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ei Inzwischen ist ein Beantragter gen ^u geben. sten vorhanden sind, so kann doch nicht von einer gcntlichen monarchistischen Parrri die Rede sein früher wirkte Helt, u airdern war ei ten W cs sein der dr von kn ein pa die Dc froh e den Bl entzog, gebot Schritt cntgeg Ent- findet im Gel ihre H. guter < mehr o na Vers Nr aber ü Fritzen, der To Wohl , doch M Lichtes Sr ihrem wollten wärtig löst wl mcrrl l der Ausstellung der Stadt Lyon in Deutschland gewe sen, um id,ie deutsche Industrie nochmals zur Beteiligung einzuladen. Es ist von ihm betont und von anderer Seite bestätigt worden, daß g,eraüc in Südfrunkreich eine deutsch-feindliche Stimmung Und Strömung nicht vorhanden sei, und das Fernlicgen von Chauvinis mus innerhalb der 'Ausstellungsleitung kommt auch darin zum Ausdruck, daß die Korrespondenz mit Deutschland jetzt in deutscher Sprache geführt wird. Angesichts des Umstandes, daß auch die Stadt Dres- ben die Einladung zur Beschickung der Ausstellung in Lyon angenommen hat, und angesichts der neueren Meldungen, wonach auch der häufig offiziös inspirier te „Temps" sich jetzt gegen die Zollmaßnahmen der französischen Regierung wendet, wurde festgestsNt, daß diese Mitteilungen eine der Ausstellung freundlichere Stimmung erweckt hätten, was auf die enogültigc Haltung dec deutschen Industrie, über oie demnächst Beschluß gefaßt werden wird, nicht ohne Einfluß blei ben dürfte. Geschw Reinge Zinsen war, zi eingcle re, da hörte, mit R jung k ihr all Eingesandt. Mit oem 15. September soll hier, wre aus dem Inseratenteil in heutiger Nummer hervorgehr, eine kunstgewerbliche Perlnäh- und Handstick- Fachschule ins Leben treten. Da größere Borbe ¬ reitungen hierzu getroffen werden müssen, werden die Eltern gebeten, ihre Kinder, die an dem Unt'reicht teil nehmen sollen, so früh wie möglich anzumelüen, da mit nach dem Umfang der Anmeldung betreffs An schaffung von Geräten etc. richtig disponiert werden kann Aus der Zeit der Befreiungskriege. (Nachdrua o«bol»a.) 30. August 1813. Wie am ersten Tage der Schlacht bei Kulm die Ruhmestat des Prinzen Eu gen von Württemberg in der Geschichte für alle Zei ten eingetragen, so am zweiten Tage mit dem Zu satze Nollendorf die kühne Tat des Generals Kleist, über die wir in gestriger Nummer schon ausführlicher berichtet haben. — Bei der Schle sischen Armee hatten an diesem Tage A^rck und Sacken ein heftiges Gefecht bei und in Bunzrau zu bestehen: die Franzosen mußten sich zurückziehen, nach dem sie vergeblich versucht hatten, die Brücke», über den Bober zu zerstören. Am Abend dieses Tages stand die gesamte schlesische Arm e vor dem Bober, Aorck und Sacken bei Bunzlau, Langeron bei Löwenberg, nur St. Priest war es gelungen, bereits die linke Bo berseite zu gewinnen. — Napoleon selbst gedachte nun, nach dem Erfolge von Dresden, den Zug nach Berlin > aufzunehmen. Er gab an diesem Tage tue Befehle zum ! Vorrücken, aber er wurde in feinem Eutschluß wankend, als er von Macdonald über die trostlose Lage der Bo berarmee Unterrichtet wurde. Ms am nächsten Tage die Nachricht von der Niederlage Vandammrs bei Kulm einlief, war seine persönliche Mitwirkung gegen die Nordarmeß ausgeschlossen. Dresden eingetrosfen und hat im Hotel .Bellevue' Wohnung genommen. Daselbst ist auch der Kaiser!. Legations rat Otto Kracker von Schwarzenfeld abgestiegen, der nahen bach b und p chen a Gefäße gebrau Manch Mund, Senne krönen an rul fläche 1 Len M Fische säßen wie in dein A bücken! frische» quickte seinem B, fiel be besone str» cken eine g: ragten kästen Gäste > Maren Doch j riesige Hauses Augen Lauts Haust» prüfe»» „Aber dem 2 zu ihn an se»i „Das i Ankom nun st' nahem tern de perte 1 schästil wegen! Examc E» Dorfe Cpazic gut stc gebend Blick ' Aelter« natürl Himm« du siel wir ja D Echriy eine Li freier über ( jüten ans. - Ein werteres Kabeltelegramm meldet, daß das Feuer gelöscht wordenist. — Auf Anfrage wird dem Hirsch'schen Telegraphenbuweau von der Direktion der Hamburg-Amerika-Linie noch mitgeteilt, däß das Feuor auf dem Dampfer „Imperator" im hintersten Provrrnt- raum zum Ausbruch kam. Der Umfang des Schadens ist noch nicht festgestellt. Auch ist der Direktion bisher nichts davon bekannt, daß ein Offizier uno ein Matrose den Toe gefunden haben sollen, und ebensowenig da von, daß Passagiere vermißt werden und oas Feuer sich auf die zweiten Kajüten verbreitet hat. Eine Mel dung dcS.New Uorker Korrespondenten der „Frkf. Ztg." bestätigt den Brand auf dem „ImperatorDer noch an Bord befindlichen 2000 Einwanderer bemächtigte sich eine Panik. Es konnten aber alle in Sicherheit gebracht werden. Zwei Mitglieder der Besatzung, der zweite Ossizicr Gobrecht und ein Matrose sind tot. Der an gerichtete Schaden ist noch unbekannt, doch dürfte er ziemlich groß sein, da die Provianträume unter Wasser gesetzt werden mußten. Wn späteres Telegramm der Neu Nor le c Geschäftsstelle der Hamburg-Amerika-Linie meldet, dec Schaden sei unbedeutend. Außer dem zweiten Ofsizier sei niemand umgekoinnren- Der Damp fer werde mit höchstens 24 Stunden Verspätung, wahr scheinlich aber zur Zeit abfahren. Feuer an Bord des Dam-scrs „Imperator" Auf dem Dampfer „Imperator" der Hamburg-Ame rika-Linie brach in da Donnerstaqnacht in Hoboken ein Brand aus. Der zweite Offizier und ein Mockrvse fanden den Tod-, mehrere Zwischendeck-Passagiere werde»» vermißt. Das Feuer kam im Gepäckraum zum Ausbruch und breitete sich auf die Kohlenbunker und die zweiten Ka- «»erika. Der Deutschen mord in Mexiko. Nach Privatmeldungen, die in London cingcläufen sind, bestätigt es sich, daß i'm Staate Richonchkau m Mexi ko zwei Europäer, der Deutsche von Thaden uno sein Grschästsführer Loughton ermordet worden sind. Es wird angenommen, daß beide von einer oer zahlreich das Land unsicher machenden Räuberbauocn übe-fal- lcn wurden. — Die brasilianische W a h l b c w e g u n g. Betreffs des Auftretens eines brasilianischen Lhronkan- didatcn wird auf der Wiener brasilianische» Gesandt schaft folgendes »nitgeteilt: lieber das von Rio de Janeiro aus verbreitete Manifest des Prinze» Louis ton Braganza haben wir bisher keine Nachricht er halten. Es findet gegenwärtig »n Brasilien ein Wahl kampf zwischen den beide» größten Parteien d-s Lan des statt, die bestrebt sind, ihre Kandidaten ,ür die Präsidentschaft und andere Aemter ourchzubr»»gen. Von einer besondere» Erregung im Laufe dieses Kamp fes kann jedoch nicht gesprochen werden. Bisher stcycn dic politischen Parteien durchaus »roch aus der Ba sis dec Verfassung. Wenn auch einzelne Monarch»'- OeNliche und WWe Nachrichten. — Eibenstock, 29. August. In der gestrig m Stadtverordnetensißung bewilligte das Kollegium für den hier om kommenden 2. September abzahalte»dcn Korublumentag dem Ratsbeschluß gemäß den Be trag von 100 Mark. Diese Summe wird voraussicht lich zur Schmückung von Schulkindern Verwendung finden Die Festrede auf dem Kommers am Kvrnblu- mentage hat liebenswürdiger Weife Herr Pfarre: Starke übernommen. Zur größten Genugtuung äl ter lamr auch mitgeteilt werden, daß auch eine Ver- ßcherung gegen Unfall der Verläufe rinne»» und Ver läufer und gegen Haftpflicht der Unternehmer (Orts