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träglichleiten für den Grundeigentümer verbunden ist; 2. jeder Mißbrauch des Durchfahrtsrechts verpflichtet dru Urheber zum Schadenersatz bezw. zur Haftpflicht, ein Ersatz des durch ein Luftfahrzeug an Perlenen oder Sachen auf der Erdoberfläche verursachten Schadens ^gidem Halter des Luftfahrzeuges ob, unbeschaoet des Rechte der verletzten Person, sich an denjenigen zu halten, der nach dem gemeinen Recht für den Scha den verantwortlich ist; der zum Schadenersatz verpflich tete Halter kann sich an den nach dem gemeinen Recht dafür verantwortlichen Urheber des Schadens halten; 3. falls der Schaden ganz oder teilweise durch Ver schulden der verletzten Person entstanden ist, kann das Gerich. den Halter ganz oder teilweise von der Haft- pflimi befreien; 4. der Halter kann die Einrede der höheren Gewalt geltend machen; 5. die Vorschriften über die Haftpflicht sind ungültig, wen« nn Angen- blrcl des Unfalles die verletzte Person von der be schädigte Gegenstand sich im Luftfahrzeug befinden oder wenn die verletzte Person bei dem Luftfahrzeug be schäftigt ist. Die deutsche und die österreichische Grup pe traten dafür ein, daß eine Haftpflichtversicherung für Luftfahrzeuge eingerichtet werden möge, und zu beantragen, der Kongreß möge dem geschäftssührenden Ausschuß den Wunsch unterbreiten, diese Frage für den nächsten Kongreß zu bearbeiten. Der Kongreß be schloß demgemäß. Oesterreich-Ungarn. — König Konstantins Reise. König Kon stantin von Griechenland wird in Wien En"? der Wo che eintrcffen. Er wird sich zwar inkognito ein paar Tage aufhalten, trotzdem aber Kaiser Franz Joseph besuchen und mit dem Minister des Aeußeren Grasen Berchtold und anderen diplomatischen Persönlichkeiten Besprechungen haben- Italien. - - Der Pap st vom neuem ertrankt? Der Papst mußte seine Audienzen einstellen, da er durch die letzten Empfänge von Pilgern sehr ermüdet ist. Die Aerzte versichern jedoch, daß für die Gesundheit Serner Heiligkeit keine Befürchtungen zu hegen sind. Frankreich. - Das Befinden von Wrnrerfeldts. Kriegsminister Etienne kam am Montag vormittag von Marmande in Grisolles an, um sich nach Lem Befin den des Oberstleutnants von Winterfeldt zu erkundi gen; beide unterhielten sich einige Augenblicks Der Morgenbcricht besagt, daß die Nacht weniger gut war, und die Schwäche zugenommen hat. Temperatur 36,8, Puls 112, Atmung 24. Der Zustand der Lunge ist unvcränoert, das Gesamtbefinden ist weniger zufrie denstellend. — Paschitsch in Paris. Der Präsident der französischen Republik Poincare gab am Montag morgen zu Ehren des serbischen Ministerpräsidenten Paschitsch ein Frühstück, an dem die fremden Botschaf ter und Geschäftsträger teilnahmen England. - Neue Untat der W ahl rc ch tsw eib r r. Zwei städtische Golfspielplätze in Barmouth sind durch darauf geschüttete Säuren zerstört worden. Bei dem Tatort wurde eine Karte gefunden, auf der srund: Kein Stimm recht, kein Sport, kein Inode. Gebt den Frau en Stimmrecht. — ' Am Sonnabend wurde ferner ein Holzhof durch Feuer zerstört. Der Schaden wird auf 35000 Pfund Sterling geschätzt. Auch in diesem Falle wurde eine Karte gefunden, aus der hervorging, daß Anhängerinnen des Frauenstimmrechts den Brand verursacht haben. — Die Vorgänge in Ulster. Der letz te Sonntag hat deutlich