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5ekr geeignet. „Haben Sie schon gehört: der junge Meyer will nach Zentral afrika zu den Kannibalen! . . . . Dieser ungenießbare Mensch!' „Na, der paßt ja dann vor züglich dorthin!" * Marktweider-örodkeit. Eine junge Frau sucht sich auf dem Markt eine Gans aus; keine ist ihr recht, alle hat sie schon in der Hand gehabt und wieder zurück gelegt; endlich reißt der Marktfrau die Geduld. „Entschuldigen Sie, gnädige Frau," sagt sie zornig, „aber bei Ihnen hat sich Ihr Herr Gemahl nicht so lang besonnen!" Fatal. „Schau, her, da ist mir vor der Soiree plötzlich ein Knops von meiner Livree verschwunden!" „Hat er sich wieder gefunden?" „Ja, da ist er . . . soeben hat ihn mir jemand als Trinkgeld in die Hand gedrückt!" -i- Lin lieber Kerl. „Warum führen Sie eigentlich immer eine Reitgerte beim Radeln mit sich?" „Damit haue ich dem über- radelten Fußgänger eins über!" stdweckzlung. „Nachdem dem Herrn Kommer zienrat Mayer sein Kassierer mit der Frau durchgegangen ist, hat er eine Kassiererin genommen!" „Nun und jetzt?" „Ist er mit der Kassiererin verduftet!" Seriellen. „Sie, der Spitzmeyer ist ein Hauptkerl. Sie wissen ja, der ar beitet in allen möglichen Artikeln: Schreibmaschinen, Automobilen, Grammophonen, Darlehen, Konver sationslexika und natürlich auch Versicherungen. Neulich stelle ich ihm eine Dame vor, die mit einem eingeborenen Inder verheiratet ist. Was tut der Spitzmeyer? Er er zählt der Dame von der indischen Sitte, die Witwen zu verbrennen, und überredet sie richtig dazu, sich gegen Feuer versichern zu lassen!" -tr kaffee-8plitler. Noch unbarmherziger als Klassen justiz ist Tassenjustiz! Der gequält« kureaucliener. ,Also gut! Ich engagiere Sie als Bureaudiener. Ziehen Sie sich dort den Vieneranzug an und fangen Sie mir während der Mittagsstunde sämtliche Fliegen dort in das <^las ab!" - „Na, das merk' ich schon, bei dem Herrn werd i auch nicht lang bleiben! Statt, daß ich mich in der Mittagsstunde a wengerl verschnauf, muß ich ibm im Bureau die fliegen abfangen " verblümt. Professor L. hat ein ebenso ge- diegenes als schwerfällig und un verständlich geschriebenes Werk ver öffentlicht. Sein Kollege, der geist- reiche Hofrat D., wird um seine Meinung darüber befragt. „Ein ausgezeichnetes Buch!" sagt er. „ES verdiente, ins Deutsche übertragen zu werden!" Leim picknick. „Fräulein Lieschen ist heut aber lustig." — „Jawohl — eine zart- beseidelte Seele!" U Mibtrauttck. „Herr Leutnant, Ihr neuer Bursche gefällt mir! 'Er sieht ja sehr klug aus!" — „O, kenne das, gnädige Frau! Alles nur anfäng- liche Verstellung — Kerl simuliert Intelligenz!" öoskatl. Förster: „Weil ich dem In- spektor einmal ordentlich die Wahr heit gesagt hab', bin ich zu zehn Mark Geldstrafe verurteilt worden!" Wirt: „Ja, Herr Förster, Sie hätten in Ihren ulten Tagen halt auch nichts Neues mehr an fangen sollen!" stngenekme Sewoknbeit. „ . . . Wissen Sie, Frau In spektor, wenn ich mir etwas wünsche, dann brauch' ich davon nur zu träumen — und mein Männchen kauft es mir!" „Wieso das?" „Weil ich immer im Schlafe laut rede!" Je nackäem. „Gehst Du Heuer im Herbst oder im Winter in Urlaub?" „Es kommt darauf an, ob mir der Schneider einen Herbst- oder einen Winteranzug pumpt!" Söckller Lrfolg. „Nun, hat die Tätigkeit des „Vereins zur Hebung des Fremden verkehrs" auch Erfolge gezeitigt?" „O ja, vergangenen Sommer haben wir zwei neue Gendarmen anstellen müssen!" * verääcktiges Neicken. „Sind denn unsere Nachbarn so arg verschuldet!" — „Und ob! Die zahlen schon überall bar, damits niemand merken soll." Srna und ^erla>>: u.. .. u oc.u.,, ..i c. -ir. 4--. Beranlworllich tür die Redaktion der Neuen Berliner BerlagS-Nnftalt Aug tkrebS: Mar Ecterlein, Thorlottenbnrg. Weimarer Str 40