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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 10.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191304106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19130410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19130410
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk ...
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-10
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Monat
1913-04
-
Jahr
1913
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Kircyc Pcqeln'n und dort in seiner Angetrunkenheit oeu enväyntcn Unfug verübt haben. Die entwendeten vier Attartcuchtcr will er im Ziervld'schen Walde mit Steinen zusammengefchlagen und vergraben baden. Es ist dort nachgcsucht, aber nichts gefunden wvlden. Er hat übrigens hier während seines letzten Aufent Halles Diebstähle verübt, die er gleichfalls eingestanden hat b. Ziehung 5. -taffe 1KS. ASnißü Sächs. T««des-Totterie, gezogen am 7. April 1913. soso M. aus Nr 961 9705 SMS 58729 77850 89616. 3666 N aus Nr. 4004 8ö02 9049 21097 21806 26813 80002 80169 86092 87188 40921 44574 44942 49E 50698 58452 59186 67548 68082 87012 88705 91288 94148 96602 97396 I00I08 I08S00 109416 2<W0 «. aus Nr. 1016 5097 6184 6547 6893 9855 19552 22463 25785 26656 27744 28471 41791 51455 63966 66183 69461 69748 70477 70942 72115 78528 74258 80524 88128 94721 97484 99144 102872 104525. 104W M. au» Nr. 496 1181 8049 8298 12182 13528 18669 15816 16791 18364 21272 24355 24970 25542 26628 27212 80084 80165 8IS8S 36093 38080 39962 40554 4I0S5 48189 44934 45880 46488 48301 49854 50805 52814 52896 53067 54395 56921 59576 59922 61945 66978 71586 88527 88979 861 7 89101 89979 89985 93064 93402 94448 96866 97922 98054 99845 101087 102057 103889 106634 107800 108592. 5V,» M auf Nr. 8832 3709 4048 4904 4973 5501 5628 7352 8419 9518 12861 14641 17009 17636 20418 22558 22558 22744 26615 26662 27825 29588 31248 32648 88381 38480 86494 38203 41190 42635 45247 47056 50202 52612 53182 55504 55626 56072 61251 62388 62569 66275 66481 66697 67628 717,18 72736 78695 74234 74276 75091 76863 78148 78808 79477 80705 87458 87592 92065 92457 92802 95004 95472 97808 100760 107608 108281 109742. Deutscher Reichstag. 134. Sitzung vom 8. April, > Uhr. Am Bunbesratstische: von Bethmann-Hollweg, Kühn, von Heeringen. Die erste Beratung der Wehrvorlagcn wird fortgesetzt. Abgeordneter Bassermann snationallib.): Man wird sich fragen müssen, ob die ^Verschlechterung der Lage auch für Deutschland fühlbar wird. Ich will nicht untersu chen, ob nicht die Diplomatie manches anders gestal ten hätte können. Es ist keine Frage, Last durch dön Balkankricg eine Verschiebung der Machtverhältnijse eingetreten ist. Ein Konfliktstoff ist für die Zukunft aufgchäuft. Auch in Klein-Asien bereitet sich man ches vor. Diese Möglichkeiten dürfen nicht auster Acht gelassen werden. Wir freuen uns, daß während der Balkanwirren der Dreibund erneuert worden ist. Jedoch ist die Aktionsfähigkeit Italiens im Dreibünde ziemlich eingeschränkt. Es muß einige Rücksicht auf Frankreich und England nehmen Wir haben den Eindruck, daß die Potsdamer Entrevue nicht die Erwartungen erfüllt hat, die man in sie gesetzt hat. Immerhin freuen wir uns der