ergebe«, daß die Unruhen in Ulster religiöser Natur sind. In sämtlichen prote stantischen Kirchen, sowohl prcsbyterischen, monistischen und Staatskirchen wurden Gottesdienste abgehalten, und in diesen auf die Gefahren hingewiescn, welche die Homerule in Irland Hervorrufen würde. In Ul ster-Hall erschien Eduard Carsen, der Führer der Be wegung in Ulster mit den Mitgliedern des Unterhau ses von Ulster in der Kirche und wohnten dem Gottes dienst bis zum Ende bei. Als der Gottesownst ge endigt hatte, hoben sämtliche Anwesende Lrc Hände zum Schwur, den alten Traditionen treu zu bleib m. Marokko. — Der marokkanische Prätendent El Haifa tot? Ein Telegranrm aus Langer meldet, daß der nurrokkanische Prätendent El Haifa tot sei. — Die Spanier in Marokko. Aus Tan ger uno Algesiras liegen, einstweilen weni^ bestimmte, Nachrichten vor, nach denen General Silvestre bei Ehuesta Colorado einen heftigen Kamps m't Anhän gern Reiiulis gehabt haben soll. Es heißt, daß diese sich in voller Auflösung befinden, und daß die Spa nier gegen Zima, die Bergfeste Reisulis, vorrücken- Amerika. — Neue Kämpfe in Mexiko. Nach einer Meldung aus Duglas fand dort ein schwerer Kamps zwischen Rebellen und Regierungstruppen statt. Ma" jagt, daß die Rebellen in die Flucht geschlagen wor den seien. China. — Tschanghsuens abgeschwächterSüh- negang. Tschanghsuen hat cs doch nu«mehr für ge raten gehalten, seinen SühnegaNg nach dem japani schen Konsulat anzutreten. Aus Peking wurde gemel- det- Ain Sonntag um 3 Uhr nachmittags zogen 800 Mann von General Tschanghsuens Truppen mit der Fahne ocr chinesischen Republik vor das japanische Konsulat in Nanking; dort präsentrertcn sie das Ge wehr uno ihr Kommandeur salutrcrte, während die japanischen Truppen im Stillgcstanden verharrte« In chinesischer Art hat sich Tschanghsuen den Düßergang wenig schmerzhaft gemacht. Alls Nanking wird über die erfolgte Entschuldigung des Generals Tschanghsuen nämlich noch ergänzend gemeldet: Um die Wirkung sei nes Besuches beim japanische« Konsul abzuschwächm, machte General Tschanghsuen anschließend a« diesen Besuch weitere bei sämtlichen fremden Staalsveitrftern in Nanking. Dort beschränkte sich Tschanghsue« auf die Erklärung, daß er alles tun werde, um das Leben der Ausländer in Zukunft zu schützen. Oeüliche und MMe Nachrichten — Eibenstock, 30. September. Am vergange nen Sonntag hatte die „Spiel-Abteilung" voni Dur«- vercin „Frisch Auf" einen Dauerlauf veran staltet, welcher sich auf die Strecke: Schulstraße—Mul- dcr.hamme.-Eibenstock unterer Bahnhof und Ziel Ncumarlt erstreckte. Als erster durchlief die Strecke: Paul Huster in 31 Min. 40 Sek., als zweiter Ernst Unger in 31 Min 53 Sek., als dritter Walter Gün del in 31 Minuten 57 Sek., als vierter Hans St:mm- 1er in 32 Minuten 37 Sek., als fünfter Fritz Dittrich in 33 Min. 5 Sek., und als sechster Fritz Heymann in 33 Min. 18 Sek. - Eibenstock, 30. September. Mit dem morgigen 1. Oktober tritt der Winter , ahrplan in Kraft. Er hat auf den uns berührenden Strecke« fast gar leine Aenderungen gebracht. Nur der Sonn- tagszug, der nachmittags 3 Uhr 30 Minute« ab Aue nach Jägsrsgrün und von da ab abends 5 Uhr 50 Minuten wieder zurück stach Aue fuhr, ist in Wegfall gekommen. Auch der Fahrplan unserer staatlichen Kraftwagcnlinien hat sich nur insofern geändert, als der