ausschüsse u. s. w.) vom Präsidium des Kornblumen- ausschusscs für Sachsen vorgesehen ist. Selbstverschul dung beeinträchtigt selbstverständlich bei Unfällen die Versicherung. Es sei hier gleich bemerkt, daß alle Un fälle mit möglichster Beschleunigung dein Kornblumen- ausschuß des Königl. Sächs. Militärvereinsbündes zur Veranlassung des Erforderlichen anzuzeigen sind. — Eibenstock, 29. August. Gestern Nachmittag wurde i»» der Rehme der etwa dreijährige Knabe Petzold überfahren. Er hatte sich an ein mit Heu beladenes Fuhrwerk, das aus zwei zusammengeluppctten Wagen bestand, gehängt, ist wahrscheinlich abgcglitten und unter de»» letzten Wagen geraten. Der Knabe hat eine stark.- Fleischwunde an einem Beine davongetragen. — Eibenstock, 29. August. Der „Naturmensch" Weigel, der sich ja auch hier in nicht gerade ange- nchmer Weise bemerkbar gemacht hat, hatte sich gestern vor dem hiesigen Schöffengericht wegen Gewerbcve» gehens zu verantworten. Gr wurde zu ?»»er Geld strafe von 100 Mark verurteilt, an dessen Steile iin „Nichtbeitreibungsfalle" 10 Tage Gefängnis treten. — Dresden, 28 August. Der ungarische Minister präsident Stephan Graf TiSza ist aus Ofen-Pest in Aortschreilende Hschechisterung Hver-Hesterreichs. Mit allen Mitteln suchen die Tschechen auch jenseits ihrer alten Grenzen in Oesterreich Wurzel zu fassen. Nach dem sie in Nieder-Oesterreich, insbesondere »n Wien eine um- fastende Organisation im Vereinswesen, in der Prestetätigkeit, im Schulwesen, ja selbst im wirtschaftlichen Zusammenschluß durchgeführt haben, suchen sie in systematischer Weise auch in Ober-Oefterrelch vorzudringen und sich dort insbesondere länd liche Anwesen zu sichern. Ihr Augenmerk ist dabei, wie die .Mitteilungen deS Vereins für das Deutschtum im Ausland" berichten, auf das an Böhmen angrenzende Mühlenviertel gerichtet und auf die Gegend zwischen Enns und Steyr, wo bereits geschlossene tschechische Ortschaften bestehen. Man zählt insgesamt 253 BauernAehöfte in Ober-Oesterreich, Vie bisher in tschechische Hände übergegangen sind, davon wurden 27 Höfe allein im ersten Halbjahr des JahreS 1913 aufge kauft. Es handelt sich meist um verschuldete deutsche Bauern, denen die deutschen Kasten keine Darlehen mehr gewähren. Solche Bauern werden dann dazu überredet, statt der deut schen tschechische Hypotheken zu nehmen, wozu ihnen noch ein kleiner Personalkredit gewährt wird. Die Not treibt den Mann zur Annahme deS Angebot», bis er nach neuen Zah lungsschwierigkeiten einem tschechischen Bauer Platz machen muß. Die tschechischen Banken arbeiten dabei öfters mit Verlusten, die ihnen aber auf andere Weise wieder ersetzt werden. Die Hauptsache .der Erwerb deutschen Landes für die Tschechen' ist dabei gewonnen. Herrn von Giers, bei einer Audienz in Bad Ischl mitgeteilt I hat, ist mit seiner Vertretung bei der Völkerschlachtdenkmals- I feier und der Kapelleneinweihung Erzherzog Franzl Ferdinand, der österreichische Thronfolger, betraut worden. I An der Einweihung de» Völkerschlachtdenkmals in Leipzig I am 18. Oktober hat auf Befehl deS König- Friedrich August I eine Abordnung der sächsischen Armee teilzunehmen. Ander I Spitze der Abordnung steht der Kriegsminister Generaloberst I Freiherr von Hausen. Ferner gehören ihr aktive sowie zur Disposition stehende Generale der Armee an. — Leipzig, 28. August. Gestern nachmittag gegen 5 Uhr wurde m einer eisernen Vorschleuse gegenüber dem Grundstück Körnerstraße 36 der vom Rumpfe adgetrennte 1 Kopf eine- Kindes gefunden. Offenbar gehört dieser Kopf zu den am 19. August in einer Gärtnerei der Kaiserin-Augusta-Straße