gestrigen Versicherungen des Kanzlers. Daß wir uns aus alle Eventualitäten rüsten auch im Osten, wird uns niemand verübeln. Deutschland hat gegenüber Frankreich stets eine ruhige Politik getrieben. Die heutige nationalistische Bewegung hat ihren Ursprung in der Marokkofrage. Die damalige deutsche Hoff nung auf Versöhnung mit Frankreich hat sich nicht erfüllt. Der Wunsch nach der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich besteht schon seit langer Zeit und ist nicht erst durch die deutsche Wehrvorlage hervorgcrufen worden Die Kriegsgefahr ist in den letz ten Jahren eine permanente geworden Deutschland hatte mehrere Krisen zu überstehen, jo in Bezug auf Bosnien und Marokko. Ich kann in der Balkunfragc keine österreichische Prestigepolitik erblik- ken, von der der Abgeordnete Haase sprach. (Sehr rich tig bei den Nationalliberalen!- Die Meinung, daß die Bündnistreue Deutschlands das Machtgelüste Oester reichs gestärkt hat, ist genügend widerlegt worden. Die deutsche Macht hat den Frieden bewahrt. Die Folgen eines Krieges wären für Deutschland un geheuer Da muß Deutschland seine Rüstung stär ken Niemand denkt auch in Deutschland daran, die Scegettung Englands anzutasten. Die wirtschaftliche Entwickelung Deutschlands zwingt dazu, auch die See macht zu stärken. (Sehr richtig! b. d. Nationallibera len.) Zwischen den Erklärungen der deutschen Re gierung von 1911 und 1910 und der jetzigen Vor lage bestehen gewisse Kontraste. Diese Vorlage ist aus der veränderten Aage allein nicht zu erklären. Einzelheiten der Vorlage müssen in der Kommission ge nau geprüft werden. Die jetzige Vorlage ist nur eine Konsequenz der allgemeinen Wehr pflicht. Bei der Heeresvermehrung muß auch auf eine Reform des Militärstcafrechts Bedacht genom men werden. Wir wünschen auch keine Zurücksetzung des religiösen Bekenntnisses. Das bürgerliche Ele- meniä ist immer noch sehr zurückgesetzt. Das sollte endlich geändert werden. Der einjährig-freiwillig? Dienst bedarf der Reform In unserem Volke herrscht eine ernste und entschlossene Stimmung für die Vor läge. Eine neue Zeit hat begonnen. Aber sie stellt auch neue Aufgaben. Was wir errungen haben, wol len wir nicht verlieren. Darum stimmen wir der Bor läge zu. Wir erachten dies für eine nationale Pflicht, für ein Gebot der Selbsterhaltuug (Bravo b. ö.Natw- nalliberalen.) Abgeordneter Graf Kanitz (kons): Glauben Sie niast, daß wir leichten Herzens an die Vorlage her angegangen sind. Bon einer Hurrastimmung kann keine Rede sein. (Sehr richtig! Rechts.) Schon seit Jahren besteht dec Wunsch nach angemesse ner Verstärkung des Heeres. Er ist nicht allein durch die Balkanirage entstanden. Deutschland muß den Vorsprung, den es einmal inne hat, auch bewahren. Gewiß ist es eine Schraube ohne En de. Wir dürfen uns nicht in leichtfertige Sicherheit wiegen Wir wissen dem Reichskanzler Dank für di: Vorlage. (Bravo! Rechts.) Vorläufig hat Deutsch land ein: zahlreiche sich vermehrende Bevölkerung ge genüber Frankreich. Hoffen wir, daß es immer so bleibt Aber 1910 zeigte schon eine absolute Abnah me. Daran ist die fortschreitende Industriealisierung Deutschlands Schuld. (Sehr richtig! Rechts.) Daß wir den Frieden wollen, beweist die 25 jährige Regierung unseres Kaisers. Wir