Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 01.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191304013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19130401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19130401
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk ...
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-01
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ge zu tonnnen, die ihnen gestattet, sich nicht selbst zu kor riqiercn Das nennt man ehne elegante Lösung Tagesgefchichte. Deutschland. Neue Versuche mit Schutzschilden für die Infanterie. Gegenwärtig finden bei der Gewehrprüfungskommission und auf der Infanterie Schießfchule eingehende Versuche init S chutzscyilden für den Gebrauch der Truppen im Felde statt. ES handelt sich um neue Modelle, die ein geringeres Gewicht als die bisher erprobten aufweisen und dem entsprechend vor allem auch eine geringere Belastung herbeisühren würdeu. Die Stahlplatten sind ca 9 Millimeter stark und halten auf etwa 80 Meter mo derne Gewehrgeschosse ab, die nur ganz unbedeuten de Eindrücke auf dem Stahlkörper erzielen und somit einen vollkommenen Schutz der Schützen bietea, dürf ten. Der Umfang der Stahlplatten deckt liegende Schützen, entspricht also etwa der Größe eines Kvpf- zieles, und ferner ist eine Vorrichtung zur Befestig ung im Erdboden vorhanden, da sie wie Scheiben aufgestellt werden und den Geschossen Widerstand die ten müssen. Das Gewicht dürfte unter fünf Kilogramm betragen, würde also verhältnismäßig gering sein. Dre Vorteile solcher Schutzschilde, die eine wirkliche Si cherheit vor feindliche«, Insanteriegeschossen bieten und beim Angriff und bei der Verteidigung dem Schützen vor allein ein ruhiges und sicheres Zielen gewäh ren, liegen auf der Hand. Es würde eine ganz be deutende Erhöhung der Feuerkraft der Schützenlinien auch auf allen Entfernungen, die beim Augriff zu durchmessen sind, erzielt werden können, und eben so könnte man.damit rechnen, daß die Verluste sich bedeutend geringer stellen, was auch moralisch von großem Werte ist und beim Herantragen des An griffs au den Gegner besonders kurz vor der Ent scheidung ausschlaggebend wirken kann. Schwierigkei ten bietet die Frage der Mitführung, da man den Infanteristen selbst nicht mehr belasten möchte. Für den Festungskrieg und >im Positionskriege ist bereits Vorsorge getroffen, daß die Schützen, die sich eingra ben, mit Stahlschildeu, sogenannten „Stahlblenden", versehen werden Man wird in solchen Füllen die Beförderung der Schilde auf Wagen anordnen und die Blenden in die Kronen der Schützengräben fest einsctzen. Arankreich. Die französische H e e r e s ve r st ä rk u n g Uebe« die im Budgetausschuß für die Beschleunigung der nationalen Verteidigung bewilligten Kredite von 420 Millionen Francs ist am vergangenem Freitag in der Kammer beschlossen worden. Bon diesen Krediten ent fallen für die Artillerie 214 Millionen, auf den Ge- niedienst 100 Million'n, auf die Intendanz 21 Mil lionen, auf den Eisenbahndisnst 17 Millionen, auf die Pulvererzeugung 5350000 Francs, auf den Sa nitätsdienst 2600000 Francs nnd auf den geographi schen Dienst 100000 Francs. Der von dem gegen wärtigen Ackerbauminlster Clementel