aufgefundenen Leichenteilen eine- anscheinend neugeborenen Kinde-. ES fehlen nunmehr noch von dem Kinde der Rumpf und ein Arm, von denen anzu nehmen ist, daß sie auch noch irgendwo beseitigt sind. — Pirna, 27. August. Das Denkmal für den Herzog Eugen von Württemberg, das zur Er innerung an d»e Kämpfe vor 100 Jahren vom GeschichtS- verein Pirna an einer Wegegadelung zu Krietzschwitz bei Pirna errichtet wurde, ist am gestrigen Gedenktage des Ge fechts bei Krietzschwitz dem Gemeinderat dieses OrteS über geben worden. ES zägt auf einem 2 Meter hohen Sand steinpostament die etwas überlebensgroße Bronzebüste deS I Herzog-, der sich am 26. August 1813 mit den seinem Be- I fehl« unterstellten russischen Truppen dem französischen KorpS des General- Vandamme siegreich entgegenwarf. Wo da- Denkmal steht, da befand sich damal» der rechte Flügel der russischen Stellung, die bis Struppen au-gedehnt war. Van damme hatte die Aufgabe, der vor Dresden kämpfenden Hauptarme» der Verbündeten in die Flanke zu fallen, die Entscheidungen gestalteten sich dann aber anders, al» dies in Napoleons Plan gelegen. Noch sei erwähnt, daß da« Mo dell deS Denkmal» von der noch lebenden Tochter de» Her ze gS Eugen, der Herzogin Alexandrine Mathilde von Würt temberg, dem GeichichlSverein Pirna zur Verfügung gestellt wurde. Eine öffentliche Feier war mit der gestrigen Ueber- gab« de« Denkmals nicht verbunden. — Harthau b. Chemnitz, 27. Aug. Die Kleider de» im ».Lebensjahre stehenden Töchterchens deS hiesigen gewähren. Und nun entrollte sich vor Annas Auge»» ein Bild lasterhaften Lebens; krampfhaft fuhr ihre Hand zum Herzen, wo es vor Erregung wühlte. — O, er war tie fer gesunken, als sie geglaubt. In kurzen abge brochenen Sätzen schloß er, w»e er schließlich nicht mehr aus noch ein gewußt habe »end aus Verzweiflung sei nem Leben ein Ende machen wollte. Er schwieg —> Anna auch. „Sprich's nur aus, daß ich verloren bin u»d daß dir vor mir graut," sagte er mit hohl klingender Stimme. Da ging Anna das Herz aus. Verloren? nein, er sei noch nicht verloren, wenn er ernstlicy um kehre. Und mit der ganzen Inbrunst ihrer Glau bensstärke wies sie ihn auf Jesus, den «ünderhri- land, hin. Lange kniete sie an seinen» Bette, tief versunken Geschwister. Erzählung von Johanna Krause. (Schluß). So, nun war's heraus; und er war froh, denn ob wohl er nicht gerade weichherzig veranlagt war- solche Eröffnungen fielen ihm doch schwer. Anna stöhnte aus, sonst kam kein Laut über ihre Lippen. Er be wunderte das Mädchen im stillen, heulende Fraum waren ihm von jeher verhaßt. Nach einer Weile sagte er milde: „Ich möchte Sie bitten, heute auf ein Wiedersehen zu verzichten, dor Patient erwartet Sie erst »norgen, und Ruhe tut Ihnen beiden besser als Aufregung. Uebernachten können Sie hier." Als sic noch immer schwieg, drückte er auf einen an der Wand angebrachten Knopf. Ern Mädchen er schien. „Führen Sie die Schwester in ihr Zimmer", sagte er. Schwer erhob sich Anna und folgte langsam dem voranschreitenden Mädchen Wie sie in ihr Bett gekommen war, hätte sie nicht sagen können, bleiern senkte sich der Schlaf auf ihre Lider, schwere Tränen quälten die Schlafende, aufstöhnend wühlte sic in den Kissen Ji» der» Morgenstunden wurde es besser, und als sie sich erhob, fühlte sie sich doch etwas erquickt. Am grühstückstisch der Doktvirsfamilre nahm sie dann eine Stärkung zu sich. Hierauf betrat sie mit den» Doktor das Krankenzimmer. Anyas Bl»ck kon zentrierte sich auf das Bett; ihre ganze Kraft mußte sie zusammennehmen, um nicht aufzuschreien, denn außer den Armen des Kranken war