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rmmen vord. befind- eLarr- Ktften r igerer. steiger- «II. Beilage zu Nr. 16K »es „Amts- und AuzeigedlatteS". Eibcaftoä, dkl 20. Juli M3. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Lauben I Matth. 10, 1S.) Christ und Welt. (Zum S. TrinitaMonntage.) Die meisten Menschen möchten wohl in dee Welt vorwärts k.'mmcn. Fördert oder hindert uns nun Ler Glaube an Jesus auf diesem Wege? Diese Frage kommt nicht ans einem fremden Geiste, nein, das Leben selbst drängt sie uns auf und wir müssen da rauf Antwort sinken. Für die Einsiedler und Mönche alter und "neuer Zeit, auch für manche frommen Kreise unserer Tage liegt die Lösung in der Weltflucht, in oer selbst- gewählten Einsamkeit und Aboezogenheit von allem Treiben der großen Welt. Die Folge davon ist, daß sie sich ihres heilsamen Einflusses auf die Umwelt gänz lich begeben, und daß sie, statt.Salz und Licht, Sau erteig für ihre Umgebung zu sein, von dieser als im- praltische, weltfremde Elemente, als unfähige Schwär mer, die in höheren Regionen schwebten, oerlucht Md bei Seite geschoben werden. Das aber ist durchaus nicht nach dem Sinne Jesu. So wenig die Gläubigen ätherisch-geistliche We sen mit Engelsflügeln und Heiligenkronen auf Er den sind, so wenig dürfen sie aber auch der anderen Gefahr erliegen, in Welt sucht ganz aufzugehn in den Dingen dieser Erde und darüber den Sinßi für die Ewigkeit, des „am ersten Trachten nach dem Reiche Gottes" verlieren; denn darin beruht ihr Adel, daß sie mit beiden Füßen fest auf dieser Erde Dhn und doch mit dem Herzen im Himmel sind, von da her die rechte Weisheit und Klarheit für alle irdi schen Verhältnisse empfangend. Nicht weltflüchtig noch weltfüchiig, sondern welt- tüchtig : das ist des Christen Jde«l nach Jesu Wil len Die ersten Stufen des Lebens im Geist sollen unter irdischen Verhältnissen durchlebt werden: das ist um unseres inneren Wachstums willen nötig; SeM des Himmels Sonne und Tau reist am besten Las aus, was seine Wurzeln in bcr Erde Hai, und nur der reife Weizen wird in die ewigen Scheunen ge sammelt. Das soll aber auch um Ler Welt willen so sein; denn sie soll einen Wandel ivt Licht Md gut,. Werke bei uns sehn und dadurch den Vater im Him mel preisen lernen. Treu und klug will Gott uns haben als seine Haushalter für alle sein^ großen Gü ter und Gaben, die er uns im Geistlichen und Leib lichen anvertraiut hat. Darin soll unsere Stärke lie gen, alle irdischen Beziehungen bis auf Len Grund 'auszunützen für das Gottesreich. Die tüchtigsten Be amten, die zuverlässigsten Arbeiter, die treusten und klügsten Kaufleute sollen die Christen sein, Lie alles im Lichte der Ewigkeit, der einstigen Rechenschaft, und des seligen Zieles aller Haushaltertreue tun. So Hilst gerade der Glaube an Jesus zum rechten Vor wärtskommen in der Welt; denn er verpflichtet zur Anspannung aller Kräfte im Dienste des Herr« und gibt wahre Klugheit zur Erfüllung aller Pflichten. Hat uns der Glaube so welttüchtig gemacht? Uns zur Beschämung muß Jesus im Sonntagsevangeli im (Lukas 16, 1—9) das Bild des ungerechten Haushok- ters uns vorhalten: „Die Kinder dieser Welt sind klüger, denn die Kinder des Lichts in ihrem Geschlecht." Es soll aber nicht al so bleiben, sondern lasset uns den Herrn um immer neue Klugheit und Treue bitten! „Selig-ist Ler Knecht, welchen sein Herr findet also tun, wenn rr kommt." Amen. VV. Aus der Zeit der Befreiungskriege. INachdru« SO. Juli 1813. Dem srischen, frohen Auf schwung der Geister vor hundert Jahren, der Begei sterung sür die Befreiung o.'S Vaterlandes, jenem, „der König ries und alle, alle kamen" stand der verstaubte Bürokratismus und die damals bereits einsetzenoe Re aktion gegenüber; diese kannte nur Pflichten, kcisne Rechte des Volkes. Aus der Höhe Lieser Anschauung