verfaßte Bericht schließt mit den Worten: Indem die Kommission von der Kammer die Genehmigung dieser Kredite verlangt, legt sie Wert darauf, zu erklären, daß cs sich um die natürlichsten und elementarsten Maßnahmen der »a tionalen Verteidigung handelt, die in keiner Weise als eine Drohung oder Herausforderung angesehen »'erden könne. Man kaum nicht genug wiederholen, daß Deutschland iu den letzten zehn Iahrau für sei ne militärische Ausrüstung eine Milliarde mehr aus gegeben hat als Frankreich. Der französisch-spanische Marok ko-Vertrag. Ter französische Senat nahm am Sonnabend den von der Deputierteipkammer bereits früher angenommenen französijch-spamischen Marotta Vertrag an. In der Debatte erklärte der Minister des Acußeren, Pichon, zwischen den Vorteilen, welche sich die beiden .Vertragschließenden gegenseitig zuge- stonden, bestehe Gleichheit. Frankreich und Spanien seien solidarisch in der Ausführung des Werkes der Zivilisation in Marokko.. Zum Schlüsse bemerkte der Minister, daß der glückliche 'Abschluß der Verhandlun gen der beiden Länder neuen Grund geben werde, sich zu vertrauen.und zum Beste«« beider zu arbeiten. (Beifalls. G«Ola»d. Besuch des englischen Königspaa res in Berlin., Wie aus Londoner Hofkrei- sen mitgeteilt wird, beabsichtigt das englische Königs paar, iin kommenden Mai den Höfen in Berlin, Wien und Paris einen Besuch abzustatten. Der Besuch soll insgesamt vierzehn Tage dauern. Die Abreise wird wahrscheinlich am 10. '«oder 12. Mai vor sich geben. Zuerst soll Paris besucht werden. Das Königspaar wird, wie weiter.mitgeteilt wird, die Reise allein un ternchmen. Die Ankunft des Herzogs von ConnaugHI in England steht init dieser Reise in Ver bindung. Asquith will zurücktrcten. Die „Wie ner Allgemeine Zeitung", die bekanntlich das Organ des österreichischen Auswärtigen Amtes ist, erfährt aus gut unterrichteten diplomatischen Londoner strei fen, daß der englische Premierminister Asquith die Absicht habe, von seinem Posten in nächster Zeit zu- rückzntrctcn. Als sein Nachfolger wird Sir Edward Grey genannt. Marokko. Französische Verluste in Marokko. Diä Verluste der Kolonne Mangin, welche über die Stämme der Beni Zernar und der Ued Zemar einen bedcuünden Sieg davontrug, werden erst jetzt vekanKt. Die Fran-osen hatten 2 Tote und dreizehn Verwun dete. Ontliche und sächsische Nachrichten? Eibe«« stock, 31. März In dem Artikels ülw« „die Mädchen Abteilung ' in der Beilage des Amts blattes vom Sonntag hat sich infolge eines Schreib fehlers ein sinnstörendcr Ausdruck eingeschlichen- Es soll nämlich in dem Absatz über die Ziele derselben hei ßen: Sie will, ohne sich dabei das Recht auf Ertei lung allgemein bildender Fächer nehmen zu lassen, eine kaufmännische Ausbildung übermitteln, wie sie für eine leichte kaufmännische Tätigkeit genügt. -- Dresden, 29. März. Die Wehrvorlage sieht für Sachsen folgende Neuformationen u. s. w. vor: Kommandobehörden u. s. w.: eine Lano- wehrinspektion. Infanterie: zwei Radfahrerkompag nien, zwei Mäschinengewehrkompagnien, Etatscrhöh ung bei sämtliche«» Bataillonen und Maschinengewehr abteilungen, Vermehrung der Stabsoffiziere und Haupt mannsstellen. Kavallerie: Etatserhöhung bei sämt lichen Regimentern, Vermehrung der