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- » 53 Heinrich kvimte erfahren, wrewert die Sache zwischen gediehen sei. Er wußte, daß Heinrich Ide zu finden sei, wo er fleißig ackerte P> n- en er da r. m BliL l» da» Jmrere der V«freiung»haNe (Mit Text) er )n nt e- lb rd bt nr kaunr noch etwas schaden konnte, nen Hilfe zu bedienen. er -r, nt er s- !r, vr. Eduard Sülzer-Ziegler, schweizerischer Nationalrat, f. (Mit Text.) IN c? r? )? m en d- lrt re er ie- g- ne n- des Baders hatte er freilich nicht. Aber man konnte im» Lie Befreiungshalle von Kelheim (Bayern). (Mit Text.) . Phot. Presse-Bureau, Leipzig. tralität. Du bist nun Japan und der Riedhofbauer ist Ruß land und ich bin Frankreich. So war es bis jetzt. Ver stehst du?" „Ich führe doch aber keinen Krieg mit dem Riedhvfbauer!" „Doch, du führst Krieg mit ihm um die Anne-Marie; die möchtest du haben und er möchte sie dir nicht geben. Ich will aber jetzt nicht mehr bloß wohlwollende Neutralität für dich zeigen, sondern ich will. dir helfen, und wenn Frank reich Japan hilft, dann siegt Japan über Rußland noch viel rascher, wie es so der Fall ge wesen ist." Er erzählte dem Bader, wie sein Verhältnis zur Anne-Marie sich gestaltet hatte, besonders auch die letzte Unterredung, zu welcher der Riedhofbauer hinzugekommen war. „Ich glaube kaum, daß sich da noch etwas tun lassen wird", meinte er mit einem tiefen Seufzer. „Das beste ist, ich gehe wieder zu den Soldaten und suche mir dann eine Anstellung im Zivildienste, die ich ganz gewiß bekomme, wenn meine zwölf Jahre herum sind. Inzwischen ist der Riedhofbauer vielleicht anderen Sinnes geworden, und wenn nicht, dann muß ich eben sehen, ob die Anne-Marie mich so heiratet. Ich bleibe ihr treu, komme es, wie es wolle, und sie bricht mir die Treue auch nicht, das weiß ich. Wenn es nur nicht gar so lange dauerte, bis wir zusammenkommen können." „Vergiß nicht, Heinrich, daß Frankreich jetzt auf deiner Seite ist", versetzte der Bader würdevoll. „Wir beide zusammen kriegen Rußland klein, verlaß dich darauf." mit dem bitteren Gedanken, daß ein anderer emten werde, was er hier säe. Es war nicht allzu weit bis dahin, und der Bader sah Heinrich bald bei seiner eifrigen Tätigkeit. Er rief ihn zu sich heran. Heinrich ließ die Pferde einen Augen blick verschnaufen und kam über den Acker herangeschritten. „Du machst ja ein so trübes Gesicht, Heinrich", sagte der Bader. „Kann ich fröhlich sein? Ich habe keinen Grund dazu, wahrhaftig nicht!" „Man soll nie verzweifeln, Heinrich! Dein Schicksal nimmt eine günstigere Wendung." „Wo sollte die Herkommen ?" „Sieh, Heinrich, ich habe bisher, deinem Verhältnis zu der Anne-Marie, das mir nicht der Freihof noch in den Hän den seines Vaters war, freilich m r, kt ht n. e, e- m er te m i? c- m er W at of w gt er m e, er w verborgen bleiben konnte, denn ich weiß alles, was im Dorf vor geht, in der Weise gegenübergestanden, die wir Politiker eine wohlwollende Neutralität nennen. Weißt du, was das heißt?" sich eines Lächelns nicht entwehrcn. Er wußte Bader war und nne schwer ihn eine solche Be» „Aber wie wollt Ihr mir helfen, Bader?" Meister Bunze, so nannte sich der Bader, obwohl er es am liebsten hörte, wenn er „Doktor" tituliert wurde, geriet durch diese Frage ein wenig in Verlegenheit, wollte es aber nicht zeigen. „Ich könnte dir das wohl sagen, Heinrich," sprach er würdevoll, „aber du würdest es doch nicht verstehn. Das ist zu hoch für dich. Sage mir erst einmal, wieweit bist du denn eigentlich mit der Anne-Marie?" Heinrich zögerte ein wenig mit der Antwort. „Hast du kein Vertrauen zu mir, Heinrich?" frug der Bader vorwurfsvoll. „Wie soll ich etwas für dich tun, wenn ich nicht genau weiß, wie die Sache steht? Du mußt mir alles haarklein erzählen, sonst ist es mir nicht möglich, dir so zu helfen, wie ich möchte." „Aber werdet Ihr auch reinen Mund halten, Bader?" „ Über meine Lippen kommt kein Sterbenswörtchen", versicherte der Bader feierlich. „Sieh, Heinrich, das, was mich dazu bringt, dir zu helfen, das ist das, weil der Riedhofbauer mich beleidigt hat!" „Was hat er denn getan?" „Einen ganzen Schafskopf hat er mich genannt, und einen Hanswurst hat er mir noch nachgerufen! Nun sage selbst, Heinrich, sehe ich aus wie ein Schafskopf? Sehe ich aus wie ein Hans wurst?" merhin nicht wissen, ob sich nicht doch eine Gelegenheit er» gab, bei welcher der Bader ihm nützlich sein tonnte. Wenn auch die Bauern die kleinen Schwächett des Baders» hauptsächlich seine Eitelkeit» sehr wohl erkannt hatten und über sie hinter seittem Rücken spotteten, so galt sein Wort doch immerhin etwas im Dorfe, denn der Bader hatte es durch fleißiges Zcitungslesen zu einer ganz hübschen Bildung, soweit eine solche ohne gründliche Schulkenntnisse erworben wer» den kann, gebracht, und führte am Sonntage im Wirtshaus das große Wort. Und dann — Heinrich sah seine Sache für so verzweifelt an, daß selbst ein ungeschicktes Eingreifen von feiten des Baders hier Er beschloß, sich der angebote» zusuchen, um zu erfahren, wieweit die Sache zwischen ihm und der Anne-Marie gediehen sei. Er wußte, daß Heinrich um diese aber, wie eitel der .v». op- geit auf dem Felde zu finden sei, wo er fleißig ackerte, solange leidigung getroffen haben mußte. Viel Zutrauen Zu der Hilfe „Nein, Bader." „So will ich dir es erklären. Siehst du, Heinrich, wenn zwei taaten miteinander Krieg führen, wie Rußland und Japan es gemacht haben, und Frank reich möchte gern Rußland helfen und läßt die russischen Schiffe in den französischen Hä fen Proviant einnehmen, so ist das eine wohlwollende Neu