begrüßen die Besserung des Vcihälluisses zu England. Wir hoffen, daß di: Vor lage mlt großer Majorität angenommen iverden wird. Möge das Deutschland von 1913 dem Deutschland von 1813 nicht nächste- h c n. (Lebhaftes Bravo! Rechts.) Herr Müller-Meiningen, den die lortschcittl. Partei vorgeschickt hatte, ging weniger auf die inter nationale Lage ein, vielmehr lritisierte er sehr die Militärvcrhältnisse, indem er sich sehr eingehend mit gewissen angeblich bestehenden Uebelständen befaßte. Sv wandte er sich gegen die Bevorzugung des Adels, gegen den Luxus in der Armee, die Zurücksetzung des jüdischen Elementes. Trotz aller Schärfe klang keines Wegs das runde Nein ans seinen Ausführungen her aus, seine Partei ist durchaus bereit, das Notwendigste zu bewilligen. Mit seinen Angriffen hat er den Kriegsminister herausgefordert, der die Darlegungen des fortschrittlichen Führers zu widerlegen versuchte. Nachdem noch der Pole Sayda tlipp und klar erklärte, daß seine Partei nicht mit macht, kam die zweite Garnitur der Reden heran, deren Rei gen Genosse Scheidemann eröffnete Nach ilun kommt der Zentrumsabgeordnete Erzberger, der dem Genos sen Scheidemann vorwirft, daß er sich eine ablehnende Haltung leisten kann, da er weiß, daß es ans seine Stimme nicht ankommt. Morgen geht es weiter. Aus der Zeit der Befreiungskriege. tNochdruit icn-1 10. April 1813. Nach dem Siege bei Möckern wurde der längst geplante Elbübergang von Witt genstein ins Werk gesetzt. Dieser erfolgte bei Roß lau und wurde so gefördert, daß Wittgenstein am ge nannten Tage bereits über Dessau in Köthen ein- traf. Hier trat nun eine notgedrungene Ruhepause in den Operationen ein, weil für diese im freien Felde die in der Hauptsache nur zur Verfügung ste henden Korps York und Berg gegen Eugen zu schwach waren; es mußten nämlich Wittenberg von Kleist, Magdeburg von Bülow und Borstell eingeschloj- sen werden. So mußte der günstige Augenblick. Eu gen durch eine starke Truppenmacht gründlich zu schla gen, ehe er sich mit Napoleon vereinigen konnte, ver paßt werden. Eugen sah nach dem Brückenschlag? bei Roßlau und der Besetzung von Leipzig durch die Verbündeten die Gefahr, in Magdeburg gefesselt und von seinen Verbindungen nach Wesel und dem Main abgcfchnitten zu werden. Er entschloß sich deshalb zu einem Frontwechsel nach Süden und nahm eine Stel lung zwischen Harz und Elbe ein; dadurch tonn te ec eventuell die Verbündeten in ihrer rechten Flan ke gefährden uno ihm selbst stand der Rückzug jeder zeit offen. So stand er um diese Zeit mit seinen jetzt 50000 Mann auf den Linien Oberstedt Güsten - Aschersleben, ferner Ballenstedt Quedlinburg Blan kenburg, endlich in Staßfurt Wer die Karte betrach tet, wird erkennen, daß sich die feindlichen Lager csti- nandcr sehr nahe waren. An diesem Tage verübte Band am nie seine Schandtat, die einen Schrei der Entrüstung in Deutschland auslöste. Ludwig von Fink und von Berger wurden in Bremen erschossen. Beide hatten nichts anderes getan, als ihrem Patrie tismus in Worten, nicht einmal durch die Tal, gegen die französische Fremdherrschaft Luft gemacht. Wenn man im Kriege allenfalls den Widerstand irregulärer Bewaffneter mit dem Tode bestraft, so ist das mit dem Kriegsgebrauch zu entschuldigen. Diese