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Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. t vezugspreis Vierteljahr!. lN. 1.50 einschlietzl ; ! des „IUustr.UntcrhalNlngsblatts" und der ! r humoristischen Beilage „Seifenblasen " in der > t Expedition,beiunserenBotensowiebeiallen - t Reichspostanstalten. Aloeigabtcilmg der Königlichen Kunstschule für Tex tilindustrie Plaueu zu Eibenstock Zu einer Besichtigung der diesjährigen Schüler-Arbeitea-Aa-ftellaag ladet die sehr geehrten Körperschaften von Staat und Stadt, die Eltern und Lehcherren, sowie alle Freunde der Schule ergebenst ein. — Die Aa-ftellaag ist ge-ss»et von Sonntast, den » bis mit Dienstag, den 4. März, täglich von 11—1 Uhr mittags und 2—4 Uhr nachmittags. Anmeldungen zur Aufnahme in die Schule sind bis zum 15. März bei Herrn Kunstschullehrer Kneisel zu bewirken. Bei der Anmeldung ist ein Staatsangehörigkeits-Aus weis des Vater <Bürgerschein, Militärzeugni«) vorzulegen Unterricht wird erteilt im Zeichnen und Malen nach Natur (Blätter, Blumen, Vögel, Schmetterlinge u. s. w.). Zeichnen und Malen von Ornamenten nach Modellen, Zeichnen geschichtlicher Stilarten verb. mit gewerbl Geschmacks und Stillehre, Stilisieren tSelbstgeftallen neuer Formen auf Grundlage der natürlichen), Entwerfen von einfachen Mustern für die Textilindustrie, Deutsch, Rechnen, Buchführung und Staatsbürgerkunde. Das Schulgeld beträgt für Staatsangehörige jährlich 15 Mark, für Ausländer 60 M. — Die Schüler der Anstalt sind von der allgemeinen Fortbildungsschulpflicht befreit. Die Direktion: Professor L'ork«!. Neue Wirrnisse. Den Oesterreichern scheint es heute auf einmal nicht zu passen, daß man allgemein erleichtert aufatmet, in folge der bestimmt auftretenden Nachrichten, der Aus gleich mit Rußland in der albanischen Grenzfrage sei schon so gut wie gesichert. Während Ministerpräsident Graf Stürghk, wie wir gestern meldeten, deutsch-böhmi schen Parlamentariern die „allgemeine Entspannung" in nahe Aussicht stellte, machen jetzt aus amtlichen Quel len gespeiste Wiener Blätter auffällig flau. Das Wie ner „Fremdenblatt" zum Beispiel sucht den Eindruck der Stürghkschen Aeußerung abzuschwächen und er klärt, es beständen noch „beträchtliche Meinungsverschie denheiten" zwischen Petersburg und Wien über Alba nien. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" gar stellt „schweren Herzens" fest, daß die Londoner Botschafter reunion am nächsten Donnerstag vielleicht gar nicht werde zufammentreten können, und in London heißt es denn auch richtig. Wiener Telegramme suchten die Abhaltung der Reunion als unmöglich darzustellen, weil der österreichisch-russische Gegensatz noch viel zu groß sei Eigenartig berührt es dabei, daß sowohl ans Rußland wie aus Oesterreich Meldungen über Demo bilisierungen eingetroffen sind, Meldungen also, die auf ein völliges Einverständnis zwischen beiden Mäch ten schließen lassen. Bei solchem Wirrwarr kann man nicht wissen, was man sür bare Münze halten soll. Auch der Umstand, daß Rußland sich nicht mehr für Montenegro verwenden will, deutet auf das Gegen teil von dem was die offiziösen österreichischen Blät ter schreiben- Paris, 26. Februar. Die „Libertee" will aus informierten russischen Kreisen wissen, daß die rus sische Regierung definitiv davon Abstand genommen hat, Montenegro in der Ange legenheit Skutari zu unterstützen, dage gen sei sie damit einverstanden, daß Prizrend und U?s- küb an Serbien fallen. Bom Kriegsschauplätze liegt auch heute nur der zur Mode gewordene friedliche Wetterbericht vor: Konstantinopel, 26. Februar. Wie hiesige Blätter melden, ist auf dem Kriegsschauplätze auf der ganzen Linie ein vollständiger Still st and al ler Kriegsoperationen eingetreten. Die Ein stellung der Feindseligkeiten ist besonders auf die stren ge Kälte zurückzuführen. Die Nachttemperaturen sind bis auf 10 Grad unter Null zurückgegangen. Sämtli che Truppen, die sich im Felde befinden, leiden furchtbar unter der