erste von hier früh abgehende Wage« einige Mi nuten früher, also schon 6 Uhr 28 Minuten, abfährt. — Schönheide, 30. September. Der Vor stand der hiesigen Bahnverwalterei, Herr Barth, ist vom Kouigl. Sächs. Finanzministerium mit dem 1. Oktober zum Oberbahnverwalter ernannt wor den. - Schönheide, 30. September. Gestern vor mittag gegen V»l2 Uhr entstand in dem in der Nähe des Hotels Schwan befindlichen Wohnhause des Herrn Huster ein Feuer. Tritz sofortiger Hilfe konn te das Haus nicht mehr gerettet werden; es bran«- te bis auf die Umfassungsmauern nieder. — Dresden, 26. September. Das Wiener Tageblatt brachte die auch von unS wiedergegebene Meldung aus Fiume, nach der gegen 60 deutsche und österreichische Bahndeamte das Verfahren wegen Saccharinschmuggels eingeleitet worden sei. Dazu erfahren die Dresdner Neuesten Nachrich ten an zuständiger Stelle: Fälle, daß die Gasbehälter der Durchgangswagen zum Saccharinschmuggel benutzt worden sind, sind öfter festgestellt worden. Es schweben deshalb noch einige Untersuchungen. Dagegen ist es nicht bekannt, daß bei einem Eisenbahnunfall auf sächsischem Gebiet ein großer Saccharinschmuggel entdeckt worden sein soll. Wenn ein neuer Fall jetzt vorliegt und bei einem Eisenbahnunfall ent deckt wurde, so kann das nur auf österreichischem Gebiet ge schehen sein. Demnach sind die von dem genannten Blatt (dem Neuen Wiener Tagblaft) erhobenen Anschuldigungen zum mindesten außerordentlich aufgebauscht, und vor allem die Feststellung ist wichtig, daß es sich um weiter zurücklie gende Fälle handelt, bei denen offenbar höchstens einzelne sächsische Beamte als Mitschuldige des Schmuggels in Frage kommen, ohne daß deshalb schon ein gerichtliches Verfahren eingeleitet worden wäre. — Dresden, 29. September. W,c verlautet, wird die nationalliberale Fraktion der sächsljchin zwei ten Kammer in der kommenden Session de« Antrag stellen, die sächsische Regierung möge ihren Vertretern beim Bundesrat den Auftrag erteilen, mit der größ ten Entschiedenheit gegen den Reichsragsbe- schluß auf Aufhebung des Jesuitengo- setzes Protest zu erheben. Eine große Mehr heit ist dem Antrag in beiden Kammern sicher, zumal die Konservativen sich auf de« Standpunkt ihres Füh rers Dr. Mangler, stellen dürften- Wenn auch Hach den Erklärungen der sächsischen Regierung nur eine ab lehnende Haltung der sächsischen Bundesratsvertreter in der Jcsuitenfrage zu erwarten ist, so hält die natio- nalliberalc Fraktion einen Lanvtagsbeschluß doch nicht für überflüssig, um der Regierung dadurch einen wer teren Rückhalt zu liefern. — Leipzig, 28. Sept. Die endgültige Abrechnung über das 12. Deutsche Turnfest liegt zwar in ihren Einzelheiten noch nicht vor, doch kann schon jetzt mitgeteilt werden, daß bei einer Gesamtausgabe von über 800000 Mk. ein Defizit von etwa 46000 Mark sich ergeben hat. Durch die Freigabe der Tribüne 0 für die Turner, die im Voranschlag 25 000 Mk. erbringen sollte, und durch andere Umstände ist der Fehlbetrag entstanden. - Lei pzig, 29. September. Die Leipziger Po lizeibehörde macht bekannt, daß am 18. Oktober in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags das Völkersch lacht denkmal von Luftfahrzeugen nicht überflogen werden darf, da dadurch der Einweihungsakl gestört werden könne. — Immer wieder auftretende Ge rüchte besagen, daß Zar