Rittmeisterstel len. Feldartillerie: Etatsechöhung bei sämtlrchen Batterien, Vermehrung der > Oberstleutnants- und Hauptmannsstellen. Fußartillcrie: Etatserhöhung bei sämtlichen Bataillonen, Teilung der Bejpansnungsab teilung des Regiments -mit zwei Standorten in zwei Abteilungen mit niedrigem Etat, Vermehrung der StabSoffiziersstellcn Pioniere: Etatserhöhung bei beiden Bataillonen, Umwandlung -er ztvei Schein werferzüge in Scheinwerferabteilungen, Vermehrung der Offiziere bei den Fortifikationen. Berkehrstruppen: Ein Eisenbahnbataillonsstab und eine Eisenbahnkom- pagnie, Etatserhöhung bei den bestehenden zwei Eisen bahn - Kompagnien, ein Telegraphen - Bataillon unter Verwendung einer bestehendein Telegraphenkom- plgnie und eines Funkendetachemqnts, Umwandlung des Luftschiffcrdetachements in eine Kompagnie, Um wandlung des Fliegerdetachements in eine Kompag nie. Train: zwei Kompagnien, Etatserhöhung be» beiden Bataillonen. Sonstiges: Vergrößerung des Ka dettenkorps, Trennung und Verstärkung der Unter offizierschule und Vorschule. Im übrigen wie in Preu ßen Freiberg, 28. März. Die völlige Ein stellung des staatlichen Freiberger Erz bergbaues wird nunmehr am 30. September dieses Jahres erfolgen. Gegenwärtig sind in den Grube,» nur noch rund 500 Mann, also nur noch der zehnte Teil der vor einer» Jahrzehnt hier beschäftigten Berg leute tätig. Ob eine staatliche Grube zu Lehrzwscken in Betrieb bleibt, ist uoch uttbestimmt. Von den Pri vatgruben ist seit.Jahren lediglich noch die Grube „Alte Hoffnung Gottes" jin Großvoigtsberg o« Be trieb, die infolge günstiger Umstände noch ertragreich ist. Die staatlichen ,Hüttenwerke dagegen, die ihre Erze schon seit längerer Zeit vom Auslände beziehen, bleiben voll in« Betrieb. — Mittweida, 28. März. Einen Anschlag auf Frau und Kind hatte- vermutlich der 43 Jahre alte böh mische Handarbeiter Augustin Roth geplant, der am Donners tag abend in einem Grundstück der Weberstraße einen Selbst mordversuch verübte. Frau Roth ivar von ihrem Manne schlecht behandelt worden und lebte deshalb mit ihrem sieben Jahre alten Knaben von ihm getrennt. Am Donnerstag abend erschien nun Roth vor der jetzigen Wohnung seiner Frau und begehrt: Einlaß, der ihm aber verweigert «vurde. Roth wurde dann von dem hinzukommenden Modelltischler Hering aufgefordert, das Haus zu verlassen. Als dies nicht geschah, ging Hering die Treppe hinab, um die Polizei zur Hilfe zu holen In diesem Augenblick feuerte Roth auf «hn einen Schuß ab, der aber nicht traf. Dann erst legte Roth die Waffe auf sich an und schoß sich in den Kopf. Es er folgte nunmehr die Einlieferung des Verletzten ins Stadt krankenhaus. Roth hat wiederholt die Absicht ausgesprochen, seine Frau, sein Kind und dann sich selbst töten zu «vollen. — Markneukirchen, 29. März. Die gesünde ste Stadt Sachsens ist, wenn die Sterblichkeit als Maßstab zu gelten hat, Markneukirchen. Nach der im jüngst ausgegebenen Hefte der Zeitschrift des Königl. sächsischen sta tistischen Landesamt veröffentlichten Statistik über die Bewe gung der Bevölkerung in den Jahren 1906 bis 1910 hat unsere Stadt mit 10,5 vom Tausend die geringste Sterbeziffer unter den sächsischen Stadtgemeinden. Diese Stelle nimmt Markneukirchen übrigknS schon seit mehreren Johrzehnten ein Amtliche Mitteilungen ans der ». Sitzung des Ttadtrates zu Eibenstock vom 10. März 1913. Anwesend: 6 Ratsmitglieder. Den Vorsitz führt Herr Bürger meister Hesse. — Ohne Gcivähr silr daraus aüaelettete Rechte. — 1) Von der Herstellung eines erhöhten Fußwege» auf der Poststraße und von der Pflasterung dieser Straße muß vorläufig abgesehen werden. 