Erschießung Unbewaffneter aber, nachdem die Franzosen in Bre men wieder die Uebermacht über die gegen di: Fremd herrschaft jich empörenden Aufständischen gewonnen haben, war nichts anderes, als ein aus Rache began gener schändlicher Mord, auf deu es Vandamme eben sowenig ankam, wie seinem Herrn und Meister Na poleon Hier noch eine kleine Schilderung vom Land sturm (der offiziell noch gar nicht bestand, aber sich allenthalben gebildet hatte), wie ihn der „Preußisch? Korrespondent" wiedergibt: „Am 10. April sind 500 Franzosen über die Elbe gekommen und sind von den Bauern zurückgejagt worden. Als in denselben Tagem ein Alarm in der Ukermark war, zog alles rü stig aus und trieb die Feinde nach Stettin zurück. Ei» Reisender fano zu Templin nur einen 80jährigen MaM uno begegnete nachher dem blutig und jubelnd zurück kehrenden Bauernvolk." In einem kleinen Städtchen soll es vorgelommcn sein, daß nach dem Auszug aller Männer gegen den Feind bis auf zwei sich die Frausn znsammenrottcteu und diese Zwei zum Tor hinaus jagten. Höhen und Tiescn. Roman von M. Eitner. (29. Fortsetzung.) »Lassen Sie es sterben." bat die Baronin. »Lassen Sie mich Ihnen jetzt jagen, was ich vor einem Menschenalter Ihnen nickt sagen konnte: Als ich mich dem Baron Vellinghausen ver lobe, sah ich ein Leben voll Kampf und inneren Elends vor mir, weil meine Liebe ihm nie gehören konnte; aber dennoch durfte ich nicht einen Augenblick zögern, dieses Leben auf mich zu nehmen, weil — meinem Vater ein Leid zugefügt worden wäre, das ihm das Leben zu einem Fluch gestaltet hätte. Ich darf nicht mehr sagen, denn die Schuld der Toten "soll man nicht aufdecken. Es war nieine letzte Stunde oes Glücks im Leben, als Sie mir sagten, Sie wollten mich als Braut erringen. Lassen Sie den Haß nicht Tote überleben, «ach« Sie zwei Menichen glücklich, dir sich nach einander sehnen. Ich werde Ihnen Gerhard schicken. Er muß in der Nahe sein." — Ehe der Professor zur Besinnung komm« konnte, war die Baronin in einem Seitengaug entschwunden Hehn Minuten-später stand Baron Gerhard vor dem Prö se,ior. „Sie hier, Herr Professor," sagte er. „Sie kommen zu ernster Jett. Unser Haus ist wieder zum Trauerhaus geworden/ „Baron, ich hörte das, aber. dennoch setzte ich meinxn "" fort Ich komme selber, um Janen zu ragen, daß mein um, krank, daß meine Maria ohne Sie nicht mehr glücklich jein kann, wie es scheint Und ich Witt vergessen — den Haß, den ich Ihrem Namen trage aber, — aber, Baron, fragen Sie mich nicht weiter. Tun Sie das nicht aus Rücksicht für mich, sondern aus Liebe zu Maria." Der Baron war tief bewegt. „Sie bringen mir so viel, Herr Professor," sagte er, „daß ich nichts anderes verlangen kau». Ich " „Lassen Sie mich wieder fort, Baron." bat der Professor, „ich kann nicht bleiben. Der Zweck meiner Reise ist erfüllt. Ich wußte, daß ich selber kommen mußte, um Sie zum Kommen z, bewegen, aber — bleiben kann ich nicht. Kommen Sie bald. Ich werde unteres Maria Ihre Ankunft melden. Auf Wiederseht» in Heidelberg/' Der Baron wagte keine Bitte um längeres Bleiben an de» Professor zn richten. Er wußte, daß das urplötzliche Zusammen, treffen mit der Baronin ihn aufs äußerste erregt haben mußt«. „Warten Sie nnr wenige Minuten," bat er. „Ich will sofort den Wagen bestellen nnd begleite Sie znr Bahnstation zurück." „Keinen Wagen. Danke, Baron. Lassen Sie mich lieber allein gehe». Ich kann jetzt niemand zur Gesellschaft brauch«. Leben Sie wohl, Baron. Auf Wiedersehen in Heidelberg!" „Auf Wiedersehen in Heidelberg!" sagte Baron Gerhard. Wie einer, den eine unsichtbare Macht in die Flucht jagt, war der Professor verschwunden. 