schwester zurück Auch Olga wijrd von Ihrem Herrn srcigcgeben. „Bitte, gnädiges Fräulein." Eckern rückt einen Stuhl neben Len seinen. Ellen kann nicht anders, sie muß der Aufforderung Nach kommen „Sie sind ganz unverhofft angekommen, Herr Graf," beginnt Ellen die Unterhaltung. „Ihre Tante haben Sie doch wohl schon gesehen?" „Ja, aber nur einige Minute-,; sie veranlaßte mich, hierher zu gehen. Ich wollte doch sehen, ob Sie Fortschritte gemacht haben," fügte, er läck>elnd hinzu. „Nun wird er mir Komplimente über meinen Gesang machen," dachte Ellen, aber Eckern schwieg über diese«, Punkt, und das gefiel ihr. Hatten -doch die überschwenglichen Lobesworte Schermatoffs sie peiirlich berührt. „Erzählen Sie mir etwas aus Potsdam, Gras," nahm Ellen das stockende Gespräch wieder aus. „Sind Sie mit Ihren, jetzigen Obersten zufrieden? Und was mach, Almansor, das von Götz getaufte Pferd ? Ach! nnd blühen meine Roser« schon im Garten?" Eckern beauuvortete alle ihre Fragen, und nach und nach kamen sie in lebhafte Unterhaltung. Es wa, beiden, als sei die alte, schöne Zeit zurückgekehrt, als liege nicht ein langes Jahr zwischen dem Einst und dem Jetzt. Ein neuer Walzer lockte. Sie hatten den Lancier versäumt, weil sie ganz in ihr Gespräch vertieft waren „Darf ich um diesen Tanz bitten, gnädiges Fräu lein -" Ellen nickte zustimmend. Eckern umfaßte die leichte Gestalt, und sie flogen Lurch den Saal. Beide dachten an die Bälle, Vie sie früher zusammen mitgemacht hatten, beide fühlten den alten, gefährlichen Zauber. — Sie tanzten, und viele Blicke folgte«, bewundernd dem schönen Paare. Auch Sascha Schermatofs sah fin ster auf Ellen und ihren Kavalier. Seine Schwester suchte ihn zu beruhigen, als sie seine Aufregung be merkte, aber er äsrgorte sich und fuhr sie unfreundlich an. Zum nächste«, Lancier versuchte er, Ellen zu en gagieren, aber Graf Eckern hatte sich diesen Tanz schon gesichert. Mißmutig lehnte Schermatofs an einer der Säulen, und die Wut kochte in ihm. Wer war dieser lange Deutsche, der sich auf einmal so «um Ellen bemühte? In einer Pause näherte er sich ihr. „Sie scheinen alte Freunde zu vergessen, gnädiges Fräulein," sagte er in vorwurfsvollem Tone. „Wieso?" fragte Ellen. „Ihre Aeußerung ist höchst sonderbar." „Sie tanzen ja saft nur «nit diesem Deutschen," versetzte er gereizt, „ich denke, ich bin doch «auch ein alter Belannter." Ellen stieg das Blut zu Kopf. „Graf Eckern und ich kennen uns jedenfalls länger, - schon seit mehreren Jahren." Sie ließ ihn stehen und ging zu Anna. „Ich möchte nach Hause," sagte sie. Anna war damit zufrieden. Dennwitz und Eckern begleitete«, die Schwestern. „Geben Sie mir den Arm," bat Eckern, „ich habe Ihnen noch viel zu sagen. Es scheint mir eine end lose Zeit, seit wär uns nicht sahen." Dennwitz und Anna schritten voran, langsam folgte das andere Paar. Nnd sie sprachen leise nviteinander. Ellen erzählte von ihren Stunden, und daß Gräfnitz ihr zutredete, Konzertsängerin zu werden. „Nein, das dürfen Sie nicht!" rief Eckern erregt, „dos wäre nichts für Sie! Gnädiges Fräulein, geben Sie diesen Plan auf, ich bitte Sie darum " Ellen zog ihren Arm aus dem seinen. Sie blieb stehen und ivarf den Kopf zurück Schroff siel es von ihren Lippen: „Sie haben kein Recht, es mir zu verbieten, Graf." „Das weiß ich," versetzte er traurig. Schweigend legten sie den Weg bis zur Billa zu rück. Mit einem kurzen „Gute Nacht" trennten sie sich Eckern hatte keinen Matz in der Pension gesun- den und wohnte im Scksiitzenhof. Am Vormittage des folgenden 'Tages tam er, seine Tante zu besuchen. Er traf Ellen bei ihr. Nach einigen förmlichen Worten verabschiedete sie sich. Am Nachmittage sah er sie nur flüchtig. Heute begleitete er die Kranke, neben ihrem Rollstuhl« schreitend. Fräulein von Olfersburg fragte nach dem Konzert erhielt aber nur kurze Antworten. An« Abend saß Eckern allein im Kurhause und langweilte sich. „Gnädiges Fräulein," sagte er, als er Ellen wiedex traf, „sind Sie mir mir böse?" „Ich sollte es wohl sein," entgegnete sie ein- lentend. „Wegen «neiner Einmischung in Ihre Angelegen heiten? Ich verspreche Ihnen, es nicht mehr zu!tun!" Sie war versöhnt und lächelte ihn an. „Ich bin hier ein selbständiger Mensch geworden," sagte sie ernst, „die Verhältnisse htzben es mit isich gebracht. Gras, können Sie das tadeln? Wer, wie ich, aus der Bahn geschleudert wurde, muß es lerrnen, auf eigenen Füßen zu stehen. Sehen Sie An na an und Götz! Auch sie traf dasselbe Schicksal. Wie