2s In der Theaterstraße ist noch eine kurze Fußweasstrecke mit Gra nitplatten zu belegen. Der Belag soll im nächsten Jahre auSge- führt werden. Die Kosten sind daher in den nächstjährigen Haus haltplan einzustellen. 3) Die Herstellung einer Einfriedigungsmauer wird vergeben. 4) Die Vergebung der städtischen Fuhren auf da» Jahr >913 geschieht nach den Vorschlägen de« Bauausschufle». k>) Bor weiterer Bearbeitung der vorliegenden Planungen für die Fußwegherstellung auf der äußeren Auerbacher Straße ist di« Königliche Straßenbauverwaltung um Auskunft über ihre Be dingungen ersucht worden. 6) Die gang- und fahrbare Herstellung de« vorderen Teile« der Pesta- lozzistraß« wird oorberaten. 7) Der Stadtrat ») stimmt der Au»aestaltung der Ort»krank«nkass« für Textilin dustrie hier zur „Allgemeinen Ortskrankenkasse" für den Bezirk de« Versicherungsamt«« Eibenstock einstimmig und autdrücklich zu unter gleichzeitiger Erstreckung de« Mitglied« rkrets«» dieser Kasse aus alle Versicherten, welche di« ReichSversicherung«- ordnung den Ort«krankcnkaffrn zuweist, I«) erklärt dadurch die Neuerrichtung einer Allgemeinen Ortskrankenkasse für überholt, bedingt für di« Satzung drr Allgemeinen Ort«krankeukass« di« Einführung der Wahlen nach V«ruf«gruppen, — im Jn- teresie der Handwerker —, «0 spricht sich gegen die Errichtung einer Landkrankenkass« neben der Allgemeinen Orttkrankenkasse au«, da ein Bedürfnis nicht vorliegt. 8) Di« Dienstbot«nkrank«nkaffe ist mit d«m End« di«s«S Jahr«» auf- zulös«n. 9) Di« Grundstück« Nr. 667 und »342 im Wafltrw«rkg«bietr w«rd«n zu d«n vorjährig«« V«dingung«n auf w«it«r« drei Jahre verpachtet. Ich Ein «lekrtscher Hau«anschluß wird b«dinguna«weis» genehmigt. N) Der Steuersatz für die Gemeindeeinkommenstcuer im Jahr« l9l« wird auf 90 vom Hundert festgesetzt. 12) Der Rat nimmt Kenntni» ») von einer Schenkung de« Herrn Apothekers Wäan«r im Werte von 12 Mark zu Gunsten der Armenkasse, wofür wärmsten» gedankt wird, >.) von verschiedenen Einladungen und Dankschreiben. Zur Beschlußfassung gelangten ferner 4 Bau-, 3 Steuer, und 30 verschiedene andere Angelegenheiten Aus der Zeit der Befreiungskriege. i««chdr»ck »«»«Ul' I 1. April 1 8 1 3. t Unter de« Streifkorpsführer» (vor einem Jahrhundert waren solche fliegende Ko lonnen neben dem eigentlichen Heere nichts seltenes, heute dürften sie in der regulären Kriegsführung eine Unmöglichkeit sein) jener Zeit nimmt der hessische Oberst Dörnberg einen hervorragenden Platz etzr. Dieser eif rige Patriot war namentlich dnrch seinen kühnem Zug gegen König Jerome zur Befreiung Westfalens bekannt geworden. Als Hochverräter von Napoleons Vertretern in Kassel zum Tode verurteilt, war er geflüchtet, hatte unter dem Hcr-og von Braunschweig gefochten und führte ilnn cinc russische Kosakenabteilung als Strris- zug Mit Dörnberg hatten sich die Streifkorpssührer