12. Kapitel. Zur selben Zeit, als die Ereignisse im Schloß der Welling- Hausen sich überstürzten, als Baron Erwin in der Gruft sein« Ruheplatz erhielt, als der Professor Langheld erschien, u« Gerhard zu seiner Tochter zurückzurusen, hatte das Kürassiev- Regiment, bei welchem Rittmeister von Senden stand, Uebung« in der Nähe von Waldau. Fünf Tage sollten die Hebungen in dies« Gegend dauer». Dan» sollte das Regiment sich weiter bewegen, um sich mit anderen Truppen zn dcni großen Manöver zu veo- einigen. Waldan war ein stattliches Dorf in schöner Gegend, mit großem Schloß und alter Pfarrkirche. Als gegen Mittag das Regiment in das Dors einrückt« und die Quartierzellel verteilt wurden, war die Schloßherrschaft auf dem Platze, nm die Offiziere des Stabes, die im Schloß ein- quariiert waren, zn begrüßen. Als Senden seinen Quartierzettel las, brach er in eine Ver wünschung aus: „Donner nnd Doria!" sagte er, „ein so v«» malcdeites Mißgeschick kann auch nur einen Menschen, wie ich einer bin, erreichen." „Was gibt es denn, Herr Rittmeister?" fragten einige Offiziere. „Im Pfarrhails einquartiert!" emgegnete Senden. Die entsetzten Mienen, welche die Vörie begleiteten, erregten bei den Kameraden eine Heiterkeit, die durch nichts einzndämm« schien. „Famos I Gottvoll, auf Ehre! Der Rittmeister im Pfarr haus l Wisse» Sie den» auch, wie ma» die Hände faltet und dir Augen im gehörigen Zaum hält?" fragte ein Premierleutnant. „Wie ist es ?" begann der Major, „soll ich Ihnen gleich eia Gebetbnch oder so etwas Aehnlickes mitgeben? Und find S« denn auch in der Lebensversicherung hoch eingekauft? Ihr« Figur wird etwas leiden, denn Ihre Nahrung wird hauptsächlich aus Beteu und Singen bestehen. Wir wollen Sie mal über satten rind heimlich entführen aus der Kasteiungshöhle, in di« Si« so unschuldigerweije hineingeraten." Herr von Link, der Schloßhcrr, hörte zufällig diese letzt« Bemerkungen. Lächelnd trat er zu Senden und sagte freundlich: „Sie sind durchaus nicht so zu bedauern, wie Ihre Herr» Kameraden das annehmen So gern ich Sie noch zu mein« Quartiergästen gezählt haben würde, so kann ich Ihnen doch nur gratulieren, daß Ihnen das Pfarrhaus bestimmt ist. Wenn Si« dort werden einen Tag zugebracht haben, werden Sie ein« Ent führung durchaus nicht mehr als wünschenswert erachten." Etwas zweifelhaft blickie der Rittmeister drein und grollt« einige Worte vor üch hin, die mit einer Aeußerung der Freud« durchaus keine Aehnlichkeit hatten. „Sind womöglich noch Pastor töchter dort?" bemerkte er fragend, „welche verlangen, daß auch ein verheirateter Offizier ihnen gewissermaßen den Hoi «nach» soll?" Herr von Link lächelte wieder nnd entgegnete: „Beruhig« Sie sich. Auch dieser Gefahr gehen Sie nicht entgegen. Pastor Eberts sind ältere Leute und haben keine Kinder. Sie sehen, selbst der Schreck vor einem Pastortöchterchen ist nicht angebracht. Nehmen Sie