Kälte. Man hat für sie Erdhöhlen angelegt, die mit Segeltuch überzogen sind. Trotzdem sind ge rade unter den Truppen, die vor Tschataldscha stehen, zahlreiche Todesfälle vorgekommen Tagesgeschichte. Deutschland. Die offensichtlich falsche Anforma tion des Kaisers über die Ergebnisse des Wirt schaftbetriebes der kaiserlichen Gutsherrschaft Cadinen hat auch beim Kaiser selbst großen Univillen hervor gerufen Dem Monarchen wuroe über die verschiede nen Versammlungen westpreußischer Landwirte Bericht erstattet, die sich mit seinen Ausführungen im deutschen Landwirtschaftsrat beschäftigten und diese zum großen Teile als irrtümlich bezeichneten. Der Monarch sprach sein Befremden darüber aus, daß die Gutsverwaltung ihn falsch unterrichtet haben könnte, und erteilte den Befehl, die von den Landwirten ausgestellten Behaup tungen zu prüfen und ihm von dem Ergebnis Mittei lung zu machen. Auch über die Klageangelegenheit ge gen den Pächter Sohst will der Kaiser eingehender als bisher informiert werden. Di« Vermählung am Kaiserhofe. Die Vermählung des Prinzen Ernst Llugust, Herzogs zu Braunschweig-Lüneburg, mit der Prinzessin Viktoria Luise ist für den 24. Mai in Aussicht genommen. An diesem Tage wird zugleich die silberne Hochzeit des Prinzen Heinrich und seiner Gemahlin .am Berliner- Hofe gefeiert werden. — Besuche des Prinzregenteu iu Ber - litt und Dresden. Prinzregent Ludwig von Bayern und Gemahlin treten am Donnerstag, den 6. März, 6 Uhr 10 Mintueu früh mit Sonderzug die Reise zu den offiziellen Besuchen am Kaiserhose und am sächsischen Hofe an. Der Kaiser und die Kaiserin geben zu Ehren der Gäste eine Gala- und eine Hoftafel. Die Abreise von Berlin erfolgt Sonnaoend, Sen 8. März, mittags 1 Uhr 20 Minuten, die Ankunft ander sächsischen Landes grenze in Elsterwerda um 8 Uhr 5 Minuten, wo der sächsische Ehrendienst die hohen Herrschaften begrüßt. In Dresden, wo gleich wie in Berlin, großer Empfang vorgesehen ist, trifft der Zug um 4,Uhr 5 Minuten ein. Während des Dresdner Aufenthaltes finden Gala und Familientafel, sowie ein großes Hofkonzerl uno ein Ausflug uach Mo ritzburg statt. Die Abreise erfolgt Montag, den 10. März, abends 10 Uhr 5 Minuten nach München. Ordensverleihungen. Der König von Dänemark hat dem Reichskanzler Dr. von Bethmann- Hollweg den Elefantenorden, dem Staatssekretär von Jagow, dem Unterstaatssckretär Zimmermann und dem deutschen Gesandten in Kopenhagen, Grafen Brock dorff-Rantzau das Großkreuz des Dannebrogordens ver liehen. - Gesandtettwechsel. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Wie verlautet, ist an Stelle des zum kaiserlichen Gesandten in Brüssel aus- erschenen Gesandten von Below-Saleske der derzei tige kaiserliche Gesandte in Rio de Janeiro (Petropolis) Wirklicher Geheimer Rat Dr. Michahelles, für den Ge sandtenposten in Sofia in Aussicht genommen. - Wahl des Abgeordneten von Krö- eher für ungültig erklärt. Die Wahlprü- fungSkommijsion des Reichstages kam zur Ungültigkeits erklärung der Wahl des früheren Präsidenten des preu ßischen Abgeordnetenhauses Jordan von Kröcher, dessen Wahlkreis Salzwedel-Gardclegeu ist. — Zum kolonialen Baumwollbau. Bei den bevorstehenden Verhandlungen wegen Bewillig ung von Reichsmitteln für den kolonialen Baumwoll bau ist folgende Mitteilung des Kolonial Wirtschaftli chen Komitees, wirtschaftlichen Ausschusses der Deut schen Kolonialgesellschaft, von Interesse. Während der erste Ausruf zum kolonialen Baumwollbau .von Carl Supf im März IWO mit der Zeit den Erfolg erziel te, alle politischen und wirtschaftlichen Parteien und Richtungen in einer großen nationalejn und kolonialen Aufgabe zu einigen und die Aufnahme des Baumwoll kulturkampfes gegen Amerika auch seitens der and? ren europäischen Kultnrmächte in ihren Kolonien zu bewirken, ist bei der jetzt im Aufsteigen begriffenen Baumwollkultur ein neuer Aufruf des Kolonial Wirt schaftlichen Komitees an Handel und Industrie ergan gen, aus eigener Kraft größere Mittel als bisher auf zubringen Der Aufruf hat insbesondere bei den Tex tilverbänden uno Handelskammern eine sehr bereit willige Aufnahme gefunden; in kurzer Zeit sind etwa Mark 200000.