tap fer haben sie sich in die veränderte Lage gefunden! Soll ich ihnen nachstehen und das nicht verwerten, was Gott mir gab?" „Ich gebe es zu, und dennoch - .Ach! warum darf ich nicht offen zu Ihnen sprechen, so wie mein Herz mich dazu treibt? Auch ich leide unter der Un gunst der Verhältnisse." Eckern würgte an den Worten, die sich ihn« auf die Lippen drängen wollten, und er schwieg. Heute saßen die beiden jungen Leute im Kurpark! neben dein Rollstuhl des alten Fräuleins. Sie unter hielten sich mit ihr und waren liebevoll um sie be müht. Die Bäder waren bisher ohne günstige Wikrkuqg gewesen, eine lange Badekur stand der alte«« Dame in Aussicht. (Fortsetzuna solat. PNickt« Von Oskar Geller. (Nachdruck verboten.) Der Angeklagte erhob sta>. Alle Blicke richteten stch auf ihn. Er war ein stattlicher, alter Herr, — der echte Typus der WaldmanneS, knorrig und sehnig, eine in Wetterstürmen erstarkte, markige Eiche. Der grau gesprenkelte Bart ergoh sich in breiten, wirre«« Strähnen über die weite Brust: hinter buschigen Brauen blitzten kluge, durchdringende Augen. Nur die blasse Farbe deS Gesichtes zeugte von der langen Untersuchungshaft, und die tiefen, vom Schmerz gegrabenen Falten in den müden Zügen dieses Gesichtes erzählten die traurige Geschichte seines Jammers. Und er begann zu sprechen. Zuerst leise, flüsternd, als fürchte er seine eigenen Worte, dann immer lauter und lebhafter, daß Helle Röte über feine Wangen zog. »Meine Herren Geschworenen! Ich habe mein eigen Kind, meinen einzigen Sohn erschaffen, richten Sie mich aber nach Recht und Gewissen, denn unter Ihnen sitzen auch Väter, und die werden mich verstehen. Ich bin «in einfacher, schlichter Förster. . Ich bin in»meinem Berufe ausgewachsen, denn mein Vater diente schon als Förster auf dem Gute, bei dem Vater meines jetzigen Herrn, auch mein Großvater war Förster gewesen. Und so sollt« eS auch mein Sohn haften: das Weidwerk vererbt sich in unserer Familie seit undenklichen Zeiten, und seit undenk lichen Zeiten dienen wir einer und derselben Herrschaft. Wir wachsen mit unseren Herren zusammen auf, wir stehen zueinander wie die Glieder einer und derselben Familie. Er war mein einziges Kind, der Stolz meines Lebens. Seine Mutter hing an ihm mit der ganzen, weitumfassen den Liebe, deren ei«« Mntterherz nur fähig ist — und daS war vielleicht das Unglück. Denn sie verzärtelte mir den Jungen und verweichlicht« seinen Sinn. Aber ich will meinem Weibe keinen Borwurf machen, — habe ich doch ihre stille, sanfte Art so gut begriffen, . . . liebte ich ihn denn weniger? War er nicht «nein ganzes Auf und Um in dieser Welt, an das ich mich klammerte für meine alten Tage? Ich bin ein gebrechlicher Mann, habe heute vom Himmel nichts mehr zu erwarten, in meinem Jungen sollte mir meine Jugend wiedergegeben werden, all meine Kraft und das beste Teil meines Lebens. Darum drückt« ich ein Auge zu, wenn die Zärtlichkeit der Mutter ost weiter ging, als mir notwendig schien, — mir lachte daß Herz vor Freude, wenn ich den Burschen ansah, wenn seine groben schwarzen Augen mir entgegenlachten, und wenn er hinter mir daherlief in den Forst in seiner er quicklichen, stürmischen Lebensfreudigkeit. Da konnte er tausend Fragen an mich richten, denn er verstand sich auf daS Rausche«« und Rascheln in den Wipfeln, auf die Sprache der Natur und den Ruf des Bogels. Wenn ich mit meiner Frau darüber sprach, meinte sie immer, der Junge müsse nach der Stadt, auf die Schule. Ich war nie ein Freund dieser Schulen: das Weidwerk soll im Forste gelernt werden, nicht auf der Schulbank. Wer weib auch, ob der Knabe das Leben in der Großstadt wird vertragen können? Er ist die un gebundene, wilde Freiheit gewöhnt, er taugt nicht für di« engen Gaffen und niederen Stuben. — er muß sich hier, bet uns, austoben, mit jedem Hauche GotteSnatur atme«. Aber Sie wissen, was Frauen wollen, will Gott! Ihr stolzer Sinn ging nach einem gelehrten Forstmann, nach einem, der hinter Glas und Rahmen sein Diplom hängen hat. So setzt« sie es endlich durch, daß ich «tnwilligt« und ihn dann selbst nach der Stadt brachte. Anfangs ging es hier ganz gut. Bald begann er aber ganz merkwürdige Briefe zu schreiben. Ich habe sie freilich nie gelesen. Aber meine Frau las st« mir vor, und st« laS so still und ihre Stimme^ittrrte vor Erregung und Liebe, daß eS mir selbst oft ans Herz griff und ich Mühe hatte, das dumme, weiche Gefühl, daS mir die Kehle zu schnürte, niederzukämpfen. Denn sie la», al» wenn st«