Tscherritscsieff, Brenkendorff vereinigt, die nun am ge nannten Tage von Dannenberg, Lüchow »nb Wustrow ams' gen Lüneburg vorrückten, -essen Angriff für des« nächsten Tag beschlossen wurde. Auch das preußisch- russische Hauptheer war mm in Bewegung und dieses gruppierte sich Anfang April in folgende Korps: DaS Korps Vor! mit rund 20000 Mann, das Bülcwsche Korps (Ost- und Westprcußische Reserve « mit rund 11000 Manu, die Pommersche Brigade unter Borstell mit 1500 Marrn, das Blüchersche Heer (Brandenburger und Schlesier) mit 28 300 Mann, das Lützowsche Freikorps mit 1050 Mam«, also zusammen rund 65 000 Manm mit 212 Geschützen. Zu diese» Feldtruppen kamen 47 000 Main«, die die von den Franzosen noch besetzte» Ae- stungen einschloss:» und fermer 23000 Man» Gacnt- son- und Ersatztruppen, die allerdings noch im der Organisation begriffen waren. Alles in allem Wa re«« also 135000 Mann preußischer Truppe«« mit 272 Geschütze.« für den beginnendes,« Krieg Vorhände»; die noch stark in« Rückstände befindliche Landwehr Vann hier noch nicht in Betracht kommen. Wenn man be denkt, daß Preußen Ende Dezember 33000 Mann an Truppen besaß, so ist es eine gewaltige Leistun g damaliger Zeit, - namentlich, wenn man die von Russen und Franzosen hn den Weg geleg ten Hinteruisse in Betracht zieht, — daß nach drei Monaten diese große Truppenmacht für den Krieg anf- gestellt werden konnte. Höhen und Tiefen. Roman von M. Eitner. (2t. Fortsetzung.) „Lull! still!" fuhr Ker Professor auf," den Baron unter brechend, mit einer Erregung, die seinen Zügen einen Ausdruck gnd, vor welchem Baron Gerhard erschrak. „Still!' herrschte er so noch einmal, als überlege er gar nicht, mit wem er spreche, — „kein Wort weiter! Ich tonnte mich selber hassen, daß ich, um Aufsehen zu vermeiden, Ihnen nicht gleich von vornherein gezeigt habe, daß «nein Hans keine Stätte für Sie ist .' Baron Gerhards Blut wurde erregt. Es schien, al» wachse feine edle Gestalt plötzlich noch höher, als er sagte: „Herr Professor, Sie vergessen sich doch nur im Augenblick ? Ich hab« wohl das Recht, zu fragen, was Sie überhaupt zu dem Wunsche veranlaßt, mir zu zeigen, daß Ihr Haus keine Stätte für mich ist. Sie kannten mich früher nicht, und ich wüßte nicht, Wa den ausgesprochenen Wunsch in Ihnen hält« erregen können. Ich meine wohl, seit Sie mich kennen, könnte noch weniger ein solcher Wunsch in Ihnen gereist sein. Ich wüßte nicht, wodurch ich mir Ihre Achtung je verscherzt hätte." „Und wem« Sie mit allen hohen Eigenschaften geschmückt wären, die es überhaupt gibt,* entgegnete der Professor sarkastisch, „so würde ich doch immer noch berenen, Ihnen nicht von Anfang an meine Abneigung so gezeigt zu haben, daß Sie mein Hau- von selbst mieden. — Nie, nie, hören Sie wohl, Baron, ni«, nie, gebe ich meine Tochter einem Wellinghausen. Ich hasse Ihr Geschlecht, möge es eine Liuie sein, welche es wolle, ich Haffe — hasje schon allein den Namen Wellinghausen." Der ruhige, ernste Mann sprach mit einer Leidenschaft und Bitterkeit, daß der Baron ihn fast geängstigt anblickte. Er wollt« stch nicht erregen lassen, handelte es sich doch um sein und Marias Glück. Er blieb daher ruhig und sagte: „Herr Professor, ich habe keine Ahnung, was je ein Mellinghausen Ihnen könnte zuleide getan haben. Ich habe Ihren Namen zum ersten Mal« gehört, als ich hierher kam." „Das glaube ich wohl," spottete der Professor. „Ich bitte Sie, wie könnte der einfache Name eines Langheld Ihre» erlauchten Geschlecht bekannt sein?" „Herr Professor!