stehen denn auch die Urteile des Berliner Zensors je ner Zeit, Renfcr (persönlich ein Ehrenmann),'Ler unter anderem von Anselm Keueroächs, des be rühmten Kriminalisten Schrift „Ueber die Unterorük- kung und Wiederbefreiung Europas" sagt: „Zwar at met der Verfasser an mehreren Stellen Fcclheitssinn, aber so gemäßigt und so, daß et in unsere jetzigen mi litärischen und bürgerlichen Anordnungen größtenteils einstimmt." Demnach war also „Areiheitssinn" anrüchig. Arndt wird in den Akten ^,der berüch tigte Vielschreiber", Görres ein „gedungener Jour nalist" genannt; von Niebuhr, dem Herausgeber des „Preußischen Correspondenten" heißt es: „Herr Niebuhr, bisher nur bekannt durch eine in barbari schem Stil geschriebene Römische Geschichte, tritt iganz unvorteilhaft als politischer Schriftsteller und Hofpubli zist auf; die Schreibart Niebuhrs sei ein ävschrek- kendes Beispiel preußischer klassischer Bildung." Wie muß es im Haupte dieses Zensors auszesehen ha ben! 21 Juli 1813. An diesem Tage übernahm Ler schwedische Kronprinz Bernadotte den Oberbefehl über die Nordarmee, von den Bewohnern Ber lins mit Jubel begrüßt und von den Truppen mit Ver trauen empfangen. Heute begreift man das nicht; man versteht es nicht, daß dieser französische Schwede nicht mit Schimpf und Schande -aus dein Lande ge jagt worden. Damals spielte er cine große, aber von Anfang bis zum Ende höchst zweideutige Rolle. Die Verbündeten fetzten große Hoffnungen auf ihn, weil er aus Napoleons Schule des Krieges herrorgegangen war und man sich einbildete, nur »nu solcher Stratege könne gegen Napoleon aufkommen. Nur wenige durch schauten den Kronprinzen und erkannten i" ihm den Heer- und Schlachtenvcrderber, und unter feneln wenigen war Blücher. Das war ein Glück; denn weil Blücher dem Kronprinzen mißtraute, «ehrte rc sich nicht rv ihn und verließ sich nicht auf ihn, wie vr denn auch Bülow und Tauentzien zu eigenem Handeln, ohne den Kronprinzen, mit fortzureißen suchte. Dieser aber blieb am liebsten untätig stehen, machte allenfalls zwecklose Märsche, hütete sich aber, einem ernsthaften Kampfe mit Napoleon , utgegenzugehen- Wiederholt hat dieser seltsame Führer die preußischen Erfolge zu vereiteln gesucht, niemals war er dazu zu bewegen, entscheidend einzugreisen, auch dann nicht, wenn aus der gegebenen Situation die Notwendigkeit seiner Mitwirkung klar hervorging. Wiederholt hat er die. volle, nachhaltige Ausnutzung eines Sieges ver eitelt: wohl aber wußte er sich nach einem Siege, an dem er reicht den mindesten Anteil hätte, und der gegen feinen direkten Widerstand erfochten war, de"n Nimbus des Siegers zu geben, indem er Len Anteil der preußischen Führer verkleinerte- oder befestigt-. So zweideutig war sein Verhalten beständig, daß tzs schließlich sogar dem langsam denkenden und langsam handelnden österreichischen Hauvtguartier aufsiel. Vom Deutschtum in Rumänien. Durch die letzten Ereignisse auf der Balkanhalb- insel ist ein Staat in den Mittelpunkt d:s Interesses getreten, der bisher eine Dornröschcnstellung in der europäischen Meinung einuahm: das Do nau - Königreich Rumänien. Man wußte von Rumänien immer nur, daß es unter des Hähen- zollern Karl weiser Regierung still und geruhig da hinlebe und daß Rumäniens Königin Elisabeth, auch ein deutsches Fürstenkind, sich als Carmen Sylva ei nen klangvollen Namen auf osm oeutschep Paretz er rungen habe. Diese Unkenntnis der Verhältnisse Rumäniens Druck und vn<a- von Emil Hannedohn tn Ltdm-ock. er. Name. Stand. Heimat Zahl. enstaq, Klara Knoblauch mit Kind Stettin 2 Ernst Heinz mit Frau und Sohn Reichsbankbeamter Berlin 3 irt. Kurt Feig mit Frau und Kind Chemnitz-Gablenz 3 Ida verw. Feig Telegraphengehilfin Chemnitz 1 'ALL Helene Maibier Auerbach i. V. 1 Max Reimer und Frau Maschinenfabrikant Leipzig-Lindenau 2 M b Anton