nur ein total ver bundener Kopf, an dem nur für Mund Und Nase ;e eine Oeffnung frei war, zu sehen. Der Arzt verließ das Zimmer. Nun war sie allein mit dem Bruder; gar manch mal hatte sie sich eine Aussprache mit ihm gewünscht und ytzt solch' ein Wiedersehen! Sie setzte sich aus den Bittcand und faßte nach seiner Hand. Da schluchzte er laut aus: „Annele, Annele!" — „Fritz", wehrte sie besänftigend ab, „wenn du dich so ausregst, muß ich sofort wieder gehen." — „Nicht doch", bat er ilehend, ihre Hand festhaltend; „ich muß dir etwas veichtm und gleich." „Fritz, laß noch, du regst dich zu sehr auf." — „Wenn ich nicht reden darf, viel mehr", be harrte er, vor Schmerz aufstöhnend. Da Ueß sie ihn bei der König!, preußischen Gesandtschaft in Dresden und jetzt in gleicher Stellung in Brüste! tätig ist. — Leipzig, 27. August. Gleichzeitig mit der hüllung des Dölkerschlachtdenkmals bekanntlich auch die Enthüllung der in seiner unmittelbaren Nähe ebenfalls auf dem Leipziger Schlachtfelds gelegenen russischen Gedächlniskapelle stau. Wie Kaiser Franz Josef von Oesterreich nunmehr dem russischen Botschafter in Wien, Friseurs Püschmann, das dieser Tage im Freien spielte, gerieten auf noch unaufgeklärte Weise in Brand. Die Kleine hatte sich entweder auf einen weageworfenen brennen den Zigarren- oder Zigarettenstummel gesetzt, oder e- war von einem Vorübergehenden ein noch brennenoes Streichholz zur Seite geworfen worden, das die Kleider deS Kindes traf. Das brennende Kind lief der elterlichen Wohnung zu. Trotz dem der herbeieilende Vater die Flammen sofort erstickte, wobei er sich selbst schmerzhafte Brandwunden an den Hän den zuzog, waren die Wunden deS unglücklichen Kinde- doch so schwere, daß eS nach zwei Tagen seinen qualvollen Leiden erlag. — Schwarzenberg, 28. August. Der Herr Be- zirkStierarzt Prietz sch in Schwarzenberg wird vom 1. September d. Js. ab von Herrn Bezirkstierarzt Dr. Pelz in Stollberg vertreten. — Auerbach, 28. August. Als heute früh gegen 8 Uhr die aus Bergen kommende Straßendampfwalze Nr. 3 die alte Falkensteiner Straße hcreinfahren wollte, ver sagte plötzlich unterhalb des BahngleiseS die Bremsvorrichtung und die Walze sauste mit großer Geschwindigkeit die Straße herunter. Der Walzenführer wollte noch rasch in einen links liegenden Weg einbiegen, was ihm aber nicht mehr gelang. Die Walze, an der noch ein Schlafwagen, sowie Kohlen-und Wasserwagen angehängt waren, stürzte die Böschung hinunter. Der vordere Teil bohrte sich in den Rasen ein, der Hintere Teil rannte an einem Baum fest. Der Kohlen wagen wurde total zertrümmert, der Schlafwagen stürzte um, an dem Wafserwagen brach die Deichsel entzwei, an der Walze brachen da- Steuerrad, sowie andere Teile. Die Walze, im Gewicht von ca. 260 Zentnern, stammt von der Firma Hugo Koppisch aus Plauen. Der Führer ist glück licherweise mit unbedeutenden Hautabschürfungen davon gekommen. Der Materialschaden »st bedeutend. Die Walze muß an Ort und Stelle abmontiert werden. — Internationale Städteausstcllung in Lyon. Seitens der Stadtverwaltung von Lyon war an den Verband Sächsischer Industrieller die Bit te gerichtet worden, die sächsische Industrie auf die im nächsten Jahre iy Lyon stattsindende Städte-Ausstel- lung hinzuweisen, und die Beteiligung daran zu emp fehlen. Dec Ges amtvorstand des Verbandes hatte hier- M in seiner Sitzung vom 16. Mai beschlossen dieser Anregung mit Rücksicht auf die in Frankreich zurzeit herrschende wenig deutsch-freundliche Strömung unH auf die neuerdings bemerkbaren Zollschwierigksiten Frankreichs beim Einfuhr deutscher Waren keine Fol-