sehr herzliche Grüße an Herrn und Frau Pastor mit. Wir hoffen, Sie sehr bald bei uns zu sehen." Immer noch grollend und mit seinem Schicksal unzufrieden, ritt Senden im Dorf entlang. Er war gar nicht in der Stim mung, sich besonders liebenswürdig zu zeige». Solches Gefühl kannte er überhaupt seit langer Zeit nicht mehr. An der Garten tür, vor denr Pfarrhaus, staub Pastor Ebert, ein älterer Here, mit geistvollem Kops und hoher Stirn, unter welcher graue Aug« ausleuchteten in freundlichem Strahl, während um den Mund ein fester, energischer Zug sich zeigte. Der Rittmeister sprang vom Pferde, warf die Zügel de« Burschen zu und sagte einige Worte, die eine Entschuldigung sein sollten für die Belastung, die durch ihn denr Pfarrhaus« zuteil wurde. „Wir bitten," entgegnete der Pastor, „daß Sie mit der Einfachheit unseres Pfarrhauses vorlieb nehmen." Er führt« den Gast in das Haus, wo Frau Pastor Ebert ihm ebenfalls einen herzlichen Gruß zuteil werden ließ. Eh« der Pastor den Rittmeister in das für ihn hergerichtet« Parterrezimmer führte, sagte er noch: „Die Herren Offizier« lieben es, nach der Anstrengung des Dienstes ungeniert zu sein. Sagen Sic, wie Sie es zu halten wünschen. Wir werden un» jederzeit freuen, wenn Sie mittags und abends an unserer Mahl zeit teiluehmen. Wünschen Sie jedoch, in Ihrem Zimmer zu esseit, so steht das ganz in Ihrem Belieben." „Ich bitte dringend," rntgegneie Senden, „meinetwegen Ihre Hausordnung in nichts zn ändern oder nmzustoßen. Soweit der Dienst es zuläßt, werde ich mich Ihren Gewohnheiten mit Ver gnügen anpassen. Wo es nicht möglich ist, ersuche ich im vor aus um Verzeihung." Er wunderte sich über sich selber, als er das gejagt hatte, -a er durchaus nicht in liebenswürdiger Stimmung oder mit liebenswürdigen Vorsätzen angekommen war „Manchmal sieht sich ein Ding aus der Ferne schlechter an, als es iu der Näh« ist," sagte er sich nnd begann schon, sich mit seiuem Geichick auszusöhnen. Dieses Gefühl wuchs auch, ehe der Tag sich zur Nacht neigte. Das Pfarrhaus lag sehr srenudlich, der Kirche ganz nah«. Ein mit Geichmack angelegter Garten gehörte dazn. Dort fanden sich reizende Plätze zum Ausruheu, die gleichzeitig köstlichen Ausblick in die Weite boten. Gerade vor dem Pfarrhause be fanden sich herrliche Fichtengruppen, den Eingang in den großen Garten fast verbergend. Seitwärts, längs der Kirchhowmauer, stauben Akazien, unter deren Schatten ein gemütlicher Platz zum Verweilen lockt«. Das Ganze machte einen überaus idyllischen Eindruck Ilm dir Pastorslcute war es etwas Eigene». Sie schienen ganz dazu angetan, jeden,, brr in ihre Nähe kam, ein Gefühl der Behagl volles und ließ, daß m DaßKi de« umherll dem Pic Jede» früh werden, alu christliche G nicht Vers» «rspottrn »lauen Hin und inhaltl Wesen, da Mßton au ausbild« > Am Al Akazien. E und Monds Umgebung W, wie et Die Augenblick wie verwc sagen muf liebenswür Als er wurde er t noch?" hie) es im Har «tnander. Sende wenn sie Seite zu j Der N a» «st« hatte, das Enttäusch» srieden, fül dafür gesor Zimmer d> würde au Kameradei zusanim« ES w seine Kam geber beip mit ihnen brit gewoi Wenn er hätte kein« »ringen. Als j Karteuspie forderte, l Freude, si stch nicht klar. 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