Kreischer mit Frau und Kind Oberlehrer Leipzig-Lindenau 3 Dr. Benno Mahling m. Fr. u. Kindern Oberlehrer Leipzig-Lindenau 4 Alfred Thalmann m. Frau u. Kind Lehrer Leipzig-Plagwitz 3 Klara Raabe Oberin a. D. Dresden 1 Hermann Lein Prokurist Aue i. E. 1 Rud. Bär mit Frau und Kindern Oberlehrer Leipzig 5 Herold und Frau Buchhalter Glauchau 2 (* Thumstädter und Sohn Bahnasststent Meerane 2 Martha verw. Dittmar Pensionärin Chemnitz 1 Mathilde Dietze Chemnitz 1 Mane Schiebel Kaufmannsehefrau Chemnitz 1 — Karl Glöckner Handlungsgehilfe Plauen i. V. 1 ur. Karl Julius Richter und Frau Frl. Graf Zeichner Buchhalterin Plauen i. V. Plauen i. V. 2 1 fik. Lehmann mit Frau und Tochter Schlossermeister Plauen i. D. 3 Alfred Herold Lehrer Adler-Hof b. Berlin 1 Dornbusch mit Frau und Tochter RegierungSsekretär Potsdam 3 Karl Dornbusch Lehrer Potsdam 1 W Sidonie Weber mit Tochter PostverwalterSwitw» Dresden 2 Sophie verw. Stöter m. Töchtern Verkäuferin Chemnitz 3 Hildegard Ziltack Zweinaundorf b. Lpzg. 1 Frau Bergmann mit Tochter Zwickau 2 luter Dietze mit Frau und Kind RatSbeamter Dresden 3 Richard Fleischer Brdvers.-Kam.'Beamt. Dresden L Frau Neubert Oberst Chemnitz 1 Frantz Plauen 1 m und Frantz Leutnant Mühlhausen i. E. 1 Seifert Liebing mit Tochter Postasststent Geschäftsinhaber Chemnitz Oberfrohna 1 2 st- Frl. Meinelt Schneeberg 1 raß,- Frau Badschöbner Mylau 1 Ida Weißbach Chemnitz 1 L Anna Ganß Elisabeth Beckmann «osa. Privat« Leipzig Berlin L 1 ich st' f lany- Agne» verw. Ziesche Leipzig 1 Anna Ziesche Anna Gersdorf mit Enkelin Lehrerin Leipzig Chemnitz 1 2 >ge» «- Hans Singer Student Leipzig 1 Alfred Böhme mit Frau u. Tochter Leipzig 3 ze« Max Kunz mit Frau und Tochter Zwickau 3 >.1 ic) Emil Illing mit Frau u. Kindern Stad tkass enverwalter Kirchberg 4 Elsa Kunz mit Kindern Chemnitz 3 Joh. Leupoldt m. Frau u. Kindern Louis Reimann mit Frau u. Tochter Lehrer Zwickau 4 4S Lehrer Zwickau 3 r. Sa: - Ueberhaupt: 383 828 — MrNe - für Eibenstock und Umgebung: Wildentkal, Carlsseld, Steinbach b. Johanngeorgenstadt, Sosa, Blauenthal, Wolfsgrün, Burkbardtsgrün, Muldenhammer, Hundshübel, Lichtenau, Ober- und Unterstützengrün, Schönheiderhammer, Rautenkran; und Steinheidel b. Br. Hratisveitage zum Amts- und Anzeigeblatl. Einzelnummer 8 Pfg. Erscheint während der Saison wöchentlich 1 Mal Sonntags. Beiträge werden, so weit der Platz reicht, gern angenommen. -------- - — 8. Eibenstock, de« SV. Jntt. Name. Stand. Heimat. - Zahl- Eibenstock mit vielhau-, WaldschLnke und Ztmmersacher. Stadt Eibenstock. Emma Fischer mit Sohn Professor Leipzig 2 Dr. Föste Else Föst- Zwickau 1 Privata Zwickau I Peter mit Familie Oberlehrer Leipzig 4 Teichmann und Frau Lehrer B i e l h a u 8. Leipzig 2 Oskar Bachmann m) Frau u. Sohn Kaufmann Leipzig 3 Karl Rengel Kaufmann Berlin 1 Max Beger und Frau Kammann Meißen 2 Curt Schreiber mit Familie Kaufmann Mittweida 4 Carl Hößelban m. Frau u. Tochter Prokurist Chemnitz 3 Aurelie Hirschmann Tapiss.-Gesch.-Jnhab. Kaufmannsehefrau Plauen i. V. L Frieda Hofmann und Tochter Selb i. B. L Holga Andersen Lehrerin Aarhus i. Dänemark 1 Villa Waldhaufen. Wilhelm Herz Lehrer Neuwiederitsch b. Lpzg 1 Max Olbricht mit Frau u. Kindern Chemnitz 7 Otto Günther mit Frau u. Tochter Lehrer Chemnitz 3 Willibald Herzberg m. Frau u. Kind. Geschwister Mößner Lehrer Leipzig Markneukirchen ,. S. 4 2 Karl Schönherr mit Frau u. Tochter Lehrer Chemnitz Berlin-Weißensee 3 Pauline Polk Diakonissin 1 Margarete Walter Diakonissin Berlin-Weißensee L Rosa verw. Pilz Kantorswitwe Chemnitz L Waldschänke. Gertrud Deylitz Berlin 1 Martha Thieß Berlin t Rud. Wagner mit Frau u. Tochter Reinhold Meinelt mit Frau u. Sohn Pastor Niederlößnitz-Dre-den 3 Oberasflstent Chemnitz 3 Martin Temper mit Frau u Kindern Kaufmann Zwickau 5 Fritz Bretschneider Realgymnasiast Chemnitz 1