Nikolaus doch noch zur Einweih ungsfeierlichkeit des Bölkerschlachtdentmals nach Leipzig kommen werde. In Ler Kaserne des Kaiser Alexander Garde-Grenadierregiments zu Berlin wird erzählt, daß die 1 Kompagnie am 18. Oktober in Leipzig Ehrenkom- pagnic bilden wer-e. Immerhin kann die Kompagnie auch nach Leipzig designiert werden, um den Abgesand ten des russischen Kaisers zu empfangen. - Leipzig, 29. September. Am Windmühlen- weg ereignete sich heute abend ein Zusammenstoß zwischen einem Straßenbahnwagen u«d einem Automobilomnibus, wobei letzterer umge worfen wurde. 12 Persönen wurcken ver letzt, davon 6 so schwer, daß sie ins Krankenhaus ge bracht werden mußten. Der Unfall würbe dadurch her- vorgecufen, daß der Omnibus, der den Straßenbahn wagen überholen wollte, zu kurz einbog und infolge- dessen von letzterem angerannt wurde. — Zwickau, 27. September. Straklammer ll. Der wegen Körperverletzung bereits einmal vor bestrafte Fabrikarbeiter F. H. B. aus Hunds Hübel erhielt wegen des gleichen, an seinem Mitarbeiter Wei land begangenen Vergehens zwei Mo«atr Gefängnis aufcrlegt, die Kosten des Verfahres hat der Angeklag. t? zu tragen. - — Bischofswerda, 26. Sept. In Burkau brach heute früh 4 Uhr in der Eicher-mühle Feuer auS, da» da» Wohngebäude mit Mühle und die Stallungen in kurzer Zeit einäscherte Die Schneidemühle konnte gereuet werden, ebenso auch da» Vieh, während das Mobiliar zum größten Teil mit verbrannt ist. Der Besitzer Max Hentschel hat versichert. — Schneeberg, 29. Sept. Nach dem vorläufigen Fahrplan für die Kraftwagenlinie Schneeber g— Falken st ein und zurück sind für jede Strecke 2 Verbin dungen vorgesehen Der erste Wagen verläßt Schneeberg (Rathaus) 7,20 Uhr, ist 7,23 in Neustädtel, 7,42 in Zschor lau, 7,55 in Hundshübel, 8,04 in Lichtenau, 8,08 in Oberstützengrün, 8,47 in Rodewisch, 8,58 in Auerbach und 9,24 in Falkenstein. Der zweite Wagen fährt von Schneeberg 3,58 Uhr ab, ist 4,01 in Neustädtel, 4,20 in Zschorlau, 4,33 in Hundshübel, 4,42 in Lichtenau, 4,46 in Oberstützengrün, 5,25 in Rodewisch, 5,36 in Auerbach und 6,02 in Falkenstein Falkenstein verläßt der erste Wagen 9,40 Uhr; er trifft 11,44 Uhr in Schneeberg ein. Der zweite Wagen fährt abends 6,20; Ankunft in Schneeberg 8,24 Uhr. Johanngeorgenstadt, 27. September. Der kürzlich verstorbene Amtsrichter Gaudlitz, der früher auch hier tätig war, hat sein gesamtes Vermögen von 350000 Mark zu wohltätigen! Zwecken verschiedenen Vereinen u«d Orten ver- macht. Unsere Stadt erhält 5000 Mark. Die Zinsen werden zunächst angesammelt, bis das Kapital auf 6000 Mark gestiegen ist. Dann werden von de« Zinsen drei bedürftige, ehrbare Bürger dauernd unterstützt. Amtliche Mitteilungen an- der 31. Sitzung des Stadtratet z« Eibenstock vom 10 September 1913. Anwesend: 6 Ratsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bürger meister Hetze, Ritter pp. — Ohne Gewähr für daran» abgeleitete Rechte. — 1) Von der Abrechnung über den Umbau des Sprengwagens nimmt man Kenntnis. Es wird auch die Ausbesserung des zweiten Spreng wagens ins Auge gefaßt. 2) Die Zwickauer Elektrizitätswerk- und Straßenbahnaktiengesellschast hat mitaeteilt, daß die zweite Hochspannungsfernleitunq für Eiben stock—Muldenhammcr—Rautenkranz bis auf einige Arbeiten in der Transformationsstation Rautenkranz fertiggestellt worden ist. Der Rat nimmt hiervon Kenntnis. 