—, darunter ein Beitrag oer Bre mer Baumwollbörse in Höhe von Mark 30000. , für die nächsten drei Jahre sichergestellt worden Von ei ner großzügigen Auffassung des Reichstages und Bun desrats durch Bewilligung der vom Komitee für den kolonialen Baumwollbau beantragten Reichsmittel in Höhe von insgesamt 1 Million Mark wird eS nun ab- hängen, ob es gelingt, die dringend ersorderlichen Mit tel zu beschaffen, um den kolonialen Baumwollbau auf eine breitere Grundlage zu stellen und rascheren Er folgen emgegenzuführen. vefterreich'Ungarn. - Lukacs beim Kaiser Franz Josef. Das ungarische Korrespondenzbureau meidet aus Wien: Ministerpräsident Lukacs wurde am Mittwoch nm halb 2 Uhr nachmittags vom König in Andienz empfangen. Der König nahm die Unterbreitungen des Minister präsidenten gnädig entgegen, teilte ihn« mit, daß er die Demission des Kultusministers Gra fen Johann Zichy annehme und betraute Lukacs gleichzeitig damit, betreffs des zu ernennenden Kultusministers einen Vorschlag zu machen. Stußland. Duma uud Romanow Feier Der von« Finanzminister der Rcichsduma zugegangene Ge setzentwurf auf Anweisung von 485990 Rubel zur Drei Hundertjahrfeier der Dynastie Romanow ist von der Reichsduma angenommen worden. Frankreich. T r upp e n v e r stär k u n gc n ander «rau zösischen Grenze. Ick'Ausführung des neuen französischen Militärgcsetzes beginnt man jetzt mit der Truppenverstärkung an der deutschen Grenze. Die erste Erhöhung eines Regiments (insgesamt 110 Mann > ist am Dienstag in Charlesville eingetroffen. Die dreijährige Dienstzeit in Frankreich. Der „Temps" glaubt zu wissen, daß das Gesetz über die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit demnächst an die Regierung zur Beratung überwiesen werden wird. Amerika. Castro in Havanna. Der frühere Prä sident von Venezuela, Castro, ist am Mittwoch in Havan na eingetroffen Oertliche und sächsische Nachrichtell. Eibenstock, 27. Februar. Das Muste- rungsgeschäft in diesem Jahre wird irr den Or ten Eibenstock und Schönheiderhammer in der Zeit von 7. bis 11. März abgehalten, und zwar in Schönbek Lerhammer im Gasthof „Carlshof" am Freitag, den 7. März von nachmittags 12 Nhr 30 Minuten an für die Militärpflichtigen aus Carlsfeld, Neuheide, Ober stützengrün, Schönheiderhammer, und Unterstüt zengrün, und am Sonnabend, den 8. März von vormit tags 9 Uhr 15 Minuten an für die Militärpflichtigen aus Schönheide. In Eibenstock findet die Muster ung in der Restauration „Centralhallc" Montag, den 10. März von nachmittags 12 Uhr 50 Minute»« an statt sür die Militärpflichtigen aus Blaueuthal, Hundshübel, Muldenhammer, NeidhardtSthal, Sosa, Wildenthal und Wolfsgrün, und Dienstag, den 11. März von vormittags 9 Uhr 30 Minuten an für die Militärpflichtigen aus Eibenstock — Wild ent hat, 27. Februar. Auf eine Anregung des Herrn Richard Drechsler, Grenzaufseher Lieber« und Waldwärter Leistner wurde hier am Dienstag. den 11. Februar ein Militärverein gegründet. Nach dem sich der Verein gebildet hatte, sandte er ein HuldigungS- telegramm an Se. Majestät den König ab, worauf am 12. d. Mt«. folgende telegraphische Antwort einlief .Se. Maje stät der König laste»« für übersandte- Telegramm danken und wünschen dem jüngsten Militärverein «in glückliche- Gedeihen, von Schweinitz. Flügeladjutant. * - Der neue Verein zahlt bereit« 35 Mitglieder. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Liebert und zum zweiten Herr Leistner gewählt. Dresden, 26. Februar Die diesjäh rige«« Manöver oes 12. (1. K S.) Armeekorps finden in den Amtshauptmannschaften Löbau und Zit tau statt, diejenigen des 19. (2 K. S, Armeekorps in den Amtshauptmannschaften Plauen und Oelskitz. - Dresden, 26. Februar Der bekannte Kon zertmeister und Geheimer Hofrat Professor Felix Draesecke in Dresden ist heule früh im Alter von