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der Be kommt' -i einen S schriet nächstem nachfol- i uns zu vergessen Ichicken." ers ließ lautete: nde An- hleumge > ich zu rer Ein tag nicht — ich Ih- ieser ge- r aufge onensaft, >sen ver speise zu bratenem chnitzel. 1 getan, m, wür- uch Ros- lctbraten es Bra ce einen erhält. sung. iben mit ren kommen. men. alck gen. " tt (Nachdruck verboten.) als er Alte Wasserleitung in Konstantinopel. (Mit Text.) ja, Sie haben auch ganz recht, etwas Vorsicht kann in dieser Be ziehung durchaus nicht schaden. Mein alter Herr hat mich auch genug verwarnt, bevor er mich nach Berlin gehen ließ. Aber Sie brauchen nichts zu befürchten, ich dränge mich Ihnen nicht auf, ich wollte nur ein wenig plaudern." Wieder lächelte Bremer: „Ich befürchte wirklich nichts, im Ge genteil, ich plaudere auch gern ein wenig, wenn inan die Bude zugemacht hat." „Na also, da ist uns ja bei den gedient." Lachend gingen sie weiter. Das Leben der Weltstadt um brandete sie. Der schöne Herbst abend hatte halb Berlin auf die Straße gelockt. Da begann der kleine Lübke kunft sprechen kann." Ernst Bremer hörte das alles still lächelnd mit an. „Nein, wirklich, es ist mir bit terer Ernst mit meinen Worten! Passen Sie auf, Sie werden Ihr Glück durch die Frauen machen, sicher werden Sie mal eine reiche Erbin heimführen." In Bremers Augen blitzte et was auf, etwas Triumphierendes, aber sofort zwang er es zurück und erwiderte dann heiter: „Wissen Sie, ich bin kein Freund von Luftschlössern." Lübke aber fuhr wehmütig fort: „Da sehen Sie mich an. Mit mir hat es das Schicksal nicht so gut gemeint." Nun lachte Bremer. „Na, erlauben Sie! Wenn ich recht berichtet bin, erben Sie Dec einzige ^>obn. Roman von Paul Bliß, l. wieder: „Eigentlich bin ich ja recht dumm, daß ich mit Ihnen zusammengehe." Erstaunt sah Bremer auf. „Na ja, es ist doch wahr! Wenn ich so neben Ihnen gehe, mache ich doch nur eine traurige Figur. Wer sieht mich kleinen Kerl denn an? Keine Seele! Alle Blicke gelten immer nur Ihnen." Bremer lächelte geschmeichelt. Er war es längst gewöhnt, daß fast jeder Passant seine stattliche, stramme Figur bewunderte, aber er wollte das jetzt nicht gelten lassen. Bescheiden erwiderte er: „Reden Sie sich nur nicht so etwas ein." „Nee, nee, das ist keine Einrede, das ist die pure Wirklich- Es war Heinz Lübke, der Sohn eines reichen Hamburger Ban kiers, der im Geschäft so eine Art Volontärstelle einnahm. „Rennen Sie doch nicht so, Herr Bremer!" rief der junge Mann. „Wenn es Ihnen recht ist, begleite ich Sie ein Stück." leit", rief der Kleine lebhaft. „Und es ist ja auch ganz natürlich, es kann ja gar nicht anders sein! In unserer Zeit, wo man für alles Forsche und Stramme schwärmt, da kann man wirklich von Glück sagen, wenn einem die Natur solch stattliches Außere gegeben hat. Da sehen Sie mal die beiden Mädels an, die jetzt kommen, die verschlingen Sie ja förmlich mit bewundernden Blicken." „Na, wenn schon," sagte Bremer leichthin, „was hab' ich von solcher Bewunderung? Das läßt mich sehr kalt." Der Kleine begriff das nicht; er hätte wer weiß was darum gegeben, wenn man ihn so angeblickt Hütte. „Das läßt Sie kalt?" fragte er erstaunt. „Ja, vollständig", klang es fest und bestimmt zurück. Lübke sah seinen hochgewachsenen Begleiter an. Wie stramm soldatisch und forsch alles an ihm war! Und das gesunde, frische Gesicht, das breite, energische Kinn, und unter dem starken, blon den Schnurrbart die tadellos weißen, kräftigen Zähne — ein Bild blühend starker Männlichkeit! Fast kam es wie Neid über den kleinen Herrn, der trotz seines vielen Geldes nie so recht etwas aus sich machen konnte. „Wie gut Sie es doch haben!" sagte er endlich. „Gut? Wieso denn?" „Eine herrliche Zukunft liegt vor Ihnen." „Aber wiefo denn nur?" „Sie find entschieden unter einem glücklichen Stern geboren. In Ihrem ganzen Auftreten liegt etwas so Sieghaftes, etwas so Zielsicheres, daß man Ihnen wirklich von einer großen Zu- Ernst Bremer blieb stehen. Solchen Begleiter konnte er sich immerhin gefallen lassen. Heiter sagte er: „Natürlich ist es mir recht." Lächelnd kam der andere heran, drohte mit dem Zeigefinger und meinte: „Na, na, so natürlich scheint mir das doch wohl nicht zu sein; ebensogut wie ich, weiß man im ganzen Personal, daß Sie sich riesig reserviert halten." Ein wenig bedachtsam erwiderte Bremer: „Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß man besser tut, sich nicht zu sehr anzu- sreunden. Übrigens wünscht das auch der Chef nicht." „Wäre das ausschlaggebend für Sie?" „Wenn auch das nicht, so halte ich es doch entschieden für ratsam, mich nach der Meinung 8es Chefs zu richten." Einlenkend sagte Lübke: „Nun ie Gcschästsstunden waren zu Ende. Ernst Bremer klappte das Hauptbuch zu, verließ, leichthin grüßend, s das Kontor und nahm in der Garderobe möglichst schnell Hut und Stock, um einer Unterhaltung oder gar einer Begleitung seiner Kollegen zu entkommen. Aber : aus die Straße hinaustrat, gesellte sich doch einer zu ihm. dereinst ein paar Millionen. Wol len Sie sich da vielleicht beklagen?" „Natürlich, die alte Sache! Immer nur nach dem Mammon taxiert ist unsere Glückseligkeit", klagte der Kleine. „Das Geld allein macht doch auch nicht glücklich! Zufrieden muß ich sein! Und ich bin es nicht!" „Warum sind Sie es nicht?" „Weil mein Leben keinen Inhalt hat, wenigstens bisher keinen gehabt hat. Sehen Sie, ich bin jetzt fünfundzwanzig Jahre, ein paar Semester hab' ich Philosophie, ein paar Jura studiert — nichts, alles nichts für mich! Dann wollt' ich zur Armee — mit meiner unglücklichen Figur lachte inan mich aus. Na, nun werd' ich wohl mal den ,Laden' vom Alten übernehmen."