3) Zu einer Eingabe von Bewohnern an der Magazinstraße wegen Verbesserung der StraßenverhälMitze daselbst wird Stellung ge nommen. 4) Vom Ergebnis der Prüfung der Koch- und Abendschulrechnung wird Kenntnis genommen. 5) In einer Angestelltenversicherungssache fügt sich der Rat der Ansicht des von ihm befragten Rentenausschuffes. 6) Kenntnis nimmt man s. von der Sparkassenübersicht, d. vom Fleischbeschauberichte auf den vorigen Monat. Beschlüsse wurden ferner gefaßt in 4 Steuer- und 6 verschiedenen anderen Angelegenheiten. Aus der Zeit der Befreiungskriege. (Nachdruck o«doteu.) 1. Oktober 1813. Blücher Halle zu dem schweoischcn Kronprinzen, um diesen eben falls zum Elbübergang zu bewegen, den Ma jor Rühle von Lilien st er» cntjandt. Dieser kehrte nun am 1. Oktober zu Blücher zurück und brachte die sehr angenehme Nachricht, daß der Kronprinz den Elbübergang Blüchers durch Demonstrationen bei Ros ian mw Aken unterstützen und i« vier Tagen selbst folgen werde. Darauf war nun nicht allzu viel zu geben, wie aus Bülows Schreiben an Blücher von diesem Tage hcrvorgeht. Die sehr Deutlichen, aber nichtsdestoweniger treffenden Aeußerunge^ Bülows lauten: Ter Kronprinz, der sich gern sicherstellt, wird nun suchen, unter dem Schutz von Ew. Exrelle«; Ar mee die Elbe zu passieren (die wir schon längst hät ten passieren sollen), und so bei allen Gelegenhei ten durch sre gedeckt zu operieren; ich hoffe indessen zu Gott, daß sich eine Gelegenheit finden Wirch ihn mit fortznzichen, und kann es nicht anders gesche hen, so werde ich mich nicht durch die Furchtsamkeit ünb die egoistische Politik eines Fremdlings abyalten las sen, mit meinem Korps für das allgemeine Beste mit- zuwirken, und können Ew. Exzellenz auf mich und meine sehr braven Truppen rechnen." Blücher gab «un den beabsichtigten Uebergang bei Mühlberg auf und wandte sich nach Elster. — NapoleonsAb- sicht war, wie aus einem Schreiben an Marschall Vik tor von diesem Tage hervorgeht, der Hauptarmes aufznlauern und sie wie bei Dresden zu schlan gen. Drese Absicht erhielt nun durch die Nachricht von Blüchers Vorgehen einen Stoß, er memre mit seine« Truppen von Dresden gegen Blücher im Norden mar schieren zu müssen. Murat wurde gegen die Haupt armee zucückgelassen; er hatte nur 3300t- Mann Infanterie und 7200 Reiter Mr Verfügung. — Als bei dec Hauptarmee an diesem Tage ow Nachricht einlief, daß Napoleon,im Anmarsch von Dresden auf Leipzig begriffen sei, kam etwas mehr Leben in die Bewegung Schwarzenbergs, der beschloß, wenigstens indie Linie Chemnitz-Zwickau einzurücken. — An diesem Tage hielt Tschepnitscheff' einen prunkvollen EinMg in Kassel, begrüßt vom brausende« Jubel der Bevölkerung. Er erklärte das Königreich Westfalen für aufgelöst und forderte die Bewohne: West falens aus, sich dem Kampfe gegen die Franzosen an zuschließen. Als Beute fielen ihm die Staatskasse mit 70000 Talern, 2000 Gefangen«, 30 Geschütze sowie zahlreiche Waffen und Bekleidungsstücke in die Hän de. Etwa tausend Westfalen traten in die Dienste brr Verbündeten. Satzsen in den Kämpfen von 1813. (2. Fortsetzung.) Napoleon ließ die nach Böhmen flreynden Alli ierten durch das Gebirge über Freiberg und Marien berg hin von Murat, längs der Elbe hinaus aber von Nandamme verfolgen. Er selbst ging mit den Garden