* fuhr der Baron unwillkürlich auß bekämpft« jedoch seine Erregung wieder. „Ich weiß nicht," begann er ruhig noch einmal, „was Ihnen einer, der meinen Namen führt, getan haben mag, aber ich möchte doch fragen, wenn auch irgendwie eine Schuld vorliegt, wie komm« ich dazu, sie entgelten zu müssen? Und wie kommt Maria dazu, darunter leiden zu müßen?* „Maria!* stieß der Professor heraus, „sie wird nicht darunter leiden." „Doch, Herr Professor, sie liebt mich." Da barg der Professor stöhnend sein Gesicht in den Händen, doch nur für einige Augenblicke. Dann klang es eisig kalt von seine«« Lipp«»: „Gehen Sie, Herr Baron. Ich müßte mich wohl eigentlich geehrt fühlen durch Ihr«» Antrag, aber ich tue es nicht. Und ich wiederhol« «S Ihnen, nie, ni« gebe ich mein Kind «mein Mellinghausen' „Das kann und darf nicht Ihr letzte» Wort sein, Herr Professor," sagte der Baron ruhig. „Ich erkläre Ihnen hiermit, daß ich Maria treu bleibe, daß ich wiederkommen werde und zum wenigsten dann erwarte, den Grund Ihrer Weigerung zu höre». Sie werden mir gestatten, daß ich jetzt von Maria Abschied nehme.* Der Professor zuckte die Achseln und entgegnete: „Erzähle« Sie ihr Wort für Wort, was ihr Vater gejagt hat und baß auch nicht ein Jota daran geändert wird." Der Baron verließ das Zimmer ohne Abjchirdsgrnß. Er war dergestalt überwältigt von den« Ausbruch des Hasses, den er eben «»gehört hatte, daß er kaum wußte, was er tat. Als er den Hausflur betrat, sah er, daß die Tür von Marias ssimuier halbossen stand. Jetzt bemerkte er auch ihr o Ilcs Kleid. :»,l ciii. Mi« Om sic iin» i sie, „Gerbard Ler Bari Liebling, mein Maria le Vir?* flüstert, das nicht gefa „Doch, ui Während der Professor- Maria s fragte sie ziti von meinem i »on einem di mein Gott, G Warum will Gerhard, ich blickte sie ihn Der Bar« »d ihm ein .ich darf dein nichts nütze». Braut. Ich Ich «verde d -rast und M „Wie kör ich «» ertrage »on dir zu h «llein." «Lch mu »on deinen« antworten ka Draußen Baron Mario schütze und « „Gott stärke und ich kann Maria > Hand über ü „Maria, immer mittei! Grüß« sie v Wie ein, Maria. Lei «iucr Chaiiel« wußte, daß er länger ve« Währen! «ine andere ! „O Mü ,Hind, hier." Sie jetzt der Brust de was sich seit „wie kani« i leben?" Frau L« war seit jer schlossener Ä hatte. Sie Sie hatte d gehört. So fiel hinein plötzli Am sel! Langheld, d« Baronej eine Stunde war erstaun! davon gejchi schönen Sei« stürzte Abre! ihn von H oatierten Br Reise Erwät es längst, d zerstörend w Namen auch finden könne will dir alle Sie Hal der Baronin Hildega „es schreitet das lese ich nach schöne: der Haß stch „Der H unsere» Star „Ich » Wunderbare: von seinen« daß er in Aufenthalt schien, muß Er ist direkt „Wer h als habe st „Wer haßt konnte.* Wie eir hastig auf, sehen," eilts« Sorg« ein. Die Tü allein. Wie nur einen d >t«ck»»r>l« » . „ 4 „ O-> t n ; Leb» 8«! o Stell«. 8 S« i , sidvamv 1 b-emn. ..teTvait»,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)